• Guten Morgen!


    Nachdem ich nun auch mit im "Elternclub" bin möchte ich gerne einen Thread starten, in dem die Grundbedürfnisse des Nachwuchses vom Säugling bis zum Kleinkind abdeckt.


    Zum einen soll es um die Nahrung gehen, Ersatz dafür, und natürlich eigene Empfehlungen,
    Zum anderen um das "Material" welches man braucht und evtl. einlagern sollte um die kleinen bis zur Windelfreiheit durchzubringen, also alles vom Schnuller bis zur Babywage, und vom Söckchen bis zur Milchpumpe


    Auch Erfahrungen über die Mengen, die so durchgehen sind natürlich willkommen - (die Riesenstapel mit Windeln verdunsten hier grad förmlich) :)


    Gruß Bastian

  • Hallo Bastian, erst mal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs :)


    Aus meiner Erfahrung mit Kindern (hab drei Stück)


    - im ersten Jahr kann eine Frau voll stillen, da braucht es dann keine Fläschchen, keine Schnuller, keine Zusatznahrung
    - SToffwindeln lagern sich besser ein als Papers, die man nur einmal brauchen kann und dann sind sie Müll (welcher evtl schwer loszubringen sein könnte)
    - man braucht längst nicht so viel Zeugs wie einem die Industrie vorgaukelt. Wir hatten z.B. keinen Kinderwagen, da ich die Kinder immer im ErgoCarrier mit mir rumgetragen habe (das Ding hat den Vorteil, dass man das Kind später auch auf dem Rücken transportieren kann und das bis es 5 Jahre alt ist - bei Wanderungen ganz gut, wenn die Kleinen schlapp machen)
    ----- vielleicht sollte ich mal aufzählen, was wir nicht hatten und mit was wir evtl kompensiert haben:
    wir hatten nicht
    a) Babybadewanne - am Anfang reicht ein Waschbecken oder auch ein ganz normaler Eimer, später haben wir die Babys einfach mit zum Duschen genommen und der Elternteil, der gerade nicht geduscht hat, hat dann das frisch gewaschene Kind übernommen
    b) Fläschchen, Schnuller - ich hab immer die ersten 12 Monate voll gestillt und dann sozusagen sofort auf Wurstbrot umgestellt. Hat prima geklappt und wir haben Hunderte von Euro gespart, da wir kein Alete, Hipp und ähnliches gebraucht hatten
    c) Kindertrinkbecher und & - kann man sich auch sparen, Kleinkinder können ab spätestens 8 Monaten aus einem normalen Becher trinken (wir hatten bis ca. 3 Jahre einen nomalen Campingbecher genommen, dann auf Gläser umgestellt und bis jetzt ist noch nichts kaput gegangen)


    Wir haben auch auf Kinderwagen, spezielle Kinderbetten (wir haben ein Familienbett), Lauflernhilfen (sind eh gefährlich), Stützräder beim Fahrädchen (das können die auch ruckzuck ohne), Babyfon (unsere Kinder waren entweder bei uns oder aber max. im Nebenzimmer, wir haben sie also immer gehört), Kinderhandy (find ich absoluten Unfug, ging doch bei uns auch gut ohne), Plastikspielkruscht (Lego und Playmobil mal ausgenommen, den Rest halten wir für meist schnell kaput gehenden Sondermüll).... überhautp haben wir versucht unseren Kindern nicht ein komplettes Zimmer voll Spielkram anzubieten, wir sind lieber raus in die Natur und haben sie dort mit allem was sie gefunden haben spielen lassen (Blätter, Schnecken, Regenwürmer, STeinchen,... :)
    WEnn man sich auf das Wesentliche beschränkt/beschränken muss, dann merkt man sehr schnell, wie wenig anspruchsvoll Kinder sind und mit wie wenig man ihnen eine große Freude machen kann (wenn der große Bruder z.B. kleine Holzpferdchen schnitzt)


