Heizkörper wird nicht warm - Ursachen und Lösungen

  • Gelegentlich ist auch zu wenig Wasser in der Anlage und der Druck fehlt.

    rly?

    wir wohnen ganz oben. Zu wenig druck wirkt sich bei uns also am stärksten aus.


    10m Wassersäule = 1 Bar


    Ergo, wenn der oberste Heizkörper 20m über der Therme liegt, muss dort ein Druck von 2 Bar sein sonst kommt das Wasser oben nicht an.


    oben entlüften, unten wasser nachfüllen, oben entlüften

    solang bis oben keine luft mehr rauskommt und unten das Manometer beim Sollwert für deine Heizung liegt.

  • Das Nachfüllen vom Wasser kann ganz einfach sein, wenn es direkt einen Hahn gibt. Optimalbereich ist auch oft gut ablesbar. Allerdings gibt es auch die wunderlichsten Konstruktionen je nachdem. Aber das mit dem Wasser im optimalen Bereich halten kriegen so viele Hausverwaltungen nicht hin. Selbst wenn man selbst die Ursache sieht und anspricht wurde mir schon so oft gesagt, ich solle entlüften. Irgendwie scheint das Prinzip oft nicht klar zu sein. Wohne auch gerne oben und habe damit schon öfter Probleme gehabt.

  • Das Nachfüllen vom Wasser kann ganz einfach sein, wenn es direkt einen Hahn gibt. Optimalbereich ist auch oft gut ablesbar. Allerdings gibt es auch die wunderlichsten Konstruktionen.

    1. Es ist verboten, das das Heizwassersystem permanent mit der Trinkwasserleitung verbunden ist, weil ja das gammelige Heizwasser, bei Fehlbedienung, ins Trinkwasser gelangen könnte. Interessiert aber meist niemanden. Deshalb ist in der Praxis, die Heizung, mit der Wasserleitung, über einen Schlauch verbunden, (der theoretisch nach jeder Füllung entfernt werden müßte.)


    2. Punkt ist ein kaputtes Ausdehnungsgefäß. Die Heizung wird vorschriftsmäßig befüllt, entlüftet, usw.. Nach ein paar Tagen ist der Druck leider wieder weg. Warum? Entweder ist die Membran beschädigt, das heißt durchlässig, oder der Stickstoff auf der anderen Seite der Membran wurde nie auf den richtigen Druck gebracht. Auch ein falsch bemessenes, also oft zu kleines Ausdehnungsgefäß (gerne die serienmäßigen in den Gasthermen), gehört in diese Schublade. Der Effekt bleibt gleich: Das System ist starr, nimmt keine Druckschwankungen auf, und ist damit wirkungslos. Das "überschüssige" Wasser verdünnisiert sich kurzfristig über das Überdruckventil und der Druck fällt ab.

  • Noch was vergessen:

    Das Stickstoffventil gehört immer nach unten. Bei mindestens jeder 2. Anlage ist das nicht so. Führt zum schnellen Ableben der Gummi-Membrane, weil diese unnötig mit heißem Wasser beaufschlagt wird.

    Das Ausdehnungsgefäß gehört immer in den Rücklauf, und nicht dahin wo es sich am einfachsten montieren läßt.

    Noch einige weitere Punkte, die es zu beachten gilt, hier:


    Last not least: Ich bin kein Gas-Wasser-Installateur, oder sonstige Fachmann auf diesem Gebiet. Lediglich ein einfacher User, mit etwas (meist schlechten) Erfahrungen auf diesem Gebiet. Ich durfte den Sinkflug, im Bereich der Qualität, bei der ehemaligen Nobel-Firma Buderus (die heute Bosch Thermotechnik heißt), hautnah miterleben. Weiter möchte ich mich an dieser Stelle hier und heute nicht weiter negativ äußern, obwohl mir da noch eine ganze Menge dazu einfiele. z.B. "Wie behandle ich meinen Kunden". Wobei das auch die Auswahl der Materiallieferanten betrifft: Hab ich hier schon anderswo geschrieben:

    Honeywell, (100% Tochter "Satronic") der Lieferant der verbauten Gasfeuerungsautomaten, ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Landminen!

