Ukraine-Krieg: Westliche Waffenlieferungen

  • Da gabs eine kleine Anfrage im Bundestag, hier mit der Antwort: https://dserver.bundestag.de/btd/20/019/2001970.pdf

    Immer wenn ich sowas lese finde ich unser Regierungssystem doch ziemlich cool.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bemerkenswerte Hintergründe zur Gepard Munitionsproduktion. Unglaublich, dass es tatsächlich keine Unterlagen mehr gibt.


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  • Wieso geht das noch in der Schweiz, einige Kommentatoren wiesen darauf hin. Angeblich sollen Werkzeuge und Unterlagen für das Feuerleitsystem nicht mehr vorhanden gewesen sein.

    Da stellt sich mir nochmal die Frage, warum hat die Rüstungsindustrie Geparts zurückgekauft, und warum hatte die BW auch noch welche, wenn es doch so schwer ist die Munition nachzubauen. Ja in der Schweiz scheint das noch geklappt zu haben, aber da frag ich mich gleich wieder warum hat Rheinmetall keine Daten und Werkzeuge mehr, da es doch ein Tochterfirma ist. Fragen über Fragen.

  • Zu den Taurus Marschflugkörpern hatte ich zuletzt gelesen, das bei den Exemplaren, die als nicht einsatzbereit gelten, lediglich die Überholung durch den Hersteller ansteht, die wohl alle 10 Jahre ansteht. Scheinbar muss dabei lediglich die Batterie und die Zertifizierung erneuert werden.

    Das klingt jetzt nicht nach so einer großen Sache.

    Mein Auto ist ja auch nicht kaputt, nur weil die Inspektionsleuchte aufleuchtet

  • Mal wieder eine Einschätzung von Herrn Heinrich.


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  • Ein Jammer. Wären sinnvoller in der Ukraine.


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  • Jein

    es ist nicht ganz so einfach


    Bundesrat unterstützt Ausserdienststellung von 25 Kampfpanzern

    Bern, 24.05.2023 – Der Bundesrat unterstützt den Vorschlag der sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats (SiK-N), 25 Kampfpanzer Leopard 2 ausser Dienst zu stellen. Der Bundesrat hat die Chefin VBS, Viola Amherd, an seiner Sitzung vom 24. Mai 2023 ermächtigt, diese Unterstützung in der parlamentarischen Beratung der Armeebotschaft 2023 zu vertreten.

    Die Armee betreibt aktuell 134 Panzer des Typs 87 Leopard 2 A4 WE, die im Rahmen des Rüstungsprogramms 2006 modernisiert wurden. Zusätzlich verfügt sie über 96 stillgelegte Panzer des gleichen Typs, die keinen Werterhalt durchlaufen haben.


    Am 23. Februar 2023 ersuchten der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck und Verteidigungsminister Boris Pistorius in einem Schreiben an die Chefin VBS um den Rückverkauf eines Teils dieser stillgelegten Panzer an die deutsche Herstellerfirma Rheinmetall. Sie sicherten zu, die Panzer nicht an die Ukraine weiterzuleiten, sondern dass sie in Deutschland oder bei Nato- oder EU-Partnern bleiben werden, um eigene Lücken zu schliessen.


    Am 28. März 2023 hat eine Mehrheit der Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats im Rahmen der Beratung der Armeebotschaft 2023 einen Antrag auf Ausserdienststellung von 25 Panzern angenommen. Die Ausserdienststellung soll jedoch nur erfolgen, wenn die Panzer an die Herstellerfirma wiederverkauft werden.


    Der Bundesrat unterstützt diesen Antrag und ermächtigt die Chefin VBS in der parlamentarischen Beratung der Armeebotschaft 2023 diese Unterstützung zu vertreten.

    Eigenbedarf der Armee bleibt gedeckt

    Mit den aktuell betriebenen 134 Panzer 87 Leopard 2 A4 WE können die heutigen sechs Bataillone der Armee, die Kampfpanzer führen, nicht vollständig ausgerüstet werden. Um die Vollausrüstung zu erreichen, sind 168 Panzer erforderlich. Es wird daher geprüft, 34 der 96 stillgelegten Systeme für die Truppe zu reaktivieren und zu modernisieren. Zusätzlich ist vorgesehen, 12 Stück für die Ausbildung aufzubereiten und weitere rund 25 als Ersatzteil- und Baugruppenspender zu verwenden. Somit beträgt der Eigenbedarf insgesamt 71 stillgelegte Panzer 87 Leopard 2 A4.


