Mein Bug-Out-Bag 1.0

  • Nach längerer studiumsbedingter Passivität möchte ich mich gerne wieder ins aktive Forenleben zurück melden – und zwar direkt richtig, mit meinem :winking_face:

    Mein Bug-out-Bag ist zwar noch nicht ganz fertig, aber immerhin schon so weit gereift, dass ich ihn euch vorstellen will. Schließlich wird er nicht besser indem er ohne qualifizierte Zweitmeinung im Schrank steht….

    Ich habe mich als Primärversion für einen kleineren, leichten Rucksack mit vielen Befestigungsmöglichkeiten entschieden. Es handelt sich um den US Assault Pack in schwarz. Mit knapp 25 Euro erschwinglich und vielseitig einsetzbar.


    Die Daten:
    - Material 100 % Polyester
    - Abmessungen ca. 45 x 25 x 20 cm
    - Volumen ca. 30 L
    - Gewicht ca. 1.100 g


    Hinzu kommen zwei abnehmbare kleine Taschen von TasmanianTiger die das absolut Überlebensnotwendige enthalten und daher auch alleine am Gürtel befestigt werden können (Müssen).
    Auch die Gasmaske mit Filter ist in einer separaten Tasche von TT untergebracht. Diese lässt sich über MTS/Molle sowohl am Rucksack, als auch am Gürtel o.ä. befestigen.

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    Der Inhalt:

    1. Abnehmbares Seitenfach (Lebensrettung, 1th Line)


    • Combat Tournigue
    • TraumaDex 5g
    • Verbandpäckchen DIN 13151 G
    • 4x Tilidin 59/4mg


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    2. Kleines Rückenfach


    • 4x Einmalhandschuhe „Safeskin Purple Nitril-XTRA“
    • 100ml Bode Sterilium Virugard
    • Däger X-plore 1730 V FFP3 Atemschutzmaske
    • OP-Mundschutz
    • Söhngen Beatmungstuch
    • 2x Füßlinge


    [ATTACH=CONFIG]6312[/ATTACH]


    3. Großes Rückenfach


    • Multifunktionstuch
    • 2x 10ml NaCl 0,9%
    • 5m Seil + Karabiner
    • Multifunktionstaschenmesser
    • B.I.G Bone Injection Gun Adult
    • TraumaDEX 5g
    • 3-Wege-Hahn


    [ATTACH=CONFIG]6313[/ATTACH]


    4. Gas Bag
    Seitenfach 1


    • Gebrauchsanweisung Atemfilter
    • Gebrauchsanweisung Gasmaske


    Seitenfach 2


    • Einmalhandschuhe Nitril


    Hauptfach


    • Gasmaske Dräger Panorama Nova PE
    • Atemschutzfilter Dräger Typ F 620


    [ATTACH=CONFIG]6314[/ATTACH]

    5. Hauptfach 2


    • Kevlar Sturmhaube Typ „Feuerwehr“ schwarz (passend zur Atemschutzmaske)
    • Taktische Einsatzhandschuhe Kevlar, lange Armstulpen
    • Messer stehende Klinge
    • Hygienepack

      • Zahnbürste in Schutzhülle, Zahnpasta, Nagelpfeile, Nagelklipper, Seife, Rasiermesser)



    • Neon-Knicklicht 18x150mm weiß (1Stk)
    • Trinkwasserfilter Web-Tex Survival Straw
    • Octanisept 50ml
    • 4x G40 (Glucoselösung 4g/10ml) 10ml
    • Ohropax Ohrstöpsel (2Stk) in Schutzhülle
    • Einmalzahnbürste
    • Plastikbeutel verschließbar 1L
    • Bleistift
    • Schokolade
    • Getrocknete Mangos
    • Medikamente/Pflege Pack 2


    [ATTACH=CONFIG]6315[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]6316[/ATTACH]


