... der Strom wegbleibt - Überlegungen zu Organisation und Beschaffungen

  • Hallihallo,


    habe mich letztes WE mit meiner Frau hingesetzt und wir haben mal das eine oder andere Szenario in der Theorie durchlaufen lassen - Blick auf: haben wir alles was wir brauchen? und: wie organisieren wir das eine oder andere?


    Zu den Szenarien:
    Durch unser ohnehin jetzt bereits sehr labile Stromnetz in Deutschland muss man mit lokalen Stromausfällen immer wieder mal rechnen. Die hatten wir auch und da haben wir keine großen Gedanken reingesetzt: Wärme da, Essen da, Licht da.


    Spannend werden flächendeckende längerfristige Probleme, vielleicht netzimmanent, vielleicht durch die Wirtschafts-/ Sicherheitslage bedingt.
    Wir könnten uns neben einem Langzeitausfall noch zwei Sonderfälle vorstellen:
    - zeitweise Abkoppelung von der Stromversorgung (Zuteilung eines bestimmten Zeitraumes, in dem es Strom gibt)
    - Stromkontingentierung pro Haushalt.
    Bei der zeitweisen Abkoppelung stellen sich für uns vor allem Fragen zu Kühlanlagen und Gefriertruhen. Behelfsmäßige Kühlanlagen sind gar kein Problem, sowohl mit Strom (einfachste Variante: elektrische Kühlbox fürs Auto) oder Gas (Campingbereich), als auch ohne (Verdunstungskälte).
    Bei Kühltruhen stellt sich die Frage, wie lange die Truhe die Niedrigtemperatur halten kann. Das sollte man mal hinterfragen. Ggf helfen auch Kühlakkus zumindest in kürzeren Episoden, die Niedrigtemperatur langsamer ansteigen zu lassen. Im Hinterkopf behalten, dass ständiges Öffnen ein schnelleres Abtauen bewirkt - somit die Entnahme geplant machen, nicht willkürlich jedes einzelne Teil entnehmen. Hierzu führen wir jetzt eine stetig zu aktualisierende Liste, in welchem Fach sich was befindet, um Suchen bei offener Tür zu vermeiden.
    Wenn es grundsätzlich zu nem Stromausfall kommen sollte, dann behalten wir auch im Hinterkopf, dass bei der Nahrungszubereitung zuerst die Gefriertruhe geleert wird, erst dann geht es auf Langzeitvorräte. Einfache Sache, aber man muss es mal durchdacht haben. Auch bei der Essensplanung hilft die "Befüllungsliste".


    Bei Strommengenrationierung kommt es darauf an, selber den Verbrauch jedes Stromfressers festzuhalten und dann Prioritäten festzulegen. Niedrige Priorität bedeutet in logischer Konsequenz, das ist das erste Gerät, was wegfällt, wenn der Verbrauch zu groß ist. Urplötzlich kamen wir auf Diskusiionen, die wir vorher nie für andeutungsweise interessant hielten - z.B.: wie wichtig ist meiner Frau ein Staubsauger? - Hört sich blöd an, macht mal zu Hause den Gegentest: teilt Eurer Partnerin/ Eurem Partner mal mit, dass Ihr das blöde Ding mal für nen Monat aussetzen wollt.... Andree Sache: Wieviel Watt muss ein bestimmtes Gerät haben? - Tauchsieder mit 300 Watt - oder 1200 Watt? brauchen wir wirklich eine Kaffeemaschine? - Über die Multiplex-Cappucchino-Espresso-Lattemaschine rede ich gar nicht (nebenbei: wir haben gar keine - zu teuer, zu viel Stromverbrauch)
    Macht Euch mit Blick auf alle Eure Geräte wirklich mal die Mühe und fragt Euch: was brauche ich wirklich bzw. das gönne ich mir einfach trotzdem.


    Soweit der erste Part unserer Überlegungen - freue mich auf Anmerkungen, lege mit der Zeit immer mehr Diskussionspunkte auf.
    Wir für unseren Part haben auf unsere Situation bezogen alle relevanten Parts durchdacht und für uns gültige Entscheidungen getroffen - es liegt an Euch, "das Undenkbare zu durchdenken"...
    Viel Spaß dabei


    bastler

  • Guter Beitrag !


