Wo würdet ihr hingehen, wenn ihr frei wählen dürftet?

  • Hi,


    wenn ich richtig viel Geld haette wuerde ich sofort wieder zurueck nach Deutschland gehen, hab' naemlich Heimweh! Das kommt frueher oder spaeter bei fast allen Auswanderern. Soweit ich informiert bin gehen 80% der dt. Auswanderer wieder zurueck nach Dtl.


    LG Heidi

  • heimweh


    Das ist auch noch der punkt.....hätte nie gedacht, das ich mal so was kennen würde wie heimweh....
    Zwanzig jahre bin ich hin und her gezogen, nun bin ich sesshaft geworden. Wohne jetzt seit 1981 in köln....wenn ich weg fahre und dann nachhause komme,sehe den dom, dann weiss ich, ich bin angekommen....tolles gefühl.......


    Oft ist mit auswandern auch so ne art flucht in ein besseres leben verbunden...nur leider erfüllt es sich
    Nicht so oft....weil man vor sich und seinem leben nicht fliehen kann.....


    Aber reisen, finde ich ich gut, denn das nachhause kommen hat was für sich.....


    Lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Hallo urbanrolli


    Du hast da einige gute Punkte angeschnitten!


    Wir in der Schweiz sagen dazu: "Des Nachbars Rasen ist immer grüner"


    Sollte das für einige zu viel zwischen den Zeilen sein, bitte melden! Werde es dann gerne erklären. :face_with_rolling_eyes:


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von heidi;137750

    Hi,


    wenn ich richtig viel Geld haette wuerde ich sofort wieder zurueck nach Deutschland gehen, hab' naemlich Heimweh! Das kommt frueher oder spaeter bei fast allen Auswanderern. Soweit ich informiert bin gehen 80% der dt. Auswanderer wieder zurueck nach Dtl.


    LG Heidi


    Hallo Heidi,
    wo hat es Dich denn so übel hin verschlagen, dass Du Heimweh nach Deutschland hast ?


    Gruß Heden

  • Freunde von mir haben es sogar in der Schweiz vor Heimweh nicht mehr ausgehalten. Nach 5 Jahren ziehen sie nun zurück nach D in eine schlechter bezahlte Stelle und ein kleineres Haus. Ich finde es sehr schade, denn ich habe die Familie immer gerne Besucht, aber es zeigt mir, dass es gar nicht so einfach ist, sich in einen neuen Kulturkreis einzugewöhnen und zudem noch die eigenen Gefühle im Griff zu haben.



    Deswegen bleib ich hier, solange es geht!

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Das Problem ist eigentlich nicht wohin man will, sondern wie man leben will.
    Kanada find ich auch toll, ein Traumland, allerdings nur die Wildnis, wenn ich dort in einer Stadt leben müßte könnte ich auch gleich
    in Deutschland bleiben.
    Die meisten arbeiten aber in den Großenstädten und im Speckgürtel an der Grenze zur USA, da es drot eben Jobs gibt.
    Ähnliches gilt für Norwegen oder Schweden, die ich auch intressant finde.


    Wenn ich es mir dort also problemlos leisten könnte außerhalb zu leben , also finanziell unabhängig wäre,
    könnte ich ähnlich gute Bedingungen auch in ländlichen deutschen Gebieten vorfinden, mit geringeren
    Einstiegshürden.


    Das zweite was für mich dagegen spricht sind meine Kinder, den diesen möchte ich alle Möglichkeiten offenhalten,
    vielleicht wollen die ja eines Tages etwas ganz anderes.


    Deutschland hat imho seine Fehler, andere Länder sind nicht besser.

  • Zitat von Buchkammer;123218

    Das Buch kann ich empfehlen und das Land auch. :) Obwohl Irland vom Glauben her ziemlich katholisch geprägt ist


    Hallo Buchkammer,


    so kann man das - höflich gesagt - auch nennen. Die Realität kann so aussehen. Ich würde jedenfalls eine weiten Bogen um jedes stark religiös geprägte Land machen, egal wie die Religion heisst.


