Kurzbeschreibung Petromax Starklicht Laterne

    Ich bin im Besitz einer Petromax HK500 Rapid (das graue Bundeswehr Modell).
    Leider wurde das BW- Typenschild entfernt und ich kann nur schätzen wie alt das gute Stück schon ist.
    Aber 20 Jahre hat sie bestimmt schon auf dem Buckel.


    In unregelmäßigen Abständen krame ich die Laterne aus meinen Keller und benutze sie bei Grillpartys usw.


    Der unterschied zu einer Petroleum Lampe mit Doch besteht darin, das bei einer Petromax Lampe das Petroleum vergast wird und bei der Verbrennung des Gases einen Glühstrumpf zum leuchten bringt.


    Deshalb ist die Petromax auch so hell (ca. 400W) im Gegensatz zu eine Petroleumlampe mit Docht.


    Um die Lampe zu starten muss sie erst vorgeheizt werden. Man hat also nicht wie bei einer Taschenlampe oder Öllampe sofort Licht.


    Wenn man etwas Übung hat bekommt man eine Petromax in ca. 2 bis 2,5 Minuten zum leuchten.

    Die Arbeitsweise einer Petromax und ein paar Fakten zu ihrer Geschichte könnt ihr im folgenden Link nachlesen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Petromax


    Die Petromax kann zur Not auch als Heizung oder Kocher benutzt werden.

    Als Heizung funktioniert sie schon ohne einen Umbau bei normalem Betrieb als Lampe.
    Die Heizleistung kann wohl erhöht werden durch einen Radiator den man als Zubehör kaufen kann. Dazu kann ich aber nichts sagen da ich so einen Radiator nicht besitze.

    Eine Anleitung zum einbau und betrieb des Radiators findet ihr hier.


    http://www.pelam.de/articles.php?tPath=22_38


    Ein Bild vom Kocheraufsatz findet ihr hier.


    http://www.pelam.de/product_in…=30_51_81&products_id=268


    Ich betreibe meine Petromax mit zweiloch Glühstrümpfen da diese etwas stabiler sind und nicht so leicht zerbrechen. Der einzige Nachteil den diese Glühstrümpfe haben ist, das sie nicht ganz so hell leuchten wie die normalen Glühstrümpfe.


    Ein gut sortierter Shop http://www.pelam.de/ da bekommt man wirklich jedes Ersatzteil oder Zubehör zur Petromax.
    Das soll jetzt keine Werbung sein und wer einen besseren und günstigeren Shop kennt kann ihn gerne posten.


    Als Zubehör habe ich mir noch einen Lampenschirm der das Licht nach unten reflektiert gekauft.
    Dieser kann ohne Werkzeug einfach auf die Lampe gesetzt werden.


    Eine Bedienungsanleitung für die Petromx findet ihr hier.


    http://www.pelam.de/articles.php?tPath=22_36


    Was ich noch als sinnvolle Zubehör empfehlen kann ist ein Luftpumpen Adapter dieser wird anstatt der Pumpe verwendet, dann kann man einfach eine Auto Fußpumpe oder eine Fahrradluftpumpe mit Autoventil verwenden um den Tank unter Druck zu setzten.


    Das hat den Vorteil das die Lampe beim aufpumpen nicht so geschüttelt wird und der Glühstrumpf länger lebt.


    Zum anderen habe ich bei meiner Petromax festgestellt das sich vom pumpen Messingspäne von der Kolbenstange lösen. Das kommt dadurch das die Stange beim pumpen an der Führung reibt. (Was ich aber meiner Petromax bei ihrem hohen alter verzeihe)


    Die Messingspäne wiederum könnten das Ventil am Boden der Pumpe außer Funktion setzen. Das Petroleum würde dann in die Pumpe zurück gedrückt und es lässt sich kein Druck aufbauen.


    Warum ich so begeistert von diesen Lampen bin es ist eine der wenigen Möglichkeiten ohne Strom wirklich viel Licht zu erzeugen. So eine Petromax kann mehrere Zwecke erfüllen wie ihr bereits gelesen habt. Die Lampe arbeitet bei sachgemäßer Bedienung wirklich zuverlässig.