    Auf was ich nicht verzichten möchte und auch immer im Urlaub dabei habe:
    - Fieberthermomether (digital ist nett, weil unkaputbar, Quecksilber ist geschickt weil ohne Batterie, allerdings sollte der dann ausschließlich von Erwachsenen bedient werden)
    - alles für Wadenwickel (Leinentüchlein für die Wickel und abgeschnittene Socken vom Papa als Fixierung für die Wickel, Essigsaure Tonerde als Pulver zum Anrühren)
    - Fiebersaft (für den Ernstfall)
    - Zäpfchen im Falle eines Fieberkrampfes (Muskelrelaxians) die haben wir grundsätzlich vom Kinderarzt verschrieben bekommen, bis die Kinder 6 Jahre alt waren, wir haben aber zum Glück nur einmal eines nutzen müssen
    - Verbandsmaterial speziell für Kinder (Kinderpflaster, bunte Mullbinden, Desispray der nicht brennt, Betaisodonna Salbe, Sprühpflaster, Splitterzange gaaaaaaanz dünn und mit Lupe, Traubenzuckerles zum Trösten)
    - Instantpulver zum Herstellen einer isotonischen Lösung bei einer Durchfallerkrankung (vorsicht die Dinger sind oft nur 2 Jahre haltbar.... zur Not geht auch Schwarztee mit Traubenzucker und ner Priese Salz. Den Schwarztee wegen den Gerbstoffen)
    - Hylak oder Perenterol (Darmsanierung nach Durchfallerkrankung mit entsprechenden Bakterienkulturen )
    - Anis-Fenchel-Kümmel-Tee bei Bauchschmerzen
    - Pfefferminztee für den Magen
    - Salbei-Tymian-Tee für den Hals ([COLOR="#FF0000"]vorsicht HOnig darf man Kindern frühestens ab einem Alter von 12 Monaten geben!)[/COLOR]


    öhm, mehr fällt mir jetzt so auf die Schnelle nicht ein, ich vervollständige sobald ich aus der Schulküche wieder zurück bin :)

  • Moin Bastian,


    Herzlichen Glückwusch und willkommen zum „letzten Abenteuer!“ :winking_face:
    Das wird eine schöne und spannende Zeit, aber auch anstrengend! Euch alles Gute!


    Schönes Thema, auch wenn man damit Bände füllen könnte.


    Ich versuche mich daher kurz zu halten und erst mal nur die Dinge anzusprechen die mir am meisten aufgefallen sind bzw. wo wir unsere größten Aha-Effekte hatten.


    BTW, Ich hatte ja auch schon mal mit der Schwangerschaft in Krisenzeiten ein Thema gestartet,
    darin ging es mir persönlich eigentlich auch um die Frage" Bevorratung fürs Baby",
    das Kollegium ist aber mehr auf die Verhütung eingestiegen. :winking_face:


    Wer also noch etwas lesen möchte BEVOR das Baby kommt:
    https://www.previval.org/forum…highlight=schwangerschaft


    Ernährung:
    STILLEN! Wenn es die Mutter mitmacht, so lange wie möglich!
    Mancherorts wird da wahnsinnig drüber diskutiert, was ich nicht verstehen kann. Für das Kind ist es das beste und natürlichste. Vor allem ist es sehr günstig / kostenlos und muss nicht mal gepreppt werden. Dazu die ganzen Dinge wie Stärkung der Abwehrkräfte, etc.
    Naja, im Grunde gibt es da nur Vorteile.
    Außer die Brust entzündet sich oder der Körper der Frau macht irgendwie nicht mit. Ist nicht bewertend gemeint, ich weiß aber von Fällen wo das Stillen einfach nicht funktioniert hat. Dann braucht es natürlich Alternativen.


    Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Kinderernährung durch Brei von Notrationen. Aktuell habe ich getestet NRG5 und F100 Kompri als Brei zubereitet.
    Mein ausführlicher Bericht folgt noch, ich kann aber jetzt schon sagen, hätten wir n Säugling an Bord hätte ich mindestens das F100 Kompri eingelagert. Toller Milchersatz und mit Müsli etc. auch super was für die Erwachsenen.
    Wie lange Alete und Hipp Breisorten MHD haben weiß ich gerade nicht, kann mir aber vorstellen, dass die auch min 1 Jahr (also inoff. auch länger) halten und sich ein paar Kartons davon hinstellen dürfte nicht der Aufwand sein.


    Dazu würde ich noch einige Packungen "Heilnahrung" bevorraten, Auch ein Brei der bei Brech/Durchfallerkrankungen gereicht wird


    Medizin:
    Das Thema was bei mir / uns am meisten hinkt. Leider. :frowning_face:


    - Ein fortdauernder Prozess bei mir ist, dass ich aus den aktuellen und wiederkehrenden Krankheiten der Kinder ebenso lerne und versuche immer etwas von den "Medikamenten" abzuzweigen.