    Aber soweit mein Verständniss reicht sind doch Strommmengenrationierungen übers Netzt technichs quasi unmöglich oder ?
    Das ist allerdings interressant wenn du mit selbst gespeichertem Strom haushaltest ...
    Ich kenne das aus hörensagen so das dann entsprechend es mal Strom gibt, mal nicht, und wenn er gerade da ist möglichst viel genutzt wird ... Da könnten mans zb über eine Autobatterie / inverter puffern ... kommt aber immer ganz auf das konkrete Szenario an ...

  • Zitat von trifolita;78530



    Aber soweit mein Verständniss reicht sind doch Strommmengenrationierungen übers Netzt technichs quasi unmöglich oder ?



    Was ich sicher weiss, ist das der Betrieb von Geräten mit Drehstrommotoren (Waschmaschiene) über das Netz (wegnahme einer Phase) blockiert werden kann.
    Ist hier in vielen Gemeinden über die Mittagszeit der Fall.

    Zitat von trifolita;78530



    Das ist allerdings interressant wenn du mit selbst gespeichertem Strom haushaltest



    Interessante Überlegung!

    Grüsse, Gresli

  • Naja, ich würde jetzt mal behaupten, dass Stromausfälle maximal ein paar Tage dauern könnten, aber wohl eher nicht einen ganzen Monat. Von daher ist die Frage des Staubsaugers wohl schon geklärt (ausser du oder deine Frau seien absolute Hygienefanatiker :face_with_rolling_eyes:).
    Aber für mich würde einmal pro Woche staubsaugen reichen.

    Das Thema Gefriertruhen und Kühlschränke ist natürlich ganz ein anderes Problem. Ich denke die Anschaffung eines Dieselgenerators wäre da eine (kostenintensive) Möglichkeit.
    Ansonsten gibts nur eines: möglichst wenig gefrorene Lebensmittel aufbewahren und eher in ungekühlte Langzeitvorräte investieren...

    Aber ich denke die erzwungene zeitweise Abstellung des Stroms aufgrund Netzkapazitäten wird sich die Regierung nicht leisten können! Da wird wohl eher die gute Frau Merkel eine 180°-Kehre punkto Atomstrom machen als es sich durch Stromrationierung mit der Bevölkerung zu vermiesen! Just my opinion...

    Gruss

    Sammy

  • Zitat von bastler;78528


    Durch unser ohnehin jetzt bereits sehr labile Stromnetz in Deutschland


    Unser Stromnetz hat nach wie vor mit die geringsten Ausfallzeiten weltweit. Da sieht man mal, was die Massenmedien anrichten...


    Zitat


    Bei Strommengenrationierung kommt es darauf an, selber den Verbrauch jedes Stromfressers festzuhalten und dann Prioritäten festzulegen. Niedrige Priorität bedeutet in logischer Konsequenz, das ist das erste Gerät, was wegfällt, wenn der Verbrauch zu groß ist.


    Du meinst nicht die Strommenge (kWh) sondern die Leistung (kW).
    ja nachdem, was begrenzt wäre (in der Industrie zahlt man auch Leistungspreise, daher ist da ein Leistungsmanagemnt normalerweise üblich) bräuchte es eine andere Strategie.
    Ich sehe das bei normalen Haushaltsgeräten nicht kommen, da es so gut wie nichts bringt. Ausnahme sind Wärmepumpen, (Speicher)Heizungen und künftig bei sehr großer Stückzahl evtl. Klimaanlagen und Elektroautos. Letztere sollte man z.B. idealerweise über die Nacht verteilt laden und nicht dann, wenn man Abends nach Hause gekommen ist.
    Das wird aber dann relevant, wenn es mal 10 Millionen E-PKW gibt, das dürfte also noch weit hin sein.



    Zitat


    Soweit der erste Part unserer Überlegungen - freue mich auf Anmerkungen, lege mit der Zeit immer mehr Diskussionspunkte auf.
    Wir für unseren Part haben auf unsere Situation bezogen alle relevanten Parts durchdacht und für uns gültige Entscheidungen getroffen - es liegt an Euch, "das Undenkbare zu durchdenken"...
    Viel Spaß dabei


    bastler


    Meine Meinung: Befasst Euch mit dem Stromvebrauch Eurer Geräte und reduziert die kWh. Die Leistung ist vollkommen irrelevant, zwangsweise Leistungsreduzieren außerhalb der o.g. Ausnahmen will niemand haben, weil sie nichts nutzen... Von der Umsetzbarkeit mal ganz abgesehen.


