Projekt 2024 kleines Haus mit Nebengebäude

  • Wie die Überschrift schon sagt will ich 2024 mit den Planungen für unser Tiny House beginnen.

    Die Planungen sollen 2024 abgeschlossen sein. Das Haus soll möglichst Autark sein.

    Also zum einen minimaler Energieverbrauch, max. Erzeugung durch PV. Den Hochbau werden wir in Eigenregie vornehmen. Innenausbau soweit wie es unser Können und Wissen zulässt.


    Grundstück gibt es noch keins. USA steht evtl. zur Auswahl. Berge und Wald bevorzugt. Skandinavien ist wegen der Situation mit Russland aktuell kein Thema. Kälteres Gefilde wie aktuell. Jagen muss möglich sein. Angeln wäre toll. Die nächste Stadt mit einem Krankenhaus sollte innerhalb von 30 Minuten zu erreichen sein.


    Die Grundkonstruktion soll aus Holz gebaut werden.


    Folgende Eckdaten sollten gegeben sein:

    Dachform Satteldach

    Dachneigung für Winter ( PV Erzeugung)

    1,5 Stockwerke

    60 bis 100 m²

    Überdachte Sitzgelegenheit


    Eindeckung Dach und Wand Sandwich.

    Mindestens 160er Kerndämmung.

    Kann/könnte Vorort erworben werden.


    Türen und Fenster nach deutschem Standard.

    3 Fach verglast, Einbruchhemmend mind. RC3

    Müssten also mit in den Container.


    Heizung:

    Bin ich mir noch unsicher.

    Es wird uns ja definitiv in kältere Gefilde verschlagen.

    Auf jeden Fall muss ein Kaminofen mit dazu.

    WP wäre nett. Ich denke aber schwer umsetzbar. Kommt darauf an ob bzw. wie das Grundstück erschlossen ist.


    Strom PV mit Speicher möglichst Autark. Module, Kabel, UK werden ich auch hier kaufen und selber Installieren.


    Wasser/Abwasser

    Noch keinen schimmer.

    Bei der Toilette würde wir auch eine Trenntoilette nehmen.


    Container verladbar!

    Ich möchte mir eine Art Bausatz im produzieren den ich dann z.B. mit einem Container zum Bauort bringen kann. Es gibt noch kein Grundstück dafür (evtl. USA). Zudem habe ich den Vorteil das ich die Konstruktion einlagern kann.

  • USA steht evtl. zur Auswahl.

    ...

    Strom PV mit Speicher möglichst Autark. Module, Kabel, UK werden ich auch hier kaufen und selber Installieren.


    Mach für mich wenig Sinn.

    Das fängt mit den Bauvorschriften an, z.B. in den USA zu nach Ort von praktisch keiner bis alles in Detail vorgschrieben. Je nach Gegend auch Sachen, die man hier garnicht kennt wie z.B Termitenschutz.

    Und selbst wenn das alles autark baust, willst Du in einen 120V 60Hz Netzgebiet wirklich jedes Elektrogerät aus De importieren?

    Das Zeug kommt eh sogut wie immer aus China, warum 1x um die Welt tranportieren und mehremal Zölle bezahlen?


    Dann haben Baustoffe eine geringe Wertdichte. Da kosten dann nur der Transport (als Privater) gerne mal das 3-4 fache, als wenn man die Sachen vor Ort kauft.


    Suche Dir erst mal einen Ort, wo Du dauerhaft leben möchtest und verbringe dort einige Zeit zu unterschiedlichen Jahreszeiten, egal ob USA oder sonstwo.

    Wenn Du dann Dein Plätzne gefunden hast, der dauerhafte Aufenhalt und die Finanzen gesichert sind, kannst Du mit der Planung oder der Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten anfangen.

  • interessantes Projekt.


    Ist dann aber schon ein größes Tiny house.


    Ich betreue ja aktuell ein Bauwagenprojekt.


    Dort haben wir den Ansatz heißen mit Küchenhexe (Holzherd mit backofen) und Abgaswärmetauscher gewählt. Ein sehr gut gedämmter 45l speicher aus dem yachtbereich speichert das Warmwasser.


    Trockentrenn Toilette. Gaskochfeld.

    PV auf basis victron multiplus, 2x smartsolar laderegler und ei solax 2kw wechselrichter, der in interne Netz speist.


    Bei 60-100 m² sollte auf jeden Fall ene Wärmepumpe dabei sein. Dämmung 240 als 160. Das Dach muss vollflächig mit Ov belegt werden. Puldach nach Süden.