    Man darf diese Lampen nur in Räumen verwenden wenn diese ausreichend Frischluftzufuhr haben oder man regelmäßig lüftet, da bei der Verbrennung von Petroleum auch Kohlenmonoxid entsteht.
    Kindersicher ist diese Lampe nicht und man kann sich auch sehr schnell die Finger am Gehäuse verbrennen das wären mal die größten Nachteile.


    Man kann die Petromax auch auf Spiritus umrüsten aber dazu kann ich leider auch nichts sagen, weil ich das noch nicht getestet habe.


    Falls jemand Erfahrung mit dem Umbausatz für Spiritus hat, ich bin über jede Info dankbar.


    Gruß


    DosenBurger

    Ich habe bis jetzt noch keine Erfahrungen mit einem Nachbau der Petromax sammeln können.
    Das einzige was ich zu den Nachbauten weis ist, das die Original Petromax Ersatzteile bei den Nachbauten auch passen und funktionieren sollten.


    Aber bei ebay kann man oft gebrauchte oder reperaturbedürftige Petromax Lampen kaufen.


    Das eine Lampe reperaturbedürftig ist würde ich nicht als Nachteil sehen, denn bei der Reperatur lernst du die Technik und den Aufbau deiner Lampe kennen und verstehen.


    Ich habe auch aus zwei defekten Petromax eine funktionierende zusammen gebastelt.
    Mein Vater hat jetzt die Überreste der zweiten Lampe und wird diese wohl auch Stück für Stück wieder in Ordnung bringen.
    Es sind alle Ersatzteile für die Petromax verfügbar.

    Falls du dann Probleme mit dem Betrieb deiner frisch reparierten Lampe hast und wir hier im Forum nicht mehr weiter wissen, würde ich mal das Forum von www.Pelam.de durchforsten oder dort um Hilfe bitten. In diesem Forum sind wirkliche Petromax Experten die können dir dann bestimmt weiter helfen.


    Gruß


    DosenBurger

    Wir haben hier doch auch so einen Petromax-Experten der die Teile repariert und verkauft glaube ich, oder nicht?

    Das wär super wenn wir hier einen kompetenten Fachman im Forum haben.


    Da ich mich nicht zu den Petromax Profis rechne sonder eher als fortgeschrittenen Petromax User sehe.



    Gruss


    DosenBurger


    Wie gemein von Dir meinen Vortrag zum Forumstreffen vorabzunehmen.


    Nein Spass beiseite, ein Profi bin ich auch nicht und ich handle damit auch nicht und es ist auch nicht mein Hobby (wie bei den Pelamleuten). Ich habe nur keinen Strom und Solar funktioniert nicht so toll im Winter. Ich will da auch meine Akkus schonen es sollte nicht zu arg stinken.

    Profis sind die Leute vom Pelam Form. Aber ich verbring die meisten Winterwochenendabende unter Petromaxgefunze. Ich hab zwei BW Dinger. Die waren ungebraucht, als ich Sie bei ebay ersteigert habe.


    Mit Petroleum funktionierte das auch immer sehr gut. Aber richtig angenehm ist es in geschlossenen Räumen erst seit Spiritusumbau. Auch nicht so tragisch wenn mal was daneben geht beim einfüllen. Wichtig ist hier die Vergaserwicklung mit einem feinen Metalgaze. Die Spiritusdüsen verwende ich nicht sondern die normalen. Man stellt den Spiritusbetrieb über eine Schraube in einem Messingwürfel ein, welcher oben in die Lampe gesteckt wird. Das funktioniert bei mir gut. Nur geringfügig schlechtere Lichtleistung als mit Petroleum. Ich pumpe nicht mit der Lampenpumpe auf sondern habe statt der Pumpe ein Ventil reingeschraubt und Pumpe über Fahrradstandpumpe oder dem MiniKompressor (Bosch mit Akku vom Akkuschrauber) auf. Das schont den Glühstrumpf, da er dann weniger Erschütterungen abkriegt.


    Ich verwende nicht den Rapid Brenner sondern habe Vorwärmschalen eingebaut. Die BW Lampen habe diese im Gegensatz zu den Zivil Lampen nicht.


    Die Bleidichtungen hab ich alle durch Vitondichtungen ersetzt. Das ist gut, da man die immer wieder verwenden kann.
    Desweiteren hab ich SchottLampengläser halb mit Milchglas.


