Der große "Was habe ich heute für die Preparedness anderer Leute getan?" Thread

  • Wir haben gerade kein Leitungswasser, weil wohl eine Leitung beschädigt wurde bei Grabungsarbeiten.


    Die ältere Nachbarin von gegenüber hat vorhin gerade ganz aufgeregt bei mir geklingelt und gefragt ob das Wasser bei mir auch versiegt ist und war ziemlich panisch, weil sie kein Flaschenwasser daheim hat und ihr Sohn der die Einkäufe für sie erledigt erst wieder am Donnerstag vorbeikommt.


    Hab ihr ein 6er Tragerl Mineralwasser rüber gebracht und ihr gesagt sie kann jederzeit kommen wenn sie noch was braucht.


    Das zeigt wieder: Vorräte nützen auch anderen. :gut:


    Und für mich ist's auch ein Vorteil, weil ich so die Flaschenwasser-Vorräte rotiert bekomme.

  • Es gefällt mir, dass du der alten Dame geholfen hast. Zwei Flaschen Wasser hätten wohl auch gereicht, um die unmittelbare Not zu lindern.

    Ich halte es für fragwürdig, ob du sie für die Preperadness weiter gebracht hast....

    Was hat Sie gelernt?

    1. Mein Nachbar hilft mir und ich brauche selber nicht vor zu sorgen.

    2. Da mir mein Nachbar hilft, brauche ich meinen Sohn nicht zu aktivieren um mir in dieser misslichen Lage zu helfen.


    Tsrohinas

  • Zwei Flaschen Wasser hätten wohl auch gereicht, um die unmittelbare Not zu lindern.

    Sie wollte sogar nur eine nehmen, musste ihr alle 6 aufdrängen.

    Was hat Sie gelernt?

    Dass sie Flaschenwasser zu Hause braucht und ihr Sohn nicht kommen kann (oder will?) um ihr Wasser zu bringen.


    Er hatte sie nämlich telefonisch aufgefordert einen Nachbarn um Hilfe zu bitten.

  • Mit älteren Nachbarinnen habe ich bislang ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Unsere äN hütet und versorgt unsere Katze, wenn wir im Urlaub sind oder anderweitig verreist. Dazu hat sie dann auch einen Hausschlüssel für unser Haus. Wir haben auch einen von ihrem Haus und ihrer Garage. Wir teilen uns die Hofeinfahrt, wir räumen im Winter den Schnee, sie übernimmt die Kosten für den privaten Räumdienst, der mit nem Radlader die Eis- und Schneeberge am Straßenrand wegschiebt, den der öffentliche Winterdienst beim Räumen der Straße hinterlässt. Eine Hand wäscht die andere. Ich glaube auch nicht, dass Bens Nachbarin deswegen jetzt ihre Vorratshaltung komplett aufgibt und sich nur noch an ihn wendet. Eher im Gegenteil, vermute ich, dass sie einen Sixpack Wasser kauft und heimschleppt und Ben vor die Tür stellt. Und dass ihr ab jetzt das Wasser nie mehr ausgeht...


    Bei meiner Schwiemu heisst die Mineralwasser-Reserve, die ich dort mal etabliert habe, "Rettungswasser". K.a. wie sie darauf kamen. Jedenfalls haben sie es sich angewöhnt, immer ein paar 6er-Packs "zuviel" im Vorrat zu haben und es hat sie schon ein paar mal "gerettet".

  • Ich habe leider bei meinen älteren Nachbarn keine so positiven Erfahrungen gemacht, daher meine Einwände.


    Tsrohinas

  • Ich habe leider bei meinen älteren Nachbarn keine so positiven Erfahrungen gemacht, daher meine Einwände.

    Bei meinem Vater wäre vermutlich das Verhalten der Hausgemeinschaft sehr unterschiedlich. Ein Teil hat bereits Vorräte oder würde eine entsprechende Hilfe als Ansporn für die Zukunft ansehen. Der andere Teil ist ja jetzt im Normalzustand gefühlt nicht in der Lage sein normales Leben auf die Kette zu kriegen und externalisiert sämtliche Eigenverantwortung auf die Umwelt.


    Mit solchen Maßnahmen kann man aber auf der einen Seite jene herausfiltern, die selbst vorsorgen und jene, die es bisher nicht taten, aber nun machen werden. Wenn auch vielleicht nicht so exzessiv wie wir.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Heute sind die Lieferungen für den Kollegen, dem ich mal „unter die Arme greife“ bzgl. Krisenvorsorge bei mir angekommen.

    Ich habe dann gleich auch noch für mich mitbestellt….


    - Dosenbrot von DEISER, Österreich

    - Konserven von Feddeck Dauerwaren

    - Langzeitnahrung von CONSERVA


    Deiser hat(te) ja diese Rabattaktion Dosenbrot und da musste ich einfach noch einmal zuschlagen. Das Brot ist wirklich gut.