    6. Hauptfach 1


    • 2x Trinkwasser 500ml
    • EH Pack Chirurgisch

      • OP-Handschuhe Gr. 7 ½
      • 2x Leukostrips (steristrips) 6,4x76mm (3 Stk)
      • 2x Leukostrips (steristrips) 4x38mm (8 Stk)
      • 3x Vlieskompressen 10x10cm (2Stk)
      • Saugkompresse 10x10cm
      • 2x WSV Mepore 9x10cm
      • 2x WSV Mepore 6x7cm
      • Skalpell Fig 22 rund/rund
      • Skalpell Fig 15 rund/spitz
      • Peanklemme
      • Verbandschere
      • Dermabond Hautkleber
      • Silkam Nahtmaterial Nadel (gerade) und Faden 2/0
      • Rettungsdecke
      • Seralon Nahtmaterial Nadel (gebogen) und Faden 0/0
      • Fixierbinde 10cm
      • Fixierbinde 8cm
      • Leukosilk 2,5cm x 5m
      • PVP Jod-Lösung 30ml
      • 2x Verbandpäckchen DIN 13151 M
      • Verbandtuch Din 13152 A 60x80cm
      • Dreiecktuch



    • EH Pack Medikamente/Injektion/Infusion

      • Stauschlauch
      • 2x Kanülenfixierpflaster 8x6cm
      • 2x Kanülenfixierpflaster 7x8,5cm
      • 3x Spritze 2ml
      • 3x Spritze 5ml
      • 2x Spritze 10ml
      • 1x Spritze 20ml
      • 2x Venenverweilkanüle rosa/20G
      • 2x Venenverweilkanüle grün/18G
      • 1x Venenverweilkanüle grau/16G
      • 2x Venenverweilkanüle orange/14G
      • Venofix 19G Venenpunktionsbesteck
      • 3x Kanüle 21G
      • 4x Kanüle 20G
      • 3x Kanüle 22G
      • Diverse Medikamente



    • 5x Kabelbinder groß
    • Marschkompass
    • Stethoskop
    • Plastikbeutel verschließbar 5l
    • Notizbuch mit Kontaktadressen, Codes und Routen
    • Notizblock klein
    • Feuerzeug (Gas)
    • BloodShit
    • Kleines Nahtset
    • Inhaltsliste
    • Klopapier
    • Pfefferspray
    • USB-Stick ( Save)
    • Beglaubigte Kopien von wichtigen Dokumenten (nicht auf Foto)


    [ATTACH=CONFIG]6317[/ATTACH]

    7. Abnehmbares Schultergurtfach (Survival Pack, 1th Line)


    • FireFlash Feuerstahl mit Feuerschaber
    • Magnesium Feuerstarter
    • Knicklicht klein 4,5x39mm rot (2Stk je Packung)
    • Knicklicht klein 4,5x39mm grün (2Stk je Packung)
    • Neon-Knicklicht 18x150mm rot (1Stk)
    • Taschenmesser
    • 2x Kondom
    • Plastiktüte 1L verschließbar
    • Checkkartenförmiges Multifunktionstool
    • Set Angelzubehör
    • Angelhaken
    • Steichholzbrief eingeschweißt
    • Trillerpfeife metall
    • 2x Tampon groß
    • 2x Tampon klein


    [ATTACH=CONFIG]6318[/ATTACH]


    8. Rückeneinschub


    • 2x VEL_Ringer-Acetat 500ml
    • 2x Infusionsleitung Schwerkaft/Druck


    [ATTACH=CONFIG]6319[/ATTACH]


    Was noch fehlt


    • Regenhülle
    • Weltempfänger
    • Taschenlampe (in eigener Tasche mit MTS)
    • Notfall-Schlafsack
    • Signalspiegel
    • Tabletten
    • Multitool
    • Kartenmaterial
    • Gg. Monokular



    Was ich noch ändern will


    • Das Messer gegen eine hochwertigere Version tauschen



    Geplant ist zudem die XL-Version mit Schlafsack, Isomatte, Vorräten, Kocher, Ersatzkleidung und Co in einem richtigen Tourenrucksack…
    Die Einzelteile dafür habe ich (weitestgehend) auch schon.. aber wie immer fehlt es an den Kleinteilen und vor allem der Zeit.

    Und jetzt bin ich gespannt auf eure Anregungen und Kommentare :)

  • Hi, Hunted!


    Wie schwer ist denn der Bob, so wie Du ihn uns vorstellst?
    Du hast sehr viel medizinisches Material mit Dir, kannst Du das alles auch selbst bestimmungsgemäß einsetzen?


    Mir persönlich gefällt, daß Du auch eine ABC-Schutzmaske mitführst.
    Ich denke ich werde wohl nach Situation entscheiden, ob ich ebenso wirklich eine mitnehme, oder nicht.


