"Alternative" mobile Sachwerte

  • Lego (für Erwachsene) war lange ein Thema. Seit 2007 wird jährlich ein Modular Building herausgebracht. Manche werden fünf Jahre lang angeboten, manche nur zwei. Habe selber einige davon originalverpackt an die Seite gelegt und später zum Teil fürs Doppelte wieder verkauft.

    Ich glaube aber, dass es unsicherer wird, weil es immer mehr Anbieter mit guter Qualität und niedrigeren Preisen gibt. Heute kaufe ich nur noch Sets, die ich zur Not auch selbst noch mit Spaß aufbauen würde oder irgendwann mal an liebe Menschen verschenken kann.

  • Bei der Edelzwiebel Rolex gehts wohl aktuell hypemäßig auch etwas bergab?

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    Wichtiger Crashindikator. Die vermeintlich Reichen sind i.d.R reich verschuldet und gehebelt. Wenn solcher Trödel eingetauscht wird, brauchen diese welche dringend Cashflow. Kann dann gerne zur Kaskade werden. Kann!

  • Bei Luxusartikeln wie Uhren sehe ich in meinem Alltag die Herausforderung, im Zweifelsfall jemanden zu finden, der mir so ein Ding dann gegen einen anderen Wert eintauscht. Dazu müsste ich dann zu einem entsprechenden Juwelier in die Landeshauptstadt oder zu einem Pfandleihhaus, was ich hier auch keins um die Ecke habe. Und für den Fall als fluchtkompatiblen, weil transportablen Wertgegenstand dürfte es noch schwieriger werden, eine Rolex gegen einen angemessenen Wert in was anderes umzutauschen. Wenn ich unterwegs mit meinem Fluchtfahrzeug liegenbleibe und ein neues brauche - wie hoch sind die Chancen, dass mir ein Autoverkäufer die Uhr dann auch akzeptiert? Der wird die Echtheit und ihren Wert gerade in einer chaotischen Lage auch nicht prüfen können. In Friedenszeiten könnte man gemeinsam zu einem Uhrenhändler gehen und die Uhr bewerten lassen.

    Dann lieber ausreichend Gold in kleiner Stückelung, z.B. 10g-Degussa-Barren. 10g sind z.Zt. ca. 590€ - das dürfte in Krisenzeiten eine Tankfüllung Sprit sein oder ein Großeinkauf Lebensmittel oder eine ärztliche Behandlung.

  • Naja es geht ja gerade um alternative mobile Werte.


    Im Grundsatz führt am EM kaum was vorbei, stimmt. Die Frage war aber, was stattdessen gut wäre und da sind Uhren wohl eine Möglichkeit.

  • In Zeiten einer Energieknappheit wird auch alles, was mit Energie zu tun hat, deutlich an Wert gewinnen und als mobiler Sachwert dienen können.

    - Powerbänke, Akkus, Batterien

    - Solarmodule (faltbar)

    - solarbetriebene Geräte

    - Stromerzeuger (z.B. die kompakten Hondas und Klone davon)

    - Benzin, Diesel, Flaschengas, Kartuschen


    Bei einem allgemeinen Versorgungsnotstand könnte ich mir auch wirksame Medikamente (Antibiothika, Impfstoffe, Schmerzmittel) als sehr wertvoll vorstellen. Allerdings ist die Haltbarkeit begrenzt, die Beschaffung auf Vorrat kaum möglich und bei Schmerzmitteln muss man aufpassen, dass man nicht mit BTM-Bestimmungen kollidiert.


    Weitet sich die Lieferkrise in eine weitreichenden Produktionskrise aus, dann steigen Dinge im Wert, die man nicht vom sprichwörtlichen Dorfschmied herstellen lassen kann:

    - Computerteile: Speicher, SSDs, Prozessoren

    - elektronische Leistungsbauteile, Solarregler

    - Smartphones, Tablets, Notebooks

    - Funkgeräte, Radios


    Eher speziell/fachspezifisch

    - hochwertige (Akku-)Werkzeuge

    - mit Hartmetall-oder Diamant bestückte Schneid/Bohr/Trenngeräte, Glasschneider

    - Messgeräte (z.B. Multimeter mit Gleichstrom-Zange, Pocket-Oszis, Strahlungsmesstechnik/Geigerzähler)


    In der DDR wurden Diamant-Trennscheiben, Schweißelektroden und Hartmetall-Werkzeuge privat hoch gehandelt, weil das alles Mangelware war, die kaum offiziell an Privatleute verkauft wurde.

  • Ich denk grad drüber nach, mir als mobile Wertanlage ne zusätzliche Marken-Kettensäge mit einem langen Schwert anzu setzen , Preis ca. 1000 € , entspricht knapp dem Wert eines 20 gr. Goldbarrens und wird mich bei gelegentlichem Einsatz wahrscheinlich überleben .

  • Ich denk grad drüber nach, mir als mobile Wertanlage ne zusätzliche Marken-Kettensäge mit einem langen Schwert anzu setzen , Preis ca. 1000 € , entspricht knapp dem Wert eines 20 gr. Goldbarrens und wird mich bei gelegentlichem Einsatz wahrscheinlich überleben .

    Halte ich für eine sehr gute Idee. Ich hab eine, damals neu gekaufte, Solo Motorsäge, heißt glaub ich 630 AV, die sich seit 45 Jahren in meinem Besitz befindet. Ist etwas schwer, benutze ich aber sehr gern, was aber inzwischen verboten ist, da keine Kettenbremse vorhanden ist. Einzig größere Reparatur: Bosch Zündspule defekt, kein Funke mehr an der Zündkerze. Das mit dem "Angeberschwert" würde ich mir nochmals gründlich überlegen. Kürzer ist oft besser. Les mal in einschlägigen Foren nach.