    Zitat von Gresli;78532

    Was ich sicher weiss, ist das der Betrieb von Geräten mit Drehstrommotoren (Waschmaschiene) über das Netz (wegnahme einer Phase) blockiert werden kann.


    Was hast Du denn für eine Waschmaschine?


    In 99% aller Haushalte dürfte der Elektroherd und ggf. noch die elektrische Warmwasserbereitung das einzige sein, was an Drehstrom hängt. Beides sind ohmsche Verbraucher...


    Zitat


    Ist hier in vielen Gemeinden über die Mittagszeit der Fall.


    Per Rundsteuersignal kann mkan Verbraucher schalten, bei Wärmepumpen wird das idR so gemacht, dafür zahlt man auch wneiger für den Strom.


    ---


    Es gibt Gefriertruhen, die 72 Stunden lang die Kälte halten. Beim Kühlschrank sehe ich kein ernstes Problem, dann wird das Bier halt warm.


    Alternativ friert man sich ein paar 1,5 PET Flschen mit Wasser in der Gefriertruhe in und stellt die dann die nächsten 72 Stunden nach und nach in den Kühlschrank...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Gresli;78532

    Was ich sicher weiss, ist das der Betrieb von Geräten mit Drehstrommotoren (Waschmaschiene) über das Netz (wegnahme einer Phase) blockiert werden kann.

    Das müssten dann ja Industriewaschmaschinen sein. Die 08/15 Haushalts WaMa hat doch nur einen Schukostecker.
    Der größte Verbraucher bei mir ist der E-Herd, und der kann auch von 3-phasen auf 1-phasenbetrieb umgeklemmt werden.



  • Da hast Du möglicherweise Recht, dachte bis jetzt das wird über die Phase gesteuert und den billigeren Strom (bei meinen Verwanten für die elektrische Zentralheizung, Vertrag aus den 70er Jahren!) über ein Rundsteuersignal an den Zähler. Ebenso der Tag- und Nachttarif.
    Aber eben, wie es genau funktioniert weiss ich nicht.

    Sicher kann ich nur sagen das die Waschmaschine nicht funktioniert!

    Die Schweiz hat keine Schukostecker.

    Grüsse, Gresli

  • Als wir uns vor zwei Jahren einen neue Kühltruhe gekauft haben habe ich sehr darauf geachtet, dass diese 144h Ausfallzeit mitbringt. Somit habe ich etwas mehr Zeit zu reagieren und alles aufzuessen. Dafür musste ich aber einen erheblich kleineren Innenraum akzeptieren, denn die Isolierschicht ist erheblich dicker als bei herkömlichen Geräten.

    Das Problem mit der Netzstabilität wird erst problematisch, wenn das Netz einmal zusammengebrochen ist. Dann kann es zu Kaskadeneffekten kommen, die den Neustart sehr schwierig machen. In Trier kam es vor ein paar Jahren einmal zu einem Netzausfall, der 7h dauerte. Bis heute ist nicht sicher geklärt, was damals Ursache war. Es dauerte damals 7h die Versorgung wieder in Gang zu bringen und das obwohl genug Strom vorhanden war. Das wir um so schwieriger, je geringer das Angebot ist.

    Sollte aus irgendwelchen Gründen nicht mehr genug Strom produziert werden (Kraftwerksausfälle, Europaweite Flaute ode Unterbrechung der Gaslieferungen), so haben die Behörden und Netzbetreiber zum einen die Möglichkeit, die Lieferungen an Großverbraucher zu stoppen und wenn dass noch nicht reicht, dann können ganze Stadtteile, oder Gebiete temporär abgeschaltet werden. Das wird in vielen Schwellenländern so praktiziert. Für die Benutzer bedeutet das natürlich Stress, denn wenn plötzlich um 23:00 der Strom wieder da ist, dann muss schnell die Wohnung aufgeheizt werden, das Essen für den nächsten Tag vorgekocht, die Wäsche gewaschen, die Wohnung gesaugt werden usw. Das ist schon stressig genug, wenn man weiß wie lange es Strom gibt, aber wie muss es erst sein, wenn du nicht weißt, wann dir der Saft wieder abgedreht wird. Schlimmstenfalls hast du alles nur halbfertig bekommen und bleibst auf halbacht, bis der Strom wiederkommt.