    Wegen Schlafsack hadere ich überhaupt...eventuell lasse ich den zu Hause.
    Du führst ja auch Rettungsdecke mit.
    Wenn man eine halbwegs gute Jacke hat und zb. ein Tarp, Müllsäcke etc.
    und vor allem ein, zwei gute Rettungsdecken, kommt man auch gut über die Runden.


    Was mir noch gerade einfällt...hast Du Schnur/Paracord dabei?
    EDIT: gerade gelesen, daß Du Schnur dabei hast, 5m halte ich für zu wenig.


    Ich werde es so halten, daß ich 15m 7mm Schnur mitnehme.
    Ist jetzt nicht zum Bergsteigen gedacht, aber das Zeug hält mein Körpergewicht aus
    und hilft mal eben mindestens 8-10m abzusichern, oder nach unten/oben zu überwinden.
    (Oder auch Fluß/Brückenüberquerung...usw.)


    Pfefferspray...gute Sache, aber bitte griffbereit und nicht im Rucksack.
    (Ich habe einen immer außen am EDC angebracht.)
    :)


    Welche Jacke gedenkst Du (im Idealfall) bei Dir zu haben?


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Für den Rucksack interessiere ich mich auch, leider bekommt man nirgendswo die genauen Abmessungen. Könntest Du so freundlich sein und mir die Innenmaße der einzelnen Fächer mal per PN zukommen lassen?


    Zum Inhalt - ich muß zugeben, das ich mit dem Begriff Bug-Out-Bag jetzt nichts anfangen kann. Aber das ist ein ganzer Haufen Zeugs für die medizinische Versorgung. Bist Du denn im Umgang damit ausgebildet? Und wen willst Du damit versorgen?
    Auch vermisse ich dabei trinkwasser und Nahrung - aber wie gesagt, vielleicht erklärt sich das alles mit dem Begriff BOB


    Grüsse
    Papa Bär

  • @ Papa Bär: Bug-out-Bag enspricht dem "Fluchtrucksack".


    Für einen Fluchtrucksack halte ich diesen hier vorgestellten für zu "speziell medizinisch".
    ABER: wenn jemand im Fall des Falles so ausgestattet ist, kann man sich nur glücklich schätzen
    ihn in der eigenen Gruppe zu wissen...


    Vielleicht ist es eh sinnvoll, Spezialisierungen anzugehen, also Funktionen und Material auf mehrere Leute aufzuteilen.
    Wie eben beim Militär...


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hallo,


    deiner Packliste zu urteilen sind fundierte medizin. Grundlagen vorhanden. "Daumen hoch!"
    Eines vermisse bzw. empfehle ich 5x 5ml Dipidolor i.v., Novaminsulfon 500 ggt./ Tbl. ggf. 5x 2,5ml i.v.
    Tilidin ist Top, kann Dich aber u.U. ermatten bzw. enthemmen. Tendiere zu Targin 10mg oder Kapros 10mg alternativ Tramal i.v.
    Da ein Infusionssystem vorhanden ist wären 2x100ml Perfalgan obligat.
    Bei der Flucht Migräne? Dann Asco Top!
    Fusspuder und eine Wund-u. Heilsalbe würde ich empfehlen.
    (Und Corega Tabs für mich *g*)


    Warum? Versucht mal Frakturen oder Torsionen ohne Analgetika länger als 1h auszuhalten ohne das der Bildschirm ausgeht.
    Verletzungen sind mannigfaltig.


    Aufklärer


    PS. ein Kamerad hat sich bei einem Sturz das OSG u. eine Pertrocheanterfraktur zugezogen.
    In Ermangelung an Morphium blieb nichts weiter übrig den Kameraden in die Bewusstlosigkeit zu versetzen um zum Med.Punkt zu gelangen.

  • @ occam,
    so halte ich es auch. Mein Fluchtgepäck - werde ich demnächst auch vorstellen - ist in der Version "Flucht in der Gruppe/Familie" auch noch spezialisiert. Allerdings halte ich einen First Responder Bag M + Zahnreparaturset + Chirurgieset für ausreichend für die ganze Gruppe (6Personen).
    Ich habe nicht nur die Ausbildung zum First Responder, sondern während meines Nautikstudiums auch einen Lehrgang von 160 Std. Notfall- und Sofortmedizin absolviert. Aber selbst mit diesen Kenntnissen halte ich das o.g. für deutlich überdimensioniert.
    Aber vielleicht ist hunted ja Arzt oder im Medizinstudium?