    Also ein bischen gebastelt habe ich. Die Lampen laufen aber auch vollkommen problemlos. Inzwischen hab ich einen Wechselakku und tausche den aus, während ich die Hauptakkus im Winter ab- und zu sicherheitshalber zum Laden mitbringe. Eine PEtromax ist Redundanzsystem im Refugium und die andere Daheim Notbeleuchtung.


    Im Winter sehr angenehm ist auch die Wärmeleistung.


    Das Geheimnis der Petromax und warum Anfänger an ihr verzweifeln ist, dass man ausreichend vorwärmt. 90 Sek oder zweimal Füllung der Vorwärmschale sind bei mir optimal. Hat man nicht genug vorgewärmt schlagen Flammen raus und wenn man Pech hat springt das Glas.


    Anchor (Mannesmann bei Conrad) hab ich auch schon in Betrieb gehabt. Eine Montagsproduktion lief einfach nicht wurde umgetauscht. Die neue Lampe funzte. Allerdings muß man aufpassen, da die Lampengläser viel dünner sind als Petromax. Außerdem ist der Tank nicht aus MEssing sondern aus Blech und rostet. Das Teil ist inzwischen nicht mehr betriebssicher, da die Dichtungen undicht wurden und bei Druckaufbau einiges rausläuft. Ich werd sie demnächst mal entsorgen. Es ist keine Alternative zu den alten BW DIngern. Auch die neuen Petromaxe sollen nicht an deren Qualität hinkommen.


    Tja und life werd ich das am Forumstreffen vorführen. Vielleicht hat ja noch niemand das Teil in Aktion erlebt.


    Gruß Ritter Ullinger

    Ich glaube das bei meiner Version der Petromax die Vorheizschale nicht viel bringt, weil meine BW Version einen Benzinvergaser hat.


    Bei diesem Vergaser fehlt die Wendel oben das ist nur ein gerades Rohr, dadurch kann es sein das der Spiritus den Vergaser nicht heiss genug macht.


    Angeblich kann man diese Version auch mit Benzin betreiben.


    Ich werd aber nie im Leben die Petromax mit Bezin füllen, das ist mir einfach zu gefährlich.


    Gruß


    DosenBurger


    Ps. Und irgendwie mag ich das Schurren von vom Rapid Brenner beim Vorheizen :winking_face:

    Meine Erfahrungen mit der Petromax


    Hallo!
    Ich wollte auch mal kurz von meinen Erfahrungen mit einer neuen Petromax
    HK 500 Rapid (verchromte Variante) berichten. Sie stammt aus neuerer Produktion (China), jedoch habe ich von der Qualität her noch keine großen Einbußen festgestellt. Es gibt zwar Berichte, dass bei den neueren China-Versionen Ersatzteile nicht richtig passen, davon habe ich jedoch noch nichts bemerkt.


    Mein Ansatz für den Kauf dieser Lampe war, auf einen winterlichen Ausfall der Gasheizung in der Stadt (Gasknappheit... Russland-Gasstreit etc.) vorbereitet zu sein.
    Ein Ausfall der städtischen Gasversorgung im Winter hätte wahrscheinlich auch einen Stromausfall zur Folge, da alle Menschen die zuvor mit Gas geheizt und gekocht haben, plötzlich auf Strom umsteigen würden, und mit einer Netzüberlastung zu rechnen wäre.


    Somit versprach der Erwerb der Lampe folgende Punkte gleichzeitig abzudecken:
    - ein 20qm Zimmer zu beheizen,
    - dieses Zimmer gleichzeitig zu beleuchten
    - und die Möglichkeit mit der Lampe zur selben Zeit zu kochen.


    Zudem ist der Brennstoff-Verbrauch vergleichsweise gering (1l Petroleum reicht für ca. 6-8 Stunden Betrieb) und es wird oft hervorgehoben, dass im Notfall auch verschiedenste Brennstoffe verwendet werden können.
    Die Berichte reichten hier von Alkohol und Lampenöl über Benzin bis hin zu Salatöl (letztere jedoch weniger empfehlenswert) !!!


