In der Tat! Freunde von mir sind handwerklich unterwegs. Stricken und so. Glaub man ja nicht, dass ein paar gestrickte Wollsocken für 20 € den Mädels aus den Händen gerissen werden. Im Gegenteil, es wird als Wucher bezeichnet. Dabei ist das gerade mal etwas über Selbstkostenpreis (Material + kleine "Anerkennung" der Arbeitszeit, nicht mal Mindestlohn geschweige denn reeller Arbeitslohn).
Das ist das alte Problem von Mensch gegen Maschine . Eine Sockenstrickmaschine strickt dir wahrscheinlich in 5 Minuten perfekt passende Merino-Wollsocken mit 5% Elasthananteil und zusätzlicher Fersenpolsterung, und die sind im Handel dann als gehobene Markenware, zB von Falke, für 10 oder 12 € zu haben. Was willst du da als Handstrickerin ausrichten?
Eine Freundin von uns ist auch mit selber geschneiderten Sachen am Christkindlesmarkt unterwegs und sehr erfolgreich. Aber deswegen, weil sie Sachen anbietet, die genau NICHT in jedem Laden oder bei Amazon zu bekommen sind.
Jedenfalls nicht "amtlich bescheinigt". Ja, dass es ein paar Tage dauert und nicht sämtliche Dokumente sofort auf der Stelle ausgestellt sind, ist klar. Aber die zuständige Behörde in Hamburg ist... vorsichtig ausgedrückt... etwas überlastet. Nachbarin macht das gerade mit ihrem Vater durch. Und solange diese Behörde nicht die nötigen Unterlagen ausgestellt hat, kann sie auch nicht alles Übrige in die Wege leiten in Sachen Nachlassverwaltung. 
Und zeigt mir mal wieder, dass ich mit meiner standesamtlichen Zuteilung den richtigen Weg gegangen bin und es nicht bei einer "Beziehung ohne Waffen... äh... Trauschein" belassen habe.