    Außerdem muss bedacht werden, dass bei den meisten Geschäften inzwischen nicht einmal mehr die Tür ohne Strom aufgeht, von der Kasse, der Kühlung und nicht zu vergessen der Beleuchtung geht nichts mehr. Also muss neben der häuslichen Versorgung noch der Einkauf bedacht werden, um den Vorat zu strecken.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Nabend!


    Schaut euch doch einfach die aktuellen Berichte zur Stromrationierung / Stromsparen in Japan an:


    http://www.zeit.de/wissen/2011-08/fs-japan-energiesparen


    Ich denke das lässt sich fast 1:1 auf Deutschland übertragen!


    Vielleicht sind aber auch gesitteter und nicht so raffgierig wie die Deutschen und helfen mit anstatt zu meckern!


    Gresli


    Zu 99% wird diese Waschmaschine mit hinter einem HT - NT Schütz gesessen haben das per Zeitschaltuhr oder ebend einem Rundsteuerempfänger geschaltet wird!


    Da ging das Waschen halt nur wenn der Strom grad billig war, oder man steckte den Stecker halt in eine "Normale" Steckdose.


    Viele Hauswasserwerke werden mit Drehstrommotoren angetrieben, und auch viele Schmutzwasserpumpen, das ist schon problematisch wenn die ausfallen.
    Und halt die Durchlauferhitzer, die auch. Beim Herd geht dann halt die eine , oder andere Plate nicht, das ist eher unwichtig...


    Gruß Bastian

  • Zitat von Harmlos;78546

    Als wir uns vor zwei Jahren einen neue Kühltruhe gekauft haben habe ich sehr darauf geachtet, dass diese 144h Ausfallzeit mitbringt. Somit habe ich etwas mehr Zeit zu reagieren und alles aufzuessen. Dafür musste ich aber einen erheblich kleineren Innenraum akzeptieren, denn die Isolierschicht ist erheblich dicker als bei herkömlichen Geräten.



    Hallo Harmlos,


    eine gute Wärmeisolation ist schon mal immer das wichtigste. Sechs Tage Ausfallzeit ist recht anständig. Bei längerem Stromausfall könnte ein Generator einspringen. Die kleine 2kW-Variante aus dem Baumarkt reicht hier durchaus. Der müsste dann auch nur alle paar Tage mal für 10-12 Stunden laufen, bis die -18 bis -25 °C wieder erreicht sind.


    Eine gute Idee kann auch eine Absorberkühlbox aus dem Campingbereich sein. Ich weiss, dass Absorber einen schlechten Ruf wegen geringer Energieeffizienz haben, aber sie haben auch Vorteile. Sie sind nämlich regelrechte "Allesfresser". Unsere läuft mit 230V Netzspannung, 24V und 12V Auto- / Bootsbordnetzen (natürlich auch ausreichend kräftige Solarpaneele) sowie mit Gas.


    Mit 20-30l Inhalt sind diese Boxen allerdings keine Raumwunder, aber besser als nichts.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo zusammen,


    Waldschrau hat geschrieben:


    Eine gute Idee kann auch eine Absorberkühlbox aus dem Campingbereich sein. Ich weiss, dass Absorber einen schlechten Ruf wegen geringer Energieeffizienz haben, aber sie haben auch Vorteile. Sie sind nämlich regelrechte "Allesfresser". Unsere läuft mit 230V Netzspannung, 24V und 12V Auto- / Bootsbordnetzen (natürlich auch ausreichend kräftige Solarpaneele) sowie mit Gas.


    Ich würde hier absolut den Gasbetrieb empfehlen. MIt 24 / 12 V braucht Ihr unheimlich viel Strom den ihr wieder in Wärne am Heizwiderstand umwandelt.
    Mein GAskühlschrank im Wohnmobil ist sher sparsam, ich komme mit einem 40 l Gastank mehr als 4 Wochen aus zum kochen und kühlen.


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Endzeitstimmung, Cephalotus und Weckerdecker

    War eben Pflanzengiessen bei meinen Eltern und meiner Tante, beide mit Einschränkungen beim Waschen und Heizen:

    Mit dem Steuersignal hattet ihr (soweit ich die Installationen begriffen habe) recht.:peinlich:

    Bei meinen Eltern wird sogar der Boiler durch einen vorgeschalteten, steuerbaren, plombierten Schütz gesteuert.

