Wenn sich die Weltordnung verändert

  • Das möchte ich nochmal hervorheben und anzweifeln.


    Die westliche Interessengemeinschaft (ich weiß nicht wie ichs besser ausdrücken soll) hat genau das bekommen was sie wollten. Putin, der es mit der EU endgültig aufgibt und die letzte rote Linie durchschneidet indem er einen "mir reichts" Angriffskrieg führt.

    Die westliche Interessengemeinschaft wollte, dass Putin Russland abspaltet und einen Krieg anfängt? :thinking_face:

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Das möchte ich nochmal hervorheben und anzweifeln.


    Die westliche Interessengemeinschaft (ich weiß nicht wie ichs besser ausdrücken soll) hat genau das bekommen was sie wollten. Putin, der es mit der EU endgültig aufgibt und die letzte rote Linie durchschneidet indem er einen "mir reichts" Angriffskrieg führt.


    Okay... ich dann auch nochmal :)


    Wo Du recht hast ist, dass hier natürlich auch reichlich Fehler die vergangenen 22 Jahre seitens (West)Europa/USA gemacht wurden und man damit auch den Willen zu einer wirklichen & dauerhaften Stabilisierung anzweifeln kann/könnte. Aber Russland tatsächlich auf Augenhöhe zu begegnen, ohne aber eben auch keinen (von Putin) eingeforderten Sonderstatus zuzubilligen war auch nicht ganz so einfach. Tja und die Kriege, genannt Antiterrormissionen seit Tschetschenien 1999 im postsowjetischen Raum bis jetzt hin zu dem völkerwiderrechtlichen Einmarsch in die souveräne Ukraine oder der Annektion der Krim und die permanente Destabilisierung des Donbass folgen einem bestimmten Muster, wo eben Konflikte genutzt werden, initiiert werden, instrumentalisiert werden, um eine politische Hegemonie Russlands sicherzustellen und von einer verheerenden Innenpolitik mit seinem immer autokratisch/despotischen Brutalität durchgesetzten (Staats)System abzulenken bzw. dieses gezielte unterdrücken jeglicher Opposition zu rechtfertigen.


    Hier also Putin & Regime eine Art Notwehr oder Opferrolle zuzugestehen, leugnet wirklich jedwedes Handeln dieser Regierung in der Vergangenheit :exclamation_mark:


    Europa und Nato waren & sind niemals eine Bedrohung der russischen Bevölkerung gewesen oder haben/hatten vor diese mit einem Einmarschszenario zu ihrer dekadenten westlichen Demokratiestaatsform zu zwingen! Und ja schon von mir an anderer Stelle angeführt, zu verstehen, warum Typen wie Putin solche Persönlichkeiten wie z.B. Klitschko & Selenskyj nicht in einem politischen Amt in der Ukraine sehen bzw. belassen kann, weil sie all die/seine Lügen eines autokratisch geführten Nachbar/Bruderlands durchschaut haben und bereit sind es zusammen mit & vor allem freigewählt von ihren Volksmitbürgern neu/anders/besser/demokratischer zu machen.


    Solche Vorbilder, die persönlich für ihr Land & freiheitliche Werte einstehen, sind für Putins & seiner Machtclique etabliertes (Regierung)System eben extrem gefährlich, vor allem wenn sie auch noch wirtschaftlichen Erfolg damit haben, der auch dem es ja auch erwirtschafteten gesamten Volk zugutekommt und nicht nur in erster Linie einer vom staatsoberen Diktator ausgewählten sich bereichernden Oligarchenclique & Hofschranzenstaat.

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert daher fortwährend der intelligenten Beurteilung jeder Situation!

    Gruß derSchü

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  • Tatsache ist doch, dass russische Panzer in der Ukraine stehen. Aber es stehen keine ukrainischen Panzer in Russland.


    Wenn Putin hätte gehört werden wollen, so hätte er an der Pipeline gerüttelt....

    Ohne Krieg!!!

  • Tatsache ist doch, dass russische Panzer in der Ukraine stehen. Aber es stehen keine ukrainischen Panzer in Russland.


    Wenn Putin hätte gehört werden wollen, so hätte er an der Pipeline gerüttelt....

    Ohne Krieg!!!

