Was wenn dein ganzer Vorrat geplündert wird ??

  • Hallo zusammen,


    heute abend habe ich mit einem guten Gefühl meine ersten beiden gefüllten Regale an Vorrat betrachtet und mich bestätigt gefühlt das ich auf dem richtigen Weg bin.


    Etwa 2 Stunden später habe ich mich allerdings gefragt was passiert wenn, egal bei welchem Krisenfall, auf einmal 20 Personen vor unserer Haustür stehen die alle Hunger haben und bereit zu allem sind ?? Zudem vieleicht noch schwer bewaffnet??


    Selbst wenn wir auch etwas zur schwereren Verteidigung parat hätten würde das bedeuten das wir in der Unterzahl sind und die Tatsache das wir nicht gleich umgebracht werden wollen wohl schwerer wiegt als der verzweifelte Kampf um die Vorräte im Keller.


    Auf diesen Gedanken muss man ja zwangsläufig kommen wenn man sich selbst hinterfrägt zu welchen Mitteln man greifen würde um seine Kinder , Familie usw. vor dem Hungertod zu retten .


    Und für mich ist ganz klar das es wohl bis ans äußerste gehen würde . Natürlich weiss ich nicht ob es im Ernstfall dazu kommen würde, aber gedanklich kann ich es mir zumidest gut vorstellen und das alleine reicht mir persönlich schon aus um mir mit "grausen " vorzustellen zu was erst andere Menschen bereit wären.


    Also muss ein Plan B her.


    Alternative würde wohl heissen einen kleineren Vorrat für vieleicht etwa 1 Woche im Wald zu verbuddeln ??
    Im eigenen Garten verbuddeln ??
    Eine zweite mauer im Keller ziehen und ein Regal dahinter verstecken ???


    Also bei all den Gedanken die mir jetzt gerade so durch den Kopf ziehen wäre es mir am liebsten einen Bunker zu haben, alle meine Lieben rein stecken, abschließen und dann nach etwa 1 Jahr wieder rauskommen in der Hoffnung das zumindest die schlimmsten Szenen vorbei sind.


    Dazu stelle ich gerade fest wäre das für mich auch ein toller Selbstschutz, denn bestimmt würde ich durchdrehen wenn ich mitansehen müsste wie andere Menschen Hunger haben und ich die Entscheidung treffen müsste gebe ich von meinen Dosen etwas ab oder nicht, aber dann gehts schon wieder los wenn man einmal anfängt ..........


    Habe mal eine Seite gesehen von professionellen Bunkerbauern, Setzkasten für 4 Personen 25 000 Euro, wird dir im Garten eingebuddelt, allerdings müsste ich da schon etwas länger drauf sparen :)


    Herrje und ich stelle auch noch fest das es schlimm ist sich solche Szenen vorzustellen weil es nicht endet und damit lasse ich das jetzt gerade mal.

  • Servus Ela,
    Dein Beitrag spricht mie aus der Seele.
    Ich fürchte auch, dass es im Ernstfall ziemliche Probleme mit Plünderern gibt :anxious_face_with_sweat: und bin gespannt, was die "alten Hasen" zu diesem Thema schreiben, denn ich habe für uns auch noch keine Lösung gefunden. Wahrscheinlich wäre ein Fake-vorrat nicht schlecht!? Oder man tut sich wenn es soweit ist mit Nachbarn zusammen, um die eigene Straße gemeinsam zu verteidigen. Ich würde sogar meinen Großonkel hier aufnehmen. Er ist zwar ein Ekel, aber bei den Schützen und hat so einige Waffen zu Hause - außerdem Goldmünzen und Schweizer Franken! Dann müßte ich aber auch für mehr Leute Vorräte anlegen...
    Gruß
    Madoa

  • Ja die Sache mit den Nachbarn ist sicher und zu jeder Zeit eine gute Idee. Nur in der Gemeinschaft ist man stark, dies kann man schon hier im Forum durch den Gedankenaustausch erleben.


    An sich gibt es so viele gute Ansätze und schlußendlich bleibt doch Ratlosigkeit für mich über.


    Aber ich glaube das man sich leider in einer Sache einig sein muss : Man kann sich nicht auf alles vorbereiten, das ist mir durchaus leider klar, aber es würde mich immens beruhigen etwas mehr Sicherheit zu haben. Damit meine ich speziell mehrere Ideen / Pläne auf die ich ausweichen kann wenn der erste schief geht.


