bunker-feeling

  • ein vorschlag meinerseits...

    sich in ein extrem abgedunkeltes zimmer einschliessen, fenster zu, damit keine geräusche von aussen eindringen. möglichst keinen zeitgeber (uhr etc) haben, kein telefon, kein handy und für die ganz harten kein internet nutzen. vorher noch gross aufs klo gehen, klein kann man in plastikflaschen entsorgen. monotones fertigfutter und genug wasser (plastikflaschen) mitnehmen. von ausserhalb kann ja jemand die zeit stoppen, bis man es nicht mehr aushält. unter ähnlichen bedingungen habe ich es mal drei tage ausgehalten (allerdings einzimmerwohnung mit bad+toilette)... ich dachte, ich werde noch wahnsinnig und als ich rausging kam mir alles so unreal vor (sonnenlicht, wind, vogelgezwitscher, spielende kinder, autos...) ihr werdet es vielleicht nicht glauben, aber es gibt viele, die so oder ähnlich leben, aber nicht nur computerfreaks...

    viel spass

  • Sry, aber wo ist der Sinn?


    Ohne einen echten "Schutzraum" macht so ne "Übung" keinen Sinn, und wenn man einen Schutzraum hat, übt man dort, und nicht in einem "dunklen Zimmer"


    Schon allein weil bei einer selbstgewählten Übung jederzeit abbrechen kann, in einem Ernstfall leider nicht.


    Von daher würd ich das ganze als verschwendete Zeit beurteilen ......

  • Meine Frau würde mich für Verrückt erklären wenn ich in unserer Wohnung die Rolläden herunterlassen würde um einen "Bunkeraufenthalt" zu simulieren.
    Aber auch hier die Frage nach dem Sinn eines solchen Experiments, was bringt es mir zu wissen das ich nach drei-vier Tagen einen Bunkerkoller bekomme? Was kann ich aus so einem simulierten Bunkeraufenthalt lernen, bzw. wie kann mich das auf einen Bunker vorbereiten? :confused:

  • Zitat von Hungergot;5901

    ein vorschlag meinerseits...

    viel spass


    Moin.


    Sorry. :Schlecht:


    Das ist in etwas auf dem Niveau wie sich drei Tage vor den Kühlschrank setzen um mal Hunger zu spüren oder sich mit Chinaöl einreiben, damit man mal weiß, wie sich eine Verbrennung anfühlt.


    Manmanman, - wir brauchen einen "Kopfschüttelsmiley"


    chamenos

  • Also befor man mit sowas anfängt kann ich auch gleich den Film "The Bunker" gucken. (Englischer Film einen Gruppe deutscher Soldaten am Ende des WK2 sitzt in einem Bunker fest. Aus einer Mischung einer lokalen Geistergeschichte und ihren Kriegstraumata werden alle almählich wahnsinnig. Einziger Horrorfilm ohne Spezieleffekte)


    Befor man sich auf längere Weile hin abhärtet sollte man vielleicht versuchen die mögliche Zeit, wenn sie eintritt, unterhaltsmaer zu gestalten.
    Einige Bücher auf Vorrat, Gesellschaftsspiele wenn man zu mehreren ist und einen Stapel Playboys (Playgirls für die Damen). Das würde noch mehr Sinn machen.

  • @Hungergot
    Wieso soll man denn vor diesem Experiment noch einmal "Groß" auf Toilette gehen und währenddessen in Flaschen pinkeln? Und was mache ich wenn ich in meinem simulierten Bunker "Groß" muss, in einen Kübel kacken?
    Die Bunker die ich kenne hatten alle sanitäre Anlagen und auch einen Eigenbau-Bunker würde ich nicht ohne Toilette und kleiner Waschgelegenheit bauen.

  • Und das was es in Städten gibt, sind meist KEINE Bunker, sondern nur "Schutzräume".


    Bunker sind meist militärisch und bieten Schutz vor allerlei Sachen wie Explosionen Strahlung und Giftgas. Sogar kleinere Atomwaffen werden überstanden, wenn man sie abkriegt.