    - Leider habe ich das Problem "Antibiotika" noch nicht gelöst. Gerade waren beide von Scharlach betroffen und musste mit AB behandelt werden. Das gute gekühlte Zeugs. Natürlich warf mich das sofort die Frage auf: "Was wäre wenn..."
    - Ansonsten haben wir immer einiges an Fiebermittel da (Paracetamol und Nurofen), Otovowen weil wir oft Probleme mit den Ohren haben. Und noch einige Mittelchen, da muss ich unbedingt mal mit meiner Frau eine Liste machen.


    Dann Heilsalbe, vor allem bei wundem Hintern / allergische Reaktion z.B. Multilind, damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.


    - Schnupfen, Erkältung: Wir hatten sehr viele und schlechte Erfahrungen mit Paukenergüssen (Wasser/Eiter in den Ohren). Mittlerweile "preppe" ich das so ( vor allem auch, weil wir nicht zum dritten Mal Paukenröhrchen eisnetzen lassen wollen). Zur Grundausstattung zur Behandlung und vor allem Vermeidung von Paukenergüssen sind Nasenspray (anfangs Tropfen) und NASENBALLON! Bei Erkältung ( vor allem zur Nacht, Nasenspray geben und 10 Minuten später den Nasenballon nutzen. Das hilft ungemein, dass die Flüssigkeiten besser ablaufen können. Wenn gewünscht kann ich hier noch mal näher drauf eingehen.


    - Bei "Schreikindern" würde ich mich noch in normalen Zeiten sofort mit dem Thema Kopfgelenkindizierte Symmetriestörun (KISS) bzw. 1.Atlasverschiebung beschäftigen. Das unglückliche ist, die Schulmedizin „kennt“ diese Störungen nicht und so wird gern kund getan „das verwächst sich“, „schreien ist normal“ – DAS ist es IMHO eben nicht! Schreien (dauerhaft) ist nicht normal und Entwicklungsstörungen und –verzögerungen dürften im Krisenfall doppelt negativ zu Buche schlagen. Details gern auf Anfrage.


    Sehr gute Erfahrung haben wir auch mit einem Nasenabsauger gemacht. Da die kleinen noch nicht wirklich schnauben können und Lauf- oder Rotznase nicht nur nerven sondern auch die Haut reizen und wund werden lassen. Wie gesagt, bei uns geht das super gut.


    Kleidung:
    Wir hatten durch Verwandt- und Bekanntschaft immer genu Kleidung für die Kids. Am Anfang wechselt die Größe wahnsinnig schnell ab dem 3. Jahr geht es dann ein wenig langsamer. Wir hatten und haben immer für ein Jahr im Voraus Kleidung eingelagert. Wer durch den Bekanntenkreis nichtr versorgt ist, sollte sich schnellstens mit Kinderflohmärkten beschäftigen. Damit verliert das Thema Kleidungsbevorratung bei Kindern monetär gesehen schnell an Schrecken.


    Spielzeug:
    Irene hat recht, egal welches Spielzeug man kauft oder hat, es sind doch eh die Alltagsdinge interessanter. Topfdeckel, Küchensieb, etc. Dazu die natürlichen Dinge wie schon genannt.
    Dennoch würde ich das Lieblingsspielzeug, meist vielleicht ein Kuscheltier doppeln und bevorraten und/oder eine gute Alternative lagern.
    Warum? Freunden von uns ist der Dachstuhl abgebrannt. Hatte auf die Zimmer keinen direkten Bezug, außer das Ruß-Staub sich auf ALLES gesetzt hatte und SÄMTLICHES Spielzeug entsorgt werden musste.
    Ihr könnt euch sicher vorstellen, welche Wirkung das auf die drei Kinder hatte, dass ALLES Spielzeug weg war!
    Von daher denke ich, in Bug Out Bag und Vorratslager gehören Kleinigkeiten für die Kinder wo wir Eltern wissen, dass sie helfen können, einen Bezug geben.

    Windeln:
    So sehr ich auch auf die Wegwerfwindeln stehe, ich würde auch Baumwollwindeln einlagern.





