Portrait KTW-B ZS des BBK

  • Hallo,

    wurde mir gerade von YT vorgeschlagen, interessant wie ich finde.


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    Transalp

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Interessante und überraschend ehrliche Doku über den KTW B ZS. Und ein wenig "Staplerfahrer Klaus"-Atmosphäre weht durch das Video (bei 4:00).


    Die 60cm Watfähigkeit und der Allrad-Antrieb sind ganz gut, der entfallene Patientenmonitor und das fehlende Beatmungsgerät verbilligen zwar die Beschaffung und senken die Betriebskosten (zwei Geräte weniger, die laufend für viel Geld rezertifiziert werden müssen). Was ich ebenfalls vermisse, ist eine Anhängekupplung und Stauraum für die persönliche Ausstattung der Besatzung. Übertrieben finde ich die zwei Standheizungen. Dafür ist ein Handfunkgerät und eine Handlampe zu wenig. Ist man am Einsatzort das vorerst einzige Fahrzeug, sollte jedes Besatzungsmitglied über Funk und Licht verfügen. Wir statten unsere Fahrzeuge im Ortsverein deshalb mit zwei Handfunkgeräten aus, zusätzlich zum fest eingebauten Fahrzeugfunkgerät. Bei einer 3er-Besatzung kann dann der Fahrer am Fahrzeug bleiben und hat zwei Einsatzkräfte, die raus können und ich kann untereinander kommunizieren. Problem beim digitalen Einsatzstellenfunk sind die Anschaffungs- und dann laufenden Kosten. Für jedes Funkgerät brauchts eine Sicherheitskarte für die jeweils eine Jahresgebühr fällig ist.


    Wenn ich an überregionale Großeinsätze wie das Ahrtal denke, dann wurden dort auch von unserem Kreisverband ne Menge KTW Typ B mit Zweierbesatzungen losgeschickt, die für die ersten 48h autark sein mussten, weil unklar war, ob man vor Ort schon Unterkünfte und Verpflegung eingerichtet hatte. D.h. Klamotten, Schlafsack, Waschbeutel sowie Proviant und Getränke für zwei volle Tage für zwei Personen. Dafür ist schon im bisherigen KatS-KTW B kein Platz vorgesehen. D.h. die persönlichen Rucksäcke und Packtaschen werden im Patientenraum abgestellt oder fahren auf der Trage mit. Bei Unwetter-Einsätzen hat man sehr schnell sehr viel dreckige Ausrüstung, d.h. man braucht auch Stauraum für verschmutzte (kontaminierte?) Ausrüstung und Wechselkleidung. Da sieht es im KTW schnell aus, wie in einem Kartoffel-Ernter.


    Mit einer AHK könnte man nen kompakten ungebremsten 750kg Anhänger mitführen, auf dem von den Maßen her zwei Europaletten Platz haben. Der trägt die vor Ort nötige Zusatz-/Wechselausrüstung in abschließbaren Zarges-Kisten oder Eurobehältern auf großen Rollbrettern. Den Anhänger stellt man dann im Bereitstellungsraum ab und hat ein aufgeräumtes Einsatzfahrzeug

  • tomduly


    Die Idee mit dem Hänger ist gut.

    Da ich aber ein "Bremsenfetischist" bin, mag ich die 750er Anhänger nicht.

    Stattdessen haben wir meist 850kg Anhänger, die auf 750kg abgelastet wurden (wegen den neuen Führerscheinklassen).

    Das produziert erstmal Kosten, klar.

    Aber es fährt immer eine zusätzliche Bremse mit. Gerade in sehr gebirgigem Gelände von Vorteil, zumal heutzutage immer mehr Einsatzfahrzeuge mit Automatikgetriebe beschafft werden.

    Manchmal ist diese kleine Anhängerbremse das Zünglein an der Waage...

    Ausserdem kann der gebremste Anhänger auf 100km/h zugelassen werden und dann auch hinter leichten Zugfahrzeugen verwendet werden.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Fragt sich nur ob es überhaupt möglich ist, eine Anhängerkupplung an einen Krankenkraftwagen zu bauen, ohne die Funktion des Tragetisches oder des Trittbretts zu beeinträchtigen?

    Was Standheizungen und Klimaanlagen angeht: Die können aus meiner rettungsdienstlichen Erfahrung heraus nicht überdimensioniert sein!

    Den fehlenden Platz für persönliche Ausrüstung sehe ich auch kritisch, aber derartige Bedenken wird wahrscheinlich wieder entgegnet, dass das Fahrzeug niemals völlig alleine unterwegs sein wird und die Besatzung eben durch Verpflegungseinheiten versorgt werden wird. Ich bin allerdings ebenfalls der Meinung, dass jede Fahrzeugbesatzung zumindest für 2-3 Tage auch mal ohne Fremdhilfe auskommen können sollte.

  • Der KTW unseres Ortsvereins hat ne AHK (und Allrad). Ist aber kein Typ B und auch nur ein VW T5. Mit dem Tragentisch gibts da kein Problem, Trittbrett gibts beim VW Busam Heck keines, so hoch ist der nicht. Bei den MTW der Feuerwehr auf Sprinter/Crafter Basis ist AHK Standard (wegen der Schlauchanhänger, wenn man mal ne längere Strecke legen muss), da ist das Trittbrett im Bereich der AHK "eingeschnürt", wenn ich das richtig im Kopf habe.

  • Fragt sich nur ob es überhaupt möglich ist, eine Anhängerkupplung an einen Krankenkraftwagen zu bauen, ohne die Funktion des Tragetisches oder des Trittbretts zu beeinträchtigen?

    Ist heutzutage dank klapp- oder ansteckbarer Kupplung kein Problem mehr. So haben wir auch damals unseren EX-RTW zum GW-Wasser eine verpasst.

  • Schönes Fahrzeug.

    Leider zu schwer. Die Fahrer brauchen alle einen LKW Führerschein.


    Das Trittbrett wird in der Regel ausgeschnitten um Platz für die AHK zuschauen.

    Ob das bei diesem Trittbrett möglich ist?


    Der Allrad Sprinter ist ja von Haus aus schon höher gelegt. Die AHK sitzt hier tiefer als bei den anderen Sprintern.


    Hier die technischen Daten und die Ausstattung


    https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://innen.hessen.de/sites/innen.hessen.de/files/2023-12/ktw_typ_b_2023_bund.pdf&ved=2ahUKEwi6hYXOi-mDAxWNhP0HHZC9Aj4QFnoECBcQAQ&usg=AOvVaw0YwLs80JCnQ3V1XHjE5_UT

  • Die Ausstattungsliste ist interessant:


    I.32 Ausgussstutzen (Metall) 1 für Kanister nach BW-TL 7240-0022 A

    I.33 Einfüllstutzen (Kunststoff) 1 passend zum Fehlbetankungsschutz


    Ein Kanister ist zwar nicht auf der Liste, vermutlich auch kein Halter am/im Fahrzeug. Aber immerhin der Rüssel. Und sie haben sogar an den Plastikadapter gedacht, mit dem man den Fehlbetankungsschutz bei Euro6-Dieseln überlisten muss, wenn man aus einem Kanister tanken will.