    Schutzräume liegen meist dichter an der Erdoberfläche (meist zweitgenutzte Tiefgaragen) und würden z.B bei einem Atomschlag in der nähe eher ein Backofen mit Mikrowelle werden.


    Es gibt in DE KEINEN Schutzraum im öffendlichen Bereich mehr, der sofort benutzbar ist. Versorgungsgüter müssten erst eingelagert werden usw. Also minimal EINE Woche Vorbereitungszeit, und weil es teilweise nicht mal mehr die nötigen Depos oder Lagerhallen mit dem vorbereiteten Material gibt, müsste man kurzfristig einen Großhandel "plündern".


    Eben aus diesem Grund (Fehlender Zivilschutz und schlechte vorbereitung von THW und FFW) sind solche Foren wie dieses hier nötig und wichtig, damit sich Menschen selbsttätig Informieren und Vorbereiten können.


    Survival und Prepairness hat REIN GARNICHTS mit dem zu tun was in irgendwelchen Filmen oder Spielen passiert. Es gibt nicht auf einen Schlag einen zivilen Bunker für tausende Menschen, in dem man sich Jahrelang verstecken kann (sogar Großbunker der Regierung sind autak nur ca. 30 Tage Betriebsbereit) und es gibt im echten Leben (zumindest in DE) kein "Ich versteck mich in meinem Privatbunker und nach dem Knall ziehe ich mit meiner Waffe durchs Ödland"
    Solltest du z.B in DE einen privaten SCHUTZRAUM von 1960 haben, der damals vom Staat gefördert wurde, dann kann dich der Staat dazu auffordern, diesen Betriebsbereit zu machen, und dich im Schadensfall dazu ZWINGEN fremde Personen aufzunehmen. Solltest du als Mieter oder neuer Besitzer keine Fortbildung als "Schutzraum Aufsichtsperson" haben, kann es sein das vom Gesetz her ein ANDERER im Ernstfall das Sagen in deinem Haus/Schutzraum hat.
    Zu Deutsch: Steht nach all den Jahren noch in den Papieren der Regierung der alte Besitzer des Hauses als "Bunkerwart" im Zertifikat, hast du nix mehr zu melden, sobald eine Person des öffentlichen Dienstes (Polizei, Feuerwehr, THW usw.) sich in dem Schutzraum befindet. Lässt du sie nicht rein, obwohl dein Haus als Schutzraum ausgezeichnet ist (Es wird im Rahmen einer möglichen Vorbereitungsmaßnahme in den Medien und per Aushängen bekannt gegeben, wo in welcher Stadt es Schutzräume gibt) hast du große Probleme. Der Staat wird schon dafür sorgen das du in deinem "Schutzraum" nicht alleine bist.


    Und dann zum Schluss:


    Es gab (und wird es nie geben) NIE in der Geschichte genug Plätze in Schutzräumen für die ganze Bevölkerung. Soweit ich einmal gelesen habe, waren nur für EINEN von ZEHN Menschen ein Platz vorhanden. Und nicht deine Fähigkeiten ider Wissen entscheiden darüber ob du rein darfst oder nicht, sondern nur das Glück und der Zufall (Wer am nächsten am Bunker dran ist, kann rein, wer zu spät kommt steht vor der Tür).

  • Hallo,


    langfristig möchte ich in meinem Refugium ja auch einen kleinen Gewölbekeller zu einem Schutzraum ausbauen. Aber vor allem als zusätzlichen klassischen Nutzkeller. Also zur Lagerung von Kartoffeln, Eingemachtem, etc.


    Was aber auf jeden Fall meiner Meinung nach reingehört, sind ausreichende Wasservorräte, eine Campingtoilette, ein bequemes Bett und genug Unterhaltungsmaterial (Bücher, Radio, etc.) auch für einen längeren Zeitraum.


    Dabei ist mir klar, das der nur sehr begrenzten Schutz bieten kann. Aber ob ich diesen nur als Vorratskeller nütze oder ihn durch geringe Umbauten auch im Notfall als einfachen Schutzraum nutzen kann - was solls.


