PV/Wärmepumpen

  • solarthermie macht finanziell beim wohnhaus kaum Sinn. 400m² sind doch super. Falls es in DE ist, zum Einstieg erstmal 25 kWp bauen und später weiter sehen

    Natürlich macht die Sinn, gerade das Brauchwasser kannst du damit ohne großen Energieaufwand bereitstellen

    und wenn der voll ist, für die Übergangszeit schon mal gut in den Puffer schieben.

    Gerade wenn es nachts noch kälter ist, wie jetzt gerade. Bei uns fließt jetzt die Überschuss Energie in den Pool.

  • Sehe ich auch so. Solarthermie ist ideal für die Brauchwasser-Erwärmung. Vor allem, wenn man ansonsten das Brauchwasser über eine Zentralheizung (womöglich noch mit Zirkulationspumpe) erwärmt. Mi Solarthermie kann man in einem halbwegs gut gedämmten Haus die Zentralheizung 6-7 Monate im Jahr komplett abschalten. Gerade bei technisch eher aufwändigen Heizungen (Pellets, Wärmepumpen) kann man so Betriebsstunden sparen.

    Kombiniert man eine ST-Anlage z.B. mit einem kleinen PV-Balkonkraftwerk, dann kompensiert man den Stromverbrauch der ST-Anlage locker schon mit einem PV-Modul, das man über einen Micro-Wechselrichter einspeisen lässt. Insbesondere, wenn man ohnehin nicht viel Platz auf dem Dach für Module hat, kann Solarthermie auch heute noch sinnvoll sein: ein ST-Kollektor hat einen thermischen Wirkungsgrad von ~60%, ein PV-Modul wandelt dagegen nur 20% der eingestrahlten Sonnenenergie in Strom um. Wenn man also sein Warmwasser mit dem Strom von PV-Modulen erhitzen möchte, dann braucht man dafür die dreifache Modulfläche im Vergleich zu einem simplen ST-Flachkollektor.


    Von Röhrenkollektoren für Solarthermie würde ich persönlich allerdings die Finger lassen. Die sind nicht besonders hagelbeständig und der Übergang zwischen Glasröhre und Metallrohr des Mediums ist nicht dauerhaft vakuumdicht (wg. unterschiedlicher Ausdehungskoeffizienten von Glas und Metall). Leider sieht man das den Kollektorröhren nicht an, ob sie Luft gezogen haben oder nicht. Wenn sie kein Vakuum mehr haben, ist ihr Wirkungsgrad deutlich schlechter.

  • ein ST-Kollektor hat einen thermischen Wirkungsgrad von ~60%, ein PV-Modul wandelt dagegen nur 20% der eingestrahlten Sonnenenergie in Strom um. Wenn man also sein Warmwasser mit dem Strom von PV-Modulen erhitzen möchte, dann braucht man dafür die dreifache Modulfläche im Vergleich zu einem simplen ST-Flachkollektor

    ist aber eher etwas für Milchmädchen. Gerade bei der Solarthermie liegen Welten zwischen theoretischem Bruttoertrag und Netto tatsächlich genutzter Energie.


    Bei PV kann im Sommer Überschüsse verkaufen und bei der Solarthermie wird abgeregelt oder der als Notkühlung angeschafft Pool geheizt.


    Bei gut gekämmte Häusern ist dann oft eine Wärmepumpen vorhanden, die auch beim Brauchwasser einen COP >2 hat. Beim Miedertemperaturheizen kann man da ohne riesige Pufferspeicherauch bei bedeckten Himmel heizen, wenn die PV groß genug ist.

    aus DE gesendet....

  • ist aber eher etwas für Milchmädchen. Gerade bei der Solarthermie liegen Welten zwischen theoretischem Bruttoertrag und Netto tatsächlich genutzter Energie.


    Bei PV kann im Sommer Überschüsse verkaufen und bei der Solarthermie wird abgeregelt oder der als Notkühlung angeschafft Pool geheizt.