    :thinking_face: verstehe ich jetzt nicht so ganz mit meinem Text in Einklang zu bringen :question_mark:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

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    Gruß derSchü

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  • Hier also Putin & Regime eine Art Notwehr oder Opferrolle zuzugestehen, leugnet wirklich jedwedes Handeln dieser Regierung in der Vergangenheit :exclamation_mark:

    Aber genau diese Opferrolle ist doch das, in der Putin sich und sein Russland sehen möchte, um seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg und Überfall auf die Ukraine zu legitimieren.


    So verkauft er diesen Krieg als eine logische Konsequenz der Geschichte in den russischen Medien seinem Volk, damit die Stimmung ihm gewogen bleibt.


    Wird sich durch diesen Krieg die Weltordnung verändern? Es werden sich Schwerpunkte verschieben. Keine Frage. Gerade in Europa wird man ohnehin bestehende Pläne, die eine Abhängigkeit von Öl und Gas reduzieren wollen, zeitlich straffen.

    Auf der großen politischen Bühne wird das wahrscheinlich trotzdem langsamer gehen als es heute vollmundig versprochen wird. Aber vor allem bei neugeplanten Neubauprojekten des privaten Eigenheims, des privaten oder kommunalen Wohnungsbaus und Gewerbegebäudebaus wird man künftig in größerem Maßstab die Isolierung gegen Wärme und Kälte, die Beheizung der Gebäude mittels Geothermie und Stromerzeugung durch Photovoltaik hoffentlich verstärkt Rechnung tragen, das Gebäude ein Stück weit autark zu bekommen in diesem Punkt. Und wenn es nicht 100 % Autarkie ist, dann doch hoffentlich unter dem Gesichtspunkt, dass jeder Prozentpunkt Autarkie ein Prozentpunkt weniger Abhängigkeit von autokratischen Despoten ist.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • …bezahlt vom Eigentümer oder Mieter. Das bedeutet im Umkehrschluss weniger Konsumausgaben. Gut für das Klima, schlecht für andere Wirtschaftssektoren und dortige Arbeitsplätze.


    Das Grundsatzproblem ist es beim Entwicklungsprozess eine zeitliche Ausgewogenheit herzustellen und den Wandel nicht ad hoc per Order de Mufti durchzuziehen. Im Augenblick sehe ich für den langsamen Wandel kaum Optionen ob der augenblicklichen politisch-moralischen Gegebenheiten. Den Preis werden wir aber alle direkt und indirekt zahlen müssen, dann halt nur in Subventionsformen von staatlichen Steuergeldern für aus dem Wandel betroffene Wirtschaftssektoren und Sozialausgaben für entfallene Industriearbeitsplätze von Unternehmen die in das energietechnisch kostengüstigere Ausland abwandern werden. Fehlen solche Unternehmen dann hier bei uns (z.B. Energieintensive Stahlindustrie wo Schließungen drohen) entstehen neue Abhängigkeiten.


    Das Blöde mit dem wir hier immer leben werden müssen ist, dass Deutschland verhältnismäßig rohstoffarm ist und kaum konventionelle Energielagerstätten hat, von der iih-pfui-bäh Braunkohle mal ansatzweise abgesehen. Insofern werden wir immer Abhängig sein in irgendeiner Form und damit auch immer verletzbar. Deshalb werden wir auch in den kommenden Dekaden noch wunderbare Eiertänze sehen um den Spagat zwischen eigener Versorgungssicherheit und "Leben" unserer Moralvorstellungen hin zu bekommen. Ein stets existierendes Spannungsverhältnis was sich permanen nachjustieren muss.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Das Blöde mit dem wir hier immer leben werden müssen ist,

    dass Deutschland verhältnismäßig rohstoffarm ist und kaum konventionelle Energielagerstätten hat...

    Nö, das Blöde ist das wir zu blöde sind/waren, die richtigen Prioritäten zu setzen :winking_face:


    Der Wind leistete mit fast 131,7 Terawattstunden [Mrd. kWh] insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und hätte damit rechnerisch 37,6 Millionen deutsche Haushalte* mit Strom versorgen können. In Summe müssten demnach bei einer vollen Versorgung von ganz Deutschland in allen Energiesektoren (Strom, Wärme, Verkehr, Industrie) mit 100% Erneuerbaren Energien bis 2030 etwa 24.000 Windkraftanlagen installiert sein – wesentlich weniger als die heute installierten 30.000 Anlagen. strom-report.de/windenergie/


    Und dann hätten wir da noch...