    Aber man sollte sich immer der Grenzen solcher Räume bewusst sein. Eine absolute Sicherheit gibt es nie.



    Dagmar

  • Der wurde nur fertig gestellt, weil er wohl in den Plänen drin war. Is ja so, das man nicht einfach was weglassen kann, weil sonst die Baugenemigung erlischt. Also Schutzraum mit dazu, war warscheinlich billiger als die ganzen Pläne zu ändern und neu zu beantragen

  • Hallo!
    Zu dem Thema fällt mir gerade ein, dass vor kurzem auf einem Dritten eine Doku kam. "Für den Notfall" hiess die glaube ich.
    Da gings um die Notfallvorsorge "früher" also 70er und 80er und heute.
    Gibt einem schon zu denken.
    Die sagen da auch so ziemlich des gleiche. Kaum noch was vorhanden.
    (Jedenfalls zivil, militätisch und v.a. Politisch siehts da wahrscheihnlich GANZ anders aus...:verärgert:)


    Gruß
    Rtp

  • Hallo zusammen

    Ich denke das ausharren in einer dunklen Wohnung ist eher nicht so wirklich der Brüller.

    Ich weiss heute bin ich ein wenig kritisch ..............

    Wir mussten mal in meiner aktiven Zeit bei der Schweizer Gebirgsmarine (natürlich Blödsinn) ........., jetzt aber echt!

    Wir mussten einmal in einer sog. ASU (Atom sicheren Unterkunft) einquartiert bleiben. Das ist ein Wellblechtunnnel der im Boden verscharrt wurde auharren.

    Engste Platzverhältnisse ......., auch Dunkel und vor allem Zwangsbelüftet über Kurbel. Die Überwachung des Sauerstoffes wurde über die Flamme einer Kerze gemacht.

    8 Stunden und dann waren wir hinüber ......!

    Gut das war in jungen Jahren ...., aber keine Ahnung wie es heute wäre.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von ID 2;6319

    Die Überwachung des Sauerstoffes wurde über die Flamme einer Kerze gemacht.


    Ist es nicht so, dass schon bevor der Sauerstoff knapp wird eine zu hohe CO2 Konzentration Probleme macht (Ohnmacht etc.)?
    Ich glaube dies mal gelesen zu haben, weiß das jemand genau?


    Ach ja zum Thema, ich glaub wenn die Alternative Tod heißt, schaffen es die meisten Leute irgendwo im dunklen rumzusitzen auch ohne vorheriges Training.

  • das mit der Kerze funst


    mit men guten Freund (alte Hasen kennen bestimmt noch "Tanga") waren wir in alten Russischen Bunkern unterwegs


    brennende Kerze hatten wir dabei
    als wir tief in einem Bunker waren und einen Raum öffneten schlug uns ein vermoderter geruch entgegen die Flamme wurde etwas kleiner
    also schnell retur:Gut:

  • Also ich erinner mich daran eimal eine Dokumentation über die Hunley (erstes UBoot gebaut von den CSA (Südstaaten)) gesehen zu haben.


    http://de.wikipedia.org/wiki/CSS_Hunley


    Dort wurde auch eine Kerze im inneren der "Röhre" benutzt um die Qualität der Atemluft zu ermitteln.

  • um jetzt keinen neuen thread zu öffnen : könnt ihr euch vorstellen, in einer situation zu geraten, wo ihr für längere zeit isoliert seid ? und zwar alleine !

    ich glaube ich könnte das so 2-4 wochen durchhalten, mit büchern, videos (sofern noch stromversorgung), alkohol... danach wäre mir aber die einsamkeit doch zu viel.

  • Hallo Hungergot

    Ich glaube nicht, das ich 2 bis 4 Wochen durchhalten könnte.
    Soziale Kontakte sind mir sehr wichtig. Da würde sich doch sehr schnell der Bunkerkoller einstellen.

    Wirklich isoliert zu sein auch mit Büchern oder Videos, glaube ich , wird sehr schwer auszuhalten sein.
    Einen Test wird schwer zu realisieren sein, aber könnte interessant sein.

    Gruß
    Jumbopapa