    Südfassade sollte auch mit genutzt werden.

    aus DE gesendet....

  • Dem ist sicherlich so.

    Aktuell gehe ich davon aus das wir den großen Teil der Elektro Geräte nicht in den USA verwenden können. Bei manchen ist das ja möglich.


    Aktuell erwerbe ich nur noch Handwerkzeuge die mit Akku betrieben werden können. Dann muss ich nur ein neues Ladegerät kaufen.


    Bei den großen Geräten wie Schweißgerät, Plasmaschneider, Holzsäge muss ich wohl Vorort neu investieren.


    Bagger, Kran und Teleskoplader werde ich wohl leider hier verkaufen.


    Bzgl. der Bauvorschriften sehe ich das entspannt. Wenn ich das in einem deutschen Wohngebiet genehmigt bekommen, geht das überall anders auch. Ansonsten passt der Platz nicht.


    Warum um die Welt transportieren?

    1. Kostet mich das hier nichts.

    2. Hab ich hier gescheites Material und eine entsprechende Ausführung.

    3. Müsste ich eh Fenster, Tore und Türen importieren. Bei uns sind ja die Zimmertüren stabiler wie woanders die Haustüre.


    4. Elektroinstallation würde ich entsprechend der örtlichen Gegebenheiten bauen. Hat ja nichts mit den PV Modulen zu tun.


    5. Zoll und Transportkosten. Meine Lieferanten liefern jetzt schon in die USA und Kanada.

    Warum sollten den dann Holzstämme im Container um die halbe Welt Transportiert werden.

  • wenn es eh autark werden soll, kannst du auch auf 230v bleiben.

    Ja daran dachte ich auch schon.

    Aber was mache ich wenn der Strom nicht reicht? Aggregate?


    Bin mir da nicht schlüssig. Aktuell reichen ja die 30kWp nicht.

    Hab im Dezember eine Autarkie von 17 Prozent, im November 40 Prozent.

    Auto macht aber relativ viel aus. Bin im Dezember bereits 2000 km gefahren.


    Gut in Summe wird der Verbrauch sinken. Kommt am Ende auch Fahrzeug und die Heizung an.

  • Ich hab mal angefangen was zu zeichnen.

    Aktuell 11,0 x 8,0 m. Zwischendecke 4,0 x 8,0 m.

    Ist eigentlich noch zu groß.


    Die Wände für Bad und im Eingangsbereich fehlen noch.


    Wohn/Ess/Küche soll ein großes Zimmer geben.


    UK Decke habe ich aktuell 2,4 m, denke weiter runter wird nix.


    Bei einer Dachneigung von 35Grad sollte die PV auch ziemlich frei bleiben von Schnee.


    Der Freisitz soll dann in Richtung West kommen.


    Überdachter Zugang ins Nebengebäude aus SÜD



    Tiny 3D mit Eindeckung V1.0.PNG


    Tiny 3D V1.0.PNG

  • PV Plane ich so groß wie es geht. Evtl. zusätzlich mit einer Freilandanlage für die optimale Erzeugung im Winter.


    Gas möchte ich keins.


    Die Idee mit dem Holzherd ist gut.


    Es kommt ja noch ein Nebengebäude hinzu.

    Funktion als Garage/Werkstatt/Scheune


    So in der Richtung. Bin mir über die Größe noch nicht ganz klar.


    Das wäre jetzt 10x13m.


    Tiny 3D mit Eindeckung - Nebengebäude2 V1.0.PNG


    Das hier mit einem Feld mehr.

    Maximal aber immer 200m².

    Würde es für D einfacher machen.

    Unbenannt.PNG

  • Suche Dir erst mal einen Ort, wo Du dauerhaft leben möchtest und verbringe dort einige Zeit zu unterschiedlichen Jahreszeiten, egal ob USA oder sonstwo.

    Wenn Du dann Dein Plätzne gefunden hast, der dauerhafte Aufenhalt und die Finanzen gesichert sind, kannst Du mit der Planung oder der Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten anfangen.

    Ich habe auch mal so gedacht wie du, als ich nach Canada auswandern wollte. Soviel wie nur ging aus Deutschland mitnehmen. Als ich das erste mal dort war wurde mir schnell klar das das so nicht klappen würde. So habe ich angefangen den Baustiehl der Canadier mir genauer anzuschauen, und ich stellte schnell fest das es nicht nur für meinen Geldbeutel, sondern auch für meine Nerven einfacher war das zu nehmen was vor Ort zur Verfügung stand. Ok nicht alles. Z.B. die Elektrik fand ich sehr gewöhnungsbedürftig, deshalb wollte ich mit 230 V weitermachen. Das happerte an den Vorausetzungen. Solar gab es noch nicht und ein Generator kam nicht in Frage. Also blieb es bei 110 V.