    Die Reaktivierung eines Teils dieser stillgelegten Panzer entspricht auch der Weiterentwicklung der Bodentruppen, die der Bundesrat am 15. Mai 2019 im Zusammenhang mit dem Grundlagenbericht Boden beschlossen hat. Es wurde anerkannt, dass Kampfpanzer auf absehbare Zeit weiterhin eine zentrale Rolle in der Verteidigung haben werden. Die Erkenntnisse aus dem Krieg in der Ukraine zeigen dies deutlich. Mit dem vorgesehenen Werterhaltungsprogramm ist es auch möglich, entsprechend dem Grundlagenbericht Boden und zusätzlich zwei mechanisierte Bataillone der Infanterie mit je einer mechanisierten Kompanie mit Kampfpanzern zu verstärken.


    Bei einem Eigenbedarf von 71 der 96 stillgelegten Panzer verbleiben 25 Stück übrig, für die keine weitere Nutzung vorgesehen ist. Deshalb kann diese Anzahl ausser Dienst gestellt und veräussert werden, ohne die Deckung des Eigenbedarfs der Armee zu behindern.

    Bundesrat wird über Gesuch für Exportbewilligung entscheiden

    Sofern die Bundesversammlung den Antrag der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates zur Ausserdienststellung der Panzer annimmt, wird das WBF vom Bundesrat beauftragt, ein allfälliges Exportgesuch zu beurteilen und ihm zum Entscheid vorzulegen.

  • Faszinierend ist doch, dass die Schweizer Panzer auf NATO Boden stehen.


    Wir sollten die Neutralität der Schweiz in diesem Konflikt beachten und erstmal klären, ob der Transport von Schweizer Kampfpanzer durch NATO Gebiet überhaupt möglich sein kann. Das könnte ja schließlich eine Eskalation(!) gegenüber Russland sein, nicht wahr?

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  • Wir sollten die Neutralität der Schweiz in diesem Konflikt beachten und erstmal klären, ob der Transport von Schweizer Kampfpanzer durch NATO Gebiet überhaupt möglich sein kann. Das könnte ja schließlich eine Eskalation(!) gegenüber Russland sein, nicht wahr?

    Stimmt. Sicherheitshalber sollte man die Panzer in einem Nicht-NATO Land parken, bis das geklärt ist. Die Ukraine fällt mir da ein...

  • 1. Die Panzer stehen auf Schweizer Boden.

    2. Hätten die ausgereicht um 2009 Per Steinbrück mit seiner 7ten Kavallerie in den Allerwertesten zu treten.

    3. JA die Neutralität diverse Gesetze und Bestimmungen verhindern dass man die Panzer direkt an die Ukraine liefert.


    Gefällt mir das ? Nein. Kann ich es ändern ? Nein.


    Wie viele von den 48 Leo 2 schickt den Österreich ? Ah.. Ja, die bilden ja auch nur NATO Soldaten aus


    Österreich will keine ukrainischen Soldaten am Kampfpanzer Leopard 2 ausbilden. Dies bekräftigte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem Ö1-"Morgenjournal". Es sei "souveräne Entscheidung eines jeden Staates, im Rahmen seiner Gesetze die Ukraine zu unterstützen", hieß es.

    Wie der Völkerrechtler Ralph Janik dem Sender sagte, steht die Neutralität der Ausbildung nicht im Wege, weil es dazu einen EU-Beschluss gibt.


    Tja, Neutralität ist nicht so einfach...

  • 1. Die Panzer stehen auf Schweizer Boden

    Villesse ist in Italien.

    Der Bundesrat unterstützt den Vorschlag der sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats (SiK-N), 25 Kampfpanzer Leopard 2 ausser Dienst

    Im Artikel geht es um Leopard 1. Dein Link dreht sich um Leopard 2?

  • Genau das. Auch 1,5 Jahre nach Kriegsbeginn wo sich die russische Armee als völlig inkompetent und schlecht ausgestattet dargestellt hat, wird noch immer die Mär der mächtigen Atommacht erzählt.