    Leider wußte ich (wie viele Petromax-Neulinge) noch nicht, worauf ich mich
    eigentlich mit dieser Lampe einließ. :peinlich:


    Die Vorteile dieser Lampe habe ich ja bereits oben aufgeführt. Sie erfüllt wirklich all diese Kriterien !!! was erstaunlich ist und für mich auch der Hauptgrund, sie zu behalten. Leider jedoch verlangt diese Lampe einen hohen Wartungsaufwand vom Benutzer. :crying_face:
    Man sollte immer ausreichend Ersatzteile und Werkzeug zur Hand haben und vor allem sich nicht scheuen, diese Lampe das ein oder andere mal komplett zu zerlegen, um auf Fehlersuche zu gehen und ihre Funktionsweise zu erkunden.
    Ich glaube gerade das macht diese Lampe eigentlich so beliebt... erst die Enttäuschung :traurig:, die man erlebt, wenn sie mal aus irgend einem Grund nicht richtig funktioniert... und dann das Glück :smiling_face_with_hearts: einer wärmenden, leise rauschenden, mit 400 Watt hell strahlenden Lampe, die man selber erfolgreich "repariert" hat. :lachen: Also definitiv eine Freude für jeden, der gerne ein wenig schraubt, bastelt und kein Problem damit hat, sich beim Wechsel von Dichtungen oder beim reinigen die Finger mit Ruß oder Petroleum schmutzig zu machen.


    Weitere Nachteile sind noch die nicht ganz ungiftigen Glühstümpfe, die hin und wieder gewechselt werden müssen (es gibt schon welche die weitgehend ungiftig sind), dann das Petroleum, dass seinerseits auch gesundheitsschädlich ist und dessen durch den Rapid-Vorwärmer zerstäubte Form auf keinen Fall eingeatmet werden sollte. Zudem wird sie sehr heiß (daher kann man mit entsprechendem Aufsatz auf ihr kochen), sie sollte ständig beobachtet werden, und vor allem auch unzugänglich für Kinder sein.
    Auch ist sie nicht gerade leicht zu transportieren, und damit eher ungeeignet für das Fluchtgepäck.


    Wer dies jedoch alles berücksichtig und abwegt, wird sicher lange lange :) Freude haben, mit dieser Lampe und so mancher -6 °C kalte Winterabend kann bei dem hellen sehr warmen schein der Lampe sogar draussen genossen werden, ob mit Freundin oder guten Freunden. Es ist fast, wie eine Art persönliches Tisch-Lagerfeuer.


    Nächstes mal schreibe ich noch etwas ausführlicher über meine Erfahrungen mit der Lampe als Kocher und als Zimmer-Heizung.
    Aber für heute Abend soll es das erstmal gewesen sein...


    PS: Für alle die sich vielleicht (trotz Forumstreffen) noch nichts unter der Petromax vorstellen können, hier noch zwei kurze Videos zu der Lampe, die ich auf Youtube gefunden habe:
    http://www.youtube.com/watch?v=RvtCh1SRjKU&NR=1
    http://www.youtube.com/watch?v=46avJll7oX0&feature=related


    Viele freundliche Grüße, :winke:
    Pegasus

    Hallo Pegasus

    Deine Ausführungen sind sehr gut.

    Aber was das Thema Petromax betrifft sind einige Irrtümer vorhanden die nicht tot zu kriegen sind.

    Zum einen sind sie schlicht und einfach falsch bzw. gefährlich.

    Benzin in einer Petromax ist der grösste Unsinn den man machen kann wenn die Lampe nicht über die richtigen Dichtungen verfügt!!!!!!!!!

    Es gibt da aber sehr gute Möglichkeiten eine Petromax "mehrstofftauglich" zu machen.

    Pflanzenöl gehört mit Sicherheit aber nicht dazu!!!! Versuche habe ich schon gemacht "bäääääähhhh"

    Die neuen Strümpfe sind nicht mehr radioaktiv ........, also unbedenklich!

    Abgase gibt es bei allen Verbrennungsprozessen ......., egal was es ist. Auch ein Teelichtofen gibt massig Abgase .........

    Da muss mann immer für reichlich Frischluft sorgen.

    Viele Grüsse, Ernst "Petromax Schweiz"

    Hallo Eterus

    Besten Dank!

    @ all

    Was die Lichterzeugung mit Petromax und deren Nachbauten betrifft so könnt Ihr mich alles fragen!