    Eine alte Blockhütte Baujahr 1921sollte mein zu Hause werden. Das Stück Land hätte ich billig von einer deutschen Familie pachten können. Na ja, es kam dann aber anders wie gedacht.

    Mein l

    Lehrmeister der auch nach Canada ausgewandert ist hat sich auch erst eine alte Farm gepachtet. Dort zwei jahre gelebt. Land und Leute, aber auch englisch gelernt und dann hat er sich seine eigene Farm gekauft.

    Es bracht Zeit, überstürztes handeln bringt dich nur an deine Grenzen, und kann schnell zum Alptraum werden. Vor allem setzt dich nicht zeitlich unter Druck. Das ist Gift für solch einen Schritt.

    Trotzdem wünsche ich dir für dein Vorhaben gutes gelingen. Man könnte schon neidisch werden.

  • Ich verfolge ein paar Offgrid-Living-Gruppen in Facebook (Off Grid DIY Solar, Off Grid Living & Survival etc.) und auch Themen von Elektrikern in USA. Was mir da immer wieder auffällt, ist die fast schon pedantische Beachtung der installation codes. Die sind in den Bundesstaaten teils unterschiedlich und für uns Europäer (wie so manches im Bau-Sektor dort) ungewöhnlich. Aber ohne Beachtung der codes gibt es keine Abnahme und ohne die Abnahmebescheinigung keine Versicherung, die fürs Haus aber ggf. vorgeschrieben ist (oder von einer finanzierenden Bank verlangt wird). Da haben wir in good ol' Europe gefühlt mehr Freiheiten, auch wenn wir uns (Stichwort PV-Inseln, Balkonkraftwerke) von VDE&Co. immer wieder gegängelt fühlen. Gerade die US-amerikanischen Vorschriften bei der Elektrik und HVAC (heating, ventilation, air conditioning) sind manchmal sehr detailverliebt und eng auszulegen.


    Deswegen wäre ich vorsichtig, ein Haus dort z.B. als "europäische Insel" mit 230V-Elektroinstallation auszulegen. Auch schon, weil eine Kopplung mit dem dort weit verbreiteten 240V split phase system sehr unpraktisch ist und immer Bastellösungen verlangt. Auch die Beschaffung und ggf. später mal Reparatur eines 230V/400V-Stromerzeugers zur Einspeisung in das 230V-Haus dürfte vor Ort schwierig werden. Und der Import von Stromerzeugern, die keine Prüfung nach den US-Abgasvorschriften haben, dürfte auch Glückssache sein.


    Ich würde auf jeden Fall ein Hausprojekt immer mit den vor Ort verfügbaren Materialien planen und realisieren. USA oder Kanada sind ja nicht Nordkorea, wo es vielleicht nur drei Sorten Schrauben und rostige Nägel gibt. Ein Home Depot Baumarkt unterscheidet sich nicht wesentlich von einem Hornbach- oder Bauhaus-Markt (ok, der Parkplatz ist "etwas" größer).

  • Ich habe auch mal so gedacht wie du, als ich nach Canada auswandern wollte. Soviel wie nur ging aus Deutschland mitnehmen. Als ich das erste mal dort war wurde mir schnell klar das das so nicht klappen würde. So habe ich angefangen den Baustiehl der Canadier mir genauer anzuschauen, und ich stellte schnell fest das es nicht nur für meinen Geldbeutel, sondern auch für meine Nerven einfacher war das zu nehmen was vor Ort zur Verfügung stand.

    Da ke für das Teilen deiner Erfahrungen.


    Im Prinzip stehe ich ja ganz am Anfang.

    Green Card Lottery läuft.

    Die groben Grundrisse für Haus und Nebengebäude stehen.

    Details fehlen aber noch komplett, im Prinzip ist das alles noch eine Ideen Sammlung.


    Da es hier ja immer viele Ideen und auch Erfahrungen gibt, wird da auch einiges einfließen.


    Zeitlich muss hier noch alles weiterlaufen und Einkommen gesorgt werden.

    Muss alles neben dem Tagesgeachäft mitlaufen. Kann also alles etwas länger dauern.