    SEHR wichtig finde ich noch den Punkt, dass eine Flucht mit Baby sehr schwer bis unmöglich ist.
    D.h. wir müssen uns wieder einmal die Frage stellen, Wie lange halten wir es daheim aus!?


    Zu hause sollte eine Versorgung eines Baby und / oder Kleinkindes noch am besten gehen, daher sollten unsere Vorbereitungen stark darauf abzielen.
    Sollte man doch weg müssen empfehle ich eine Rückentrage z.B. von Deuter (klappt allerdings erst, wenn das Kind alleine sitzen kann). Alternativ Bauchtrage oder Tuch.
    Ein Elternteil trägt das Kind, das andere den BoB. Schwer, wird aber irgendwie gehen müssen.


    Sorry, ist doch länger geworden und stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. :winking_face:
    Freue mich auf den weiteren Verlauf des Themas und werde mich sicher noch mal melden ...


    EDIT:
    Hier noch einige Links zur Veranschaulichung mancher genannten DInge
    Bauchtrage, z.B. Ergo Carrier http://www.ergobaby.eu/de/s362…original-black-camel.html
    Rückentrage, z.B. http://%22http//www.amazon.de/…E%22?tag=httpswwwaustr-21
    Nasenballon, z.B. http://www.inopharm.ch/ohrendruck-tubenkatarrh.html
    Nasenabsauger MANUELL, z.B. http://www.kidsroom.de/epages/…duktaktion&utm_campaign=A

  • Auch von mir zuerst Gratulation und alles alles gute Dir und Deiner Familie. :)


    Preppen für den Nachwuchs mag zwar nicht ganz einfach sein, doch moralisch gesehen sind ja Kinder auch in einer Krise wunderschön und irgend jemand sollte ja die Welt danach noch erben können und vielleicht zu etwas schönem umgestalten.


    Ich denke als Elternteil wird man, egal was passiert, nicht so schnell vergessen können warum man eigentlich weiterkämpft.
    Gut aber, wenn man sich früh genug Gedanken dazu macht, was es für so einen evtl Fall brauchen würde.


    Ich habe zwar selber noch keine Kinder, doch war ich als Kind echt oft und heftig erkrankt.
    Ein guten Tip gegen Fieber der mir immer wieder sehr geholfen hat sind die sogenannten Kartoffel Socken. Also rohe Kartoffeln werden dünn geschnitten und auf die Füsse gelegt und eine Socke darüber gezogen. Man lässt dies am besten über Nacht drauf oder immerhin bis zum nächsten erwachen des Kindes.
    Keine Ahnung wieso, aber das zieht dass Fieber und Körpergifte förmlich aus dem Körper.
    Hat bei mir sogar geholfen wenn das Thermometer über 40 Grad gestiegen ist und Medis schon fast ihren Geist aufgegeben haben. Meine geliebt Grossmutter hatte immer gute Ideen auf Lager.
    Am besten ist sicherlich wenn man Medis und Hausmittel kombinieren kann. im Fall der Fälle und einem Versorgungsnachschubs Problem sind so Waden Wickel und Heil Söckchen eine gute Ergänzung, Notfalls sogar ein echter Ersatz.
    Die Kartoffelscheiben werden sehr schnell fast schwarz und entwickeln auch einen ziemlich komischen Geruch, doch es hilft sehr.


    Ist mir einfach in denn Sinn gekommen als ich die anderen sehr guten Tipps durchgelesen habe.


    Allen Eltern des Forums wünsche, egal was kommen mag, maximal viel Glück und eine trotzdem schöne zeit mit euren Kindern.
    Wataru

  • Zitat von Wataru;95380

    Preppen für den Nachwuchs mag zwar nicht ganz einfach sein, [...]


    Ich denke als Elternteil wird man, egal was passiert, nicht so schnell vergessen können warum man eigentlich weiterkämpft.
    Gut aber, wenn man sich früh genug Gedanken dazu macht, was es für so einen evtl Fall brauchen würde.


    Ich habe zwar selber noch keine Kinder, [...]


    Und? Wie ist es mit dir? Preppst du für die Kinder die du noch nicht hast?


    Natürlich möchte ich dir mit meiner Frage nicht zu nahe treten, d.h. eine mögliche Antwort könnte die intime Frage nach deinem Kinderwunsch in den Raum stellen.
    Das beabsichtige ich mit meiner Frage jedoch nicht und ich wollte dich nicht nötigen.