    Ich befasse mich beruflich mit den Dingern. Wir kreieren Lampen die man mit gutem Gewissen mit mehreren Leuchtstoffen betreiben kann.
    Ein Hinweis dazu hat es schon in einen parellelen Beitrag gegeben.

    So jetzt gehe ich hin und mache den Petromax Tread!

    Viele Grüsse, Ernst

    @Frei


    Ich habe eine alte BW HK500 die hat einen Vergaser ohne Wendel oben.


    Wenn ich mich nicht irre ist dieser Vergaser für Benzin geeignet ob diese Petromax dann auch schon mit den richtigen Dichtungen ausgerüstet ist weis ich nicht.


    Ich werde aber NIEMALS Benzin in diese Petromax kippen das ist mir einfach viel zu gefährlich.


    Ausserdem ist da ein Aufkleber drauf das man die Lampe nicht mit Benzin betreiben darf.


    Ich habe mir schon überlegt ob ich einen Vergaser mit einem Wendel einbauen soll da dieser das Petroleum besser Vergast und evtl. nicht so lange vorgeheizt werden muss.
    Habe aber die Mühe bis jetzt gescheut. Würde mir das umbauen was bringen?


    Gruß


    DosenBurger

    Hallo Dosenburger

    Ja der gerade Vergaser ist eigentlich für Benzin gedacht. Davor würde ich aber die Finger lassen.
    Was die Bundeswehr gemacht hat weiss ich nicht, aber die Schweizer Armee hat definitv NICHT Benzinfeste Dichtungen eingesetzt.

    Dumme Sache .........

    Aber der Wendelvergaser würde das Petrol mit Sicherheit besser vergasen als der "gerade"!

    Denn der gerade kann mit Petrol funktionieren, MUSS aber nicht. Und wenn die Umgerbungstemperatur sinkt (Winter) ist es eine ungeheure Anstrengung das Ding (gerader Vergaser mit Petrol) am Leuchten zu erhalten.

    Ein Tausch des Vergasers ist sehr einfach.

    Solltest Du benzinfeste Dichtungen benötigen sag es einfach ........, die voen Pelam sind es sicher nicht.

    Viele Grüsse, Ernst


    PS: Benzin in einer Petromax ist grundlegend keine schlechte Sache!!!! ABER die Dichtungen die am Markt erhältlich sind, sind definitiv nicht benzinfest!!
    Sind die Dichtungen aus VITON dann steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege!!!

    Hallo Frei!
    Danke nochmal, für Deine zusätzliche Warnung.
    Da ich selber noch keine anderen Brennstoffe getestet habe, ausser Petroleum und Spiritus (nach Spiritus-Umbau), halte ich mich auch tunlichst an Deinen Rat. Mir ist bekannt, dass Pflanzenöle die Lampe entsetzlich verkleben und verrußen, wegen ihren Rückständen und dass der Umgang mit Benzin, wegen der Ausgasung und der leichten Entzündlichkeit sehr gefährlich ist (gerade wenn durch das Benzin zusätzlich die Dichtungen kaputt gehen).
    Darum habe ich ja auch geschrieben, sie sind weniger empfehlenswert, aber wahrscheinlich wäre eine deutliche Warnung dann doch angebrachter gewesen.
    Auch hat die Petromax ja ein paar Konstruktionsbedingte Schwachstellen, die sie nicht gerade zur sichersten Lampe werden lassen,
    (z.B. Überhitzung des Petroleumtanks durch heiße Gase aus defekten Glühstrümpfen.... durch den Prallteller dann nicht mehr so gefährlich etc.), was bei Benzin fatal wäre, wegen der niedrigeren Zündtemperatur.


    Ich werde gern auch auf Dein Hilfsangebot zurück kommen, wenn meine Lampe sich mal wieder verweigert, ohne mir zu sagen wieso...:lachen:


    PS:
    Welche Dichtungen lassen sich denn alle durch VITON-Dichtungen ersetzen? Habe bisher nur die Bleidichtung vom Vergaser durch eine aus VITON ersetzt.


    Grüße,
    Pegasus

    Hallo Pegasus

    Vorweg ........., Benzin in der PX geht sehr gut. WENN man weiss WAS und WIE man es tut.