  • Hallo Hunted ,
    mich würde interessieren was Traumadex ist?so was ähnliches wie Quick Cloth also dieses Schnellkauterisierungspulver das bei den amerikanischen Streitkräften gebraucht wird?...oder bin ich völlig auf dem falschen Dampfer?
    Danke


    Gruß Dominik

  • Hola, das klingt nach viel Medizin.
    Mein Rucksack ist eher auf Nahrung, Verpflegung und Unterkunft ausgerichtet.


    Hast Du schon geschrieben, wie schwer der Rucksack ist - oder habe ich das überlesen?

  • Nach dem, was Google dazu ausspuckt traue ich mich ja kaum zu fragen, aber: was ist BloodShit?

  • Sorry aber das ist KEIN Bug out Bag in meinen Augen. Das ist wohl eher ein Combat Medical Bag. Mich würde mal das Szenario interessieren das zu so einer Zusammenstellung führt. Oder wird hier ohne Überlegung und REAL MÖGLICHEM SZENARIO zusammengestellt?


    LG Bergler

  • Zitat von Leguan;84262

    Nach dem, was Google dazu ausspuckt traue ich mich ja kaum zu fragen, aber: was ist BloodShit?


    Hier die deutsche Wiki


    Liebe Gruesse
    Vansana, der sich schon intensiv mit Blood Chits beschaeftigt hat.

  • So, mit ein wenig Verzögerung jatzt auch meine Reaktion :winking_face:


    Der Rucksack ist ja erst Mal ein Komplettpaket. Einzelteile wie das Pfefferspray werden ggf. natürlich direkt am Mann getragen – nur irgendwo muss ich es ja lagern.

    Zum Szenario:
    Ich wollte den Rucksack primär so flexibel wie möglich halten. Es ist egal für welches Szenario nur die Basis – oder eben das was man zum Überleben braucht + (medizinisches) Material mit dem ich mich nützlich machen kann. Alles was erweiterte Nahrung, Unterkunft, Kochen und Co angeht werde ich in der XL-Version erst noch anbauen müssen. Bis dahin vertraure ich was das angeht auf mein Improvisationstalent, die Fähigkeiten die ich durch die Pfadfinder erlangt habe und natürlich auch ein wenig Glück.
    Sollte (euch) das nicht reichen würde ich mich darüber freuen wenn ich konkret genannt bekommen könnte was ihr weglassen und dafür ergänzen würdet. :)

    Was Medikamente und medizinische Material angeht – alles was ich habe kenne und beherrsche ich. Wie man meinem Profil entnehmen kann bin ich Rettungsassistent (mit div. Med. Weiterbildungen) und Medizinstudent… entspricht also auch der Wahrheit :winking_face:
    Daher ist das auch so ausführlich.
    Nicht nur weil ich glaube, dass gerade die Gesundheitsversorgung schnell ausfallen wird, sondern auch weil das eben mein „Ding“ ist und damit sicherlich eine Sache mit der ich mich unentbehrlich machen kann. Irgendeine Fähigkeit muss man ja haben um nicht nur „Esser“ zu sein.

    Auf die vorgeschlagenen Analgetika bezogen:
    Ich habe diverse Medikamente an Board. Da hier sowohl Medikamentengesetz, als auch professionelles Können gefragt sind wollte ich eigentlich nicht ins Detail gehen. Viele Medikamente sind schließlich nicht ungefährlich. Gerade was Schmerzmittel angeht!

    Zitat von Aufklärer;84236


    Eines vermisse bzw. empfehle ich 5x 5ml Dipidolor i.v., Novaminsulfon 500 ggt./ Tbl. ggf. 5x 2,5ml i.v.
    Tilidin ist Top, kann Dich aber u.U. ermatten bzw. enthemmen. Tendiere zu Targin 10mg oder Kapros 10mg alternativ Tramal i.v.
    Da ein Infusionssystem vorhanden ist wären 2x100ml Perfalgan obligat.


