Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • "Gepardtatze" schreib auf Twitter z.B. irgendwas von einem 60jährigen Arzt aus Kiev, der beim Schießtraining mit dem Gepard extrem gut gewesen sein soll.


    Es gibt also 60 jährigen Soldaten im Einsatz, in diesem Fall klingt das aber erstmal nicht nach Zwangsrekrutierung

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • 60 Jahre scheint ja so eine magische Grenze zu sein.


    Ich kenne 80 Jährige, die kämpfen können, na gut, wenige.

    Ich kenne 20 Jährige, die nicht kämpfen sollten, da kenne ich schon mehr.


    :)

    Kerls! Wollt ihr denn ewig leben?

  • Im Internet gibt es ja zur Zeit sehr viele Videos wo den wehrfähigen ukrainischen Männern auf der Straße Bescheide in die Hand gedrückt werden. Das ist in erster Linie der grottenschlechten Aktenlage in der Ukraine geschuldet. Gute Erklärung zu dem Vorgehen findet man hier, auch wer wann wo wie warum oder auch nicht einberufen werden kann sollte müsste dürfte…….


    Mobilization in Ukraine: why summonses began to be distributed en masse on the streets
    The distribution of subpoenas to men of military age does not mean immediate dispatch to the front. Find out in more detail why summonses are massively…
    visitukraine.today

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wer ein Auto fahren kann, kann in einem modernen Krieg vermutlich auch kämpfen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Uns schaden die Sanktionen mehr als Russland? Komisch, wir verkaufen nicht unsere Goldreserven um Budgetlöcher zu stopfen.

    Zur Deckung von Lücken im Budget hat Moskau im Jänner auf seine Gold- und auf Währungsreserven in chinesischen Yuan zurückgegriffen. Insgesamt seien 2,27 Milliarden Yuan (rund 309 Mio. Euro) sowie 3,6 Tonnen Gold verkauft worden, teilte das russische Finanzministerium heute nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS mit. „Die dadurch erzielten Mittel wurden zur Deckung des Defizits auf das Konto des Budgets überwiesen“, wurde mitgeteilt.

  • Da Russland in den letzten Jahren massivst seine Goldbestände aufgestockt hat um bei den Devisen unabhängiger vom Westen zu sein (vermutlich schon in Vorplanung des Krieges) und die Devisenbestände teilweise gesperrt sind ist das eine rein logische Konsequenz mit der die Russen (vermutlich) gerechnet haben. Da China wiederum seit Jahren Gold einkauft (ebenso zur Diversifikation der Devisenreserven) ist diese "Handelsbeziehung" ebenfalls eine logische Konsequenz. Sagt unter dem Strich noch nix über die Sanktionswirkungen aus, zeigt nur das die Sperrung der Devisenreserven in westlichen Währungen funktioniert. Als Indikator wieviel "Luft" Russland hat ist das untauglich.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Da Russland in den letzten Jahren massivst seine Goldbestände aufgestockt hat um bei den Devisen unabhängiger vom Westen zu sein (vermutlich schon in Vorplanung des Krieges) und die Devisenbestände teilweise gesperrt sind ist das eine rein logische Konsequenz mit der die Russen (vermutlich) gerechnet haben. Da China wiederum seit Jahren Gold einkauft (ebenso zur Diversifikation der Devisenreserven) ist diese "Handelsbeziehung" ebenfalls eine logische Konsequenz. Sagt unter dem Strich noch nix über die Sanktionswirkungen aus, zeigt nur das die Sperrung der Devisenreserven in westlichen Währungen funktioniert. Als Indikator wieviel "Luft" Russland hat ist das untauglich.

    gut, dazu müsste man wissen wie viele Reserven da sind. Wobei das auch ein zweischneidiges Schwert ist. Wenn relevante Mengen andauernd oder sehr schnell "versilbert" werden, drückt das eventuell auch den Preis. Wenn das jetzt nur ein zweiseitiges Geschäft ist, letztlich Ersatzteile aus China gegen Gold und das in die Reserven Chinas läuft vielleicht weniger, wenn Mengen auf dem Markt auftauchen eher schon. Aber man muss auch sagen, obwohl Russland und China ihre Goldreserven deutlich aufgestockt haben, auch Italien ist noch darüber und Deutschland nach den USA auf Platz zwei. Frankreich fast gleichauf mit Italien. Letztlich stehen 16000 Tonnen Gold aus USA/DE/FR/IT gegen 4200 Tonnen aus RU/CN. Andere relevante Reserven sind eher dem westlichen Lager zuzuordnen, der Rest fast unbedeutend.

  • Mal in Relation. Zitat aud dem ORF-Artikel:


    "Zur Deckung von Lücken im Budget hat Moskau im Jänner auf seine Gold- und auf Währungsreserven in chinesischen Yuan zurückgegriffen. Insgesamt seien 2,27 Milliarden Yuan (rund 309 Mio. Euro) sowie 3,6 Tonnen Gold verkauft worden, teilte das russische Finanzministerium gestern nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS mit."


    Ok, Russland verkauft nun die enorme Menge von 3,6 Tonnen Gold. Hüstel....