    Die Sache mit dem Onkel kann ich mir gut vorstellen, die andere Seite ist dann aber wieder wenn du im Krisenfall mit anderen Menschen die Nerven behalten musst hilft es trotz der Waffen wohl nicht viel wenn du dir nach 3 Tagen wünschst das du deinen Onkel mit den eigenen Waffen umbringst *lach*, somit würde das wieder eine zusätzliche Belastung bedeuten.


    Es ist tatsächlich faszinierend was und wieviel sich aus einer einzigen Sache wieder ableiten lässt :)

  • Zitat von ela;75828

    Hallo zusammen,


    heute abend habe ich mit einem guten Gefühl meine ersten beiden gefüllten Regale an Vorrat betrachtet und mich bestätigt gefühlt das ich auf dem richtigen Weg bin.


    Etwa 2 Stunden später habe ich mich allerdings gefragt was passiert wenn, egal bei welchem Krisenfall, auf einmal 20 Personen vor unserer Haustür stehen die alle Hunger haben und bereit zu allem sind ?? Zudem vieleicht noch schwer bewaffnet??


    Hallo ela,


    Du hat bereits einige Optionen genannt, ich ergänze die Liste:


    Verschwiegenheit vor der Krise. Warum sollte es ausgerechnet bei Familie Meier etwas zu holen geben, wenn sie das nicht vorher bei ihrer buckligen Verwandtschaft an die grosse Glocke gehängt haben?


    Aufteilung der Vorräte auf mehrere Lager - wie Du schreibst


    Einbruchhemmende Ausstattung von Haus / Wohnung


    Notwehr und die Fähigkeit dazu


    Mobile Lagerung der Vorräte (Anhänger), rechtzeitiges Abrücken auf Nebenstrassen, Feldwegen oder quer durchs Gelände (geeignetes Zugfahrzeug vorausgesetzt)

    Zitat von ela;75828


    Also bei all den Gedanken die mir jetzt gerade so durch den Kopf ziehen wäre es mir am liebsten einen Bunker zu haben, alle meine Lieben rein stecken, abschließen und dann nach etwa 1 Jahr wieder rauskommen in der Hoffnung das zumindest die schlimmsten Szenen vorbei sind.


    Meine persönliche Meinung, hier werden mir andere sicher widersprechen: Bunker machen nur in einem ABC-Szenario Sinn, wo der "Feind vor der Tür" von den äusseren Umständen getötet wird, bevor er Schaden anrichten kann. Bei "sauberer" Aussenwelt habe ich alle Zeit der Welt, einen von innen kaum zu verteidigenden Bunker von aussen zu knacken. Auch hier gilt also: Tarnen, Täuschen, nicht gesehen werden.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;75831

    Einbruchhemmende Ausstattung von Haus / Wohnung

    Mir machen vor allem die Fenster Kopfzerbrechen. Die sind doch in 0,0 eingeschlagen!? Und Rollos sind auch schnell hochgedrückt!? Momentan setze ich mehr auf Tarnung. z.B. auch zur Suppenküche gehen und so tun, als hätte man selbst nichts. Wahrscheinlich zieht ein zur Festung umgebautes Haus eher die Plünderer an, als sie ferunzuhalten.
    Wir könnten vom Balkon aus gut die Leute mit ein paar Eimern heißem Pech vertreiben. Bei den Rittern hat es ja funktioniert :lachen:

  • @Madoa


    ALso Fenster und Co sollten eigentlich jetzt schon Einbruchhemmend sein, und das würde auch keine Aufmerksamkeit erregen, weil in der Heutigen Zeit doch ein normales Bedürfnis...


    Fenster entweder mit Sicherheitsglas versehen oder aber mit einer Folie die Durchwurfhemmend ist und an Rolläden gehört eine Hochschiebesicherung. Das ist im Einfachsten Fall ein Keil der in einen Lamellenzwischenraum greift..


    Ansonsten:
    Nicht jedem auf die Nase binden, das man was hat, Ebenfalls den Trott mit machen (Also Suppenküche Essensausgabe), gezielt ein wenig Gewicht verlieren, damit man nicht auffällt...


    Vorbeugen ist einfach sinnvoller als auf Verteidigung zu setzen. Wenn alles ausieht als wär da eh nix zu holen, dann hat man auch seine Ruhe..

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Neben den eigenen Ideen kann man auch wieder aus der Geschichte lernen.