    Zum Stecker: Waschmaschine bei mir 5 Polig (Absicherung weiss ich gerade nicht, da nicht zu Hause), bei meiner Tante Stecker 5-Polig (Uraltes Teil, Durchmesser ca. 8cm!, 500V, 15A), bei meinen Eltern Festinstalation (Schütz 400V, 20A)

    An alle anderen: Sorry wegen OT

    Grüsse, Gresli

  • Bei Kühlschrank und Truhe...


    wenn man sich auch für Stromausfälle absichern will ist die Truhe wohl vorzuziehen, da dort die Kälte beim Öffnen in der Truhe bleibt, während sie beim Schrank mit jedem Öffnen rausfällt... Die Truhe hält also rein Physikalisch schon länger die Kälte und ist somit auch Ohne Stromausfall sparsamer im Verbrauch..


    Ih liebäugel auch mit so einer Absorber KühlTruhe... Ich mein was muß den Wirklich da rein? für mich allein nicht viel und ausserdem muß sie nur an wenn es wirklich warm ist, oder wenn man empfindliche Sachen drin hat.. desweiteren hab ich ein in die Wand eingebautes Kühlfach, also das was früher so als Kühlschrank genutzt wurde, es nutzt die Natürliche Klimafunktion des Lehms, Das werde ich auch wieder herrichten mit Tür versehen und reicht für nicht so empfindliche Lebensmittel aus....


    Allerdings sollte man dazu sagen das ich mein Haus eh ohne Netzstrom Plane...


    Zum Wäsche Waschen empfehle ich jedem der sich gegen längre Stromausfälle oder strombeschränkungen Wapnen (Eva Marbachs Roman läßt grüsen)möchte eine Cämpingwaschmaschine, und zwar ein Doppelteil mit Schleuder, die sind sehr gut, man darf sie nur nciht überladen... Die Waschen durchaus ordentlich, man muß halt das Wasser von Hand zugeben und auch das nachspülen nach dem Ablassen der Seifenlauge von hand vornehmen. Wäsche umschichten in die Schleuder . die Schleuder ist echt stark und die Wäsche relativ trocken, dabei braucht das Maschinchen weniger Strom als die Große und auch insgesamt weniger Zeit, die allerdings mit Aufmerksamkeit des Nutzers gepaart ist.... Für Stromausfall einfach mit 12 Volt betreiben (Solarpannel, Batterie, Stromerzeuger)


    Ich persöhnlich liebäugel ja auch noch mit einem Stromversorger auf Brennstoffzellenbasis, Conrad hat die nciht mehr im Sortiment aber ich glaub bei Reichelt hab ich die Gesehen, Vorteil keine großen Abgase sondern "fast nur" Wasser und im SP Fall kann der Alkohol den das ding frisst ggf selbst hergestellt werden :grinning_squinting_face: Nachteil die sind recht Teuer... Also wird so eine Anschaffung noch ne Weile Warten müssen


    In Eva Marbachs Roman wurde die Beschränkung übrigens über einen Programierten Zähler erreicht, und nein das ist keine Zukunftsmusik, die Modernen Zähler mit denen man Stromverbrauch und Co auch auf dem Computer anzeigen lassen kann wären durchaus auch in der Lage als begrenzer zu dienen... Im Weiteren Verlauf hat sie auch noch einen Prepaid Zähler "erfunden", eine Aufladbare Karte wie beim Handy wird in den Zähler gesteckt und es kann nur verbraucht werden, für was man auch gezahlt hat.... Davon hab ich jetzt noch nix gehört, aber ich könnt mir auch so eine Entwicklung vorstellen...


    Der Größte Stromfresser im Haus ist übrigens der E-Herd genauer der Backofen.... Also im Falle der Strombegrenzung wäre das eines der Teile die man eher nicht mehr verwenden kann oder sollte.. Aber da wir alle Prepper sind haben wir ja dafür schon längst vorgesorgt :winking_face: (Freu ich mich drauf wenn ich endlich meinen Holzofen hier stehen habe :grinning_squinting_face: )

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Hallo Azi,

    Zitat

    einen Prepaid Zähler

    das gibt es schon lange.


    In Münzform - erst Wertmünze kaufen, einwerfen und dann warm duschen oder Tür zum pool öffnen oder...


    Auch für Gaszähler war das lange in Mode bei ärmeren Bevölkerungsschichten (fällt mir speziell England ein, wo ich so eine Gasmünzuhr schon mal gesehen habe). Meine für Stromzähler gab es das mal in den Staaten in der Zeit nach der Wirtschaftskrise und heute in Afrika Kenia - Strom erst zahlen dann nutzen.


