XY Großstadtraum BRD

  • Hallo Leute,

    heute eine frage von mir. Durch meinen Beruf habe ich die Möglichkeit im Raum Berlin bei einem XY Szenario, ein Hochhaus zu besetzen.
    Es handelt sich um ein 11 Stockwerk hohes Haus. Die Besonderheit sehe ich im Notstromaggregat welches sich im Keller befindet. Auch ein Öltank mit knapp 75.000 Liter Heizöl sind vorhanden.


    Meine Frage nun: kann man sich dort verstecken?
    Was mach ich mit den Mietern dort. Es sind alles Leute über 65 Jahre. ca. 90 Personen.
    Wieviele Leute bräuchte man zum absichern des Gebäudes?

    Sollte man dieses Haus lieber meiden wegen Enteignung durch Armee (Heizöl als Kraftstoff)?

  • Hallo Survi_batta

    Um was geht es denn genau?

    Du möchtest ein Hochhaus besetzen ..........., erkläre uns das bitte ein wenig.

    Mir erschliesst sich nicht der Sinn Deiner Anfrage, zudem Du da noch was absichern möchtest.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Ernst,

    in meinem Fall gehe ich davon aus das das Militär die innere Ordnung wieder herstellen muss.
    Das oben genannte Haus ist 500 meter Luftlinie von mir entfernt.
    ich wollte mal von euch wissen ob es Sinnvoll ist sich dort einzuniesten?
    Das Gebäude hat 5 Zugänge die nur mit Glasstüren gesichert sind.
    Wenn ich mich nun in diesem Gebäude aufhalten sollte, wie soll ich die Zugänge versperren bsp. gegen Plünderung?

    besteht halt die Gefahr das der Öltank durch Behörden beschlagnahmt wird und ich dann eh nicht mehr dort bleiben würde.

    Mein Primärgedanke ist das ÖL+Aggregat:

    Das Notstromaggregat kann das Gebäude zumindest mit Strom versorgen. Heizung, Kühlschränke und sontige Elektrogeräte können betriben werden.


    Also dort hin oder lieber im eignem Heim verweilen ?
    grüsse

  • Hallo,


    was für ein Gebäude soll den das sein?



    Niemand lagert 75.000 Liter Heizöl heutzutage.
    Und das in EINEM Öltank.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von epwin;77045

    Niemand lagert 75.000 Liter Heizöl heutzutage.
    Und das in EINEM Öltank.


    Hallo,


    bei nahezu allen mit Heizöl betriebenen Heizanlagen die mehr als nur eine Hand voll Wohnungen versorgen müssen, sind solche Mengen eher normal und auch 100.000l-Tanks sind nicht soo ungewöhnlich. Siehe z.B. hier: KLICK


    Meine Eltern leiteten mal eine Feriensiedlung, 300 Betten in diversen Appartements, Chalets und Gruppenunterkünften. Wurde alles zentral von zwei Ölheizanlagen versorgt. Spitzenverbrauch waren 30.000l/Monat in den 80er Jahren, als Dämmung und effiziente Heiztechnik noch Fremdwörter waren. Das Tanklager bestand aus 4x30.000l Tanks. War für uns Kids immer spannend, wenn das Öl geliefert wurde. Der Lieferant kam vier Mal mit nem Sattelzug und war den ganzen Tag beschäftigt...


    Abgesehen davon halte ich Survi_battas Idee für ziemlich fragwürdig. Das Eigentum anderer im Rahmen von "HSP" zu besetzen, ist IMO der falsche Weg durch die Krise. Wir wollen ja nicht nur heil in die Krise reinkommen, sondern "danach" auch wieder vernünftig existieren, oder? Das funktioniert aber nur mit nem Mindestvorkommen an Moral, Rechtsbewusstsein und Anstand. 11 Etagen Rentner mal eben aus ihren Wohnungen zu schubsen (dieses Vorhaben unterstelle ich mal), nur wegen Öl und Stromerzeuger im Keller?! Was anderes wäre ein rechtfertigender Notstand, z.B. ausgedehnte Katastrophe und das Gebäude würde sich eignen, Verletzte oder Flüchtlinge aufzunehmen und den Bewohnern würde dadurch keine unzumutbare Härte entstehen. Oder ein nahegelegenes Krankenhaus braucht dringend Treibstoff und/oder Strom. Das würde ich aber nur mit dem Bezirksbürgermeister, den lokalen Gesetzeshütern und dem Krisenstab zusammen angehen...