    Das imho beste hast du ja schon selbst geschrieben: ein Stück Keller mit einer Mauer abtrennen.
    Das hat in Frankreich teilweise sooo gut funktioniert das man heute immer noch bei Abbrucharbeiten volle Weinkeller $$$$$:staun: findet.
    Da du es selbst erwähnt hast nehme ich also an es ist bei dir machbar (Platz/Eigentum/etc)

  • Wer in einem älteren Haus wohnt, kann vermutlich anstatt einer zweiten Wand im Keller, einfach ein paar Bodendielen entfernen und die Nahrungsmittel im Boden lagern. Bei alten Holzwänden geht dies sicher auch.


    Von wegen den Nachbarn nichts über den Vorrat sagen habe ich eine kleine Frage: Kinder sind eigentlich immer sehr offen und erzählen den Nachbarskindern gerne was sie bei sich so alles haben. Auch wenn man ihnen sagt, dass etwas ein Geheimnis sei, werden sie es doch oft unabsichtlich weitersagen (sie merken das ja nicht einmal). Sollte man da also den Vorrat auch von den eigenen Kindern versteckt lagern?

    Keep It Simple

  • Ich glaube eher, das verstecktes noch anziehender auf Kinder wirkt nach den Motto "Werte Freunde, ich hab' heute was ganz tolles im keller entdeckt. Da ist nämlich ein geheimes Regal,....". Meiner meinung nach haben verbotene oder "geheime" Dinge eine weitaus gröere Anziehung, deshalb sollte man ihnen gegenüber eher herabspielen, so tun als sei es ganz normal einen riesigen Vorrat zu haben, usw. Kinder interessieren sich in der Regel sowieso eher weniger für Essen (es sei denn, du hast große Schokoladenvorräte angelegt :p).



    Revedere

  • Falls Du einen Garten hast: Pack Vorräte für einen Monat in eine 120L Weithalstonne (mit Spannring) und vergrabe diese im Garten oder Wochenendgrundstück etc.. Kostet nicht die Welt und beruhigt ungemein :grosses Lachen:


    und übrigens: gegen einen hungringen Mob kann man sein Haus auf Dauer nicht verteidigen (außer mit einem sehr großen Arsenal). Den irgendwann wird der Mob auf die Idee kommen die Bude "warm abzubauen" und spätestens dann wird es richtig schwierig.


    Also besser Tarnen und Täuschen. Dazu gehört auch sich z.B. für Lebensmittelkarten etc. anzustellen und nur dann zu essen wenn andere es nicht mitbekommen. Das gleiche gilt für Strom, Licht etc. Denn wer 5000 Kerzen im Keller hat, hat auch Nahrungsmittel.


    Man sollte VOR der Krise sehr genau überlegen wer zum "engeren Kreis" gehört und wer nicht.


    Meine Lebensmittel sind alle in Tonnen auf denen ein ausgedrucktes Pferdefutterlogo klebt. Da stellt weder der Handwerker noch das neugierige Nachbarsplag komische Fragen.

  • Aus diesem Grund habe ich meinen Vorrat gleichmässig auf 6 Tonnen verteilt.

    Diese werden an verschiedenen Orten versteckt, eine (die mit den kürzesten Ablaufdaten) griffbereit in der Wohnung.

    Im Falle eines Falles kann eine ausgehändigt werden ohne den ganzen Vorrat zu verlieren! Danach hat man ja nichts mehr!:crying_face:

    Eine weitere Idee wäre: Abgelaufene Lebensmittel nicht wegwerfen, sondern als gut sichtbaren "Notvorrat" einlagern (für die Anderen):grosses Lachen:

  • Zitat von omawa;75846

    Meine Lebensmittel sind alle in Tonnen auf denen ein ausgedrucktes Pferdefutterlogo klebt. Da stellt weder der Handwerker noch das neugierige Nachbarsplag komische Fragen.


    Leider habe ich nichts mit Tieren zu tun, da würde so ein Aufkleber erst recht zu Fragen verleiten... Aber vielleicht ein :nuke:-Aufkleber-wer traut sich da ran??:grosses Lachen:


    Auch kein schlechtes Versteck (aber erst im Ernstfall) sind Kellerschächte: Das Fenster davor mit dunkler Folie abkleben (für einen Vorratskeller sowiese anzuraten), Plastikkiste in den Schacht und oben auf den Schacht eine undurchsichtige Abdeckung, die man sowieso zum Schutz vor Laub ( oder Mäusen) anbringt.