    Aber vielleicht hast du kein Problem damit einen Kinderwunsch zu äußern.
    Dann würde mich tatsächlich interessieren ob du dir bereits jetzt Gedanken dazu machst und ggf. schon eine spezielle Bevorratung begonnen hast?

  • @ Galahat Ich habe absolut kein Problem mit Deiner frage.


    Doch möchte ich keinen Eltern zu nahe treten wenn ich sage das ich mich bewusst dagegen entschieden habe in meiner aktuellen Situation und auch der Situation der Welt Kinder auf die Welt zu stellen.
    Was da aber auch mit rein spielt bei dieser Entscheidung, ist das ich noch weniger Lust habe die diversen Gendefekte meiner Ahnen und Urahnen, dieser meiner sehr sehr alten Familie weiter zugeben.


    Ich für meinen teil würde eher, wenn es mir denn möglich wird, zu Kindern aufpassen die eh schon auf der Welt sind.
    Ich glaube das sind noch einige zuviel..... :anxious_face_with_sweat:


    Sollte wircklich alles vor die Hunde gehen und zwar für eine längere Zeit, denke ich, da Kinder einen sehr guten Ueberlebeninstinkt haben, es erst recht mehr als genug Kinder da draussen geben wird die um jede Hilfe froh sind.


    Preppe ich speziel für allfällige Nachkommen?...Nein!
    Würde ich auch für ein fremdes Kind alles hergeben das ich habe? Ganz klar Ja!
    Würde ich mich über mein eigenes Kind sehr freuen?...natürlich! Diesem Wunsch kann sich wohl fast niemand ab einem gewissen alter entziehen. Ist ja auch völlig natürlich und ein schöner Wunsch dazu.


    Doch habe ich auch keine Fahrprüfung für ein Auto, obwohl ich Autos sehr gerne mag. Besonders die ganz grossen, da ich aber nicht mit einem F750, einem Chevrolet Van, einem thunderbird oder ähnlichem die Luft verpesten möchte, habe ich es mit der Prüfung sein lassen.



    Ich hoffe Du verstehst meinen Ansatz nicht falsch. Denn ich habe vor jedem der Kinder nach seinem besten wissen und gewissen aufzieht, gerade auch in der heutigen Zeit, einen unglaublich grossen Respekt.


    Aber in meinem Fall, lasse ich es sein und werde weiterhin sehr vorsichtig sein, das sich dies nicht unbeabsichtigt ändert.
    Preppe ich Kondome....ja!
    :)

  • Nachtrag: was ich unbedingt noch preppen würde mit Kinder:


    - Bücher zum einfach die Schrift erlernen, dazu Bleistifte und Hefte (evtl. die Hefte mit der ERstschreibliniatur)
    - Bücher zum einfach Mathematik zu erlernen (da gibt es klasse Übungsblöcke, die machen den Kindern sogar Spass
    - einige vernünftige Allgemeinwissens Lexikas und evtl. noch ein paar spezielle Bücher (Bio, Chemie, Physik, Erdkunde)
    - Fremdsprachenbücher
    Alte Schulbücher (ich mein jetzt so 5jahre alte) bekommt man oft bei der Schule geschenkt

  • und direkt heute mal wieder mit den Kindern gelernt:
    Sonnencreme, das darf bei zarter Kinderhaut auch nicht fehlen, wenn die allerdings abgelaufen ist nützt sie nichts mehr, also vielleicht so T-Shirt aus Australien preppen mit passenden Hüten dazu (der SToff ist UV-Licht abweisend)

  • Meine beiden sind 20 Monate und 7 Wochen alt.
    Auch für mich steht fest das ich eine Flucht unter diesen Umständen für sinnlos halte, außer vielleicht mit dem Auto,
    würde ich auch eher Zuhause ausharren.


    Aus unseren Erfahrungen würde ich für die erste Zeit zusätzliche Nahrung bevorraten, bei meiner Frau hat stillen nie gereicht, wir mußten sporadisch immer wieder zufüttern.


    Dringend anraten würde ich auch einige Medikamente gegen die häufig auftreten Dinge, z.B. Pilze bei Kleinkindern.


    Ich hoffe nur ich komme nicht in die Verlegenheit das in den nächsten 2-3 Jahren ein größerer Notfall auftritt.


