Venezuela will Teile von Nachbarland Guyana annektieren

  • Den Konflikt hatte ich nicht auf meiner Bingocard.


    Venezuela will Teile von Nachbarland Guyana annektieren
    Seit der Kolonialzeit ist das Gebiet Essequibo im Westen Guyanas umstritten. Venezuela erhebt ein Anrecht darauf – seit den jüngsten Erdölfunden erst recht.
    m.faz.net


    Evtl mischt auch Brasilien mit.


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  • Sicher nur zur Selbstverteidigung.


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  • Referendum in Venezuela: Mehrheit für Anspruch auf rohstoffreiche Region in Guyana - DER SPIEGEL


    Zitat: "In Venezuela haben sich 95 Prozent der Wähler für den Anspruch ihres Landes auf eine Region in Guyana ausgesprochen. In dem Nachbarland protestierten Menschen gegen die Abstimmung – bei dem Konflikt geht es um Rohstoffe. In einem Referendum hat die Bevölkerung Venezuelas nach Angaben der autoritären Regierung den Anspruch ihres Landes auf die rohstoffreiche Region Essequibo im Nachbarstaat Guyana bestätigt. Knapp 96 Prozent der Teilnehmer bejahten am Sonntag die Frage, ob ein neuer venezolanischer Bundesstaat namens Guayana Esequiba geschaffen und die dortige Bevölkerung die venezolanische Staatsbürgerschaft bekommen soll, wie die Wahlbehörde CNE am Abend (Ortszeit) mitteilte. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei rund 51 Prozent.......Unabhängig vom Ausgang des Referendums wird sich unmittelbar in Essequibo nichts verändern. Das Referendum ist nicht bindend, außerdem wählt die Bevölkerung in Essequibo nicht mit. Maduros Regierung hat zudem erklärt, sie versuche mit der Abstimmung keine Rechtfertigung zu erlangen, das Gebiet zu annektieren oder dort einzumarschieren...Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen (IGH) hatte am Freitag Venezuela angewiesen, »jede Handlung zu unterlassen, die die gegenwärtige Lage in dem strittigen Gebiet ändern würde«. Guyanas Regierung hatte das Referendum als Bedrohung seiner Sicherheit und des Friedens bezeichnet. Das rund 160.000 Quadratkilometer große Gebiet Essequibo macht etwa zwei Drittel von Guyanas Territorium aus."

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Bin gespannt wie die internationale Gemeinschaft reagiert.


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    Der Präsident von Venezuela, Nicolás Maduro, hat heute Abend bekannt gegeben, dass die Region Esequiba in West-Guyana nun „offiziell“ ein Territorium Venezuelas ist, eine Staatskarte veröffentlicht wurde und Ölexpeditionen angeblich in der Planungsphase sind.


    Da ist der nächste Stellvertreterkrieg schon vorprogammiert. Exxon und damit die USA stehen schon in den Startlöchern. Sollte, nachdem sie in Venezuela schon rausgeschmissen wurden, auch hier ihre Bohrlizensen verlieren, dann würde das ein Ende von Exxon bedeuten. Ob sich das die USA leisten kann bezweifel ich.

    Und ich befürchte das es bald andere Brandherde entstehen werden, die als Stellvertreterkriege herhalten müssen. Afrika und damit die Sahelzone ist da auch solch ein Kandidat. Aber vielleicht sollten wir einen eigenen Thread aufmachen für diese Kriege.

  • Ob da der Ausdruck " Stellvertreterkrieg" der richtige ist?

    Den hatte ich immer so interpretiert, das eine Großmacht einen Krieg in ihrem Interesse, aber in einem anderen Land, und unter anderem Namen provoziert. Hier aber wird doch Guyana und USA von Venezuela provoziert. Bewusst, Maduro ist doch nicht so blöd, nicht zu wissen, was er da anzettelt. Oder?

    Also " Stellvertreterkrieg" dann, wenn hinter Maduro wieder jemand anderes steckt - Putin, Xi Jingping, oder so.

    Aber wenn nicht ? Kann Maduro überhaupt alleine sowas starten? Denken, er schafft das?

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Das US Militär ist bereits aktiv:


    Konflikt mit Venezuela: US-Streitkräfte unterstützen Guyana mit Patrouillenflügen - WELT
    Guyana gehört zu den ärmsten Ländern Südamerikas, verfügt aber über große Erdölreserven. Die venezolanische Regierung plant, Teile Guyanas ins eigene…
    www.welt.de


    "...„Die USA werden ihr Engagement als verlässlicher Sicherheitspartner Guyanas fortsetzen und die regionale Zusammenarbeit fördern“, teilte das Südkommando des US-Militärs am Donnerstag mit..."


    Na zum Glück die USA und nicht wir Europäer, wir würden nur wieder den Schwanz einziehen und unser "großes Bedauern" mitteilen und das "aufs Schärfste kritisieren".