  • Matteo krasse Bilderstory


    rand00m ist 3.og d.h. min 10m bis zum keller.


    Wie hoch der Druck kann ich mangels zutritt zum verschl8ssenen Heizungsraum nicht fest stellen.


    Da die anderen heizkörper einwandfrei funktionieren, wird es nicht grundsätzlich zu wenig sein

    aus DE gesendet....

  • Begründung? Quelle?


    wie füllst denn das wasser ein, von unten her?

    wo bekommst denn diese Mengen her?

    Damit die Rohre von innen nicht oxidieren / sich zusetzen. Wir haben an der Füllanlage (Übergang Trinkwasserleitung / Heizungskreis) eine Filterpatrone und eine Demineralisierungseinheit. Das ist quasi ein kleiner Ionenaustauscher...


    So was hier: https://lfs-cleantec.de/Vollen…0-Ohne-Leitwertmessgeraet


    Siehe auch VDI 2025: https://www.vdi.de/richtlinien…inien-highlights/vdi-2035

    Erklärter FDGO-Fan

  • Ja ist bei unseren beiden Anlagen auch so mit Patrone. Allerdings weiß ich noch die Vorgängerheizung in unserem Mietshaus hatte auch einfache einen Hahn mit Schlauch und Absperrventil.

    Einmal editiert, zuletzt von Dorfkind ()

  • Damit die Rohre von innen nicht oxidieren / sich zusetzen. Wir haben an der Füllanlage (Übergang Trinkwasserleitung / Heizungskreis) eine Filterpatrone und eine Demineralisierungseinheit. Das ist quasi ein kleiner Ionenaustauscher...


    So was hier: https://lfs-cleantec.de/Vollen…0-Ohne-Leitwertmessgeraet


    Siehe auch VDI 2025: https://www.vdi.de/richtlinien…inien-highlights/vdi-2035

    die VDI, jo, hmm, was mach ich mit einer überschrift? der link führt jetzt zu keinen infos.



    ionenaustausch, entmineralisierung, entsalzung,... :rolleyes:


    da gehts ja grundsätzlich und hauptsächlich um den Härtegrad des Wassers.

  • Begründung? Quelle?

    Quelle ist mein Installateur. Neuere Heizungen sind angeblich empfindlicher als alte Heizungen, allerdings geht es auch um die Rohre.


    wie füllst denn das wasser ein, von unten her?

    wo bekommst denn diese Mengen her?

    Das Wasser wird im Keller eingefüllt, der Installateur hat dazu eine Filteranlage wo das Leitungswasser durchläuft und dann in die Anlage geht. Nachfüllen musste ich bisher noch nie. Der Installateur meinte auch das eine Anlage dicht sein muss und daher nachfüllen selten bis nie der Fall ist, bis jetzt hatte er Recht damit.

  • In erster Linie geht es dabei um Kalkablagerungen weil die gerade im Wärmetauscher dann höhere Energiezufuhr brauchen. Regelt die VDI 2035. Wobei die VDI Regelungen nur empfehlenden Charakter haben und nicht rechtlich bindend sind sofern sie nicht in Gesetze aufgenommen wurden. Also bis hierhin quasi nur eine Hilfestellung aber keine feste Vorschrift. An den VDI Vorschriften verdienen einige Firmen gut, der Kunde denkt immer: dann muss ich ja……ach ja, und der Beuth-Verlag der den Kram veröffentlicht.


    Soweit ich weiss ist nur bei Heizsystemen über 110 Grad Vorlauftemperatur das aufbereitete Wasser Pflicht. Was der Privatlurch macht ist seine Sache.