    Zeitdruck machen wir uns nicht. Im schlimmsten Fall wird es halt in Europa gebaut. Hier sind aber die Grundstückpreise das Problem, wenn man überhaupt noch etwas findet.


    Für uns ist es ein Traum, vielleicht ist es aber auch schon zu spät.

    Leisten können wir uns das nur wenn der Bau in Eigenleistung entsteht. Und alles einfach gehalten ist.



    Die Zeit wird es zeigen.

  • Ich verfolge ein paar Offgrid-Living-Gruppen in Facebook (Off Grid DIY Solar, Off Grid Living & Survival etc.) und auch Themen von Elektrikern in USA. Was mir da immer wieder auffällt, ist die fast schon pedantische Beachtung der installation codes.


    Ich würde auf jeden Fall ein Hausprojekt immer mit den vor Ort verfügbaren Materialien planen und realisieren. USA oder Kanada sind ja nicht Nordkorea, wo es vielleicht nur drei Sorten Schrauben und rostige Nägel gibt. Ein Home Depot Baumarkt unterscheidet sich nicht wesentlich von einem Hornbach- oder Bauhaus-Markt (ok, der Parkplatz ist "etwas" größer).

    Da habe ich tatsächlich Glück, ein Familienmitglied ist Elektriker.

    Davon will ich auch die Finger lassen, PV Installation auf dem Dach kann ich entspannt selber machen.


    Ja bin da auch auf den entsprechenden Youtube Kanälen unterwegs. Die Amies sind da halt anders. Die Cabin/ Jagdhaus unserer Verwandten hat man mal eben umgestellt.... :)

    Da ist halt die Hundehütte stabiler...


    Fundamente ausheben und entsprechen bewehren würde ich auch selber machen.

    Bodenplatte würde ich machen lassen.


    Wasser bzw. Abwasser hab noch keinen Plan.


    Die Materialien sind sicherlich das kleinere Problem.

    Wie es aber gebaut wird ist der Unterschied.


    Ich kann den Holzbau zusammennageln oder mit Schwalbenschwanzführungen nicht sichtbar verbinden. Klar kannst du auch hier anders und viel billiger bauen. Aber da bin ich eigen.


    So sieht das dann aus.


    20230228_160538.jpg

    20230302_123859.jpg

    Rollläden kennt man dort nicht. Das Thema Fenster und Türen habe ich ja schon erwähnt.

    Gut Hörmann gibt es dort im Notfall auch, wenn man das will.

    Da bin ich leider sehr eigen, liegt aber wohl daran wie ich aufgewachsen bin.


    Grundkonstruktion wird definitiv aus D kommen. egal wo am Ende der Bauort sein wird.

    Oder ob überhaupt gebaut wird. Wird hier in Container eingelagert und wartet dann auch die Reise oder halt nicht.

  • Zitat

    Grundkonstruktion wird definitiv aus D kommen. egal wo am Ende der Bauort sein wird.

    Willst Du den Abbund transportieren oder nach hiesiger Art dort bauen? Ersteres könnte teuer werden. Auf Vancouver Island gäbe es einen Schreinerei/Zimmerei Betrieb der von einem bayrischen Handwerker gegründet wurde - wahrscheinlich nicht der einzige auf dem Kontinent, die leben von einer kompatiblen Philosophie.

  • Willst Du den Abbund transportieren oder nach hiesiger Art dort bauen? Ersteres könnte teuer werden. Auf Vancouver Island gäbe es einen Schreinerei/Zimmerei Betrieb der von einem bayrischen Handwerker gegründet wurde - wahrscheinlich nicht der einzige auf dem Kontinent, die leben von einer kompatiblen Philosophie.

    Problem ist hier kostet mich das nichts. :winking_face:

  • die frage ist halt, wo derSchnittüunkt zwischen Transport und fertigungskosten liegt.

    Bei einer Halle ohne Fenster mit einer Tür und einem Tor 10,0 x 20,0 m ca. 4m hoch liegt du bei ca. 18-20m³ Holz.
    Rechnen wir mal mit 2000€/m²--> wären das 42.000 €. Lass es einen super Preis sein sind es dann 30.000 €, glaub ich aber erst wenns bei mir aufm Hof liegt.

    Verbindungsmittel sind hier aber dabei, Statische Berechnungen, Zeichnungen etc. auch.

    Da sind keine Innenwände, Zwischendecken oder Fensteraussparrungen dabei.


    Transport kostet (falls es in die USA geht) 10.000 €?