Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Im Donbass und Südosten ist das keine Infanterie.

    Das sind reguläre Brigaden mit Panzergrenadiere/MechInfantry, KampfPanzer und AirBourne mit APC's.


    Die halten die Russischen Truppen anscheinend im Donbass im Schach.

    Von dort kommt aber wenig Info. Wieweit diese Brigaden eventuell schon aufgerieben sind. Knapp vor einer Einkesselung stehen könnten.

    Mir ist nur ein einziges Video dazu bekannt:


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    Und das schaut mir auch eher nach ner 30mm Kanone o.ä. aus.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Material:

    Ausrüstung (Stand 2008)

    Kampfpanzer: 22.800 (davon 6500 aktive)
    Schützenpanzer: 15.000 (davon 6000 aktive)
    Transportpanzer: 9900 (davon 6400 aktive)
    Geschütze: 12.765 (davon 7550 aktive)
    Selbstfahrlafetten: 6000 (davon 3500 aktive)
    Mehrfachraketenwerfer: 4500 (davon 900 aktive)
    Mörser: 6600 (davon 2600 aktive)
    Flugabwehrraketensysteme: 2500


    Materialverlust Russlands:
    Ukrainische Angaben: (Stand: 15. März 2022)[17]
    404 Panzer
    1279 weitere gepanzerte Fahrzeuge
    640 ungepanzerte Fahrzeuge
    60 Tanklaster
    81 Flugzeuge
    95 Hubschrauber
    3 Schiffe
    9 Drohnen
    150 Artilleriestände
    36 AA-Fahrzeuge
    64 Mehrfachraketenwerfer


    Personal:

    2006 umfassten die Landstreitkräfte Russlands ca. 395.000 Soldaten, darunter etwa 190.000 Wehrpflichtige) Stand: 2006).[3]

    Verluste: Westliche Einschätzung: zwischen 7000 und 9000 russische Gefallene


    Alle Angaben von Wikipedia



    Zusammenfassung:

    Wir sprechen von ca. 4% Verluste der Wehrpflichtigen sowie ca. 3.5% Verluste von gepanzerten Fahrzeugen (inkl. Panzer) bis jetzt.


    Klar, das sind nur grobe Schätzungen, niemand weiss wie viel einsatzfähiges Material die Russen überhaupt haben (vermutlich nicht mal die Russen selbst).


    Ich möchte damit zeigen, dass wer glaubt die Russen sind bald am Ende mit Soldaten und / oder Material, der täuscht sich gewaltig.

    Das ist alles, mehr wollte ich nicht reininterpretieren.

  • Zusammenfassung:

    Wir sprechen von ca. 4% Verluste der Wehrpflichtigen sowie ca. 3.5% Verluste von gepanzerten Fahrzeugen (inkl. Panzer) bis jetzt.


    Klar, das sind nur grobe Schätzungen, niemand weiss wie viel einsatzfähiges Material die Russen überhaupt haben (vermutlich nicht mal die Russen selbst).

    Ich glaube man kann davon ausgehen, dass nur ein Bruchteil der genannten Zahlen an Waffen einsatzfähig sind.


    Österreich besitzt am Papier 56 Leopard Kampfpanzer. Fahr- und einsatzbereit sind davon um die 10.

  • Und das schaut mir auch eher nach ner 30mm Kanone o.ä. aus.

    Da stimme ich dir zu. Dem Feuergeräusch nach eine typische BMK eines sowjetischen Schützenpanzer oder ähnliches. Also, ja, 30 mm dürfte da sehr zutreffen. Und so etwas möchte ich weder als Infanterist im Wege stehen noch mit einem ungepanzerten Fahrzzeug. Keine Ahnung, in wieweit die Panzerung eines durchschnittlichen Schützenpanzers dem standhält. Aber wenn ich an den TPz Fuchs denke, der vor seiner Kampfwertsteigerung nur gegen Infanteriewaffen bis 12,5 mm Schutz bot...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Absolut brillante Zusammenfassung und der Erste der sich mal Gedanken macht warum Truppen von Minsk nach Brest verlegt wurden

    Die Idee, was man damit machen könnte ist ja recht klar, die spanndere Frage, die ich auch schon mehrfach gestellt habe ist, warum er es nicht im Westen die Grenze zu Polen dicht gemacht hat. Da kann man eben auch nur spekulieren...


