Empfehlung und Vergleich Conserva, Sichersatt, Ration1 etc.

  • Hallo zusammen


    Kann man - mal abgesehen vom hohen Preis - diese Pakete der grossen Anbieter Leuten empfehlen, die sich nicht intensiv mit dem Thema Bevorratung und Lagerung beschäftigen können oder wollen? Ich wurde gefragt und verstehe, dass viele Menschen sich einfach eine fixfertige Palette in den Keller stellen wollen um "im Notfall" darauf zurückgreifen zu können. Vermutlich geht es eher um das psychologische Gefühl von Sicherheit als sich dann tatsächlich selbst helfen zu können.


    Habt ihr Erfahrungsberichte zu den Anbietern? Gibt es ein Paket, das heraussticht?


    Danke in die Runde

  • Habt ihr Erfahrungsberichte zu den Anbietern? Gibt es ein Paket, das heraussticht?


    Solche Fertigpakte haben (außer den Preis) folgende Probleme:


    1. Du riskierst, das das was mit drinn ist, was keiner essen mag.

    2. Das preiswertes Produkt ist überproportional häufig drinn

    3. Die Reichweite ist für Leute, die körperlich arbeiten sollen, sehr optimistisch

    4. Die Halbarkeit der einzelnen Teile ist sogut wie immer unterschiedlich.

  • Kann man schon machen, ABER:


    Aus meiner Sicht ist es besser Dinge einzulagern:

    • die man auch sonst auch regelmäßig isst aufstocken
    • Dinge einzulagern die einem auch schmecken
    • Dinge einzulagern die sehr lange haltbar sind, das erleichtert das rollieren wenn man mal 5 jahre ignorieren kann ohne das alles schon kaputt ist
    • Trockenware ist generell gut oder besser haltbar als Nass
    • je weniger etwas weiterverarbeitet ist, desto haltbarer ist es üblicherweise, je "fertiger" ein produkt gefertigt ist, desto geringer ist die haltbarkeit üblicherweise.
    • gut lässt sich Getreide (Reis, Bulgur, Couscous, Ebly, Dinkelweizen, Rollgerste, Hafer, Weizen, Roggen, Dinkel,), Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Linsen, Bohnen, Erbsen), Salz, Zucker, ... als Trockenware lagern. Sowas bekommt man in dieser Form als Rohstoff aber nicht bei diesen Shops.
    • Fett wird ranzig - selbiges gilt für Fertigprodukte mit Fettgehalt


    Ich würde die Pakete nur als Erweiterung für mich sehen, den Grundstock würde ich damit nicht bilden.

    Ein bisl Anbieter und Produkte mixen und diversifizieren.

    Zu BP-WR, NRG-5, EPA und Dosenbrot spricht trotzdem nix dagegen.

    Die Fertig gepackten Rationen sind meist auch um ein vielfaches teurer.



    Für Leute welche sich nicht damit beschäftigen wollen, ist das evenutell eine Gute Sache.




    Wenn die nur so rumfragen und selber schon meinen, es ist ihnen auch nicht wert sich damit zu beschäftigen, dann ist das auch egal was ich empfehle. Dann interressieren meine Empfehlungen auch nicht.


    Insbesondere wenn ich den fehlenden Willen erkenne, dann fange ich ein anderes Programm an abzuspulen. Denen empfehle ich dann nichts mehr, Sondern schlage Ihnen die diversen Ratgeber um die Ohren.



    Da steht ALLES drin.



  • Habt ihr Erfahrungsberichte zu den Anbietern? Gibt es ein Paket, das heraussticht?

    Ich würde keine Tropenkonserven ("Langzeitkonserven") einlagern. Ich halte die MHD Angaben für Marketing.


    Vor einigen Jahren habe ich alle namhaften Hersteller kontaktiert mit der Bitte um Info wie das lange MHD zustande kommt. Kein einziger hat seriös geantwortet. Die meisten haben nicht geantwortet oder auf Youtube Videos oder Berichte im Internet verwiesen, wo Jahrzehnte alte Konserven verkostet wurden. Das lässt halt keinerlei Aussagen zu den eigenen Produkten zu. Da die meisten Hersteller auch weniger als 10 Jahre am Markt sind, sind MHDs mit 25 Jahren gewürfelt.