    Wenn ich in meinem Freundes-/ Bekanntenkreis vom Preppen gesprochen habe (einfach allgemein, anlässlich unserer "Wasserknappheit", rief das meist sowies eher ein "das braucht es doch bei uns nicht" hervor, deshalb werde ich vorerst keinen in den "engeren Kreis" berufen...
    Würdet Ihr im Ernstfall die Jalousien schließen/ Fenster ohne vernageln?


    Zitat von Gresli

    Eine weitere Idee wäre: Abgelaufene Lebensmittel nicht wegwerfen, sondern als gut sichtbaren "Notvorrat" einlagern (für die Anderen)


    Genau das meinte ich mit dem Fake-Vorrat :lachen:

  • Naja man muss ja nicht direkt eine massive Mauer davor machen... ne dünne Rigips-Wand und dann im Stil des restlichen Kellers verputzen. Ein Regal was man im Notfall ohne Gabelstapler zur Seite rücken kann davor, fertig...
    Oder wenn man _sehr_ gründlich sein will (Geheimwand fällt dann allerdings weg), dann trennt man einen Bereich mit ner Mauer ab, setzt ne Türzage und ne Stahltür mit Zylinderschloss rein. Evtl. in rot lackiert mit nem Warnschild "Hochspannung, Lebensgefahr" :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Hat natürlich den Vorteil, dass man an den Vorrat auch zu Rotations- und Kontrollzwecken noch ran kommt...

    So long,
    Sam

  • Hallo zuammen !


    Danke für eure Antworten .


    Ich überlege gerade welche Stellen am besten geeignet sind um mir ein besseres Wohlgefühl zu verschaffen und ich glaube 2 habe ich schon gefunden :)


    Ja ich denke auch das dies eine für mich in Frage kommende Möglichkeit ist. Zwar hätte ich die Möglichkeit in unserem Keller nochmal eine Wand oder Mauer einzuziehen allerdings findet mein Mann eh schon das ich spinne also brauch ich ihm mit dieser Idee gar nicht erst kommen (leider). Bin zwar gelernte Handwerkerin aber das nützt mir in diesem Fall leider nichts :frowning_face:


    Die Idee mit den abgelaufenen Lebensmitteln / Fake Vorrat finde ich auch sehr gut.


    Was nun die Kinder angeht so habe ich schon früher und auch speziell jetzt mit unseren Kindern die Erfahrung gemacht ( und da schliesse ich mich Romal voll an ) das je weniger etwas geheim ist und als normale Sache behandelt wird desto weniger interessiert es die Knirpse. :) Allerdings kommt das auch wieder auf das Alter an, ein 12 oder 13 jähriger würde wahrscheinlich die Augen verdrehen und seinen Kollegen erzählen das seine Mom voll spinnt weil sie zuhause soviel hortet *lach*. Aber ich denke das in diesem Alter dann die Kinder auch einbezogen werden können.


    Das Thema Tarnen und Täuschen ist wohl etwas das man sich sehr verinnerlichen muss damit man nicht Gefahr läuft sich zu verraten wenn es denn mal so schlimm kommen sollte. Was dann nun den inneren Kreis angeht so habe ich da im Moment nicht sehr viele Möglichkeiten ,da ich außer euch Jungs und Mädels sonst niemand habe der diese Thematik etwas ernster nimmt. Aber ich hoffe das kann ich noch irgendwie ändern. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt .


    Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher ob einem das Tarnen und Täuschen soviel Sicherheit gibt. Wenn ich mir jetzt vorstelle das meine Kinder kurz vor dem verhungern stehen bzw. es nur noch wenige Tage reicht dann interessiert es mich "vieleicht" nicht ob der andere Nachbar oder überhaupt andere Menschen nur noch selber 1 /2 Scheibe Brot haben , sondern dann gehe ich womöglich hin und will diese halbe Scheibe haben damit wir nicht verhungern. Also würde ich trotzdem alles durchsuchen ob es nun einen anderen Anschein hat oder nicht. Ich könnte mir vorstellen das wenn man sehr hungrig ist man einfach alles durchsucht in der Hoffnung eine "Kleinigkeit" zu finden, zumindest wären das wahrscheinlich meine Gdankengänge und die von anderen menschen auch. Was natürlich sicher ist das es die Vorlaufzeit etwas verlängert bis es schwierig wird, bzw. dieser Zeitpunkt wird de Fakto dann eintreten sobal der erste richtige Hunger ausbricht. Ab diesem Zeitpunkt ist meiner Meinung nach niemand sicher ob man sich die Zeit davor nun getarnt hat oder nicht.