    Meint


    Matthias


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Harmlos;137770

    Freunde von mir haben es sogar in der Schweiz vor Heimweh nicht mehr ausgehalten. Nach 5 Jahren ziehen sie nun zurück nach D in eine schlechter bezahlte Stelle und ein kleineres Haus. Ich finde es sehr schade, denn ich habe die Familie immer gerne Besucht, aber es zeigt mir, dass es gar nicht so einfach ist, sich in einen neuen Kulturkreis einzugewöhnen und zudem noch die eigenen Gefühle im Griff zu haben.



    Deswegen bleib ich hier, solange es geht!


    Hallo Harmlos,


    die Schweiz ist ja nun besonders für Bewohner der norddeutschen Tiefebene ein Schock: Die Berge sind nicht mehr 40m hoch, sondern 4.000m.:face_with_rolling_eyes: "Wir Südwestdeutsche" haben es da auch sprachlich besser, die alemannischen Dialekte gehen ziemlich nahtlos ins Schwizerdütsche über.


    Aber mal im Ernst. Ich habe schon in diversen anderen Ländern gelebt und gearbeitet. Ich kann nur sagen, es war jedes mal für mich auch eine menschliche Bereicherung, die ich nicht missen möchte. Es setzt allerdings die Einstellung voraus, sich auf andere Menschen und Kulturen einzulassen, andersartige Dinge und Verhaltensweisen nicht in den Kategorien besser oder schlechter sondern schlicht neugierig als anders zu bewerten, sich auch mal auf eine andere Landesküche und deren Spezialitäten einzulassen oder eine neue Sprache zu lernen.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Moin, was für ein schönes Thema...


    hätte ich heute noch einmal die Wahl, dann wäre es ganz sicher ein Wohnmobil, oder gar ein Wohnwagen, ohne ein besonderes Ziel, einfach nur auf und davon, und ab geht die Post...


    Bequeme Schnarchnase Michel baute immer auf einen festen Wohnsitz, der heute nicht mehr ist. Aber die eigene Uhr tickt..., niemand von uns wird jünger, und wir alle haben so vieles noch nicht gesehen, noch nicht erlebt und bereist...


    Mich plagt ein echtes "nahes" Fernweh, noch einmal Europa abklappern, wie wir es früher spontan immer erlebt hatten, an Übersee ist gar kein Gedanke mehr, diese Zeiten sind vorbei.


    Sehr gerne würde ich alles hinter mir lassen, einfach nur losziehen, loslaufen, losfahren, einfach nur los. Aber ich bin ein Schisser, wie die meisten von uns, eingerichtet in einer gewissen Bequemlichkeit, der eigenen Sicherheit.


    Als mein Schulfreund Lutz damals auf der "Gorch Fock" segelte, schrieb Lutz immer wieder Postkarten aus allen Häfen in seine ammerländische Heimat, er vermisste unseren Freundeskreis, das eiskalte Jever Bier im Backofen unserer Stammkneipe, das herzhafte "Bauernfrühstück" im Spieker. http://www.spieker-gaststaette.de/home.htm


    Da segelte ein junger Mann um die Welt, auf dem allerschönsten Schiff der Welt, und sehnte sich nach seinen Freunden, nach Bier und Bratkartoffeln mit Spiegelei... :)


    Auch die Ferne ist eine kleine Welt, wenn man nicht angekommen ist.



    Einen guten Sonntag wünscht euch allen



    Michel

  • hi


    nun, durch viele freunde, die nicht aus deutschland kommen, habe ich etliche diversen landesküchen
    hier in köln getestet und als sehr gut befunden...ich habe noch nie ein rein "deutsches" essen gegessen,
    welches ich gekocht habe. das macht ab und an die freundin,


    aber auch in england hab ich mit indern gelebt und lecker gegessen..
    natürlich denke ich, das ich nie mehr weiter reisen werde....aber ich sag am besten nicht nie,
    schliesslich war ich auch in australien und hongkong....aber um die anderen kulturen kennen zu lernen,
    muss ich nicht unbedingt dort leben. natürlich ist es dort authentischer,logo,


    aber heutzutage muss ich ein land nicht unbedingt bereisen, um eine vorstellung zu bekommen..
    natürlich was man selber sieht usw....aber es leider nicht allen vergönnt in die fremde zu reisen.