    Ben


    Deshalb lieber handelsübliche Vollkonserven einlagern und rotieren, hier kann man sich auf viele Jahre Erfahrung verlassen, dass die Konservendose hält was sie verspricht. Einen besseren Preis bekommt man obendrein.

  • Ben das mit den MHD auf Langzeitkonserven passt schon. Ich musste beim Bundesheer die ablaufenden Dosen in der Großküche verwerten. Der Inhalt aller unbeschädigt Dosen war einwandfrei. Geschmacklich nicht mehr die Kanone, aber ich habe das mit frischen Zutaten aufgepeppt.


    Warum diese Langzeitdosen länger halten als normale Konserven liegt an der Zutatenauswahl, an der Kochdauer des Produktes, der höheren Temperatur der Erhitzung, der Beigabe von Zusatzstoffen und des Dosenmaterials selbst. Daher kosten solche Dosen auch drei-viermal so viel wie die üblichen Konserven.


    Ich selbst würde nur in höchster Not und Eile solche Fertigpaletten kaufen. Besser haben als wollen. Aber sinnvoller ist es sicherlich nur das zu kaufen was auch gegessen wird. Es dauert ein paar Stunden sich mit dem Katalog, den Wünschen und natürlich der Verfügbarkeit zu beschäftigen.


    Was die Produkte von Conserva betrifft bin ich zufrieden. Meine Langzeitverpflegung habe ich nur von dort. Der Versand ist großartig, keine einzige Dose bisher nicht die kleinste Delle.

  • Ich kann die Intention von Koala2020 verstehen. Ich habe selber mit dem Gedanken gespielt, den neuen Grundstock mit "fertigen" Paketen a la Conserva zu bilden. Meiner Meinung nach spricht überhaupt nichts gegen Pakete wie "Deluxe 4 Wochen Futter mit Nachtisch und Kekse"-Pakete. Sicher ist dann mal was dabei, das einem nicht schmeckt, ja die Dinger sind deutlich teurer, als selbst zusammengestellt. Und selbstverständlich wird das nicht oder nicht so einfach rotiert, als würde ich mir das selbst zusammenstellen.


    Aber mal ernsthaft: Für den NOTFALL ist es doch völlig wurscht, ob es jedem mundet. Oder ob ich die Dinger regelmäßig rotiert werden könnten. Der Aufwand ist exakt: Kaufen, in den Keller stellen. Und wenn man pingelig ist zum Ablauf des MHDs der Tafel spenden und ein neues Paket kaufen und einlagern.


    Nichts für mich, aber definitiv auch ein "way to go" (Sorry WAY TO GO :grinning_face_with_smiling_eyes: )

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ben das mit den MHD auf Langzeitkonserven passt schon. Ich musste beim Bundesheer die ablaufenden Dosen in der Großküche verwerten.

    Das ist die selbe anekdotische Evidenz wie die Antwort der Hersteller mit Verweis auf "Berichte im Internet".


    Ich persönlich verlasse mich nicht darauf. Besonders weil faktische Evidenz in Form von accelerated durability tests zur Verfügung steht. Kostet aber viel Geld und wird deshalb von den Herstellern der Langzeitkonserven vermieden.

  • Das ist die selbe anekdotische Evidenz wie die Antwort der Hersteller mit Verweis auf "Berichte im Internet".


    Ich persönlich verlasse mich nicht darauf.

    Wir haben hier doch die Rubrik wie Nahrung nach Ablauf des Lagerdatums schmecken. Viele Erfahrungsberichte zeigen doch, dass die Qualität zwar nicht mehr zu halten ist, aber der Inhalt genießbar ist.


    Ich vertraue darauf, dass bei richtiger Herstellung, Abfüllung, Lieferung und 'Endlagerung' die Produkte genießbar sind. Man muss aber auch nicht um jeden Preis darauf warten, dass das MHD abläuft. Rotieren ist hier die leichteste Übung weil man viel mehr Zeit dafür hat als bei normalen Fertiggerichten. Klar wird es in der Branche auch schwarze Schafe geben, bei den genannten Firmen mache ich mir da aber keine Sorgen. Glaub mir, ein Patzer der medial bekannt wird und Schluss ist es mit der Firma.

  • Klar wird es in der Branche auch schwarze Schafe geben, bei den genannten Firmen mache ich mir da aber keine Sorgen. Glaub mir, ein Patzer der medial bekannt wird und Schluss ist es mit der Firma.