    Die Photovoltaik, welche in Deutschland ein zunehmend größeres Gewicht bei der Energieerzeugung hat/haben wird. Ende 2020 waren hier PV-Module mit einer Nennleistung von 54 GW installiert, verteilt auf ca. 2 Mio. Anlagen. Der Anteil des Solarstroms am Brutto-Stromverbrauch betrug im Jahr 2020 50,6 TWh, entsprechend 9,2 % Im Durchschnitt kann eine PV-Anlage pro kWp etwa 2,7 kWh pro Tag erzeugen. Nur rund 2,0 Prozent der Fläche Deutschlands werden benötigt, wenn die Solarenergie eine größere Rolle übernimmt. Dabei kalkulieren die Autoren mit 115 Gigawatt Onshore-, 51 Gigawatt Offshore- und 313 Gigawatt Photovoltaik-Leistung. Hier noch Fakten vom Frauenhoferinstitut: aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf


    Und JA die Grundstromlast nicht zu vergessen...


    Die Dunkelflaute, also mangelnde Energieversorgung durch gleichzeitige Windstille und nicht scheinende Sonne, ist in Zeiten vernetzt-steuerbarer überregionaler und europaweiter Energieversorgung ein handhabbares Risiko. Der Sorge vor einem Blackout liegt die Vorstellung zugrunde, dass es großer Kraftwerke bedürfe, um die Grundlast zu sichern. Das Konzept “Grundlast” stammt aus dem traditionellen Denken der Stromversorgung, es wird im künftigen, klimaschonenden Energiesystem zunehmend überflüssig. Dessen ungeachtet sind auch Erneuerbare Energien grundlastfähig, die Sicherheit der Stromversorgung wird daher auch durch weitere Abschaltungen von Atom- und Kohlekraftwerken nicht gefährdet. deutsches-klima-konsortium


    Fehlt nur noch aus: Der Erzähler. Ein Unterhaltungsblatt für Jedermann (31, Nr. 33, 25. April 1866, S. 32):


    In einer Leipziger Gesellschaft von sprachkundigen Herren und Damen wurde die Aufgabe gestellt, das englische Sprichwort: »where [there] is a will, there is a way« (wörtlich übersetzt: »wo ein Wille ist, da ist ein Weg«) ohne Umschreibung in möglichst kurzem und kernhaftem Sprichwörter-Deutsch wiederzugeben. Und siehe da, einer der Herren hat hier schon 1866 visionär übersetzt:


    »Mit der wahren Energie findet man das Wo und Wie«




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    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

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    Gruß derSchü

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  • Das sind rechnerische Größen die mathematisch auch stimmen in der Größenordnung. Nur braucht man die entsprechende Anzahl an Windrädern und PV-Elementen. Kleines Beispiel: für die Türme bei Windkraftanlagen gibt es weltweit ca. 20 größere Hersteller. Davon 90% in China und der Türkei als Zulieferer der hiesigen Windindustrie. Selbst solch "einfache" Produktion solch "einfacher" Bauelemente lässt sich nicht von heute auf morgen aus dem Boden stampfen. Das braucht teilweise jahrelanges Wachstum der Industrien und auch die entsprechende Rohstoffmenge. Wie war das doch gleich mit dem Zementembargo? Wie war das doch bei der Zementherstellung mit dem Energieverbrauch? Wieviel Tonnen Zement sind in den großen Fundamenten der Windkraftanlagen?


    Leider alles die blöden kleinen Wechselwirkungen die Zeit brauchen…..und das auf einen weltweit steigenden Bedarf hochgerechnet selbst mit Kapazitätsausbau, das dauert halt. Da helfen theoretisch erreichbare Energieerntemengen nix, wenn es schnell gehen soll aber die Produktionskapazitäten halt jetzt nicht da sind.


    Wir waren halt wirklich zu blöd in einer Zeit zu investieren wo es eben nicht diese Konkurrenzsituation gab. Jetzt ist halt entweder Payday oder man muss eben in gewissen Segmenten seine Moral hinten anstehen lassen. Und selbst wenn wir auf Payday machen und Speed geben, dann fallen ärmere Länder wieder hinten runter die dann im Bieterverfahren rausgedrückt werden. Da haben wir dann das nächste moralische Dilemma wenn man das berücksichtigt. Oder will man z.B. den Albanern sagen: wir sichern uns ab und im Zweifellsfall müsst ihr dann friern. Dann warte mal ab wie schnell Albanien billig Russengas kauft….