    Bei gut gekämmte Häusern ist dann oft eine Wärmepumpen vorhanden, die auch beim Brauchwasser einen COP >2 hat. Beim Miedertemperaturheizen kann man da ohne riesige Pufferspeicherauch bei bedeckten Himmel heizen, wenn die PV groß genug ist.

    Solarthermie macht sich eben sehr gut mit einem Pool. Ich bin auf jeden fall begeistert in ein schön warmes Wasser steigen zu können ohne Zusatzkosten.

  • Dann rechne doch mal aus, wieviel dicht die kwh Wärme kostet , die für das normale Beauchwasser ohne Pool verwendet wurde... :winking_face_with_tongue:

    aus DE gesendet....

  • Gerade bei der Solarthermie liegen Welten zwischen theoretischem Bruttoertrag und Netto tatsächlich genutzter Energie.

    Kannst Du die Aussage irgendwie entpauschalisieren und konkret machen?


    Wir haben Solarthermie mit 7m² Flachkollektor auf dem Westdach und laden damit einen 300l-Schichtspeicher auf. Ein Schichtspeicher enthält das warme Brauchwasser für den Haushalt, ist also kein Pufferspeicher. Der Schichtspeicher hat am Boden den Kaltwasserzulauf und die Warmwasserentnahme erfolgt im oberen Bereich des Speichers. Ein Wärmetauscher auf etwa halber Höhe ist mit dem Kesselkreislauf der Pelletheizung verbunden, damit kann das Warmwasser bei laufender Heizung bedarfsgesteuert auf die Solltemperatur von 55-60°C aufgewärmt werden. Der Wärmetauscher der Solarthermie-Anlage befindet sich im unteren Drittel des Schichtspeichers. Hier läuft das Kaltwasser mit einer Temperatur von ca. 6°C ein.

    Im Winter spielt nun die ST-Anlage ihren Vorteil aus: selbst bei bedecktem Himmel bekomme ich eine Medientemperatur von über 20°C vom Kollektor, sobald die Sonne scheint, sind es auch bei Frost durchaus 30-35°C - damit wärmt meine ST-Anlage das frische Leitungswasser im Schichtspeicher von 6°C auf 20-30°C auf und ich brauche weniger Heizenergie von Pelletkessel, um das Wasser auf die gewünschten >55°C zu bringen.

    Im Sommerhalbjahr bleibt wie erwähnt die Pelletheizung komplett ausgeschaltet und die ST-Anlage genügt vollkommen, um das Warmwasser auf Solltemperatur zu halten.


    Wenn man genügend PV-Modulfläche installieren kann, lässt sich das Brauchwasser natürlich auch elektrisch erwärmen. Im Idealfall über eigene Module und z.B. eine 48V-Heizpatrone im Warmwasserspeicher. Den Solarstrom erst in 230V AC umzuwandeln oder ihn gar in einem Akku zwischenzuspeichern, wäre energetisch allerdings fragwürdig.

  • nicht jeder kwh, die du theoretisch ernten kannst, wird auch geerntet, da Speicher voll, temp.nivau nicht ausreichend , etc.

    Kommt natürlich auf das nutzjngsvrrhalten an.

    Wenn tagsüber keiner da ist, strömt kein kaltes Trinkwasser nach, da es keinen Verbrauch gibt.


    Pelletkessel und Solarthermie passen gut zusammen und mit entsprechender Förderung kann sich das auch irgendwie rechnen, wenn dachausrichtung gut passt und die Leitungswasser kurz sind.


    Mit 48v heizpatrone wäre das auch nicht viel besser .

    Vorteil an Strom ist dir universelle Einsetzbarkeit und das man Überschüsse verkaufen kann.

    Zudem ist so ein modulkabel, wartungsfrei, hat kaum Verluste und kann sehr flexibel verlegt werden.

    aus DE gesendet....

  • Ich habe 8m2 Röhren auf dem Dach und brauchte gestern kaum Heizenergie. Der geschichtete Pufferspeicher mit 600l wurde bis auf 70° erwärmt und konnte bis ca. 22 Uhr das Haus daraus beheizen. Die Schicht zur Warmwasserbereitung blieb dabei unberührt. Effektiv brauchte ich gestern dank Sonne nur 5Kwh für die Wärmepumpe und 2Kwh für die Pumpen um 140m2 zu beheizen und 2 Badewannen voll zu haben.