    Gruss ela

  • In solchen Szenarien ist man als Einzelkämpfer eh chancenlos und ich behaupte mal, auch als Kleingruppe (10-100 Leute) kann man sich nicht verteidigen, denn eines Tages wird ein Gegner kommen, der mächtiger ist. Zu meiner Zeit konnte man z.B. die Spähpanzer Luchs der Bundeswehr mit einem Bolzenschneider und einem Schraubenzieher stehlen. Über kurz oder lang stehen dann eben ein paar von den Dingern mit 20mm Bordmaschinenkanone vor Deinem Haus oder Deinem Dorf...


    Wer also einen kompletten Kollaps der Gesellschaft mit kämpfenden Trupps fürchtet sollte sich überlegen, wie man im Katastrophenfall die Gesellschaft am Leben halten bzw. sehr schnell wieder aufbauen kann. Dann sind es andere, die Dich und Deine Kinder mit entsprechend effektiven Kriegswaffen verteidigen werden, während Du Dich eben mit Deinen Fähigkeiten einbringen musst/darfst...


    Ich sehe keine andere Wahl.


    Dieses Thema "wie baue ich eine Zivilisation auf" bzw. "wie erhalte ich die Zivilisation" spielt im Forum eine vollkommen untergeordnete Rolle gegenüber denen, die glauben, sie könnten sich verschanzen oder in den Wald flüchten.
    Vermutlich ist das Thema zu komplex und anspruchsvoll, weil man ganz viele Faktoren nur raten kann.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Cephalotus,


    das was du schreibst gefält mir gut. Ja das ganze ist zu komplex um überhaupt nur annähernd zu erfassen was geschehen könnte, das ist wohl auch der Grund warum mir dieses Thema etwas Angst einjagt :) .


    Sicher kann man sich vorbereiten und sollte dies auch tun, allerdings wird es schlussendlich doch nur Glück bleiben ob man in seinen Vorbereitungen die richtige Wahl getroffen hat und diese dann zu dem entsprechenden Szenario passen. Mit Sicherheit verschaffen einem entsprechende Vorbereitungen zu 100 % einen Vorsprung und das ist vieleicht schon der entscheidende Schritt.


    Der Aufbau einer Gesellschaft ist vieleicht deswegen ein etwas unbeachtetes Thema weil die wenigsten hier schon jetzt vieleicht nicht sehr viele Menschen haben die gleich denken und man deswegen schon in den Vorbereitungen etwas auf verlorenem Posten steht ( außer der Familie die vieleicht hinter einem steht und das ist ja schon viel wert ). Damit meine ich das wahrscheinlich die wenigsten zumindest 30 bis 40 Menschen persönlich und im Umfeld kennen die ebenfalls preppen, aber da kann ich mich sicherlich täuschen. Würden jetzt außerhalb des Forums schon mehrere große Gemeinschaften bestehen mit jeweils vielen Mitgliedern wäre dieses Thema bestimmt ein wichtiger Punkt da ja alle das selbe Anliegen haben.


    Aber der beste Glücksfall der uns allen passieren kann ist schlussendlich immer noch das nichts bzw. nicht viel passiert und darauf hoffe ich natürlich ständig :)

  • Zitat von ela;75901


    Der Aufbau einer Gesellschaft ist vieleicht deswegen ein etwas unbeachtetes Thema weil die wenigsten hier schon jetzt vieleicht nicht sehr viele Menschen haben die gleich denken und man deswegen schon in den Vorbereitungen etwas auf verlorenem Posten steht ( außer der Familie die vieleicht hinter einem steht und das ist ja schon viel wert ). Damit meine ich das wahrscheinlich die wenigsten zumindest 30 bis 40 Menschen persönlich und im Umfeld kennen die ebenfalls preppen, aber da kann ich mich sicherlich täuschen. Würden jetzt außerhalb des Forums schon mehrere große Gemeinschaften bestehen mit jeweils vielen Mitgliedern wäre dieses Thema bestimmt ein wichtiger Punkt da ja alle das selbe Anliegen haben...


    Die meisten Menschen wollen unmittelbar nach Katastrophen, dass ihnen jemand sagt, wo und wie es lang geht. Wenn man sich erst einmal ein paar Tage zuhause eingeschlossen hat ist die Chance vermutlich vertan.
    Ich denke, ich sollte zu dem Thema beizeiten einen anderen thread aufmachen, hier geht es ja ums Verstecken der Vorräte...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von ela;75828

    Also muss ein Plan B her.