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Das bedeutet im Umkehrschluss weniger Konsumausgaben.

    Dann muss man eben mal 2-3 Jahre auf eine neue X-Box oder den nächsten 4K TV verzichten. Mein Sohn hat anfänglich auch gemeutert, wenn ich ihm einen gebrauchten PC zum Zocken zusammengestellt habe und eben nicht den 1.999€ Gamping-PC aus der Werbung. Dito bei den Fahrrädern. Natürlich ist das neueste Rose-Bike, von Lukas Knopf beworben, ein "Haben-Will"-Ding. Jetzt ist er glücklich mit einem Downhill-Bike aus 2015 für 600 statt 3.000€ Neupreis.

    Wiederverwerten, reparieren und vor allem Gebrauchsgegenstände lange nutzen und nicht als Wegwerfartikel behandeln. Dann bleibt auch Geld in den Haushalten für Heizwärme, Strom und Wohnungssanierung. Das muss halt erst in die Köpfe. Energie war bisher einfach zu billig und der hemmungslose Energieverbrauch hat uns erst in den Klimawandel reingeritten.

    So eine Verhaltensänderung trifft natürlich die Branchen, die sich auf Ex-&Hopp-Konsum eingestellt haben, von Amazon bis Baumarktketten, Made-in-China-Werkzeuge, die Deko-Plunder-Industrie. Die Schwiegermutter stöhnt immer, wie teuer alles wird, aber ihre Solarlichter-Armee im Garten und ums Haus wird Jahr für Jahr größer und ist bald EEG-umlagepflichtig. Und der Kram verwandelt sich in kürzester Zeit regelmäßig in defekten Elektroschrott.


    Die bislang verpönte Wärmedämmung und effiziente Energienutzung allgmein, bekommt nun plötzlich eine geopolitische Komponente: gut gedämmt = wenig Energiebedarf = wenig internationale Abhängigkeiten.


    Energie nicht importieren zu müssen, wird künftig ein globaler Erfolgsfaktor sein. Wer als Staat zuviel Energie verbraucht, muss sie woanders her holen. Notfalls mit Gewalt. Der Westen hat das mit dem Golfkrieg gegen den Iran selbst schon exerziert. Vorstellbar wäre, dass China seinen Energiehunger künftig in einem durch den sinnlosen Ukrainekrieg ausgezehrten Russland stillen wird, vielleicht im Rahmen einer Kooperation mit Russland, bei dem China die Bedingungen diktiert.


    Wir Europäer haben das Wissen und die Technologie, unseren Energiebedarf drastisch zu senken. Wir können Wohnhäuser bauen, die sich komplett selbst mit Energie versorgen. Wir haben Dämmmaterialien (Schaumglas, Aerogel), die eine nachträgliche (Innen-)Dämmung von Bestandswohnungen ermöglichen. Wir können die zur Energiegewinnung aus Wind und Sonne nötigen Anlagen selber entwickeln und herstellen. Ebenso die Speicheranlagen.


    Der Alptraum, in den Putin die Ukraine, sein Land und uns uns gestürzt hat, wirkt nun wie ein gnadenloser Turbo auf die Art, wie wir zukünftig Energie erzeugen, vorhalten und nutzen. Im globalen Wettbewerb werden die Regionen langfristig überleben oder dominieren, die am effektivsten mit Energie und Ressourcen umgehen.

    Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass ein spritfressender Kampfpanzer nicht mehr für militärischen Erfolg garantiert. T-72: 250l/100km auf Straße, nur 700l Diesel werden im Panzer geschützt mitgeführt, weitere 900l können ungeschützt extern verladen werden. D.h. im Kampfeinsatz beträgt die Straßenreichweite gerade mal 280km, im Gelände verdoppelt oder verdreifacht sich der Verbrauch je nach Terrain. In schwerem Gelände ist also nach 90km der interne Tank leer. Ohne ein gigantisches gut organisiertes Logistik- und Infanterienetwerk sind Panzer militärisch nutzlos und wird nach wenigen Stunden bzw. Kilometern zu einer Zielscheibe für kleine energieeffiziente Waffen wird und sich postwendend in einen stählernen Sarg für seine Besatzung verwandelt. Kleine Infanterietrupps mit tragbaren Anti-Tank-Waffen oder filigrane Drohnen, die stundenlang (künftig tage- oder wochenlang) über einem Einsatzgebiet kreisen können, stellen momentan jahrzehntelange militärische Gewissheiten auf den Kopf - auch weil sie um Größenordnungen energieeffizienter sind.