    Dipi geht nicht in D, da BTM-Pflichtig. Tilidin ist damit für mich das orale Mittel der Wahl bei schweren „Sportverletzungen“ – zumindest wenn man unbedingt weiterlaufen muss. Tramal wäre zwar auch eine Option ist aber zentral stärker dämpfend und hat noch einige andere (häufige) NW wie Übelkeit/Erbrechen. Ich z.B. vertrage es überhaupt nicht.
    Was Parfalgan angeht – es gibt zwar immer wieder Literatur die 1g Paracetamol = 10mg Morphin stellen, aber meine Erfahrung ist eine andere. Daher verzichte ich hier darauf.
    Novalgin hab ich als BackUp, bzw. für andere Schmerzen dabei und auch noch ein anderes sehr starkes Medikament, dass man allerdings nur i.m./i.v. geben kann.

    Traumadex (http://www.medafor.com) ist ähnlich wie QuickClot ein Hämostypikum. Basiert aber auf einer Grundlage. Ob man jetzt QuickClot oder TraumaDEX verwendet ist wohl eine philosophische Frage, wobei QuickClot einige Anwendungseinschränkungen hat die bei TraumaDEX nicht zutreffen (z.B. Einsatz bei unstillbarem Nasenbluten oder bei Abdominalverletzungen). Nicht zuletzt ist es aber auch (wie bei mir) eine Frage des Bezugs :grinning_squinting_face:

    Was die Frage nach der Jacke angeht. Das variiert nach Jahreszeit und Witterung. Versuche mich soweit das mit meinen Klamotten möglich ist ein Mehrschichten-System zu fahren.

    Papa Bär
    Maße kommen, wird aber morgen oder übermorgen werden, da ich momentan Probleme mit dem Internet habe,

    Trinkwasser hab ich einen Liter dabei. Hinzu kommt der Strohhalmfilter und demnächst Micropur. Bei der ausführlicheren Version soll es dann eine Handpumpe von Katadyne sein.
    Nahrung hab ich erst mal nur sehr wenig eingeplant, da das viel Platz und Gewicht wegnimmt. Daher nur die Tafel Schokolade, die getrockneten Mangos, Elektrolytpulver und die Glucoselösung. Gut wären mit Sicherheit noch Energieriegel o.ä. Hier zögere ich allerdings noch, da die doch sehr teuer sind.

    Oh, BloodChit wurde dank freundlicher Windows-Rechtschreibekorrektur zum etwas weniger appetitlichen blutigen Durchfall :frowning_face: Danke für den Hinweis!

    Was bisher ergänzt und von mir aufgenommen wurde:


    • mehr (andere) Schnur; ca 15-20m

    Take care!

  • Hallo hunted,


    danke erstmal für die ausführlichen Angaben. Die Idee, Fähigkeiten gegen alles andere zu tauschen, ist vom Ansatz her wirklich gut.
    Die Frage ist natürlich wieder nach dem angenommenen Szenario, ob dann die Möglichkeit zu einem solchen Tausch besteht.
    Ich denke, mit der Ausrüstung und deinen Fähigkeiten, wärest du auf jede Fluchtburg ein gern gesehener Flüchling.
    Für meinen Geschack ist aber zuwenig dabei, was dich bis dahin am Leben erhält.


    Aufgrund persönlicher Erfahrung empfehle ich dir, ein paar Packungen BP-5 mitzunehmen, die können dich lange Zeit am Leben erhalten und nehmen nicht viel Platz weg, liefern dir alles was dein Körper braucht. Und für die Wasserentkeimung lieber Certisil combina statt micropur.
    Als Wasserfilter vielleicht einen Frontier Pro? Nur 3x15cm groß und für ca. 180L Wasser ausreichend.


    Wenn Du weiter beim Assault-pack bleibst und davon die grössere Version nimmst, würde ich auch zu einer Trinkwasserblase im Rucksack raten, die fasst 2,5L.


    Viele Grüsse
    Papa Bär

  • Hallo Haunted,


    zw. den Zeilen war mir deine Befähigung deutlich.
    Damit auch das mögliche Erlangen der o.g. Medis.
    Auf das geltende BTM wollte ich nicht eingehen da - im "worst case" niemand danach fragen würde. Zum Status Quo gebe ich Dir vollkommen Recht.
    Haben steht dann über dem woher & dürfen.
    Was die Auswahl betrifft sind es jene Medis mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.