    Grüsse


    Tom

  • Yep, da kann ich tomduly nur beipflichten. Die Eigentumsverhältnisse würde ich jetzt klären.
    Vielleicht kannst Du denen ja ein "Sicherheitskonzept" im Ereignissfall verkaufen:face_with_rolling_eyes:


    Abgesehen davon halte ich urban survival für sehr schwierig. Andere werden merken, dass Du hast, was sie nicht haben, und dann geht's los. Die Hütte bringt nur Kummer.


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Du solltest das eventuell mal von folgener Warte aus betrachten:
    Alles was du leicht "erobern" kannst, kann dir jemand anders auch leicht wegnehmen.
    Deshalb: Nie größere Bissen abbeissen, als du kauen und schlucken kannst.
    Wenn du also keine kleine bis mittelgroße Privatarmee hast, kannst du deinen tollen Plan schonmal in den Kamin schreiben.

    Mal abgesehen von den moralisch doch eher fragwürdigen Aussagen, die du da von dir gibst, halte ich das ganze eh für eine Schnapsidee.

    Kein Heizöl-Tank könnte so groß und voll sein, dass ich mich deswegen in einem 11stöckigen Gebäude einnisten würde, was dazu noch voller Menschen steckt. Du musst den Heizöl-Vorrat verteidigen, der wohl im Keller liegt.
    Du musst dich selbst verteidigen. Keller, speziell mit Brennstoffen en massé, können ganz schnell zur Todesfalle werden. Oder man räuchert dich mit ein bisschen Qualm, CO² oder ähnlich lustigen Sachen aus.
    Und was bringen dir dann deine 75k Liter Heizöl?? Klar, du könntest so an die 150k Molotov-Cocktails zur Verteidigung damit bauen. Ach ja, dann ist ja der Vorrat weg... mhm doofe Geschichte, das :winking_face:
    Wenn du schon ein Haus okkupieren willst, dann mach das bei Leuten, von denen du weisst, dass sie im Urlaub oder schon in den Ewigen Jagdgründen sind.
    Noch besser: Lass es bleiben!!

    So long,
    Sam

  • Hallo Survibatta!
    Ich halte die Besetzung eines bewohnten Hochhauses für keine gute Idee.
    Da das Haus bewohnt ist wäre es auch keine Besetzung, sondern eher eine Eroberung.
    Das würde dich zu etwas machen, das jeder Prepper unter Umständen zu fürchten hat: einen Plünderer!


    Mal abgesehen von den Problemen die Ernst, Tom und Sam angesprochen haben.

    "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen!" Ich lächelte und es kam schlimmer!

  • Hallo Survi_Batta,

    hast Du schon mal versucht an 11 Stockwerken besetzt mit hungrigen und frierenden Rentnern vorbei zu kommen und das über das Treppenhaus wenn kein Lift mehr geht da kein Strom da ist ?

    Du wirst Dich wundern wie schnell die Rentner merken dass Du noch Heizung, Strom und sonstwas hast, was sie nicht mehr haben.
    Die sind verdammt neugierig....

    Wie willst Du denn die 10 Stockwerke unter Dir in einem Hochhaus von der Versorgung abkoppeln und dich selbst verrammeln und ggf auch noch wieder raus kommen wenn du musst ? Hast Du so lange Strickleitern ?

    Ich denke eine ganze Menge von den "tollen Szenarien" die hier zum Teil mit viel Fantasie gepostet werden, findet man (hoffentlich) wohl eher in Computerspielen als igendwann mal - hoffentlich nie) in der Realität (?).