    Es lohnt sich alle paar Jahre mal die Heizung zu entkalken. Wer dazu nicht auf teure Fachfirmen zurück greifen will nimmt Zitronensäure weil diese die Dichtungen aus Gummi und Kunststoffen nicht angreift. Diese in einem 20-Liter Kanister anteillig nach Verkalkungsgrad verdünnen. Als Kanister kann ein dickwandigerer PVC-Behälter mit Einfüll-Schraubdeckel genommen werden wo auch die eigene Hand durchpasst. In diesen Kanister 2 Schlauchanschlüsse einsetzen (die schraubbaren wo man von Außen und Innen kontert). Ein Schlauchanschluss im oberen Bereich einer unten. Dann in Kanister Zitronensäure-Wassergemisch ansetzen. Zulauf aus Wasserhahn über Schlauch oben anschließen, vom unteren Kanister Richtung Einlauf bei der Heizung. Von der Heizung Ablauf nach Außen mit Schlauch legen. Dann Wasserzufuhr starten und Ablauf an Therme öffnen. Dann wird das Gemisch im Kanister in den Heizkreislauf gedrückt. Das dann 1-2 Tage im Kreislauf mitlaufen lassen und wie im vorherigen Post von mir weiter oben die ganze Anlage 1 x Spülen. Gut is, Zitronensäureessenz ist sehr kostengünstig und verrichtet ihre Arbeit genauso wunderbar wie teure Heizungs-Entkalker.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Noch eine Sache die meiner Meinung nach bei Wiki falsch drin steht:


    Zitat: "Es wird aufgrund der Verstopfungsgefahr nicht empfohlen, Citronensäure-Lösung als Entkalker für erhitzte pumpenbetriebene Rohrleitungssysteme wie Kaffeemaschinen oder Wärmetauscher anzuwenden."


    Das Calciumcitrat löst sich bei entsprechender Dosierung sofort wieder bzw. fällt garnicht erst aus. Nicht umsonst nutzt Miele bei seinen Entkalkern auch Zitronensäure sowie viele andere Hersteller und da verreckt nix.
    Wer dem misstraut kann auch Essigsäure oder Ameisensäure nehmen (Salzsäure etc. schadet den Dichtungen zu sehr), natürlich jeweils im richtigen Verdünnungsverhältnis. Da ist dann aber die Entsprgung kritischer aus Umweltgesichtspunkten.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Das ist immer ein fieses Spielchen


    Die VDI 2035 Stellt Anforderungen an die Härte, den PH-Wert und die Leitfähigkeit des Systemwassers.


    Meiner Meinung nach bei den Unterschiedlichen Materialien im Heizungssystem nur mit permanenter Injektion dauerhaft sicherzustellen.


    Eine Vollentsalzung ist hier nicht immer Zielführend.


    Ich mach jede Wette, diese ganzen Reflex, Judo, Grünbeck, Syr, etc.. Kartuschen an der Heizungsbefüllung, führen nicht zu dem gewünschten Ergebnis.

    Wenn man nachmisst. ( und das habe ich öfter schon getan )


    Wie hoch der Druck kann ich mangels zutritt zum verschl8ssenen Heizungsraum nicht fest stellen.


    Da die anderen heizkörper einwandfrei funktionieren, wird es nicht grundsätzlich zu wenig sein


    Und wird alles wieder warm ?


    Diese anfälligen Autoentlüfter würde ich rausschmeißen ( lassen ?! )

    Der Heizkörper hat an der Stelle eine 1/2" Innen Gewinde. die Entlüftungsstopfen sind selbst dichten ( zumindest die gängigsten )


    Jetzt wäre noch interessant, ob es sich um einen Ventilkompaktheizkörper handelt.

    Dann kann man am Hahnblock zudrehen und das einfach tauschen.


    Wenn es keiner ist, Absperrrücklaufverschraubung schließen und Thermostatventil auch ( in der Hoffnung, es schließt dicht )

    das würde ich allerdings an deiner Stelle dem Vermieter überlassen


    VG


    Daniel

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....