    In alten Filmen - Krimis - da kann man das manchmal auch sehen.


    Meinen Glückwunsch zum Holzherd. :)
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von AZI;78569

    Ih liebäugel auch mit so einer Absorber KühlTruhe... Ich mein was muß den Wirklich da rein? für mich allein nicht viel und ausserdem muß sie nur an wenn es wirklich warm ist, oder wenn man empfindliche Sachen drin hat.. desweiteren hab ich ein in die Wand eingebautes Kühlfach, also das was früher so als Kühlschrank genutzt wurde, es nutzt die Natürliche Klimafunktion des Lehms, Das werde ich auch wieder herrichten mit Tür versehen und reicht für nicht so empfindliche Lebensmittel aus....


    Die Aborbergeräte sind sehr ineffizient und brauchen ca. 5x mehr Endenergie als die modernen Kompressormodelle, das gebe ich zu bedenken...


    Zitat


    Zum Wäsche Waschen empfehle ich jedem der sich gegen längre Stromausfälle oder strombeschränkungen Wapnen (Eva Marbachs Roman läßt grüsen)möchte eine Cämpingwaschmaschine, und zwar ein Doppelteil mit Schleuder, die sind sehr gut, man darf sie nur nciht überladen...


    Muss man da die ganze Zeit selber kurbeln oder wie läuft das dann ohne Netzanschluss?


    Man könnte auch eine moderne Waschmaschine über 12V Akkus und 230V Wechselrichter im Kaltwaschgang betreiben und eben 30°C warmes Wasser zuführen, das reicht vielen Waschmitteln mit Enzymen schon aus. Dann ist der Strombedarf auch sehr gering, aber der Komfort bleibt erhalten.


    Zitat


    Ich persöhnlich liebäugel ja auch noch mit einem Stromversorger auf Brennstoffzellenbasis, Conrad hat die nciht mehr im Sortiment aber ich glaub bei Reichelt hab ich die Gesehen, Vorteil keine großen Abgase sondern "fast nur" Wasser und im SP Fall kann der Alkohol den das ding frisst ggf selbst hergestellt werden :grinning_squinting_face: Nachteil die sind recht Teuer... Also wird so eine Anschaffung noch ne Weile Warten müssen


    Wesentlicher Anbieter ist Efoy für den Campingbedarf. Das sind PEM zellen mit vorgeschaltetem wasserstoffreformer. die PEM mebranen sind super sensibel, mit selbst gebranntem Methanol(!) dürften die wohl ratzfatz hinüber sein. Auch so ist die Lebensdauer arg begrenzt.


    Spannender wären SOFC Zellen, die sind deutlich robuster, man braucht aber beispielsweise Butan oder Propan zum bterieben, wobei sich da sja prinzipiell sehr gut einlagern lässt. Ich kenne jetzt aber auf die Schnelle keinen Anbieter, der die in kleinen Leistungen tatsächlich auf dem Markt anbieten würde.
    Aufgrund des Brennstoffbedarfs und der kurzen Lebensdauer sehe ich solche Systeme maximal als Ergänzung zu einem Photovoltaiksystem, um die restlichen 5% des Bedarfs abzudecken, wenn im Dezember mal 3 Wochen lang nur dunkeltrübes Wetter herrscht.
    da würde es aber ein Dieselgenerator auch tun, der dann die Akkus nachlädt.


    Zitat


    Der Größte Stromfresser im Haus ist übrigens der E-Herd genauer der Backofen....


    Bitte liebe Leute verwechselt nicht ständig Leistung und Energie. Als Stromfresser bezeichnet man idR die geräte, die übers Jahr viele kWh verbrauchen, nicht die, die in der Spitze die höchste Leistung aufnehmen.


    Über alle Haushaltsgrößen betrachtet ergibt sich folgendes Bild:
    Sechs Bereiche machen mit gut 66 Prozent fast zwei Drittel des gesamten Stromverbrauchs aus – Büro (12,2 %), Warmwasser (11,5 %), TV/Audio und Beleuchtung (je 11,1 %), Kühlen (10,3 %) und Trocknen (10,1 %). Dagegen spielen die anderen sechs Bereiche – Kochen (8,4 %), Umwälzpumpe (5,6 %), Gefrieren und Spülen (je 5,4 %), Waschen (5,1 %) und Diverses (3,9 %) – eine relativ unbedeutende Rolle, zusammengerechnet machen sie nur rund ein Drittel des Stromverbrauchs aus.