    Da ich noch einige weitere Motorsägen habe kommt meiner BEVA leider keine weitere mehr ins Haus. Unter anderem hab ich noch eine kleine Tanaka die sich auch sehr gut bewährt hat. Und natürlich darf eine 044-er Stihl im Haushalt nicht fehlen. Wenns mal etwas dicker kommt....

  • Ich bin gerade dran, mich hier weiterzubilden, und weiss nun nicht ob ich alte Tanksäulen oder Marken-Whisky horten soll. Interessieren tut mich beides nicht, auch mit Modelleisenbahnen und Markenuhren habe ich es nicht so.

    Die Beschäftigung mit Gartenblumen macht mich zwar glücklich, aber damit kann man keine Kohle machen.


    Leute, in Krisenzeiten braucht man doch Dinge die man wirklich braucht. Da nützt mir dann eine Rolle Zaundraht mehr als eine alte vernickelte Aufschnittmaschine, wenn es nirgendwo mehr Wurst zu kaufen gibt. Beim Werkzeugkasten interessiert mich, ob der brauchbar und langlebig ist, nicht jedoch ob er "selten" ist.


    Die Phantasiepreise für "Anlageobjekte" wie Petrollampen oder Edelespressomaschinen sind doch nur Zeichen des Bore-out-Syndroms von Leuten, die schon alles haben und es nicht schaffen, sich für die edlen Dinge statt bloss für den Geldwert derselben zu begeistern. Also stopfen die sich die Bude und den Lagerkeller mit Edelkram voll, der sie eigentlich gar nicht interessiert, und messen den Erfolg ihrer Strategie daran, wieviel andere dafür bezahlen würden, die den Kram genauso nicht wirklich brauchen, weil das Zeug schlicht keinen wirklichen Gebrauchswert hat. Bei Briefmarken ist das offensichtlich, aber auch bei Kaffeemaschinen dürfte es dann nicht an den Maschinen, sondern am Kaffee fehlen.

    Wertanlagen in Form seltener oder pseudoseltener Edelgegenstände funktionieren nur in einer Überflussgesellschaft, wo das Haben von nicht unbegrenzt verfügbaren Gegenständen nur deswegen Statussymbol ist, weil es eben nicht jeder haben kann. Kein Problem, wenn man an den Dingen als solchen Freude hat, aber wenn Whisky nur deshalb besser ist als Kettensägen, weil höhere Wertsteigerung zu erwarten, und man die einschlägigen Hochglanzmagazine gelesen haben muss, damit man die richtigen Flaschen edel findet, dann ist das nicht mehr als eben Bore-out.


    Bei Sachen wie etwa PV-Kram oder Kettensägen, muss man was von der Sache verstehen, weil die Leute, die erst in der Krise drauf kommen, sowas zu wollen, sicher nichts davon verstehen. D.h. man muss es auch installieren und in Betrieb nehmen können. Da stellt sich die Sinnfrage nicht, und wir nähern uns den wirklichen Werten, nämlich Statusgewinn in der überschaubar kleinen Gemeinschaft durch nützliche Fähigkeiten und Kenntnisse in Theorie und Praxis. Und da nähern wir uns auch der besseren Überlebensstratgie, nämlich ein wichtiges Mitglied einer Gemeinschaft zu sein und sich gegenseitig auszuhelfen. Das funktioniert besser, als wenn du gar nix kannst aber eine Lagerhalle voll hochpreisiger Antiquitäten hast.

  • ...Da stellt sich die Sinnfrage nicht, und wir nähern uns den wirklichen Werten, nämlich Statusgewinn in der überschaubar kleinen Gemeinschaft durch nützliche Fähigkeiten und Kenntnisse in Theorie und Praxis. Und da nähern wir uns auch der besseren Überlebensstratgie, nämlich ein wichtiges Mitglied einer Gemeinschaft zu sein und sich gegenseitig auszuhelfen. Das funktioniert besser, als wenn du gar nix kannst aber eine Lagerhalle voll hochpreisiger Antiquitäten hast...

    Handwerk waren schon immer gefragt, aber wird heute leider sehr schlecht bezahlt. In Krisenzeiten kann sich dies ändern, da kann man sicher seine Hilfe eintauschen, vorausgesetzt man hat die notwendigen Skills. Es gibt immer etwas zu machen.


    Dieses Topic von "mueller" hier geht ja um Sachwerte, daher kommen die Beispiele zu Sachwerten, allenfalls gibt es ein Topic zu handwerklichen Skills, welche von Vorteil sind.

    ...Daher bitte ich Euch, einmal konkrete Sachwerte zu nennen. Das wäre bestimmt für alle interessant und wird Eure Sachwerte nicht entwerten.

  • Ich denke auf jeden Fall Werkzeuge inkl. Fachwissen diese zu bedienen, und passende Energiequellen dazu.
    Hab davon eine sehr grosse Menge eingelagert und aktiv in Verwendung, werde dann hier im Tal der Reparatur-Ingenieur werden,
    auch Spezialgeräte zum einfache Mikrochips reparieren (Bonddrähte), Bauteile tauschen, und für 30.000 Euro Elektronik-Ersatzteile.


    Ich finde, dass Fachwissen kann einem keiner nehmen.

    um auf oben stehendes Zitat zurückzukommen:
    - Werkzeuge
    - Maschinen
    - Ersatzteile
    - Feinmechanik
    - Elektronik-Ersatzteile (Hoch-Kondensatoren werden z.B. mit einfachem Generatorstrom mehr belastet als mit Netzstrom)