    Der Kollege ist auf einem guten Weg. Vorräte für gut 4 Wochen sind jetzt vorhanden (und er findet das Thema mittlerweile sogar interessant!😁👍)

  • Ich bringe gerade unseren kleinen DRK-Ortsverein auf Vordermann. Da wir derzeit nur 16 volljährige Aktive in der Bereitschaft haben, ist die Personaldecke etwas dünn. Uns fehlt ein Gerätewart (der bisherige ist weggezogen) und ein Fahrzeugwart (der bisherige ist 75, "hats im Kreuz" und will verständlicherweise kürzer treten). Bis unser Bereitschafts-Nachwuchs soweit ist, bleibt deshalb das eine oder andere an mir hängen.

    • Gestern morgen hab ich unseren KTW zur Inspektion in die Werkstatt gebracht und abends frisch gewartet wieder geholt.
    • Nächste Woche ist der MTW mit Service dran. Die Anhänger hat mein 75jähriger Kollege letztens beide beim TÜV vorgefahren und abnehmen lassen.
    • Aktuell stelle ich Koffer für die Stabsarbeit im Krisenfall zusammen. So wie es derzeit aussieht, sind da sowohl unsere Gemeinde und leider auch die Feuerwehr eher blank. Die FW kann und übt zwar "Abschnittsführung" und technische Einsatzleitung, die Ausstattung ist aber eher prekät (1 Laptop, 1 Flipchart) und schon gar nicht auf einen längeren Strom- und/oder Kommunikationsausfall vorbereitet. Die müssten duchgehend ein Stromaggregat betreiben, um in ihrem Führungsraum Funk, Computer und Licht nutzen zu können. Das widerstrebt mir ein wenig, weil Stromaggregate und der Treibstoff dafür in einem Blackout-Szenario ein rares Gut sein werden, zu schade, um für ein paar Kleinverbraucher 24/7 ein Aggregat rattern zu lassen.


    Der große Koffer entspricht vom Inhalt her der DRK-Bürokiste (hier z.B. auf Seite 12 beschrieben), ergänzt durch eine LED-Tischleuchte (Akku/USB). Der Aktenkoffer ist mein "Einsatzkoffer Stabsarbeit", der alles enthält, was ich persönlich für wichtig erachte, um an einem Krisenstab teilnehmen zu können. Auch an einem KS, der seine Siebensachen erst noch zusammensuchen muss. Neben den ausgedruckten Notfallplänen des DRK, der Kommune und des Landkreises sind das detaillierte Landkarten unserer Region, Meldevordrucke, Meldekarten, ein Protokollbuch mit durchnummerierten Seiten, Schreibzeug, ein Radio das mit Batterien oder rein mit Sonnenlicht funktioniert, eine Uhr, Taschenrechner, FlipChart-Stifte, Haftnotizen, Stirnlampe, Taschenlampe, Taschenmesser.


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    In Arbeit ist nun eine "Schilderkiste".

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • ....

    In Arbeit ist nun eine "Schilderkiste".

    So etwas in der Art?


    V-BtHe_25_Schildersatz_komplett


    Fachdienstausbildung Betreuungsdienst

    DRK Landesverband Rheinland-Pfalz e.V


    oder vom

    Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS (Schweiz)

    BABS_HB_Betreuung_Sammel-Betreuungsstelle_03a_Beschriftungen.jpg


  • In Arbeit ist nun eine "Schilderkiste".

    Das hab ich zu meiner Zeit beim DRK auch gemacht.
    Was sich bei uns als sehr wertvoll erwiesen hat, waren auch einige leere Blattpapier zu laminieren und an beiden langen Seiten zu lochen. Wenn man noch einen dicken Edding dazu packt, kann man im Einsatz jederzeit noch individuelle Beschilderungen erstellen. Und durch die Lochung sind sie gut zu befestigen, bspw. mit Kabelbindern.

  • oder darf es etwas weniger amtliches sein,

    also von uns?


    Unsere Schilder enthalten natürlich nicht nur Text,

    sondern auch Piktogramme.


    7-0-3 - T-P - Beschriftung sortiert.pdf


    Beschriftung-Mappe geschlossen.jpg Beschriftung-Mappe offen.jpgBeschriftung-Folienpack.jpgBeschriftung-Folienpack.jpg


    Die Ausdrucke erfolgen ggf. mittels eines Farb-Laserdrucker.

    Zugegeben die Schilder für Vorort sind mit einem Farb-Kopierer vervielfältigt.

    Die Originale bleiben in der Base

    wie auch ein weiterer Satz der Ausdrucke.


    Die Sammelmappe enthält auch einen USB-Stick mit den Dateien für die Schilder

    in den Formaten doc und pdf.


    Alle unsere Schilder sind nicht laminiert.

    Die Gründe:

    -Eindeutig eine Kostenfrage.

    Dafür gibt es viele Prospekthüllen und Klebeband.

    - laminierte Schilder benötigen mehr Platz.

    - Man braucht auch nicht immer alle Schilder,

    aber manchmal das eine oder andere Schild mehrmals.

    Dann kann man die Seiten vor Ort ggf. mittels Laserkopierer (Sammeleinzug) schnell vervielfältigen

    oder mittels „PC“ und Drucker vervielfältigen, dann sind sie auch wieder nicht laminiert.

    Ansonsten würden wir auf gerne laminierte Schilder verwenden.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

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