    Quelle: http://www.ea-nrw.de/_infopool/page.asp?InfoID=4106


    Natürlich hängt das auch davon ab, wieviel man kocht und bäckt.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wenn es um Strombegrenzung geht, kann ein E Herd mit seiner Spitzenleistung durchaus zuviel sein... Als Begrenzungsmodell sehe ich durchaus ein Maximale Spitzenleistung sowie Maximale Gesamtleistung als Möglichkeit an, wodurch der E-Herd genau wie die Waschmaschine bei der Spitzenleistung rausfallen dürften (oder zumindest Grenzwertig sind und das System spengen wenn noch zusätzliche Verbraucher gleichzeitig laufen...


    Die Cämpingwaschmaschine wird mit 12 Volt betrieben, es gibt aber auch versionen mit Handkurbel, allerdings gibt es da keine Schleuder, wie sollte das auch möglich sein.. somit schliest sich diese eigentlich für meinen Beitrag von selbst aus.


    Die Brennstoffzelle ist nur Backup, wäre im Sommer Resourcenverschwendung... Wenn man den Preis des Systems betrachtet muß ich eh erst noch ne Weile Sparen um mir das Leisten zu können, da ist Solar erst mal billiger, aber im Winter halt auch anfällig gegen dauerdunkelheit...


    Mein weiterer Gedanke und Entscheidung gegen normale Stromerzeuger ist einfach die Tatsache, das ich nicht gleube das es noch lange Öl gibt und ich mich nicht weiter davon abhängig machen will als unbedingt nötig... Ausserdem kann ich die Brennstoffzelle mit minimal Aufwand einbauen, sie ist leise macht kaum Abgase im Gegensatz zu Diesel oder Benzin Generatoren...


    Lebensdauer kann ich ncihts dazu sagen, da bin ich noch am Schauen...

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Herdtechnisch kann ich da nur einen Gas/Elektro-Kombiherd empfehlen. Oben die 4 Kochstellen über Gas (auch Flaschengas) und der Backofen über eine normale 230V Steckdose.
    Mit Flaschengas bist du dann auch Selbstversorger und so eine 11kg-Buddel hält sehr lange!

  • Wasser...


    Wenn der strom wegbleibt - müssen wir auch davon ausgehen, dass das Wassernetz zusammenknickt. Vielleicht regional, vielleicht auch nur lokal, wie auch immer, wir haben uns Gedanken dazu gemacht:
    - Sollte es Wasserzapfstellen/ Wasserausgabestellen geben, kommt es darauf an, das Zeug zunächst einmal zu transportieren. Hier sollte amn sich Gedanken über Faltkannister machen. Die können entweder mit ner Kraxe oder mit ner Schubkarre (im HSP Forum wird mit nem "Muli" gearbeitet - sollte sich jeder mal anschauen) ohne größere Anstrengungen auch über ne etwas längere Strecke transportiert werden.
    - zu Hause sollte man sich Gedanken über einen größeren "Wassertank" im Haus machen. Aus dem Stehgreif fällt mir da die Badewanne ein. Fasst viel. Ist ja nur über kürzere Intervalle.
    - Bereits hier kommt natürlich auch eine Trinkwasserreserve zum Tragen, die wohl auch jedes Forumsmitglied angelegt hat... Es gilt somit zu regeln: Wofür nehme ich das eingelagerte Trinkwasser, wofür das ausgegebene Trinkwasser - was steht an weiteren Ressourcen zur Verfügung (Bach, Brunnen, Regenwasserreservoir). Für unseren Bereich haben wir diese Dreiteilung: Trinken - Waschen/Kochen - Wäsche waschen/ Spülwasser (Toiletten)
    - Mit Wegfall stetiger Wasserversorgung ist das Spülen der Toiletten sicherlich ein nicht zu unterschätzendes Problem. Da wir großzügig Regenwasser auffangen (und es aktuell ja nicht gerade trocken ist...) ist das Auffüllen des Spülkastens keine große Sache - die Familie muss sich halt dran gewöhnen, nach dem Spülen wieder aufzufüllen. Gedanken haben wir uns über Ungeziefer (respektive: Ratten) gemacht. Wenn das gesamte Kanalisationssystem nicht mehr Wasserversorgt - und damit Nahrungsversorgt - ist, könnten diese netten Tierchen nach was anderem suchen; sollen ja recht flexibel im durchlaufen diverser Röhren sein... Unsere im EG befindliche Toilette würden wir zu machen und uns auf die beiden im Obergeschoss befindlichen beschränken - für uns reicht es bequem und nachgemessene sechs Meter senkrechtes Fallrohr müssten als Hindernis ausreichen - die Toilette im EG würden wir "verschrauben" b.a.w.
    - bei Totalausfall der Wasserversorgung kommt es ganz auf die Gegebenheiten vor Ort an - irgendeine Möglichkeit an weiteres Wasser zu kommen braucht man. Wir haben neben den Regenauffangbehältern auch noch einen Bach in greifbarer Nähe (500m), keine störenden Einleitungen (aus´m NSG/FFH - Gebiet). Erst bei totalem Wegbruch Wegbruch einer Wasserversorgung würden wir voll auf den Filter zugreifen, um ihm möglichst lange Haltbarkeit zu ermöglichen. Beprobt wird auch vorher.
    - Hinsichtlich Stromausfall in Verbindung mit Wäsche ist uns noch das Thema Waschmaschine durch den Kopf gegangen: Wenn das Ding ausfällt, müssen wir auch alternative Waschmöglichkeiten finden. Ne Kurbelwaschmaschine haben wir nicht, meine Frau erachtet sie auch nicht als notwendig. Waschmittel muss aber den Gegebenheiten angepasst werden: Kernseife, Schmierseife, Gallseife,... es gibt da für jeden was... Nebenbei: es gibt auch Reisewaschmittel für´s Waschen im Handwaschbecken... Sowas wäre ein guter Anfang ohne Aufwand. Waschbrett wird auch nicht angeschafft, wir haben aber festgestellt, dass Handbürsten ("Wurzelbürsten") bei uns zu Hause noch nicht auf Lager liegen... wieder was für die Einkaufsliste...