    Mit Blick auf den Sommer mache ich mir schon Gedanken wohin ich die ganze Wärme bringen soll, jetzt in der sonnigen Übergangszeit funktioniert die Anlage aber gut.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Dann rechne doch mal aus, wieviel dicht die kwh Wärme kostet , die für das normale Beauchwasser ohne Pool verwendet wurde... :winking_face_with_tongue:

    Ich kann das Ersparte auf 3'000l/Öl pro Jahr berechnen, da ich vorher und nachher habe... Insofern ja es geht seit 17 Jahren. Zur Zeit läuft das Haus zu 90% darüber 8März)

  • Sehe ich auch so. Solarthermie ist ideal für die Brauchwasser-Erwärmung. Vor allem, wenn man ansonsten das Brauchwasser über eine Zentralheizung (womöglich noch mit Zirkulationspumpe) erwärmt. Mi Solarthermie kann man in einem halbwegs gut gedämmten Haus die Zentralheizung 6-7 Monate im Jahr komplett abschalten.

    MIt ST kannst Du 70-80% des Brauchwarmwassers erzeugen, mit PV im Jahresverlauf hingegen ca. 90%.


    PV funktioniert auch bei kühlen und trüben Wetter noch gut, ST nicht mehr. Dass ST im Hochsommer einen höheren Wirkunsgrad hat ist nicht nur nutzlos, sondern sogar schädlich. PV Anlagen müssen keine ausgefeilten Methoden anwenden, um Überhitzung zu vermeiden.


    ich würde das Dach (außer bei Teilverschattung) mit PV voll machen und mir die ST komplett sparen. Keep it simple gewinnt fast immer und eine für den Anwender einfachere Technik als PV gibt es fast nicht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wenn man genügend PV-Modulfläche installieren kann, lässt sich das Brauchwasser natürlich auch elektrisch erwärmen. Im Idealfall über eigene Module und z.B. eine 48V-Heizpatrone im Warmwasserspeicher. Den Solarstrom erst in 230V AC umzuwandeln oder ihn gar in einem Akku zwischenzuspeichern, wäre energetisch allerdings fragwürdig.

    Nur bei Inselanlagen. 99,9% der PV Anlagen nennesnwerter Größe sind aber sinnvollerweise netzgekoppelt. Da macht es wenig Sinn, einen Teil der PV anlage zu Insel zu machen. dann alndet man wieder nur bei 70% Eigenerzeugung und muss 2/3 der Erzeugung wegwerfen, so wie bei der warmwasser-ST auch.


    Mit einer netzgekoppelten Anlage ist heute weite über 95% des Stroms nutzbar, bei großen Anlagen (warum sollte man eine kleine bauen?) kann man 90% des Warmwasserbedarfs aus Solarstrom decken.


    Deine PV Insel ist eine Speziallösung. Vielleicht für Prepper interessant, die glauben dass eh mal alles kollabiert, der normale Dachbesitzer baut viel besser netzgekoppelte Systeme und gibt die Überschüsse ab.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich bin so froh zu wissen das bei mir eine Thermische Sonneanlage nicht funktioniert und unrentable ist.. Irgendetwas muss ich ganz falsch gemacht haben.

    PV lohnt sich ab dem Moment wo man e-autos hat, oder eine Klimaanlage. Bzw eine Wärmepumpe in einem modern isolierten Haus.


    Übrigens ein Schwimmbad zu haben, was bei mir sowieso vorgesehen war hat relativ wenig mit ausgefeilt zu tun.


    https://jenni.ch/home.html


    Die haben wahrscheinlich auch keine Ahnung (von denen habe ich meine Installation vor 17 Jahren)


    So ist das wen man rein theoretisch etwas erzählt und nie die Praxis erlebt ist wie die Wunder Wärmepumpen in ungedämmten Altbauten.

    Einmal editiert, zuletzt von moleson ()

  • Mir geht es um Brauchwassererwärmung, nicht um Schwimmbäder.