    Interessant an der Analyse war für mich, dass er glaubt, dass die Ukraine die Steppen im Süden scheinbar nicht verteidigen kann und damit in die Gefahr geraten kann, eingekesselt zu werden. Sollte Putin die Einheiten dort weiter nach (Nord-)Westen marschieren lassen geht er mMn wohl davon aus, die Ukraine noch großräumig unter seine Kontrolle bringen zu können.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich möchte damit zeigen, dass wer glaubt die Russen sind bald am Ende mit Soldaten und / oder Material, der täuscht sich gewaltig.

    Demgegenüber stehen Einschätzungen von Militärs (z.B. Gen. Petraeus, USA), wonach eine Einheit nicht mehr planmäßig kampffähig ist, sobald sie mehr als 10% ihrer Soldaten verloren hat. Die russische Invasionsstreitmacht für die Ukraine wurde auf 150.000 Mann geschätzt. Alleine die Toten werden auf 7.000 bis 13.000 russische Soldaten geschätzt. Dazu kommt noch eine unbekannte Anzahl nicht mehr einsatzfähiger Soldaten, da dürfte man nochmal den Faktor 2...3 auf die Zahl der Gefallenen drauf rechnen. Das summiert sich selbst bei einer konservativen Annahme auf 21.000 ausgefallene Soldaten von 150.000. Geht man von einen Mittelwert bei den Zahlen der Toten und Verwundeten aus, wäre man schon bei 35.000 ausgefallenen. Das wärem dan mehr als 23% der Invasionstruppe, die nach drei Wochen schon ausgefallen ist. Nach Lehrbuch wäre diese Streitmacht nicht mehr kampffähig, in dem Sinn, dass sie die militärischen Aufgabenstellung erfüllen könnte. Und das sehen wir derzeit in der Ukraine.


    Bleibt die Verlustrate konstant, dann wären in drei bis vier Wochen über 50% der russischen Soldaten in der Ukraine ausgefallen und ein Drittel davon tot. Sinkt die Kampfbereitschaft bzw. Kampffähigkeit mit jedem weiteren Ausfall, dann steigt die Verlustrate jedoch an und die Ausfälle nehmen schneller zu.


    Mit jedem Soldaten oder Wehrpflichtigen, der zum Ausgleich der Ausfälle nun woanders abgezogen wird, steigt das Risiko für Russland: ausländische Söldner kosten viel Geld und sind nur gegenüber regelmäßigen Zahlungen in harter Währung loyal. Eigene Soldaten oder eine Mobilmachung reisst Löcher an anderen Stellen.


    Nicht umsonst wird der russische Einsatz in der Ukraine mittlerweile als "meat grinder" für die russischen Soldaten bezeichnet. Ob es für den Frieden an der Heimatfront eine gute Idee ist, die unerfahrenen Rekruten als erstes zu verheizen, also den russischen Müttern ihre 17-/18jährigen Jungs zu nehmen, glaube ich nicht.


    Ein weiteres Zahlenspiel mit den Kampfpanzern:

    "Kampfpanzer: 22.800 (davon 6500 aktive)"


    Angenommen, Russland hat 6.500 einsatzfähige Kpz. Und davon sind bereits 404 Stück innerhalb von 22 Tagen in der Ukraine verlustig gegangen. Das sind 18 Panzer pro Tag. Dann sind bis Jahresende alle einsatzfähigen russischen Kampfpanzer verbraucht. Genügend Javelins und NLAWs sind dafür jetzt schon in der Ukraine.