    Die Dichtung 90 am Vergaser .........., da solltest Du aber die Bleidichtung verwenden.
    Ja ich weiss ........., da wird auch Viton verwendet. ABER, der Vergaser ist nie wirklich fest.
    Musst Du mal an der Düse oder so was machen so kann es sein, dass es Dir diese Dichtung "zerdrückt"!

    Aber Viton ist an folgenden Stellen wichtig (bei Benzinbetrieb):

    - Pumpenventileinsatz Dichtung Nr. 17
    - Vergaserfussichtung, am besten "Frei's Spezial"
    - Manometerdichtung
    - Rapid ......, nicht unbedingt, da aussen liegend und schnell ersetzt. Da passt auch die 17er

    Viele Grüsse, Ernst

    Eierlegende-Wollmilchsau


    Hallo!
    Nachdem ja nun schon einige Möglichkeiten und auch Risiken dieser Lampe
    besprochen wurden, will ich nun noch ein wenig über meine Erfahrungen mit der Petromax als "Heizkochlampe" berichten. :lachen:


    Zum Heizen:
    Um die Heizleistung dieser ohnehin schon sehr heiß werdenden Lampe zu erhöhen, gibt es einen sogenannten Radiator zu kaufen, dieser besteht aus Edelstahl und ähnelt einem kleinen, auf 2 Füßen stehenden durchlöcherten Becher. Dieser Becher wird auf einen Petromax-Prallteller geschraubt und in die Lampe eingelegt. Er ersetzt die Funktion des Glühstrumpfes. Bei Betrieb der Lampe ist ein leichtes rötliches Glühen zu erkennen und eine große abgestrahlte Hitze zu bemerken, ähnlich der von Heizpilzen. Leider verliert man bei dieser Betriebsart die Beleuchtungsfunktion der Lampe.


    Es ist jedoch auch möglich, den Radiator zusammen mit einem Glühstrumpf in seinem Inneren zu betreiben. Das schöne daran ist, dass man somit eine etwas gedimmte Beleuchtung erhält (nicht so stark blendend wie bei normalem Glühstrumpf-Betrieb). Nach meinem subjektiven Empfinden hat man hiermit nahezu dieselbe Heizleistung wie ohne Glühstrumpf. Der für mich größte Vorteil dabei ist jedoch:
    Es ist mit dieser Methode möglich, weitgehend gefahrlos selbst defekte Glühstrümpfe in denen bereits Löcher entstanden sind, in der Lampe weiter zu verwenden. Diese müssten ohne Radiator normalerweise sofort ausgewechselt werden. Somit hat man mit Radiator Licht und Wärme zur selben Zeit und die Glühstrümpfe müssen viel seltener gewechselt werden.
    Ich kann mir vorstellen, dass man in einer Krisen/Ausnahmesituation noch immer irgendwie an die eine oder andere Brennstoff-Art für diese Lampe heran kommen wird, jedoch der Versuch, sich dann zusätzlich neue Glühstrümpfe für diese Lampe zu beschaffen, dürfte bestimmt schwer werden. Daher ist der Radiator ein sehr praktischer Zusatz für eine Petromax.


    Zum Kochen:
    Will man nicht zusätzlich die unterschiedlichsten Koch-Systeme bei sich einlagern, um vielleicht mal irgendwann irgendwie bei Totalausfall von Strom, Gas, Wasser etc. sich oder seine Lieben zu Haus mit einer warmen Suppe zu erfreuen, dann schafft auch hier die Petromax Abhilfe.
    Es gibt sicher viele effektivere Kocher-Systeme mit unterschiedlichsten Möglichkeiten, Einsatzarten und Brennstoffen... aber ich will ja hier über die Petromax als Eierlegende-Wollmilchsau reden :face_with_rolling_eyes:.
    Als solche ist sie wirklich auch zum Kochen geeignet... hierfür gibt es einen runden Kochaufsatz oder besser Koch-Ring, der sich anstelle der normalen Petromax Belüftungshaube aufschrauben lässt.
    Mal vorweg, es ist sicher kein komfortables Kochen, einen Topf auf der Spitze dieser Lampe zu balancieren, besonders wenn man dann plötzlich merkt, es ist mal wieder an der Zeit etwas mehr Druck aufzubauen und Luft nachzupumpen.
    Aber es geht! Als Notlösung ist es ausreichend und ich könnte mir durchaus vorstellen, über ein paar Wochen allein mit dieser Notlösung auszukommen.
    Ein normaler Edelstahltopf mit einem Liter Wasser hat auf der Spitze der Petromax vom Start der Lampe (mit Glühstrumpf und eingebautem Radiator) ca. 20 min bis zum Kochen gebraucht... Alles weitere danach war dann entsprechen schneller fertig, aufgrund des schon aufgeheizten Kochrings.
    Auch konnte ich Würstchen und Spiegelei in einer kleinen Pfanne zubereiten. Man sollte jedoch sehr aufpassen, dass einem das Kochgeschirr mit samt dem Heißen Inhalt nicht von der Lampe fliegt, denn das ganze ist ein Balanceakt und wirklich nur ein Notbehelf.