    Jetzt schaut man sich die Zahlen an, gerade ist ein aktueller Artikel bezüglich Goldbeständen bei den Zentralbanken drin:


    Gold: Gabor Steingart sieht das Metall als Alternative zur Euroschwäche - FOCUS online


    Russland hält von 34.938 Tonnen an Gesamtbestand von Goldanlagen 6,58%. Dazu kommt noch das "nachfüllen" durch die eigene Produktion.


    Heisst Russland hat somit 2.271 Tonnen im Bestand. Und davon verkaufen sie jetzt 3,6 Tonnen. Das entspricht 0,16% des Eigenbestandes. Ja, das sind wirklich ganz schlimme Zahlen.


    Wer misstrauisch ob der 2.271 Tonnen ist kann auch gerne bei Statista nachschauen:


    Länder mit den größten Goldreserven weltweit 2022 | Statista


    Sorry, aber was wir hier im Abverkauf sehen ist ein feuchter Furz.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Nun werden auch die "secondary sanctions" schlagend und Russland verliert immer mehr Möglichkeiten am Weltmarkt zu handeln.


    Sanktionen: China, Türkei und Emirate wenden sich von Russlands Banken ab
    Bislang hatten Russlands Geldhäuser westliche Finanzsanktionen durch Geschäfte mit anderen Partnern ausgeglichen. Nun beugen auch diese sich den „Secondary…
    www.handelsblatt.com

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  • Sorry, aber das ist eine Milchmädchenrechnerei ohne Berücksichtigung des größeren Bildes: Noch im September ist Russland von einem Budgetüberschiuss ausgegangen aufgrund der Rekordpreise an den Weltmärkten. Der Absturz in den letzten Monaten ist daher extrem, und klar eine Folge der Sanktionen. Das wird sich mit dem Boykott verarbeiteter Roölprodukte noch verstärkt fortsetzen. Was wir also jetzt sehen, ist nur der Anfang, und wird sich Monat für Monat mit steigenden Zahlen wiederholen.

    NImm Ben s Beiträge von vorhin dazu, dann bekommst du ein deutlicheres Bild. Gerade China verhält sich überraschend zurückhaltend. Ich könnte mir vorstellen, dass Winnie Puh im Moment die Spannungen mit der USA nicht unbedingt erhöhen möchte, hat er doch genug eigene Probleme am Hals.
    Die Geschichte mit dem Ballon dürfte nach einer Einschätzung, die ich gelesen habe, auch auf chinesischer Seite für internen Ärger gesorgt haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Jongleur ()

  • Grauimporte in Russland unterlaufen Sanktionen:


    Ukraine-Krieg: So hebelt Russland die Sanktionen aus - WELT

    Mercedes und Iphones sind nicht kriegsrelevant. Höchstens für die Stimmung bei den obersten Zehntausend in Moskau und St. Petersburg. Wesentlich wichtiger sind die Sanktionen bei den Rohstoffen, die tun Russland richtig weh, und alles was mit Hightech zusammenhängt: Flugzeugteile, Spezialmaschinen, Chips, Sensorik usw.. Klar kann man das auch auf Umwegen über China, Nordkorea oder Iran besorgen. Aber dann kostet es mehr, dauert länger, bekommt nur einen Bruchteil der Mengen, hat keinen Service oder Garantie dabei usw. usf. Und bei den wirklich seniblen Komponenten ist auch das nicht möglich.
    Die Landbevölkerung in Russland merkt davon eh nichts, die lebt von Kartoffeln, Karotten und Kraut. Und solange genug billiger Wodka im Laden steht ...

  • Schau dir an was Russland an Reserven hat dann kann das munter noch 3-4 Jahre so weiter gehen. Und das dann auftretende Problem ist das sich hier Grau. Lieferketten etablieren und wir damit noch mehr Einfluss auf Russland verlieren. Die russische Zentralbank agiert seit Monaten extrem geschickt, das muss man denen lassen.


    Auch auf den Wirtschaftsfeld wie auf dem militärischen Feld ist im Augenblick noch Alles offen, wird die Zeit zeigen zu wessen Vorteil das kippt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • "Graue Lieferketten" fallen immer mehr weg, je mehr Banken sich durch die secondary sanctions gefährdet sehen.


    Und militärisch bringt das ach so mächtige Russland überhaupt nichts weiter. Seit den stetigen Rückzugsgefechten beginnend im vergangenen Sommer, ist es Russland nicht gelungen nennenswerte Geländegewinne trotz zahlreicher Offensiven zu verzeichnen.


    Sehe also die Situation Russlands bei weitem nicht so positiv wie du. Weder wirtschaftlich, noch militärisch.

  • Schau dir an was Russland an Reserven hat dann kann das munter noch 3-4 Jahre so weiter gehen.

    Vielleicht. Vielleicht auch nicht. In gewisser Hinsicht funktionieren Staaten wie biologisch-organische Systeme vor allem Kinder: für eine sehr lange Zeit können sie Defizite kompensieren und so tun, als wäre alles im Lot. Dafür kommt dann die Hyperkompensation, der Kollaps, dafür um so schneller und überraschender.


    Die Zeit wird zeigen, wie es sich mit dem russischen Staat verhalten wird.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Vor allem ist es völlig weltfremd zu glauben Russland könnte alle seine Goldreserven verkaufen, um Budgetlöcher zu stopfen.


    Je mehr Goldreserven sie abstoßen, desto mehr geraten die russische Wirtschaft und der Rubel unter Druck.