    Ich kenne übrigens die Jenni Speicher auch ganz gut, Kollegen von mir haben hier bei uns einige dieser Sonnenhäuser mit Langzeitspeicher vermessen,


    Selbst die absoluten Solarthermie Leute wie bei uns der Prof. Leukefeld verbauen mittlerweile (auch) PV. Vor 10 Jahren hab ich mich mit ihm dazu noch gestritten.


    Macht was ihr wollt, ich bin in diesem Thread nicht derjenige, der ständig erzählt, was angeblich alles nicht geht. :)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich bin so froh zu wissen das bei mir eine Thermische Sonneanlage nicht funktioniert und unrentable ist..


    Die haben wahrscheinlich auch keine Ahnung (von denen habe ich meine Installation vor 17 Jahren)

    Vor 17 Jahren sah das noch ganz anders aus. Bei PV gab es massive Kostensenkungen bei ST eher nicht.

    Aber gern kannst Du mal ausrechenn, was dich die kwh genutzte Wärme aus Deiner anlage gekostet hat.

    aus DE gesendet....

  • Vor 17 Jahren sah das noch ganz anders aus. Bei PV gab es massive Kostensenkungen bei ST eher nicht.

    Aber gern kannst Du mal ausrechenn, was dich die kwh genutzte Wärme aus Deiner anlage gekostet hat.

    Ich habe es schon einmal geschrieben, Ersparnis 3'000l Öl/Jahr in Durchschnitt über 17 Jahre. Es hat sich rentiert.


    Aber ich musste viel lernen über so einen Altbau mit massiven Wänden.


    - Erstens es geht nichts ohne Isolierung.

    - Zweitens und da findet man nirgends einen Fachmann der davon Ahnung hat, die Installation genau darauf abtrimmen.


    1°) Einen hydraulischen Abgleich der darauf hinzielt die tiefst mögliche Rücklauf Temperatur hat (Es bringt nichts 35° Wasser im Pot zu haben wenn die Rücklauf Temperatur 35° ist)

    2°) Die Heizkennlinien Kurve so tief wie möglich hin zu kriegen, dafür habe ich ein Mittelzimmer ausgesucht, dort ein Thermostat installiert was eine gemischte Vorlauf T° hat basierend auf de Heizkennlinie und der T° des Zimmer, alle Thermostate der Heizkörper voll aufgdreht. Nur mit der Heizkennlinie arbeiten bringt nichts, weil man in etwa 24Std Latenzzeit hat zwischen Äusseren T° Veränderungen und inneren.

    3°) Keine Nachtsenkung der T°, ist kontraintuitiv. Aber wenn man die T° Nachts senkt muss der Vorlauf überproportional Aufheizen um das wieder ein zu holen.


    Fazit: Die maximale Vorlauf T° im Winter ist bei 41° und das während 6 Tagen. Im Durchschnitt 36° in November, 38° im Dezember/Januar, 36° Februar, 30 März. Die Spreizung ist um die 10° bei 40 Vorlauf und nimmt zu und wieder ab je tiefer die Vorlauf T° werden. Der Rücklauf ist nie über 30°, was bedeutet alles was die Sonnenheizung über 30° produziert kann gebraucht werden. Und das macht die auf im Dezember.


    So in diesem Zustand werde ich noch die Aussenwand isolieren mit Aerogelputz (Denkmalschutz) und den Boden zum Keller.

    Ab dann ist das Haus Wärmepumpe ready, wahrscheinlich Hybrid für die paar sehr kalten Tage,

    Und dann kommt PV, weil es mittlerweile billig geworden ist und weil mit e-autos der Eigengebrauch sich wirklich lohnt


    Sowieso, wenn man CO2 sparen will muss man bei den Autos und dem Verkehr anfangen, denn dort verpufft 2/3 der Energie von Öl/Gas im Gegensatz beim Heizen. Und Kosten spart es auch massiv. 1.70 die 100km mit meinem Tesla sind unschlagbar für ein 470PS Auto. Sparen und Spass haben.