  • Aus aktuellem Anlass (meine 5 Jährige Tochter hat es erst gehabt), möchte ich auch die Bevorratung von Notfallzäpfchen gegen Pseudo Krupp empfehlen und am besten auch ein Inhalationsgerät mit den passenden Medikamenten. Manche Babys und Kinder sind recht anfällig dafür und so ein Pseudo Krupp Anfall kann ohne die richtigen Mittel sehr schnell Lebensbedrohlich werden.


    LG
    Blue80

  • Moin Irene,
    ein schönes und sehr wichtiges Thema hast Du hier gestartet, klasse! :Gut:


    Für ganz wichtig erachte ich für Kinder, und Erwachsene ein sog. "Moskitonetz" für den Kopf, der genaue Begriff für diesen Kopfschutz fällt mir gerade leider nicht ein...


    Freunde von mir haben eine Kanutour durch die finnischen Seen nach knapp 10 Tagen abgebrochen, die Leute waren völlig zerstochen von Stechmücken und anderen Blutsaugern, die Tour sollte geplante 6 Wochen lang dauern.


    Daraus wurde nichts, die Insektenplage dort war so schlimm, da war nur noch ein Abbruch der Reise die Notlösung...


    In einer TV Doku über ein Lager für Strafgefangene in Sibirien fuchtelten alle Beteiligten ständig mit den Händen am Kopf herum, um die Plagegeister zu verscheuchen, scheusslich anzusehen. Ebenso kennst Du sicher die Bilder der armen und hungernden Kinder aus Afrika, denen die Fliegen in den Augen herumkriechen, ganz schreckliche Bilder, wie aus einem Albtraum... :staunen:


    Liebe Irene, dir und deinen Kindern einen herzlichen Gruss aus dem Norden von Michel

  • Hallo Bastian


    Willkommen im Club und viel Freude mit Deinem Nachwuchs! Und natürlich möglichst bald wieder genügend und genug geregelten Schlaf.


    Wahrscheinlich wurde schon alles gesagt. Deine Fragen waren allerdings sehr allgemein, ich versuche daher kurz, sie mit möglichen Systemausfällen zu kombinieren.


    Annahme 1: Kind ist gesund (Schnupfen und normale Kinderkrankheiten wie Windpocken, etc., was das Kind alleine schafft, zählen wir mal nicht dazu)


    -> Hygiene: Windeln
    -> Nahrung: Muttermilch, falls das nicht klappt oder nicht gewünscht ist, Babymilch, später ist normale Kost bald möglich
    -> Tragmöglichkeit
    -> Neutrale Seife
    -> Reservekleidung und die Möglichkeit, die Kinderkleidung zu waschen
    -> Viel Liebe für sich, den Partner und das Kind (in dieser Reihenfolge...)


    Alles in der Menge, wie lange man einen Systemausfall durchhalten können will.


    Annahme 2: Das Kind wird so krank, dass es nur mit medizinischen Massnahmen überlebt oder nur damit grössere bleibende Schäden abgewendet werden können


    -> Man hat ein sehr grosses Problem.


    Sofern irgendwo in der Nähe das System noch funktioniert und die Rettungskräfte unterwegs sind, so haben Kinder sicher eine sehr hohe Priorität (à la Schiffsethik: Kinder und Frauen zuerst...). Muss eine kurze Zeit überbrückt werden, so sind Fieberzäpfchen (in unterschiedlicher Stärke) sicher nützlich, damit das Fieber nicht zu hoch wird. Vorausgesetzt, dass Kind schafft es, die Ursache des Fiebers selbst in den Griff zu bekommen (der Fall zwischen Annahme 1 und 2).


    Falls der Systemausfall noch länger dauert oder sich das System nach der Katastrophe/Krise sogar auf einem früheren, tieferen Level wieder einpendelt, so bedeutet dies, dass die Sterblichkeit hochgeht und die Schwächsten zuerst dahinraffen wird. Dazu gehören auch Kinder, insbesondere kranke Kinder. Der frühere, tiefere Level bedeutet auch die Kindersterblichkeit von damals. Nicht lustig, wäre aber halt so (sonst hat man den Begriff "Katastrophe" nicht verstanden, das ist kein Juhui-Preppertest). Wird im Film "After Armageddon" auch so dargelegt (auch die riesige Verantwortung von Eltern in einer solchen Situation, vergleichbar vielleicht mit Eltern unter normalen Umständen, die ein chronisch krankes Kind haben oder selbst chronisch krank sind). Man stirbt dann halt wegen irgendeiner Infektion. Wie viele Tode wären wir heutzutage ohne Penicillin & Co. schon gestorben? Mit einem Vorrat eines Breitband-Antibiotikums kann man etwas Zeit gewinnen, bis es aufgebraucht oder unbrauchbar geworden ist. Bin zur Zeit an diesem Thema dran.