    Was ich damit andeuten will: ein "Untergang" der russischen Armee in der Ukraine wäre rechnerisch möglich. Die Ukraine bekommt quasi unbegrenzten Nachschub des Westens, während Russland nur von vorhandenen Reserven lebt.Nach amerikanischen Zählungen hat das russische Militär z.B. schon über 1.000 Raketen und Marschflugkörper im Ukraine-Krieg abgefeuert, also im Schnitt 45 Stück pro Tag.

    Die eigene Rüstungsproduktion wird insbesondere bei komplexen Geräten (Panzer, Raketen, Fluggeräte) schon jetzt die bisherigen Verluste & Verbrauchsraten nicht ausgleichen können.

    Dazu müsste die russische Industrie knallhart auf Kriegswirtschaft umgestellt werden und alle relevanten Betriebe im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr produzieren. Und sie bräuchten dazu Ressourcen (Arbeitskräfte, Geld, Material, Treibstoffe, Metalle, Chemie) die entweder schon vom Militär beansprucht werden oder durch die Sanktionen nicht zu bekommen sind.


    Ich bin überzeugt davon, dass sich russische Militärstrategen darüber auch schon Gedanken machen. Das dumme ist, dass sie ihrem Boss das kaum vermitteln können, der wittert sofort Verrätertum und stellt diese Leute kalt. Das könnte dazu führen, dass Putin die blindwütige Gewalt weiter eskaliert: Fassbomben, Chemiewaffen, Atomwaffen. Für die thermobarischen Waffen braucht er überwiegend Bomber. Die TOS-1 Raktenwerfer haben nur 3.500m Reichweite und sind mit ihrer explosiven Fracht ein leichtes Ziel für Infanterie im Gebüsch. Die Bomber können mit Stinger und Strela bekämpft werden. Also auch hier eine begrenzte Ressource.


    Klar könnte Putin nun alles, was er an konventionellem Heer hat, mobilisieren, um die Ukraine platt zu machen. Dann macht er aber sein Land flächendeckend angreifbar. Die hochgerüsteten Sowjetrepubliken wie die "-stan"-Länder oder Georgien könnten das als Chance sehen, sich aus Moskaus Griff zu lösen.


    Dieses Szenario "Russlands Militär verausgabt sich" ist allerdings kein gutes. Denn es bleiben die Atomwaffen. Entweder von Putin eingesetzt oder in einem Post-Putin-Szenario in den Händen von Chaoten, Warlords und kleinen Kadyrows. Insofern müsste der Westen bzw. die ganze Welt eigentlich ein Interesse daran haben, dass der Ukraine-Krieg beendet wird, ohne Russland ins Chaos abgleiten zu lassen.

  • Sagen wir mal, als jemand der solche Analysen im Militär gesehen hat, ist diese die Beste bei weitem, Natürlich gibt es hunderte von Sachen die passieren können.

    Aber man muss sich vor Augen führen die Russen haben bis jetzt mal maximal 3% ihres Material verloren und offensichtlich weder das modernste Material noch die bestens geschulten Truppen vor geschickt. Was daran Wille oder Schlamperei ist wissen wir nicht. Die vielleicht 6'000 Tote Sdt sind auch nur Peanuts für Russische Zählweise, insbesondere das Putin Zuhause vorgesorgt hat.


    Also rein mathematisch sitzen die Russen am längeren Hebel.


    Ein andere Punkt den man nicht vergessen muss, niemand kann einen Krieg aus der Verteidigung gewinnen. Um ihn zu gewinnen müssen die Ukrainer einen Gegenstoß hinkriegen und dafür brauchen sie Panzer und Lokale Luftoberheit mit Flugzeugen. Beides haben sie nicht, außer die Nato greift ein.