  • Ich habe es schon einmal geschrieben, Ersparnis 3'000l Öl/Jahr in Durchschnitt über 17 Jahre. Es hat sich rentiert.

    UNd wieviel hat die Anlage gekostet? Was war der Durschnittliche Ölpreis? Habe noch nie mit Öl geheizt...

    aus DE gesendet....

  • Von Röhrenkollektoren für Solarthermie würde ich persönlich allerdings die Finger lassen. Die sind nicht besonders hagelbeständig und der Übergang zwischen Glasröhre und Metallrohr des Mediums ist nicht dauerhaft vakuumdicht (wg. unterschiedlicher Ausdehungskoeffizienten von Glas und Metall). Leider sieht man das den Kollektorröhren nicht an, ob sie Luft gezogen haben oder nicht. Wenn sie kein Vakuum mehr haben, ist ihr Wirkungsgrad deutlich schlechter.

    also unsere läuft seit Jahrzehnten. Sind auch Röhrenkollektoren mit einer Trockenanbindung.

    Ich kann mich noch erinnern wie wir die bekommen haben und abends um so 21 uhr rum einfach mal in die Abendsonne gehalten haben.

    Nach ein paar Min. hast du das Teil nicht mehr anfassen können vor lauter heiß.

    Die bringen wirklich gut was und bisher, 3x auf Holz völlig wartungsfrei.


    hab nun gesucht und den Bericht dazu gefunden.

    Daimler-Benz Aerospace Röhrenkollektoren die haben wir sogar noch länger auf dem Dach wie in dem Bericht.

    ich glaube wir haben die 97/98 rum gekauft. Waren sauteuer, aber die waren das Geld wert.

    Einmal editiert, zuletzt von nachtvogel () aus folgendem Grund: falsches Baudatum

  • nicht jeder kwh, die du theoretisch ernten kannst, wird auch geerntet, da Speicher voll, temp.nivau nicht ausreichend , etc.

    Kommt natürlich auf das nutzjngsvrrhalten an.

    Wenn tagsüber keiner da ist, strömt kein kaltes Trinkwasser nach, da es keinen Verbrauch gibt.

    Wenn du aber eine große Familie hast, wo eigentlich immer jemand da ist, schaut das ganz anders aus.

    Außerdem das bisschen Platz das für die Solaranlage drauf geht, bringt als PV weniger Ausbeute.


    hab jetzt extra auf ein Bild vom Dach geschaut. es sind 3 Blöcke mit je 16 Röhrenkollektoren,

    die einer Fläche von 15 UNSEREN PV Modulen entsprechen. Also einer Leistung von ca 2,4 kwp bei Perfekter Sonneneinstrahlung und kalten Tag.

    Im Vergleich zu der bestehenden Anlage ca gute 2000kw/h Jahresleistung.


    Und ich muß mich korregieren, ich hatte ein falsches Erstelldatum im Kopf.

    Mein Mann hat gesagt wir haben die 1997/98 aufs Dach, als wir dran gebaut haben......

    ich dachte was wäre wesentlich früher gewesen. Habe es oben korrigiert.


    Also ich bin ja nicht der Fachmann, aber erhitzt man mit 2000kwh jährlich mehrmals am Tag 300 Liter Brauchwasser (wir sind 8 Personen)

    und puffert auch noch eine gute Grundwärme in den Heizungspuffer ? Ich denke nicht.


    Ach ja und mein Mann hat eben bestätigt da war bisher nie was kaputt. Die haben auch in den 25 Jahren einige Hagel überstanden.

    es sind in der Tat diese da


    Natürlich kann man heute wieder etwas anders rechnen.

    die Heutigen PV Module haben mehr Leistung auf weniger Fläche. Das ganze ist auch mit Strom Heizung auch einfacher zu bauen, sagt mein Mann.

    Aber die Kollektoren bringen auch noch was, da steht die PV schon lange still.

    Wenn du dann PV Anlage mit Speicher kalkulierst, ist das auch nicht ohne.