    Natürlich kann ich es nicht beweisen, aber ich gehe davon aus, dass das mit Putin abgesprochen, wenn nicht von ihm initiiert ist, genauso wie ich das beim Angriff auf Israel vermute. Meine These ist, dass Putin die Welt brennen sehen will, ums selbst seinen Krieg gegen Europa weiter vorantreiben zu können.


    Und wir schauen zu.


    Wenn wir schon so irre sind, den Diktator immer größer und gefährlicher zu machen, warum zum Teufel kapieren wir dann nicht, dass wir uns wenigstens vom Erdöl und Erdgas unabhängig machen müssen und zwar schnellstmöglich. Sieht denn keiner, dass Putin weltweit so gut wie alle Öl- und Gasförderländer gegen den Westen vereinen will??? Sieht das wirklich keiner? Weber von der CSU will jetzt das Verbrennerverbot in der EU kippen. Das ist maximal dämlich, selbst die eigene Autoindustrie findet dieses ex und hopp extrem schädlich, aber das Wähler findet es geil.


    Guyana hat übrigens 800.000 Einwohner und größere Ölvorkommen als Kuwait. Diese Ölvorkommen will Maduro rauben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Ob da der Ausdruck " Stellvertreterkrieg" der richtige ist?

    Doch man kann es so sehen. Ohne Putin ist Maduro nichts, sollte er tatsächlich losschlagen, dann bracht er die Unterstützung Putins. Fraglich ist noch, kann sich Putin das erlauben Maduro militärisch zu unterstützen. Bin mal gespannt.

  • Mal vielleicht blöde Frage(n):


    Unabhängig davon, wer jetzt Besitzer/Eigentümer/Verkäufer des Öls in Esequiba ist.

    Aktuell ist der Output von dort 0 (Null), oder?


    Wenn man nun mit Exploration und (in einigen Jahren) Förderung vom Öl beginnt, will man das ja auch an den Markt bringen.

    Steht das dann nicht in Konkurrenz zu den ganzen anderen erdölexportierenden Ländern, insbesondere wenn sich die OPEC(+) uneinig ist?


    Gerade, wenn auch die Nachfrageseite möglicherweise nachlässt (Elektrifizierung in China, Afrika, EU?, ...) ist das doch perspektiv nicht gerade sinnvoll.


    Kämpfe und Sicherung von Infrastruktur im Urwald sind auch nicht gerade ... einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von RdM ()

  • Du hast beim Öl ja das ausgleichende Element, dass wenn die Ölnachfrage geringer wird der Preis fällt. Die Ölproduzenten wollen aber ihre Anlagen auslasten und so lange wie möglich das Öl am Weltmarkt verkaufen. Der gefallene Preis wird sich dann wieder stabilisieren, weil dann ärmere Staaten in erhöhtem Maße Öl nachfragen weil es billiger ist (bzw. die Zeit streckt für Investitionen) als das Invest in EE. Das wirkt wieder preisunterstützend.....


    Dieses Dilemma wird über ein paar Dekaden bestehen bleiben bis das System dann endgültig zu EE kippt, das wird aber dauern. Vorher kommt die Zeit des Jo-Jo-Effektes.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Madura will ja nur Konzessionen verkaufen.


    Das bringt sofort Geld in die Staatskasse bzw ins private Säckl des Clans. Eine Ölförderindustrie aufzubauen liegt jenseits der Möglichkeiten Venezuelas.


    Wer ihm das abkaufen würde? Vielleicht jemand von den BRIC.


    Venezuela verfügt über viele Mann unter Waffen, Guyana hat insgesamt nur 800.000 Einwohner. Das wäre vermutlich kein komlizierter Krieg, sondern ein Infantariegefecht mit AK47 und ein paar Mörsern. Das kriegen die noch hin, wenn auch sonst nicht mehr viel.

    GGf kommen halt ein paar Wagner Söldner zur Unterstützung oder chinesische peacekeeper? Ist vielleicht alles schon vorbereitet, wer weiß?


    Fun fact: An dem Dreiländerpunkt zwischen Venezuela und Braslien und Guyana steht der Mt Roraima. Ein 1000m hoch ragender Tafelberg, den man ausschließlich von Venezuela aus hoch gehen kann, von den anderen Seiten geht es nur für ultra-Kletterer (eine Handvoll auf der Welt) oder mit Hubschrauber.

    Wenn ich den spektakulärsten Ort nennen müsste, an dem ich jemals war (und ich bin viel rumgekommen) wäre es vermtl. das Plateau des Mt. Roraima. Das ist auch von Flora und Fauna schlichtweg eine andere Welt.

    Ich hoffe sehr, sehr, sehr, dass die bei den möglichen Kämpfen die Tafelberge in Ruhe lassen.


    http://www.hike-venezuela.com/media/roraima-north-large.jpg

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