    Was man auch nicht vergessen muss, die Russische Strategie ist ganz anders als die unsere. Unsere geht von taktischen Entscheidungsschlachten aus, die Russen von einer Strategie der Tiefe und des fliessenden Wassers. Man hat mir mal gesagt die Wehrmacht hat taktisch viele Schlachten brillant gewonnen und am Schluss Strategisch verloren. Dafür sich mal die Operation Bagration anschauen die das Ende der Wehrmacht war.


    Rein strategisch und wenn die Russen Zeit haben:

    - Sie werden erst den Süden konsolidieren indem sie nach Mariupol, Odessa einnehmen

    - Im Norden und Osten die Zeit benutzen die Logistik maximal auf zu füllen insbesondere um Wochenlang Kiev Kurz und klein Bombardieren zu können

    - Dann über Trannistrien eine weiter Front öffnen und vom Norden Richtung Süden auf der Höhe von Brest zustossen. Und Schlussendlich von Süden in den Norden vorstossen.

    - Damit wird der Flüchtlingstrom Richtung Europa alles sprengen was wir uns vorstellen können

    - Kiev eingekesselt sein und nur noch mit wehenden Fahnen untergehen


    Dafür lässt Putin jetzt ein Beispiel in Mariupol statutieren, dafür hat er auch sein Tschetschenischen Bluthunde nach Mariupol geschickt. Ich brauch nicht zu sagen was dort mit der Zivilbevölkerung passieren wird, wenn dann noch Syrisch Söldner dazu kommen.

    Zelinsky kann sich überlegen: Kapitulieren oder dem Helden Tod in Kiev sterben mit 2 Mio Einwohnern.


    Kleine Propaganda Kostprobe aus Mariupol


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    Ach und was danach kommt, hat Putin ja schon angekündigt. Ich glaube so oder so wird es in einer direkten Konfrontation enden.

  • Das wärem dan mehr als 23% der Invasionstruppe, die nach drei Wochen schon ausgefallen ist. Nach Lehrbuch wäre diese Streitmacht nicht mehr kampffähig, in dem Sinn, dass sie die militärischen Aufgabenstellung erfüllen könnte. Und das sehen wir derzeit in der Ukraine.


    Ich bin überzeugt davon, dass sich russische Militärstrategen darüber auch schon Gedanken machen. Das dumme ist, dass sie ihrem Boss das kaum vermitteln können, der wittert sofort Verrätertum und stellt diese Leute kalt.

    Add 1: deiner Analyse zufolge ist der Krieg in der Ukraine für dich jetzt bereits verloren gegangen. Eine Streitmacht, die nicht mehr effektiv einsatzbereit ist und mit jedem Tag weiter und immer stärker ausblutet.


    Meiner Meinung nach ist für Russland das Abenteuer in der Ukraine wirtschaftlich, politisch und militärisch ein Debakel sondergleichen. Die historischen Konsequenzen hieraus vermag ich aber noch nicht abzuschätzen.


    Add 2: das klingt für mich wie A.H.2.0

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Russland hat angeblich bereits fast ihren gesamten Vorrat an Marschflugkörpern aufgebraucht. Die Rüstungsindustrie in Russland läuft seit Wochen auf Hochtouren, aber wie tomduly richtig sagt fehlt es an Komponenten und Material. Es hat auch niemand damit gerechnet, dass das nötig werden würde und derart viele Ressourcen bei diesem Krieg draufgehen.


    Fraglich ist ja ohnehin wie viele der angeblich 150k russischen Soldaten überhaupt feldverwendungsfähig sind. Ich sehe auf Telegram Videos von russischen Soldaten, die unbewaffnet in Lastern gesessen sind, als sie festgenommen wurden. Sie sollten erst vor Ort irgendwo ausgerüstet werden sagte einer, aber der Waffen- und Munitionskonvoi wurde von Ukrainern zerstört, weshalb die Soldaten sich einfach ergaben.


    Dazu kommt bekanntlich die geringe Moral der russischen Soldaten. Die wird die letzten Tage noch weiter gesenkt, seit die Ukraine angekündigt hat keine Kriegsgefangenen unter russischen Artillerieeinheiten mehr zu nehmen. Deshalb finden ukrainische Soldaten in letzter Zeit oft russische Artilleriestellungen verlassen vor.