    Soweit Überlegungen zum Thema Wasser.
    Habe nur am äußeren Rande angerissen, wieweit wir ins Detail gingen, grundsätzlich war es für mich ne interessante Beobachtung, wie eigendynamisch sowas wird, wenn der jeweilige Gesprächspartner (in diesem Fall meine Frau) Preppertechnisch "aufwacht"...
    Die jeweiligen Gegenheiten muss auch jeder für sich ausmachen, hier helfen auch nicht mehr viele Tipps, weil nicht Jeder in der identischen Situation in einem identischen Haus wohnt.


    Viel Spaß bei Euren Überlegungen....


    wünscht der bastler

  • @ cephalotus:


    Habe bei den vielen Kommentaren ganz vergessen, Dir zu antworten:


    Nein, ich habe nicht KWh mit KW verwechselt.
    Die Strommenge kann kontingentiert werden - die Leistung ins einzelne Haus sicher nicht.
    Wenn die Strommenge kontingentiert ist, musst Du Dir Gedanken zu Deinen Preferenzen machen - wenn die Leistung beschränkt wäre, bräuchtest Du im Bedarfsfall neue Geräte.
    Und: ja, die Leistung/ der Verbrauch spielt da nicht unerheblich mit, da hast Du Recht.


    Wie ich es bereits zu Anfang geschrieben habe (und immer wieder wiederholen werde): Jeder muss sich zu seiner spezifischen Situation Gedanken machen - und entsprechende Konsequenzen ziehen - bloßes Abkupfern einer "Standardlösung" hilft hier nicht. Jeder hat andere Voraussetzungen - und andere Vorlieben - die es zu berücksichtigen gilt. Worauf es mir nur ankommt, ist, an nem plastischen Beispiel anzuregen, es auch zu machen (...die Gedanken:face_with_rolling_eyes:)


    Gruß vom bastler

  • Zitat von AZI;78569



    In Eva Marbachs Roman wurde die Beschränkung übrigens über einen Programierten Zähler erreicht, und nein das ist keine Zukunftsmusik




    Zitat von Nikwalla;78574



    Meine für Stromzähler gab es das mal in den Staaten in der Zeit nach der Wirtschaftskrise und heute in Afrika Kenia - Strom erst zahlen dann nutzen.



    Hier brauchst Du, soviel ich weiss, bloss die Stromrechnung lange genug nicht zu bezahlen, dann erhälst Du einen gratis vom Anbieter!