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  • Ich halte es für grob fahrlässig, die Gefahr einer atomaren Eskalation herunterzuspielen. Russland mag konventionell auf dem Zahnfleisch zu gehen, aber das senkt m.E. eher die Hemmschwelle. Dazu vielleicht auch mal hier reinschauen. Unaufgeregt aber recht zutreffend:


    Russland: Atomare Gefahren und Eskalationsrisiken
    Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
    www.kas.de


    Zitat: Deshalb greift es zu kurz, in Bezug auf Russlands Atomdrohungen nur taktische Gründe nach einem beherrschbaren Modell der Gewalteskalation zu sehen und die enormen Risiken nicht ernst zu nehmen. Die Forderungen nach einer härteren Kriegsführung entspricht einer in der russischen Gesellschaft derzeit breit verwurzelten Stimmungslage. Lew Gudkow, Direktor des russischen Meinungsforschungszentrums „Lewada“, teilt diesen Befund: „Unsere Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Russen, zwischen 50 und 57 Prozent, ein Ende der Kämpfe will. Auf der anderen Seite aber unterstützen 75 Prozent der Bevölkerung diesen Krieg, und sie glauben, dass er mit einem Sieg Russlands enden wird.“[29] Die Gefahr, dass russische Entscheidungsträger auf dieser Welle der Unterstützung dazu neigen könnten, irrational-gefährlich zu handeln, kann nicht ausgeklammert werden. Schon jetzt wird Putin von Hardlinern dazu aufgefordert. Russland selbst sieht sich mittlerweile in einer Art Daseinskampf und in einer Ausnahmesituation, die aus russischer Sicht vieles rechtfertigen würde. - Zitat Ende


    Oder auch


    Zitat: Der in Wien arbeitende bulgarische Politologe Ivan Krastev, der Putin kennt, beschreibt die heutige Situation als gefährlicher als sie es im Kalten Krieg war. „Der Kalte Krieg war ein Streit zweier Optimismen: Sowohl die Kommunisten als auch der Westen waren überzeugt, dass ihnen die Zukunft gehöre. Die sowjetischen Führer, von Lenin bis Gorbatschow, glaubten an die historische Notwendigkeit des Sieges des Kommunismus, dass ihr System trotz seiner Fehler und Verwerfungen überlegen sei. Und wenn du glaubst, dass du am Ende der Gewinner bist, hast du kein Interesse daran, die Welt zu zerstören. Heute kann ich diesen Optimismus auf russischer Seite nicht erkennen. Im Gegenteil, Putins Reden sind manchmal geradezu apokalyptisch. Und wenn man anfängt, in solchen Kategorien zu denken, steigt das Risiko, dass man zu radikalen Lösungen greift.“ - Zitat Ende

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

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    Mein Reden, aber auf mich hört ja keiner. :face_with_monocle:

  • Russland mag konventionell auf dem Zahnfleisch zu gehen, aber das senkt m.E. eher die Hemmschwelle

    Das setzt voraus, dass Russland tatsächlich einsatzfähige Atomwaffen hat.


    Das stelle ich in Abrede, denn es gibt keine Belege dafür.


    Wenn ich sehe wie Korruption und Misswirtschaft die russischen Armeen ausgehungert hat, wäre es utopisch zu glauben, dass die Atomstreitkräfte einsatzfähig wären.


    Die Reaktion der NATO auf einen Atomangriff in der Ukraine wäre für Russland und Putin fatal.

  • ...ist das nicht eine etwas fahrlässige Ansicht?


    Russlands Atombomben: Wie die UdSSR zur Atommacht wurde | MDR.DE
    29. August 1949: Die Sowjetunion zündet ihre erste Atombombe. In der Folge beginnt das nukleare Wettrüsten mit den USA. Einen großen Anteil daran hatten…
    www.mdr.de


    Ich glaube schon, dass sie es schaffen von "6255 Sprengköpfen" 1-2 ins Ziel zu bringen, und sei es per Flugzeug...


    Selbst wenn nur 30% real existieren und davon noch 90% defekt sind.....


    Putin wird eh irgendwann gehen, und wenn ihm 100000ende Landsleute und noch 100000ende Ukrainer EGAL sind... warum sollte er nicht noch einen "Tusch" draufsetzen?!


    Irgendein Blödmann wird zu finden sein, der auf Befehl den Knopf für Väterchen Russland drückt....


    Schau was die US Bombe in Japan gemacht hat - Sofortige Aufgabe.....soweit wird auch Putin die Geschichtsbücher gelesen haben....


    Heißt nicht jetzt Angst zu bekommen, aber Respekt sollte man schon haben...!

  • Irgendein Blödmann wird zu finden sein, der auf Befehl den Knopf für Väterchen Russland drückt

    So funktioniert das nicht. Putin kann einen Atomangriff nicht eigenständig anordnen.


    Und wie gesagt, das wäre das Ende Russlands.


    «Putin kann den Weltuntergang nicht alleine herbeiführen»
    Die Angst vor einem Atomkrieg wächst. Kann Putin im Alleingang einen Kernwaffen-Einsatz beschliessen? Das sagt der Experte.
    www.watson.ch