  • Ich sehe auf Telegram Videos von russischen Soldaten, die unbewaffnet in Lastern gesessen sind, als sie festgenommen wurden. Sie sollten erst vor Ort irgendwo ausgerüstet werden sagte einer, aber der Waffen- und Munitionskonvoi wurde von Ukrainern zerstört, weshalb die Soldaten sich einfach ergaben.

    Hmmm... Ausrüstung im Felde, mit den Waffen ihrer zuvor gefallenen Kameraden? Zweifelhafte Strategie, seine Soldaten unbewaffnet an die Front zu schicken.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Putin wird die Lage analysieren und nachbessern.

    Er hat exaktere Daten zur Verfügung als wir.

    Wir sollten ihn nicht unterschätzen, er wird nachbessern.

    Er kann auf gar keinen Fall beidrehen, denn dann wäre er und Russland verloren.

  • Alleine die Toten werden auf 7.000 bis 13.000 russische Soldaten geschätzt. Dazu kommt noch eine unbekannte Anzahl nicht mehr einsatzfähiger Soldaten, da dürfte man nochmal den Faktor 2...3 auf die Zahl der Gefallenen drauf rechnen. Das summiert sich selbst bei einer konservativen Annahme auf 21.000 ausgefallene Soldaten von 150.000.

    Wie kommst du darauf? Laut Wikipedia ist die Schätzung 7-9k laut westlichen Experten (also nicht laut Russischer Propaganda). Wie kommst du jetzt darauf dort nochmals Faktor 2-3 dazuzuzählen?



    Bleibt die Verlustrate konstant, dann wären in drei bis vier Wochen über 50% der russischen Soldaten in der Ukraine ausgefallen und ein Drittel davon tot.

    Wie kommst du darauf? Warum soll Russland in dieser langen Zeitspanne nicht fähig sein, die gefallenen Soldaten durch neue zu ersetzen?



    ausländische Söldner kosten viel Geld und sind nur gegenüber regelmäßigen Zahlungen in harter Währung loyal

    Ich denke Russland ist mit seinen sehr hohen Goldbeständen sehr wohl in der Lage ganz viele Söldner noch eine ganze Weile in harter Währung zu bezahlen. An dem wird es nicht scheitern. Aber von Söldnern hab ich ja erstmal gar nichts geschrieben. Wir sprechen hier ja nur von den aktuell im Einsatz stehenden Soldaten. Es gab ja noch keine Mobilmachung in Russland oder auch keine (bekannte) Teilmobilmachung. (Wohingegen in der Ukraine bereits die Generalmobilmachung sämtlicher Männer erlassen wurde, da geht also nichts mehr)



    Ein weiteres Zahlenspiel mit den Kampfpanzern:

    "Kampfpanzer: 22.800 (davon 6500 aktive)"


    Angenommen, Russland hat 6.500 einsatzfähige Kpz. Und davon sind bereits 404 Stück innerhalb von 22 Tagen in der Ukraine verlustig gegangen. Das sind 18 Panzer pro Tag. Dann sind bis Jahresende alle einsatzfähigen russischen Kampfpanzer verbraucht.

    Ein weiteres Gedankenspiel: Russland hat erstmal "Altbestände entsorgt" und Erfahrung gesammelt. Ab jetzt wird die Strategie geändert und die Panzer effizienter eingesetzt, sie verlieren nur noch 9 pro Tag. Ausserdem können Sie von den 16300 "nicht aktiven" Panzern innerhalb kurzer Frist 10% (also nochmals 1600) flott machen.

    Schon reichen die Panzer locker gegen 2 Jahre. Und wir sind uns wohl einig, das in 2 Jahren dieser Krieg (wenn es ihn dann noch gibt) nicht mehr mit Panzern geführt wird.