    Herzliche Grüsse
    linthler


    P.S.: Kinder sind ein Riesengeschäft. Da es bei uns immer weniger von ihnen gibt scheinen sie zu Statussymbolen geworden zu sein oder werden zumindest mit Statussymbolen umgeben (Unsummen für einen Kindermarkenzirkus für zumindest am Anfang superschnelllebige Produkte...). Bloss nicht davon beeindrucken lassen. Auch die Nicht-"Mercedes"-Kinderwägen bringen das Kind von A nach B. Halt ohne Airbag und so...

  • Nach vier mittlerweile erwachsenen Kindern


    Als Ergänzung zum oben schon Geschriebenen, hat wirklich sehr gute Tipps dabei, Kompliment



    Für Säuglinge:
    - "Balma-Kleie" (Kleiesäckchen zum Baden), ist sehr gut für die Hautpflege
    - Vaseline oder andere gut fettende Körpersalbe / -lotion (gegen trockene Haut)
    - oben schon erwähnt: Fieberzäpfchen in genügender Menge, Sonnencreme
    - Fencheltee, kann man sehr früh geben, auch gegen Magenkrämpfe
    - Kamillentee und -extrakt (Tee und Desinfektion)
    - Zinksalbe gegen Wundheit am Popo
    - allenfalls Zugang zu Ziegenmilch, weder meine Ex, noch deren Mutter ("toughe", extrem sparsame Bergbäuerin) noch meine Tochter konnten lange stillen, teils nur wenige Wochen, trotz aller (auch "alternativer" Tipps) aufgerissene Brustwarzen mit "nur noch blutigem Schaum im Mund der Kinder", Gratulation an alle, bei denen es klappt, schätzt Euch glücklich aber schliesst bitte nicht von Euch auf Andere :gratuliere:
    - allenfalls Vitamin D3 Tropfen (ViDe3)
    - Bepanthen- oder Vitamerfensalbe bei Hautverletzungen
    - Wärmeflaschen (kann auch PET) sein
    - Milchflaschen mit genügend Gummis



    Für die Frau
    - Spezialsalbe bei Entzündungen der Brustwarzen
    - bei übermässigen Spannungen in den Brüsten, kühles Naturjoghourt auftragen
    - entzündungshemmende Salbe zur Behandlung eines Dammschnitts / -risses



    Für Kleinkinder, die laufen lernen
    - Schuhe, Verletzungen an den Füssen können leicht zu Blutvergiftung führen
    - evtl. Ampullen mit homöopatischer Augenspülung (bspw. gegen Heuschnupfen), kann sehr gut zum allgemeinen Ausspülen der Augen verwendet werden



    Allenfalls:
    - in ruhigen Zeiten Kurs erste Hilfe bei Säuglingen udn Kleinkindern
    - entsprechende Literatur zum obigen Thema

  • Na da gibts im gesundheitlichen Bereich doch mehr Sachen über die man sich sorgen müsste als gut ist.


    Mein Kleiner ist mittlerweile 10 Monate quicklebendig und kerngesund also der Optimalfall.


    Einzige Sache, bei der ich mich mal hilflos gefühlt hab war eine (leichte) Bindehautentzündung... da fällt mir jetzt auch kein Hausmittelchen ein (zumindest, kein schnell wirkendes, man will das Kind ja auch nicht leiden sehen) und die Augentropfen, die wir von der Schulmedizinerin bekamen waren auch unter Kühlung nicht lange lagerfähig.