    Ein faden Beigeschmack hat deine Strategie, ein Sani/ Doc ist oft nur so gut wie er die Medis zur Hand hat. Dein BoB reich für ca. 2-4 Verletzte nur eine begrenzte Zeit. Was ist danach? Ok, man kann Old Shool mäßig mit Rauch drumherum tanzen und Beschwörungen Murmeln. Ein Wissen über die Wirkung u. Anwendung von Pflanzen wäre ab da sehr gut.
    Wissen u. Können sind immer gut aber wie so oft nur solange die Hilfsmittel anbei sind.


    Haunted, das soll keine Kritik an deinen Fähigkeiten sein- sowas liegt mir fern.
    Deine Gesanken sind auch gut nur nicht ganz zu Ende gedacht.
    Wem nützt Du noch in der Gruppe wenn dein Tun sich nur noch auf das Erstellen einer Triage beschränken kann?
    So wirst Du als "Esser" entbehrlich.


    Aufklärer

  • Spezialisierung ist mMn gut und ein Mediziner mit Ausrüstung wird so verkehrt schon nicht sein, keiner weiß ja, was so kommen wird.


    Ich werd. bei mir z.B. etwas mehr elektronischen Kram, ein kleines Solarpanel und evtl. sogar Multimeter und Gaslötkolben mit einpacken (oder ein Erweiterungspäckchen schnüren), um mich eben auf technischer Seite stärker einbringen zu können, vielleicht ist ja auch das mal nützlich, wer weiß...


    Es können ja nicht alle in den Wald rennen und mit Poncho und Axt irgendwelche Unterstände bauen. :)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Aufklärer;84409

    Dein BoB reich für ca. 2-4 Verletzte nur eine begrenzte Zeit. Was ist danach?
    ...
    So wirst Du als "Esser" entbehrlich.


    Nahezu jeder BOB taugt nur kurzfristig. Essen wird man kaum für mehrere Wochen einpacken können und wollen.


    Danach beginnt das große Hungern, ein Ernähren aus Wald und Wiese ist in Deutschland praktisch unmöglich (wenn das mehr als eine Handvoll am gleichen Fleck versuchen)


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Schönes Ding, großen Respekt hab ich davor, wirklich!


    Muss ich auch mal in die Planung mit einbeziehen, so ein Ding anzuschaffen, mit vergleichbarem Sortiment.
    Mein Dad ist kein Rettungssan sondern "nur" Hausarzt, nach 35 Jahren außer Übung schläft sowas auch ein bisschen ein...


    LG jeans

  • Hier (endlich) die nachgemessenen Dimensionen des Assault-packs
    Die Abmessungen betragen wie vom Hersteller angegeben tatsächlich ca. 45 x 25 x 20 cm.
    Die Taschen teilen sich wie folgt auf:
    Kleine aufgesetzte Tasche 12,5 (H) x 18 (B) x 5,5 (T) cm.
    Große aufgesetzte Tasche 25x18x5,5
    Vorderes großes Fach 39x18x8+
    Hinteres großes Fach 43x22x13+
    Rückeneinschub (für Trinkblase o.ä.) 36x20x1,5+
    Das "+" bedeutet jeweils, dass die Tiefe sich durch verschiedene Beladetechniken unterschiedlich weit ausdehnen lässt. Kennt man ja aus jedem normalen Rucksack.

    Okay, Notrationen, bzw. zumindest einen Grundstock energiereicher Verpflegung werde ich mir also noch anschaffen müssen. Denke die Kritik ist wirklich berechtigt, denn man hat unter „Flucht“bedingungen ja einen deutlich erhöhten Energiebedarf der irgendwie gestillt werden muss.

    Was die XL-Version angeht habe ich mich für einen TT-Rucksack entschieden – vor allem weil der noch bei mir im Keller liegt. Sieht aus wie eine Mischung aus Raid-Pack/Field-Pack und wird scheinbar in der Form nicht mehr vertrieben. Sollte genug Platz bieten und hat auch jede erdenkliche Möglickeit weiteres Material zu befestigen. Einziger Nachteil, er sieht selbst in grün/oliv noch recht militärisch aus. Ideen wie sich das Aussehen „zivilisieren“ lässt?