    schön wenn mans kann, ich war auch schon in einigen ländern, aber viele länder die ich besuchen wollte,
    hab ich nicht gesehen.dafür lerne ich z.b. jede woche was über japan.ein assis hat japanisch studiert und auch ein jahr
    dort gelebt und gearbeitet..das hört sich ganz anders an als im reiseführer :-)))


    nun ausserdem kommt noch hinzu das jeder mit seinen augen guckt, die was ganz anderes sehen,
    was ein anderer sieht...so kommen dann zu verschiedenen versionen eines gleichen augenblicks.
    und dort wo man seine wurzeln hat.was nix mit familie zu tun hat. ich wurde bestimmt nicht
    zur freundlichkeit zu anderen erzogen...


    aber ich habe mich von kind an mit den italienern verstanden,
    die damals in meiner klasse waren, und hab deren spezialitäten schon gekannt bevor sie in deutsche
    speiselokale kamen..so in den 70gern kamen die pizzas auf.....


    in punkto gastfreundschaft können wir heute noch viel von andern lernen...


    aber das sagt mir,das es nicht die erziehung ist, sondern der charakter ; und die indoktrinierung
    und konditionierung lange genug ausgeübt schon übles anrichten kann....
    zum glück hat sich keiner um mich gekümmert, als kind...in der hinsicht.


    denn eigentlich ist es immer eine bereicherung andere menschen kennen zu lernen, die
    etwas anders drauf sind als die etwas uninteressierten..... die voneinander lernen.


    daher sehe ich mich schon eher als weltbürgerin als auf ein land beschränkt.
    nur weiss ich hier, was ich kenne und womit ich einigermassen umgehen kann,
    in einem fremden land weiss ich das nicht. das risiko ist sehr hoch, es sei denn jemand hat keine
    emotionen zu etwas, nur neugier und abendteuerlust.
    leider wurde jene auch oft mit dem verlust des lebens bestraft..
    forscher,entdecker, usw.....


    was ich ned mag sind missionare, die völker ausrotten und zwangsreligionisieren
    wollen oder auch haben.die überheblichkeit, und arroganz mit denen den naturvölkern das
    Land gestohlen, viele,viele menschenleben gekostet haben und auch noch tun..


    das hat nix mit guttun und neugier auf andere völker zu tun.


    wenn ich andere so leben lassen kann wie sie sind, ob sie nun in erdhöhlen oder im zelt
    oder im haus wohnen ist doch unerheblich.


    und es sieht nach dem zweiten hingucken schon etwas anders aus.....wer was ist oder darstellt....
    ich habe auch schon leute unterschätzt, und nach eingien kontakten sehr schätzen gelernt.


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Auf jeden Fall weg aus Europa :) Ich selbst finde Kanada, Neuseeland und Australien ganz attraktiv.


    Gruss
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Nach Niederösterreich wohnen und nach Wien arbeiten. :grosses Lachen:


    Ich bin einfach glücklich hier und das ist gut so. :victory:


    LG Wolfgang

  • Hallo,


    ich würde auch bleiben wo ich bin.
    Wenn ich weg müßte dann wohl am ehesten nach Kanada, Australien oder Neuseeland.
    Aber hier ist es doch schön, da bleib ich gerne.


    Gruß
    Gerald

  • Wenn ich wählen könnte, würde ich nach Paraguay gehen. Habe mich vor Jahren mal mit dem Land beschäftigt, und heute schaue ich auch ab und an mal rein. Also Internet und Bücher. Selber, habe ich das Land, noch nicht gesehen. Würde dann aber in keiner deutsche Kolonie leben wollen.


    Hatte mir die Gegend um Villarica ausgesucht. Hätte mir dort ein kleines Haus gekauft und mich selber versorgt, vielleicht eine Hühnerzucht betrieben. Auf alle Fälle mit Tieren, auch Ziegen könnte ich mir vorstellen.


    Aber so ein Schritt muss durchdacht und geplant sein. Denn eine Rückkehr würde es nicht geben. Auch muss man sich auf einfache Verhältnisse einstellen, das nicht immer ein Arzt da ist und das Gesundheitsvorsorge da Geld kostet. Wenn man alleine in ein fremdes Land geht, hat man bessere Chancen sprich kommt mit vielen Situationen zurecht.


    Gehst du mit Kindern ins Ausland hast du eine Verantwortung und da muss alles Hand und Fuß haben.