    Genau darauf wetten diese Firmen. Und es gibt einige Berichte über verdorbene Produkte innerhalb des MHD. Einfach Erfahrungsberichte googeln. Die Hersteller sind weiter am Markt.


    Die meisten sind keine 10 Jahre im Geschäft. Da kann man leicht behaupten die Konserven halten 25 Jahre. Denn die allermeisten Menschen werden sie entweder sofort probieren, um zu verkosten, oder eben nie.


    An sich wäre das ein klassischer buy and forget Vorrat. Ich möchte nicht in die Verlegenheit kommen, ihn im Jahr 18 nach Kauf nutzen zu müssen, um dann zu merken, dass alle verdorben sind. Bis dahin gibt es die Firma vermutlich gar nicht mehr. Abgesehen davon, dass es rechtlich sehr schwierig ist zu sagen, ob du tatsächlich Schadensersatz bekommst nach so langer Zeit. Siehe https://www.diekrisenvorsorger…s/&postID=85055#post85055


    Ein weiteres Beispiel der meine Marketing-These stützt: Viele Hersteller behaupten es wäre ihnen gesetzlich verboten ein MHD über 10 Jahren etc anzugeben. Das ist eine Lüge. Es gibt keine Gesetze oder Verordnungen diesbezüglich. Details siehe obigen Link.


    Ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt.

  • Ben sicher wirst Du mehr über das Thema wissen wie ich, aber ich habe Kunden die Nahrung herstellen, Kunden die mit Gewürze handeln und viele Gastronomen und einen großen Tierfutter - Lohnabfüller. Das sind Leute die sich auskennen, Labore haben oder beauftragen, viel Know-how bündeln um Kohle zu machen. Diese Großproduktionsstätten werden kontrolliert und haben fähige Mitarbeiter. Du kannst von Felix, Inzersdorfer und wie die ganz großen Marken alle heißen Vertrauen. Bei den Weltkonzernen wäre ich allerdings sehr vorsichtig, wie ja auch die gewonnene Klage von Jamie Oliver gegen Mäcki gezeigt hat. Wenn Du also regionale Hersteller wählst bist Du eher auf der sicheren Seite als bei Welt AGs.

  • Ich hab mir aus spaß mal eine Tagesratrion bei ration1 bestellt, geschmacklich war das Dosengericht...naja,..Ich hatte halt Hunger, mehr aber auch nicht.


    Ich hab angefangen mich bei Trekkingnahrung durch zu probieren, die halten auch oft recht lang und sind geschmacklich, meistens ganz weit vorne, zumal bei den Zutaten nur das drin ist, was da rein gehört, also keine E's etc

    20211218_233258.jpg

  • JacktheRippchen ABER es erfüllt damit seinen Zweck der "NOTFALLnahrung", worum es Koala2020 ja ging. Es macht satt und stellt einen minimalsten Aufwand an Beschaffung, Kontrolle und Rotation dar. Und dafür sind diese Pakete oder Rationen, wie auch immer man sie nennen will, geeignet. Nicht viel mehr aber eben auch nicht weniger. Und in jedem Fall eine Geschmacksexplosion gegenüber NRG oder BP-WR...

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Du kannst von Felix, Inzersdorfer und wie die ganz großen Marken alle heißen Vertrauen.

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. (Abgesehen davon stellen die genannten Hersteller keine Tropenkonserven (F-Wert 12), sondern normale Vollkonserven (F-Wert 3) her.*)


    Ich bin immer wieder erstaunt wenn ich lese wie bereitwillig Menschen die Angaben der Langzeitnahrungs-Händler glauben. Preppern wird ja eigentlich nachgesagt besonders misstrauisch-hinterfragende Menschen zu sein. Aber kaum kommt ein Händler um die Ecke und sagt "MHD 25 Jahre, wir verraten aber nicht wie wir darauf kommen" kommt von Preppern lediglich "Her damit, nimm so viel Geld wie du willst". :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Es muss jedem bewusst sein, der Langzeitnahrungsmittel kauft, dass er hier eine Wette abschließt die gehörig nach hinten losgehen kann. Hier handelt es sich ja nicht um irgendein nutzloses Gadget, sondern um ein Notnahrungsmittel, welches im Notfall die eigene Familie satt machen soll. Und jeder der den Werbeversprechen der Hersteller Glauben schenkt, tut eben nur das: Glauben, ohne jegliche Fakten hinter den Werbeversprechen zu kennen. Wie gesagt, mir wäre diese Wette zu hoch, dafür geht es mir bei diesen Produkten um zu viel. Kann natürlich jeder halten wie er will, solange er diese Umstände im Hinterkopf behält und so eine informierte Entscheidung treffen kann. Würde ich auf Conserva und Co. setzen, würde ich spätestens alle 5 Jahre den Vorrat rotieren. So sollte man das Risiko minimieren können.