    Die Weltordnung bestimmt mittelfristig der, der Zugang zu Energie hat und effizient mit ihr umgeht. Der Rest geht zu Fuß und darf für die "Energie-Mächte" schuften.

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Die Weltordnung bestimmt mittelfristig der, der Zugang zu Energie hat und effizient mit ihr umgeht. Der Rest geht zu Fuß und darf für die "Energie-Mächte" schuften.

    ja, genau das wird der Fall auf lange Sicht sein. Das Problem ist nur, dass es mit 2-3 Jahren mal keine neue X-Box oder immer neuestes Hippster-Style-E-Bike nicht getan sein wird. Die Umstellungskosten in so kurzer Zeit werden selbst kreditfinanziert so enorm sein das uns noch die Ohren schlackern werden. Stell dir nur mal die enormen Dämmkosten vor die dann auch jeder Mieter über die Modernisierungsumlage mit zahlen muss bzw. Wir alle über Sozialtransfers für schwache Mieterhaushalte.


    Dann haben wir auch noch eine weitere Kategorie: die "Durchmogler-Staaten" am Weltmarkt. Nehmen keine politische Seite egal was für ein Konflikt aufpoppt (es sei denn sie sind selber betroffen) ein, haben selber wenig fossile Energieträger. Dadurch kein „Feindstaat" zu sein und dann verbilligtes Öl/Gas zu bekommen weil immer mehr Aussteiger aus konventioneller Energie am Weltmarkt auftreten werden sind diese Staaten die Nutznießer. Zu denen zähle ich auch China. Durch ihr Verhalten kaufen sie sich Zeit um den Wandel organisierter und organischer ablaufen zu lassen. Das werden am Ende durch die besser planbare Entwicklung die Gewinner sein. Sobald Staaten unter Druck einen derart epochalen Wandel hinlegen müssen desto ineffizienter sind sie. Hat man dann noch eine große Staatengruppe (wie Europa) dann hast du über die automatisch getriggerte Inflation obendrauf noch eine Beutelung der Sparer.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Nur braucht man die entsprechende Anzahl an Windrädern und PV-Elementen.

    Stimmt.


    Interessant ist aber, dass fast immer diejenigen Windräder haben wollen, die so ein Ding nicht selber in der Nähe haben. Ich hatte es hier ja schon einmal geschrieben. Ich war genervt vom Schattenschlag. Klare Aussage: Ich möchte auch ein solches nicht neben mir haben.


    Und viele derjenigen, die nach PV-Anlagen rufen, haben keine. Ja, es liegt auch an meinem Finanzamt, aber die jährliche Steuer ist ein Horror. Trotz Steuersoftware u.s.w. Wirtschaftlich trägt sich die Anlage super. Allein der Verwaltungsaufwand kotzt mich an.

  • Allein der Verwaltungsaufwand kotzt mich an.

    ja, das nervt und bremst. Bis 30 kWp sollte man das ohne finanzamt/gewerbe machen dürfen bzw a la vermietung und verpachtung ein zusätzliches Formular.


    Wer die ust zurück haben will, kann ja dann den bisherigen weg gehen

    aus DE gesendet....

  • Als Kleingewerbe ist die PV von Anfang an wirtschaftlich sinnlos.

    Kommt auf den eigenverbrauchsanteil an.

    Auf lange Sicht übersteigt die Versteuerung des eigenverbrauchs den Anschaffungspreis, wenn man

    50% EV schafft.

    aus DE gesendet....

  • Wiederverwerten, reparieren und vor allem Gebrauchsgegenstände lange nutzen und nicht als Wegwerfartikel behandeln.

    Danke für den Hinweis, da kann ich in meinem Bereich noch deutlich nachbessern