  • ich habe nicht diese Vergleichswerte, da wir ja schon früh auf Wärmepumpe umgestellt haben und dazu kam ja auch

    das wir früher mal nur 1 Kinderzimmer hatten das beheizt wurde und nun hängt da sogar noch der Anbau mit 90qm Wohnfläche dran.

    Das Haus ist gewachsen, die Heizung ist gewachsen. :rolleyes: Unser Haus ist nun 20x11,5m an Grundfläche.


    also ich war nun ja neugierig und mein Mann noch da. Ja ich weiß auch nicht alles bei der Heizung, ist ja sein Ding.

    Hab nach unserer Vorlauftemperatur gefragt und als Antwort bekommen, da kommt es drauf an wie kalt es draussen ist.

    Also draussen haben wir aktuell so 0 Grad rum und der Vorlauf ist bei 27°C, der Rücklauf bei 24°C.

    Der Pufferspeicher hat 30°C auf 1000 Liter. Aktuell läuft keine Wärmepumpe. Brauchwasser steht bei 59°C aktuell genau jetzt die Werte abgelesen.

    Es war heute ein bewölkter Tag, fast keine Sonne den ganzen Tag. Die PV Anlage hat heute nicht soviel gebracht.


    Und ja, im Sommer wenn es richtig heiß ist und die Luft steht, mag das die PV auch nicht.

    Die läuft am besten zur Übergangszeit, wenn die Sonne hoch und der Wind kühl ist.

    Man muß so eine Solaranlage halt auch seiner Bedürfnissen entsprechend proportionieren.

    Weil Brauchwasser brauchst auch im Sommer und da meist noch viel mehr, weil gefühlt 2x am Tag Duschen gegangen wird.


    Fakt ist also auch, die Solaranlage macht an Tagen wie heute auch fast noch die komplette Heizung mit.

    Nicht nur 300 Liter Brauchwasser, sondern auch noch die 1000 Liter Pufferspeicher.

    Natürlich kann es sein das die Wärmepumpe sich Nachts noch dazu schaltet, wenn es noch kälter wird, oder sich der Puffer leert.

    Dennoch haben wir nun fast Mitternacht und die Tagesenergie der Solaranlage reicht noch immer.

    Auch für morgen früh das alle warmes Wasser haben. Es laufen somit nur die Tauscher und Pumpen.


    Klar, hab ich dann noch den Luxus vom Pool, der hat nämlich auch schon um die 26°C und das ist kein kleiner.

    Den heizen wir aber nur zu der Zeit, wenn die Energie fürs Haus nicht mehr nötig ist.


    Ich habe gesucht, aber leider finde ich die Rechnung nicht. boh ey, ich habe alles gefunden....... aber die finde ich einfach nicht.

    Kann also wirklich nicht mehr sagen was die Kollektoren gekostet haben. Meine was im Kopf mit 7000DM zu haben.


    Und wie du sagst, es ist ja noch immer genug Platz für PV auf dem Dach.

    Ich bin ein großer Fan von PV Anlagen. Aber nur weil PV gut ist, ist deshalb das andere nicht schlechter.

  • Moin


    wir haben auch Vakuum Röhrenkollektoren seit 2 Jahren auf dem Dach und ja, ich kenne die Diskussion PV gegen Solarthermie.

    Ich möchte die Solarthermie aber nicht mehr hergeben :winking_face:


    Ich hatte letztes Jahr genau 1x den Zustand, dass der Puffer voll war im Sommer (3000 Liter Pufferspeicher), die Anlage geht dann in Dampf, heißt, das Wasser im Kollektor verkocht, wird zu Dampf und drückt die Leitungen in den Keller leer. Da ich keine Frostschutzmischung in der Leitung habe (normales Heizungswasser) ist das auch absolut unproblematisch.

    Jahresernte ca. 9000kWh Energie.

    Etwa genau soviel wie meine neue PV Anlage auch im Jahr ernten soll, aber auf einem vielfachen der Fläche.


    Von etwa Ostern bis Oktober heizen wir nur über die Solarthermie (inkl. Warmwasser), der Pelletkessel ist in der Zeit quasi schon im Urlaub.


    Grüße

    Panger