    *Ich lagere aber lieber Supermarkt-Vollkonserven mit einem MHD von 2 Jahren ein, welche mit einem F-Wert von 3 eingekocht wurden. Diese kosten einen Bruchteil der Tropenkonserven mit einem F-Wert von 12 und ich kann alle 2 Jahre kontrollieren, ob sie noch genießbar sind. Meist sind diese bei unbeschädigter Dose auch weit über den 2 Jahren genießbar. Ich persönlich treibe aber keine MHD-Spielchen mit meinem Notvorrat und rotiere diesen entsprechend, um immer einen Vorrat weit innerhalb des MHD zu haben.


    Ein weiterer Vorteil dieser normalen Konserven ist der millionenfache Verkauf jährlich. Hier wurde alles perfekt optimiert und vielfach bestätigt, dass das MHD und die Qualität stimmt. Langzeitkonserven haben wohl (geschätzt) nur ein Verkaufsvolumen von einer hohen fünfstelligen, bis niedrigen sechsstelligen Zahl pro Jahr im deutschsprachigen Raum und das ist schon optimistisch, denke ich. Gleichzeitig müssen diese aber weit länger halten als die herkömmliche Supermarkt-Vollkonserve. Halte ich für schwierig.

  • Nochmals, Ben Du hast sicher recht und Misstrauen ist gut und auch angebracht. Aber es liegt nun mal in der Sache der Natur, dass der Inhalt einer Konserve stundenlang gekocht wird bis kein Keim mehr existiert. Dieser Energieaufwand ist mitunter das Teuerste in der Zubereitung. Auch werden die Inhalte auf nur wenig Zugaben beschränkt. Daher Schmecken diese Konserven auch nicht nach viel. Aber da kann man ja selbst etwas zum Geschmack durch Zugabe von Gewürzen beitragen.


    Ich glaub bei meinen Conserva gibt es Dosen die bis 2034 halten sollen. Die werden aber schon 2028 nicht mehr so munden, aber schädlich werden sie nicht sein. Wie gesagt, die Dose darf keine Delle haben und sollte kühl und trocken aufbewahrt werden.


    Ich bin ganz Deiner Meinung, daß man auch diese Dosen rotieren soll, nur das man dafür etwas mehr Zeit hat.


    Es wird auch da wie überall geflunkert werden, so wie kein Auto mir den angegebenen Verbrauch tatsächlich fährt, das Bild vom Hotelzimmer in der Realität anders aussieht und die Ehefrau nicht ohne Wimperntusche und Lippenstift aus dem Haus geht. Ich hätte auch noch nie gesehen, daß der Inhalt einer Dose so aussieht wie am Verpackungsfoto. Dennoch darf man ein gewisses Grundvertrauen haben, insbesondere wenn sich das Unternehmen darauf spezialisiert hat.


    Auch hast Du recht, dass diese Produkte teuer sind, wenn es 1,50 kosten würde wüsste ich auch, dass da was nicht stimmen kann. Aber es geht noch teurer, ich kenne einen Biohof in Tirol der Langzeitnahrung einkocht, da kostet das Almrindgulasch gleich mal 19,99. Hält 4 oder 5 Jahre, und das weiß er, weil er es hoch erhitzt sehr lange kocht und heiss einfüllt, unter Vacuum verschließt und gut ist es. Da kommt keine Luft dazu, da sind keine Keime drinnen, was soll da bitte groß passieren.

  • Aber es liegt nun mal in der Sache der Natur, dass der Inhalt einer Konserve stundenlang gekocht wird bis kein Keim mehr existiert.

    Nichts für ungut, aber du scheinst nicht besonders viel über das Thema zu wissen, also bitte vorsichtig sein mit solchen Falschaussagen.


    Eine Konserve wird niemals stundenlang eingekocht. Der F-Wert sagt (vereinfacht gesagt) aus wie lange die Kerntemperatur des Nahrungsmittels auf 121°C gehalten wird. 1 F-Wert = 1 Minute bei 121°C.