    Du siehst, man kann es drehen und wenden wie man will.

    Dieses Szenario "Russlands Militär verausgabt sich" ist allerdings kein gutes. Denn es bleiben die Atomwaffen. Entweder von Putin eingesetzt oder in einem Post-Putin-Szenario in den Händen von Chaoten, Warlords und kleinen Kadyrows. Insofern müsste der Westen bzw. die ganze Welt eigentlich ein Interesse daran haben, dass der Ukraine-Krieg beendet wird, ohne Russland ins Chaos abgleiten zu lassen.

    100% Einverstanden. Meiner Meinung nach wird das Russische Militär sich nicht so schnell "verausgabt" haben, das heisst, es gibt noch ein Zeitfenster, dieses Szenario zu verhindern.

  • Putin wird die Lage analysieren und nachbessern.

    Darauf warte ich seit 22 Tagen vergebens.


    Alles was ich sehe ist eine Strategieänderung hin zur Bombardierung ziviler Ziele und das Meiden von militärischen Konflikten.


    Außerdem das Verlegen von Verbänden mit teils Jahrzehntealten Fahrzeugen aus allen Teilen Russlands und Georgiens.


    Ich sehe keinen einzigen Beweis dafür, dass er irgendwo super ausgerüstete und ausgebildete Truppen in petto hat.

  • Ich denke Russland ist mit seinen sehr hohen Goldbeständen sehr wohl in der Lage ganz viele Söldner noch eine ganze Weile in harter Währung zu bezahlen.

    Können sie interessanterweise nicht. Die Hälfte ihrer Reserven ist durch die Sanktionen unerreichbar und das durch Russland auf den Markt geworfene Gold fasst niemand an.

  • Können sie interessanterweise nicht. Die Hälfte ihrer Reserven ist durch die Sanktionen unerreichbar und das durch Russland auf den Markt geworfene Gold fasst niemand an.

    Danke, damit ersparst du es mir, genau da zu schreiben. Ich habe auch nicht verstanden, warum Russland signifikante Bestände seiner Goldreserven im Ausland hat. Der größte Teil davon ist durch die Sanktionen blockiert.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Putin wird die Lage analysieren und nachbessern.

    Er hat exaktere Daten zur Verfügung als wir.

    Wir sollten ihn nicht unterschätzen, er wird nachbessern.

    Er kann auf gar keinen Fall beidrehen, denn dann wäre er und Russland verloren.

    Die Russen sind in der Lage vernichtende Niederlagen zu kassieren und sich wieder auf zu richten und zu gewinnen.


    1942 hat bei Kharkov (Ironie der Geschichte) die Wehrmacht unter der Führung von General Paulus die Russen vernichtet (anders kann man es nicht beschreiben).

    Im Sommer 44 hat Jukov mit der Operation Bagration die Wehrmacht zerschlagen und so die Tür zur Operation Overlord geöffnet und so das Ende des dritten Reich herbei geführt.


    Man sollte die eben nicht unterschätzen.

  • Wie kommst du darauf? Laut Wikipedia ist die Schätzung 7-9k laut westlichen Experten (also nicht laut Russischer Propaganda). Wie kommst du jetzt darauf dort nochmals Faktor 2-3 dazuzuzählen?

    Er meint damit sonstige Ausfälle, zusätzlich zu den Toten. Verwundete, gefangengenommene und desertierte Soldaten. Der Faktor 3 zu den Toten wird da gut hinkommen.


    Wie kommst du darauf? Warum soll Russland in dieser langen Zeitspanne nicht fähig sein, die gefallenen Soldaten durch neue zu ersetzen

    Weil sie keine haben. Sie müssen sogar Besatzungssoldaten aus Georgien abziehen. Eine Mobilmachung hat Putin den russischen Bürgern gegenüber ausgeschlossen. Auch den Einsatz von Wehrpflichtigen hat er anfangs dementiert und später als Fehler bezeichnet, der korrigiert wird.