18650-Akkus aus Notebook-Akkupack ernten

  • Letzte Tage hab ich mir ein neues Akkupack für mein

    Uralt-Notebook bestellt und daher habe ich mich voller

    Freude ans Zerlegen des alten gemacht. Der hat nämlich

    überhaupt nichts mehr gemacht.

    Das Akku-Pack hat 11,1V und 5200mAh. Bei 6 einzelnen

    18650ern sollte ein Akku so um 1800mAh haben (vielleicht

    auch mehr). Leider habe ich im Internet keine Informationen

    über die Akkus erhalten. Als erstes habe ich die Verkabelung

    an den Batterien gekappt und vorsichtig mit sanfter Gewalt

    die einzelnen Akkus voneinander getrennt. Hab mich zuerst

    an die Minuspole gehalten, so gut das eben ging (waren ja

    auch nur 6 Stück). Ich gebe hier keine genaue Anleitung ab;

    jeder sollte das für sich selbst entscheiden. Gibt auch genug

    Anleitungen im Netz wie man es richtig und auch falsch :)

    machen kann.

    IMG_20230112_213741_401.jpg IMG_20230112_213852_146.jpg

    Zwei Akkus waren komplett im Horst, da wurde weder

    irgendwas gemessen noch geladen. Wahrscheinlich ist die

    Ladeelektronik defekt und daher lief das Notebook nicht

    mehr über Akkubetrieb. Die restlichen 4 hatten noch über 3,7V,

    wurden problemlos geladen und teilentladen. Temperatur

    blieb auch normal. Alle funktionieren in entsprechenden

    Taschenlampen. Die Wurkkos FC11 lief über 1,5 Stunden mit

    700 Lumen (high) bei 65% Ladung.

    IMG_20230113_163919_901.jpg

    Widerstand und Spannung liegen bei den Akkus zwischen
    60 und 68mOhm und alle erreichen im aufgeladenen
    Zustand fast 4,2V.

    K1024_IMG_20230113_002659_859.JPG

    Die Akkus habe ich jetzt mit ca. 65% Ladung sicher eingelagert

    und in ein, zwei Monaten messe ich die mal durch.

    Die zwei defekten Batterien wurden heute noch direkt beim

    Wertstoffhof abgeliefert.

    Prinzipiell war das Procedere ziemlich einfach und das Zerlegen

    und Reinigen der Akkus hat keine viertel Stunde gedauert.

    Würde mich freuen, wenn die Teile leistungsstabil sind. Wird

    sich zeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Duke ()

  • canuck

    Werte sind notiert, sonst würde das ja auch keinen Sinn ergeben.

    Second Life Storage & Co sind bekannt, aber die Akkus sind nirgends

    aufgeführt. Die haben aber auch schon ein paar Jahre aufm Buckl.

  • Duke in der Bucht gibt es leere USB Powerbankgehäuse mit Ladeelektronik und allem für einen schmalen Taler.

    Da fehlen nur noch 18650 Zellen.

    z.B. Artikelnummer 385207050484 oder 354399484375


    Vielleicht wäre das auch noch eine Idee zur Weiterverwendung?

  • saltpreppi

    Danke für den Hinweis. Ich hab die Teile schon mal bei Aliexpress gesehen

    und das einzige, was mich vom Kauf abhielt ist das Misstrauen in die

    chinesische Qualität. Wenn da was abraucht, kann es auch das letzte Mal gewesen

    sein, dass dir was abgeraucht ist.


    Nachtrag: Egal, ich hab jetzt eins bestellt. :)

  • Ja, aber nicht vergessen, ab ist ab. Vielleicht erst mal nur ein bischen anzwicken und dann schauen, und wenns nicht reicht mehr abschneiden?

    Könnte mal ggf sogar wieder anlöten wenn gebraucht.

  • #10 also 5 Wochen Lieferzeit.

    Wie ist dein Eindruck zur Qualität?

    Sind deine Ängste noch da, also falls es abraucht könnte es das letzte Mal gewesen sein?

  • saltpreppi

    Waren nur knapp vier Wochen. Gut verarbeitet ist das Gehäuse,

    hab sie aber nicht aufgeschraubt. Bedenken bezüglich der Ver-

    wendung habe ich keine.

  • Ich habe heute nach über drei Monaten die Akkus getestet

    und geladen. Zwei der 18650er haben 40% der Ladung

    verloren (von 65% bei Einlagerung) und die zwei anderen

    nur 20 bzw 25% und diese hatten auch noch zwischen

    3,74 und 3,82V Spannung.

    Ich denke, dass ich die zwei schwächeren Kollegen ent-

    sorgen werden, da ich genug 18650er habe.

  • Die sind allesamt Schrott. Maximal irgendwo als Einzelzelle in einer Taschenlampe nutzbar, aber warum sollte man das tun?


    Die Selbstentladung nach nur 3 Monaten sollte bei brauchbaren Zellen auf alle Fälle unter 1% sein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Naja. Die sind eben so um die 10 Jahre alt. Aber

    für meine Taschenlampen sind die beiden noch

    brauchbar.

  • Da scheint ja die Selbstentladung stärker zu sein als der Verbrauch bei LED-Lichtleins.

    :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Wenn die aber noch für kleine Anwendungen reichen - wieso nicht?

    Neue Zellen kosten auch Geld und für die Umwelt ist Weiternutzen sicherlich nicht schädlicher als Neukauf,

  • Wie hast du die 65% erreicht? Rein ins Dragon, geschätzt und dann beizeiten wieder raus?

    Über den Testmodus; aufladen, entladen und dann bei 65% entnommen.

  • Da scheint ja die Selbstentladung stärker zu sein als der Verbrauch bei LED-Lichtleins.

    Auch wieder ein "naja". Ein zehn Jahre alter Akku wird mit

    65% eingelagert und nach drei Monaten hat er noch 53%. Kann

    ich mit leben, zumal ich mit Solarstrom lade.