    Ein Tipp zur gesunheitlichen Preparedness, den ich auf jeden Fall geben möchte: Kontakt zu Alternativmedizinern, "Kräuterhexen", vielleicht auch einfach mal ins örtliche Altersheim gehen und sich von den Leuten mit (Nach-)Kriegserfahrungen aus dem Gesellschaftliechn Leben, beraten lassen - meiner Erfahrung nach macht's sich hier gut erstmal vorbeizuschauen und "anzutesten" und die Leute, die gute Tipps zu haben scheinen und Geistig noch dabei sind, später gezielt zu besuchen, um die ganzen anderen alten Leute die sich mitunter verzweifelt an die seltene Möglichkeit, sich mitzuteilen klammern (schon traurig) und mitunter ins Wort fallen, sich endlos wiederholen ect. aus dem Gespräch auszuklammern.
    Mit Kindern sollte man auch regen Kontakt zu den stillenden Muttis aus der Krabbelgruppe/Babyschwimmen oder besser noch in der Verwandschaft halten um sie gegebenenfalls als Amme einspannen zu können (Krankenhäuser nehmen meist auch Muttermilchspenden an - im Krisenfall motivert doch bitte die Stillenden Muttis, ihren "Überschuss" dort abzugeben). Für Kleidung, Spielzeug ect. gibt es bestimmt auch in eurer Nähe bereits Tauschbörsen, bei denen man nicht mehr passende/altersgerechte Sachen abgeben und andere, gebrauchte mitnehmen kann. Spart VIIIEL Geld. (Wir haben nur zwei Kleidungsstücke für den kleinen gekauft, weil wir sie brauchten... und ne menge weil's eben so neckisch aussah, aber prinzipiell hätten wir ALLES für lau bekommen - Kleidung, Spielzeug, Flaschenwärmer und sogar zwei Kinderwagen, nur Nuckel und Sauger für die Flaschen sollt' man schon selbst holen;-) )


    Eine wichtige Sache die ich hier noch nicht erwähnt gesehen hab: Ne gute, große Thermoskanne. Wenn der Strom wegbleibt, braucht man mit nem Kind dennoch rund um die Uhr warm Wasser (wenn auch nur geringere mengen) sei's um BP5, Pulver-Brei-Mischung oder Milchkompri anzurühren oder den Hintern abzuwischen (die Feuchttücher verbrauchen sich auch recht schnell) und da sich das hantieren schweieriger gestallten könnte, sollte diese auch sehr robust sein, da man im Zweifel eher die Flasche fallen lässt, als das Kind;-)

  • Zitat von NoX;105336

    all.


    Einzige Sache, bei der ich mich mal hilflos gefühlt hab war eine (leichte) Bindehautentzündung... da fällt mir jetzt auch kein Hausmittelchen ein


    http://www.awl.ch/heilpflanzen/berberis_vulgaris/


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ebenfalls Eurem Nachwuchs alles Gute.
    Meine Vorschläge gehen eher in Richtung Transport und Schuhwerk, denn auf alles andere wurde ja schon gründlich eingegangen. Zu Thema Transport fällt mir nur ein Bollerwagen oder ein ähnliches Gefärt ein. Je nach Alter, Gewicht und Kondition des Kindes stellt ein solches "Fahrzeug" eine alternative Transportmöglichkeit da und würde auch ohne Preppen sicher bald auf der Einkaufsliste stehen.
    Beim Thema Schuhwerk würde ich auf Grund des Preises zu den Clogs aus Gummi raten. diese lassen sich günstig erwerben und werden sicher auch ohne E-Fall genutzt.( Badeschuhe bzw. Garten) Da sie vorne geschlossen sind können sie beim Fehlen geeigneteren Schuhwerks auch als Laufschuhe genutzt werden.
    Einzelgänger

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Waldschrat: Na, zumal Berberitze eine stark schwankende Menge an Alkaloiden enthält, werde ich mich hüten, meinen Sohn damit zu behandeln, bin von deinem Link aber weitergesurft und hab gute Tipps mit Salbei- und Augentrost-Sud gefunden, mit denen man die Augen spülen kann.

  • Hallo,

    ich möchte hier einfach das Thema Stillen noch mal aufgreifen. Ich gehörte bei meinem Sohn zu den Mamas mit Startschwierigkeiten. Daher würde bei mir neben ein paar Flaschen auch eine Handmilchpumpe mit zur Ausstattung gehören. Damit kann man nicht nur das eigene Kind auch bei Schwierigkeiten eher versorgen, auch würde es sicher leichter fallen ein fremdes Baby mit zu versorgen.

    Bigenka

  • Augenentzündungen können bei einem Stillbaby getrost mit Muttermilch behandelt werden, das kostet nichts, ist sehr effektiv und steril in der Verpackung :)