Blackbox Blackout, Peter Erlhofer, GeistkirchVerlag 2023

  • Zum Thema Risiko-/Sicherheitskommunikation ein Beispiel:


    Stromausfall – eine Risikoanalyse | Bundesregierung
    Deutschland ist Stromexportland und die Versorgung hierzulande gehört in Europa zu den sichersten. Wie hoch ist dennoch das Risiko für einen Blackout?
    www.bundesregierung.de


    Die Erläuterungen zu Stromausfall und Blackout sind derart weichgespült, dass man sich die Augen reiben muss. Schlimm ist besonders, dass solche Informationen von den Medien weitergetragen werden, da offiziell und häufig zitiert, Schlaf-Sand in die Augen der Bürger streuen. Dagegen kommt man mit Fakten nicht an, wird in die Ecke von Verschwublern gestellt und der Angst-Panik-Mache beschuldigt.

  • Angst Panikmache.....

    Aus diversen Gründen wurde ich zu Vorbereitung und Ablauf einer geplanten Feuerwehrübung im hiesigen Kindergarten um Rat gefragt.


    Neben Überprufung der Alarmpläne, Vorbereitung des pädagogischen Personals und spielerischer Vorbereitung der Kinder regte ich zum weiterdenken an.

    Wie wird die Vollzähligkeit am Sammelplatz festgestellt? Was passiert, wenn es kalt ist oder regnet? Usw

    Da blickte mich die nackte Panik an....


    Tsrohinas

  • Und das betrifft den nachvollziehbaren Fall eines Brandes.

    Bei Blackout?

    Auch da, wichtigster Punkt ist immer die Vorabinformation: „Da im Fall eines Blackouts keine Kommunikation mit den Eltern möglich ist, müssen alle Beteiligten vorher wissen, was zu tun ist“

    Ups, und dann?

    Die nicht abzuholenden Kinder bleiben im Ernstfall in der Einrichtung, bis sie von ihren Eltern ab geholt werden können. Dafür müssen die Kindergärten so ausgestattet sein, dass sie jederzeit zumindest für 48 Stunden alle Kinder auch ohne Stromzufuhr versorgen können.

    Was das dann wohl bedeutet?

    Was muss eingelagert und vorgehalten werden?

    Es müssen alle Eltern einbezogen werden!

    Das Personal muss geschult werden, um kindgerecht die Lage zu kommunizieren. Dann braucht man Abholpläne, in denen ein vordefinierter Personenkreis für jedes einzelne Kind schriftlich festgelegt wird, der das jeweilige Kind abholen darf.

    Ziel der Initiative: Personal in die Lage versetzen, sowohl den Kindern Angst nehmen als auch den Eltern Sicherheit geben zu können.


    Das gilt dann nicht nur für Kindergarten, KiTa sondern auch für Schulen, Ganztagsbetreuung, private Betreuungsverhältnisse ... =O

  • Da blickte mich die nackte Panik an....

    Das kann man aber auch als gutes Zeichen sehen, die Akteure haben zumindest die Relevanz/Tragweite der Fragestellung erkannt. Einige Akteure sind nicht mal dazu in der Lage.

  • Die aktuellen Pläne und Listen müssen natürlich im Papierform vorlegen,

    sonst bringen sie Nichts und der Ordner muss zugänglich sein, also nicht „Chefin hat den Schlüssel und die ist gerade nicht da“.

    Und das Personal bleibt so lange vor Ort ... ohne zu wissen was zu Hause los ist?

    Da muss nicht nur die KiTa usw. geschult und vorbereitet werden sondern auch das Zuhause des Personal, nämlich die „Heimatfront“ und das wird leider übersehen.

    Verantwortung gegenüber den anvertrauten Kindern ... OK, aber viele haben auch Familie um die sie sich sorgen bzw. kümmern müssen.

    Zum Beispiel: Mutter arbeitet in einer KiTa, ihre Kinder sind in der (Ganztags-)Schule. Wenn da mal nicht Probleme auftauchen („Blut ist dicker als Wasser“).


    Die Pläne und Ausstattung vor Ort sind wichtig ... aber uns fehlt die "Heimatfront" um eine längere Situation / Lage, wie einen Blackout durchzustehen.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • ... und wenn wir schon mal dran sind 🤔 was nicht in Ruhe geübt wird, ausgewertet wird, angepasst wird, kann im Ernstfall nur zufällig klappen. Meist gilt dann aber sowieso, kein Plan hält die Wirklichkeit aus. 💡