    Spreche auch etwas spanisch , aber das Land bleibt ein Traum. Es erfüllen sich im Leben eben nicht alle Träume. Und so bin ich glücklich in meinem kleinen Schrebergarten.


    Gruß Irlandia

  • Das Einzige was ich in Bezug auf Wohnort anders machen würde, wäre, unser Haus auf einem größeren Grundstück in totaler Alleinlage zu kaufen. (wobei man unser Haus so wiederum nicht mehr bekommen kann, die Zeiten sind vorbei)
    Mittlerweile empfinde ich 400 weitere Dorfbewohner für mich als zu städtisch :).
    Ggf. Wäre es auch nett bei meiner Schwester in Kanada, wobei mir die Leute da zu energieabhängig sind.



    Gruß



    Tid

  • Wenn ich meinen Träumen freien Lauf lasse, dann ist es die Wildnis und Einsamkeit in Kanadas Weiten, autark, mit meiner Frau zusammen , aufeinander angewiesen, sich auf den Partner verlassen könnend...oder wie Maggi56 schon gepostet hat, mit einem Wohnmobil zuerst durch Europa und dann die Panamericana von Norden nach Süden....
    Wenn ich aufwache und realistisch werde, dann hier wo ich bin, in der Schweiz. Unser Haus steht abseits in der Landwirtschaftszone. 12'000m2 Umschwung, eigene Quelle, eigenes Gemüse, Früchte, Fleisch von Tieren die auf unserem Land weiden (Tiere gehören nicht mir), Blick auf See und Berge, Wald und "unberührte" Natur hinter unserem Haus, einen "sicheren" Job.
    Und all das in einem sicheren, stabilen und wunderschönen Land.


    Gruss elfer11

  • Wenn ich frei wählen dürfte, und es keine finanziellen oder rechtlichen Einschränkungen gäbe:
    Nach Rom, Pizza essen, Eis als Nachtisch und wieder heim. (Mit dem Zug)


    Wenn es auch keine physikalischen Einschränkungen gäbe:
    Nach Woodstock.


    Ehrlich gesagt: die Frage ist für uns hier nicht wirklich sinnvoll. Wir dürfen frei wählen, wo wir hingehen wollen.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Zitat von Opa;164843

    Wenn ich frei wählen dürfte, und es keine finanziellen oder rechtlichen Einschränkungen gäbe:
    Nach Rom, Pizza essen, Eis als Nachtisch und wieder heim. (Mit dem Zug)
    ...
    Ehrlich gesagt: die Frage ist für uns hier nicht wirklich sinnvoll. Wir dürfen frei wählen, wo wir hingehen wollen.



    Nick



    Hallo Nick,


    rechtliche Einschränkungen gibt es seit dem Schengener Abkommen nicht, Du kannst Dich morgen in den Zug setzen.


    Aber in Italien leben? Italienisch wäre hilfreich!


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Waldschrat,


    Nach Italien auswandern wär für mich persönlich eine mittlere Horrorvorstellung. (Bitte nicht als Kritik an den Italienern auffassen). Das Letzte Wort in meinem Wunsch war entscheidend:
    "Nach Rom, Pizza essen, Eis als Nachtisch und wieder heim."


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • na ob es das grundstück in woodstock noch gibt????? das war ja vorher nen acker......entweder sie haben es nostalischer weise stehengelassen,
    oder wieder abgerissen. habe eine dvd, die schon zeigt, wie es dazu gekommen ist, wie die ersten balken eingesetzt wurden.


    woodstock war für mich auch echt obercool...........das waren noch zeiten:staunen:


    nun ich glaube nicht, das es was vergleichbares danach gab.


    hab sogar noch die orginal schallplatte von woodstock, die dvd,und cd....
    aber so ne scheibe hats in sich....


    da fällt mir ein, könnte ja auch schöne musik preppen:face_with_rolling_eyes:
    auf sticks ziehen, oder mp3 player......


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Da ich bereits ein dreiviertel Jahr in Nordnorwegen gelebt und gearbeitet habe (Komune Nordland) würde ich mir das wieder wünschen.


    Aber seit dem ich das Wandern für mich entdeckt habe sehe ich immer öfter auch verdammt schöne Landschaften in der BRD:)