Hallihallo,
habe mich letztes WE mit meiner Frau hingesetzt und wir haben mal das eine oder andere Szenario in der Theorie durchlaufen lassen - Blick auf: haben wir alles was wir brauchen? und: wie organisieren wir das eine oder andere?
Zu den Szenarien:
Durch unser ohnehin jetzt bereits sehr labile Stromnetz in Deutschland muss man mit lokalen Stromausfällen immer wieder mal rechnen. Die hatten wir auch und da haben wir keine großen Gedanken reingesetzt: Wärme da, Essen da, Licht da.
Spannend werden flächendeckende längerfristige Probleme, vielleicht netzimmanent, vielleicht durch die Wirtschafts-/ Sicherheitslage bedingt.
Wir könnten uns neben einem Langzeitausfall noch zwei Sonderfälle vorstellen:
- zeitweise Abkoppelung von der Stromversorgung (Zuteilung eines bestimmten Zeitraumes, in dem es Strom gibt)
- Stromkontingentierung pro Haushalt.
Bei der zeitweisen Abkoppelung stellen sich für uns vor allem Fragen zu Kühlanlagen und Gefriertruhen. Behelfsmäßige Kühlanlagen sind gar kein Problem, sowohl mit Strom (einfachste Variante: elektrische Kühlbox fürs Auto) oder Gas (Campingbereich), als auch ohne (Verdunstungskälte).
Bei Kühltruhen stellt sich die Frage, wie lange die Truhe die Niedrigtemperatur halten kann. Das sollte man mal hinterfragen. Ggf helfen auch Kühlakkus zumindest in kürzeren Episoden, die Niedrigtemperatur langsamer ansteigen zu lassen. Im Hinterkopf behalten, dass ständiges Öffnen ein schnelleres Abtauen bewirkt - somit die Entnahme geplant machen, nicht willkürlich jedes einzelne Teil entnehmen. Hierzu führen wir jetzt eine stetig zu aktualisierende Liste, in welchem Fach sich was befindet, um Suchen bei offener Tür zu vermeiden.
Wenn es grundsätzlich zu nem Stromausfall kommen sollte, dann behalten wir auch im Hinterkopf, dass bei der Nahrungszubereitung zuerst die Gefriertruhe geleert wird, erst dann geht es auf Langzeitvorräte. Einfache Sache, aber man muss es mal durchdacht haben. Auch bei der Essensplanung hilft die "Befüllungsliste".
Bei Strommengenrationierung kommt es darauf an, selber den Verbrauch jedes Stromfressers festzuhalten und dann Prioritäten festzulegen. Niedrige Priorität bedeutet in logischer Konsequenz, das ist das erste Gerät, was wegfällt, wenn der Verbrauch zu groß ist. Urplötzlich kamen wir auf Diskusiionen, die wir vorher nie für andeutungsweise interessant hielten - z.B.: wie wichtig ist meiner Frau ein Staubsauger? - Hört sich blöd an, macht mal zu Hause den Gegentest: teilt Eurer Partnerin/ Eurem Partner mal mit, dass Ihr das blöde Ding mal für nen Monat aussetzen wollt.... Andree Sache: Wieviel Watt muss ein bestimmtes Gerät haben? - Tauchsieder mit 300 Watt - oder 1200 Watt? brauchen wir wirklich eine Kaffeemaschine? - Über die Multiplex-Cappucchino-Espresso-Lattemaschine rede ich gar nicht (nebenbei: wir haben gar keine - zu teuer, zu viel Stromverbrauch)
Macht Euch mit Blick auf alle Eure Geräte wirklich mal die Mühe und fragt Euch: was brauche ich wirklich bzw. das gönne ich mir einfach trotzdem.
Soweit der erste Part unserer Überlegungen - freue mich auf Anmerkungen, lege mit der Zeit immer mehr Diskussionspunkte auf.
Wir für unseren Part haben auf unsere Situation bezogen alle relevanten Parts durchdacht und für uns gültige Entscheidungen getroffen - es liegt an Euch, "das Undenkbare zu durchdenken"...
Viel Spaß dabei
bastler