    Die Haltbarkeit hängt aber von vielen Faktoren ab

    • pH- Wert des Inhalts
    • Nitritgehalt
    • Ausgangskeimgehalt
    • Erhitzungsverfahren
    • Behälterformat
    • Erhitzungstemperatur
    • Art der Wärmeübertragung
    • Usw.
  • Ben woher soll ich so profundes Wissen haben, ich arbeite nicht mehr in der Gastronomie. Aber im Öster. Lebensmittel Kodex vor dem EU Beitritt war das so wie ich es sagte, ob es jetzt Stunden sind oder so lange is der letzte Keim die Patschen streckt..... Heute gibt es modernere Techniken, Kosten günstiger, schneller, einfacher. Heißt ja nicht, dass es deswegen schlechter ist.


    Letztendlich bist Du mir zu allgemein misstrauisch und wir werden so auf keinen Nenner kommen. Ich muss nicht alles im Detail wissen, ich weiß auch nicht wie man Autos baut und fahre sie trotzdem. Ich darf also darauf vertrauen, daß etwas in der EU Hergestelltes auch einen gewissen Mindeststandard hat.

  • Liebe alle


    Danke für die wertvollen Beiträge!


    Es geht wie gesagt nicht um meinen eigenen Notvorrat, der ist deutlich komplexer und basiert v.a. auf Outdoor-Nahrung, die immer wieder verwendet und aufgestockt wird. Es geht wirklich darum, was man Menschen empfiehlt, die nicht weiter denken als "immer den Tank voll haben" und 5 Kästen Mineralwasser im Keller.


    Ich nehme mit, dass


    1) man diese Langzeit-Dosen "in der Regel" innerhalb des angegeben MHD konsumieren kann, geschmacklich aber keine Hochgenüsse erwarten sollte

    2) man auf ausreichende Kalorien achten sollte (da sehe ich bei den Supermarkt-Konserveneintöpfen das Problem, kaum ein Gericht hat mehr als 1000 kCal)

    3) der Vorteil an Dosenkost der unproblematische Verzehr ist (notfalls auch kalt), im Gegensatz zu Rohstoffen, die erst verarbeitet werden müssen

    4) ein F-Wert von 3 für MHD + X Jahre ausreicht (ist das bei allen handelsüblichen Konserven so, wo findet sich diese Angabe?)


    Habe ich etwas vergessen?


    Man könnte ja sagen: Kauf dir eine Monatsration von Anbieter X und setz dir einen Reminder nach fünf Jahren: Probe. Wenn bestanden, entsorg das Ganze nach weiteren 5 Jahren und kauf es dir neu.


    Meine eigenen Erfahrungen mit Dosenbrot sind übrigens eher negativ, es schmeckt mir einfach nicht, zu trocken und geschmacksarm :)

  • 4) ein F-Wert von 3 für MHD + X Jahre ausreicht (ist das bei allen handelsüblichen Konserven so, wo findet sich diese Angabe?l

    Diese Angabe findest du nicht auf der Konserve selbst, aber es wird bei entsprechenden Konserven ein sogenannter Botulinum Cook durchgeführt. Das heißt die Konserve wird mindestens 3 Minuten lang bei 121°C eingekocht.

    Heute wird bei kritischen Produkten der sogenannte „Botulinum-Cook“ durchgeführt;[39] die Lebensmittel werden erhitzt und für 3 Minuten bei 121 °C gehalten (3-facher F0-Wert). Damit werden auch Sporen zuverlässig abgetötet.

  • Hier noch mal mein erstes Fazit nach dem Test: Die Konserven machen schon einen hochwertigen Eindruck. Habe jetzt nicht mit der Lupe verglichen, aber extreme Unterschiede zu handelsüblichen Konserven kann ich nicht erkennen. Insofern denke ich, dass normale Dosen von der Haltbarkeit über das MHD hinausgehen, auch wenn sie einen tieferen F-Wert haben (hätten).


    Was mich bei einigen der fertigen Pakete stört/ wundert ist die geringe Kalorienanzahl. Das finde ich nachgerade unseriös, wie man 7-Tages-Sets verkauft mit 1200-1400 kCal pro Tag!


    Ansonsten wer einen Tipp mag: Empfehlen kann ich diese Beutel "Norwegian Arctic Field Ration", die kommen teilweise mit eigenem "Kochbeutel", in dem sie chemisch erhitzt werden.