    Ich bitte um Nachsicht für meinen Eindruck, aber die Leute finden in der Not interessanterweise wieder einen Zusammenhalt und sind sich komischerweise dann meist einig, dass die, die noch was haben, enteignet werden sollen "zum Wohl der Allgemeinheit" ...

    Was ich von meinem Grosseltern so gehört habe ist, dass es auch im 2. Weltkrieg etwas zu Essen gab, aber rationiert und wenig.
    Viele Sachen gab es gar nicht und Oma ist mit dem Fahrrad "hamstern" gefahren aufs Land zu den Bauern und hat so Wertsachen z.T. in Fleisch und Kertoffeln eingetauscht...

    Leute die in einer Stadt gelebt haben sind nach Möglichkeit zu Verwandten aufs Land gezogen, wo es keinen Industrie gab, die zerbombt werden sollte.

    Dann habe ich in den 70-ern in Bolivien gelebt, einem Land das zur damaligen Zeit 180 Präsidenten in140 Jahren hatte.
    Eine Revolution war meistens ein Kampf Armee gegen Luftwaffe und gegen Studenten (mit Molotov Cocktails...).

    Wir hatten damals genügend Kerzen, und Petroleumkocher zu Hause, sowie eine gut gefüllte reguläre Speisekammer mit den Sachen die wir sonst auch gerne gegessen haben.
    Die Badewannen wurden mit Wasser vollgelassen und die Matratzen an die Fenster zur Straße gestellt als Kugelfang....

    Der "Spuk" war meistens nach ein paar Tagen wieder vorbei. Die beste Devise in so einer Situation war: Verramel und verkriech dich und sei ruhig... So haben wir 4 Revolutionen (schadlos) überstanden...

    Sich mit Bilignahrung und Suppentüten bis über die Ohren zu bevorraten wäre nicht wirklich meine Devise.

    Die Frage ist ja eigentlich m.b.M.n. eine ganz andere: Gegen welche Art von sagen wir mal "wiedrigen Umständen" wollen wir uns eigentlich schützen ?

    Wollen wir das Problem zu Hause mehr oder weniger gemütlich "aussitzen" oder müsen wir (ev. ganz weit ) weg und dann wohin ?

    Gruss,

    Udo (DL 8 WP)

  • Hallo Survi-batta,
    ich versteh Dein Ansinnen nicht - Du willst ein bewohntes Haus besetzen? bzw. Dich dort einnisten?
    Was meinst Du mit besetzen bzw. einnisten? Wie soll dieses einnisten aussehen? Was steckt hinter Deiner Frage "Was mache ich mit den Mietern dort?"
    5 Eingänge - die Du alleine Verteidigen willst/musst - gegen wen?
    Das muss Du mir jetzt mal erklären.
    Gruss
    Lorenz

  • Sorry, aber wir sind hier kein Tactical-Forum, welches eine Beratung für rechtsfreie Zeiten anbietet. Dein Ansinnen, Survi_batta, entbehrt einem gesunden Anspruch an Realismus.


    Eines mag ich dir jedoch gerne beantworten: Du alleine richtest dort nichts aus. Überdenke dein Szenario, orientiere dich an realen Aspekten und Gegebenheiten. Dabei helfen wir dir hier gerne. Alles andere ist nicht unser Metier.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Survi_Betta hat mich per PN gebeten, folgenden Post von ihm noch zu veröffentlichen:


    Hallo,

    ihr habt mir schon ein bissel die augen geöffnet. evtl würde ich jetzt, da ich mich mit diesem Gebäude sehr gut auskenne,dort wie beschrieben ein lazaret unterstützen/einrichten.
    Zuerst war mein Gedanke schon, das man einschnitte bei den Mietern macht.
    Werde diesen Gedanken mal sein lassen und mich nur um mein Häusle kümmern.


    POST Survi_Betta Ende.


    Thread geschlossen.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III