    Medizinisches Material und von Nutzen sein stehen natürlich schon in einem direkten Zusammenhang. Trotzdem denke (hoffe) ich, dass ich dank meines Studiums auch über die reine Akutmedizin mit Material- und Medikamentenverbrauch hinaus arbeiten kann.
    Letztendlich wird es sich ja in einem Krisenfall immer sehr schnell auf die eigenen fünf Sinne und ein paar wichtige wieder verwendbare Instrumente reduzieren. Kenntnisse von pharmakologisch wirksamen Naturprodukten u.ä. wären hier natürlich von Vorteil. Steht auch auf meiner Agenda, aber leider fehlt mir dafür momentan die Zeit. Denke hier kann man sich dann aber auch gegenseitig ergänzen. Ist ja nicht auszuschließen, dass z.B. Kräuterweib und Knochenrichter sich zusammentun :winking_face:

    @ Jeans
    Ich denke ein erfahrener Hausarzt wird im Zweifelsfalle von größerem Nutzen sein als ein Notfallmediziner/Rettungsdienstler. Während/direkt nach dem großen Knall sieht das vielleicht noch anders aus, aber spätestens kurz danach sind des doch wieder die vermeintlich kleinen Dinge die behandelt werden müssen. Hier sind ein breites Spektrum und Erfahrung dann sicherlich das Wichtigste.

    Take care!

  • Hallo Rucksackpacker und BOBbies,


    bin immer wieder beeindruckt, welche Kreativität und Einfallsreichtung hier herrscht! Man sieht auch schön, welche Handschrift der eine oder ander BOB trägt. Hunteds Medical-BOB ist klasse, ich wäre aber damit wohl ganz schön gefordert, drum beschränke ich mich in dem Bereich auf ambitioniertes First-Responder-Equipment.


    Ich will mal noch ein paar Anregungen einwerfen, die für ein BOB auch noch sinnvoll sein könnten:


    wer viel mit dem Auto unterwegs ist bzw. die Nutzung von Fahrzeugen in Szenarien einplant:


    - ein Feuerwehrdreikant-Schlüssel, der öffnet im Handumdrehn die meisten Poller und andere Fahr-/Parkhindernisse
    - ein Gabelschlüssel SW24, der passt auf die gängigen M16-Verschraubungen an Leitplanken, da kann man sich denn auch mal eine eigene Behelfsausfahrt improvisieren...


    wer was von Elektrik versteht;


    - ein Spannungsprüfer
    - eine isolierte Zange mit Schneidfunktion und isolierte Schraubendreher - Schlitz&Kreuz - (damit lassen sich Stromkreise abklemmen bzw. anklemmen)


    und immer nützlich:


    - Gaffatape (Gewebeklebeband 50mm breit)
    - Kabelbinder in gross (z.B. 7,5x300mm)



    Grüsse


    Tom

  • Zitat von tomduly;84712


    - ein Gabelschlüssel SW24, der passt auf die gängigen M16-Verschraubungen an Leitplanken, da kann man sich denn auch mal eine eigene Behelfsausfahrt improvisieren...


    - eine isolierte Zange mit Schneidfunktion und isolierte Schraubendreher


    Gute Idee, das mit der Leitplanke, habe ich noch nie daran gedacht! (Habe bis jetzt immer reguläre Ausfahrten benutzt :grosses Lachen: )


    In meinem Bag (und im Auto) habe ich, statt einem Gabelschlüssel, einen "Engländer" (Rollgabelschlüssel). Auch als Hammerersatz. Überlege mir aber gerade: hat mein Radschlüssel nicht SW24? Wäre noch besser geeignet für die Leitplanke, aufgrund des höheren Drehmomentes (Schrauben sind vermutlich verhockt bzw. gesichert durch Leim od. Federring).


    Zange ist bei mir immer dabei. Nicht nur für Stromkreise, sondern für alles. (Auch im Normalfall: Der Topf kocht meisten gerade über, wenn der Pfannenheber verloren ist und man den Henkel gerade mit dem Stock unabsichtlich heruntergeklappt hat :peinlich: )


    Gresli


    Nachtrag: Habe eben den Radschlüssel gemessen. SW17 (für M10). Schade! Der Rollgabel geht aber bis 25mm.