    Alternative würde wohl heissen einen kleineren Vorrat für vieleicht etwa 1 Woche im Wald zu verbuddeln ??
    Im eigenen Garten verbuddeln ??
    Eine zweite mauer im Keller ziehen und ein Regal dahinter verstecken ???


    Überhaupt die Plünderung als Zerstörung einer Absicherungsstufe einzubeziehen und die Notwendigkeit, auf Unvorhergesehenes flexibel zu reagieren, halte ich elementar wichtig im gesamten Preparedness-Prozess.


    Zum Thema Garten, in einer Gartenhütte*, mag sie eine noch so kleine Grundfläche haben (o.k. man sollte sich darin bewegen können :face_with_rolling_eyes:), bieten sich ausgezeichnete Möglichkeiten ein Erdlager anzulegen:
    - das Werkzeug ist vorhanden
    - es kann verdeckt gebudelt werden
    - Zement/Beton kann verdeckt hineintransport werden (Laubsäcke über der Schubkarre)
    - Heimlichkeit kann aber viel Zeit kosten, d.h. längere Phasen der Inaktivität erfordern
    - Geräusche beim Graben lassen sich kaschieren (laufender Rasenmäher etc.)
    - es bietet sich Zugriff mit Übernachtungsmöglichkeit (größere Grundfläche)


    Ähnlich wie in einer Garage, bei der der Transport hinein bequem mit dem Auto erfolgt.


    * Beispiel Abstellplatz von Mülltonnen, da könnte man doch endlich ein vernünftiges Fundament bauen ... etwas tiefer graben ... und nachts ungesehen eine Lagertonne deponieren, die eine Zugriff erlaubt (verdeckt, doppelter Boden, von der Seite über einen Schacht usw) ... :) Im Plünderungsfall ließe sich so ein Müllplatz abschreckend gestalten, einfach Müll auskippen, wer vermutet unter dem ekligen Dreck Wertvolles ? Dieses Lager könnte man erst Wochen später reaktivieren, idealerweise pflanzt man rechtzeitig hohe Grünpflanzen oder baut (verwitterten) Sichtschutz als plausible Ablenkung. Nicht vergessen die Wegführung dorhin, sichtbare Spuren bei Nässe oder in Gartenerde lassen sich durch Verlegen von Platten vermeiden.


    Bei meinen Spaziergängen versuche ich solche Gedankengänge auszuwerten, die Beobachtung von fremden Gärten, Garagen mitsamt Vorplätzen, Schrebergärten usw. sind ein "natürliches Bild", wie sie von Aussen (wie von Plündereren im Ernstfall) wahrgenommen werden. Unter dieser Oberfläche lassen sich Verstecke einplanen. Schrebergärten sind so ein Angriffsziel, welcher eilige Plünderer nimmt sich welche Ziele vor, wie ein Einbrecher zu denken ist hilfreich, würde ich in einem Brunnen suchen, wie komme ich dort runter (wo finde ich Seil und Winde usw.), lohnt sich die Mühe ... ? Das eigene Versteck sollte den Bemühungen von Dieben/Plündern unter angemessenem Zeitdruck standhalten.


    Sind die Menschen wochenlang Hunger ausgesetzt, bekommt die Zeitdimension eine neue Bedeutung. :staun:

  • Zitat von Sam de Illian;75891

    setzt ne Türzage und ne Stahltür mit Zylinderschloss rein. Evtl. in rot lackiert mit nem Warnschild "Hochspannung, Lebensgefahr"

    Wenn das nicht mindestens in einem wirklich großen Hochhaus ist, dann wäre das wohl eher verdächtig. Und dementsprechend eine gründlichere Durchsuchung Wert.


    Dann schon eher eine versteckte Tür in "Wandoptik".
    Regal links, Regal rechts, und der gleiche (beladene) Regaltyp an der Tür. Verräterische Schleifspuren sollten konstruktiv vermieden werden.

  • Zitat

    Dann schon eher eine versteckte Tür in "Wandoptik".
    Regal links, Regal rechts, und der gleiche (beladene) Regaltyp an der Tür. Verräterische Schleifspuren sollten konstruktiv vermieden werden.


    Du wirst lachen sowas in der Art überleg ich mir gerade, ich hab da ein paar uralte Regale die auf Rollen laufen im Haus, eigentlich wollt ich sie wegwerfen, aber jetzt überleg ich mir ob ich die nciht umbauen und ein verschiebbares Regalsystem draus machen kann, das als pseudowand.... Ist eine Überlegung wert.

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??