    Dennoch sehr Lustig, wenn man im Winter mal draussen auf dem eigenen Balkon sitzt, im matten Schein der Lampe ein Buch liest, die Wärme im Gesicht genießt und dabei immer mal wieder einen Blick auf seine brutzelnden Bratwürstchen wirft…
    Ein Erlebnis, das ich nur weiterempfehlen kann, besonders in Zeiten, in denen man noch nicht wirklich darauf angewiesen ist.

    Freundliche Grüße,
    Pegasus :winke:


    PS:
    Hier noch zwei Links zu den erwähnten Petromax-Zubehörteilen:
    http://www.pelam.de/product_info.php?products_id=448 (Radiator)
    http://www.pelam.de/product_in…=30_50_80&products_id=268 (Kochaufsatz)

    Hallo Pegasus

    Danke rür Deinen umfassenden Beitrag.

    Der Radiator kann eine gute Hilfe sein. Aber bedenke ........., die Lampe erzeugt mit Radiator die selbe Wärme wie mit dem Glühstrumpf.

    Denn Petrol hat einen bestimmten Heizwert (fragt jetzt nicht wie viel), dieser Heizwert wird mit Glühstrumpf oder Radiator erzeugt.

    Beim Radiator ist einfach mehr Strahlungswärme zur Seite ............, sofern man das Glas weg lässt.

    Zum Kochen ist der Radiator ein wenig besser ....., denn die Hitze wird mehr nach oben abgestrahlt.

    Die Versorgung mit Glüstrümpfen im Notfall .........., da ist es wie mit vielen anderen Sachen! Preparedness=Vorsorge!

    Ach noch was ........., einen zerschossenen Glüchstrumpf nicht ensorgen, sondern in den Radiator geben ........., gibt auch Licht.

    Einfach zur Sicherheit .........., die PXen können einige Kraftstoffe vertragen sofern die richtigen Dichtungen drinn sind.

    Versteht es nicht falsch ......., in der Schweiz haben wir sehr viele Lampen der Schweizer Armee (Petromax und Geniol)! Das sind alles Benzinlampen ......, ich weiss vor was ich warne!


    Viele Grüsse, Ernst

    Hallo Ernst!
    Als angehender Naturwissenschaftler ist mir natürlich klar, dass nicht mehr chemische Energie frei werden kann, als im Brennstoff enthalten ist. Aber wie Du schon sagtest, ist die Form mit der die Energie frei wird entscheidend und daher erzeugt ein nicht leuchtender Radiator mehr Wärmestrahlung und entsprechend weniger sichtbares Licht. Die verbesserte Abstrahlrichtung tut ihr übriges...
    Auf die Idee ganz kaputte Glühstrümpfe einfach in den Radiator zu legen, bin ich noch nicht gekommen. Das werde ich bei nächster Gelegenheit mal testen und 10-20 Glühstrümpfe habe ich immer als Vorrat zur Hand.
    Dennoch gut, wenn man sie sehr viel länger zur Lichterzeugung verwenden kann.


    Danke und viele Grüße,
    Pegasus

    Dann frag ich doch die Fachmänner zu den BW hk500 Lampen die es gerade in der Bucht gibt.
    Gibt es da zu beachtende Unterschiede?
    Und kann man bei jedem Modell den Spiritusbrenner nachrüsten?
    Bei 80€ würd ich schon schwach werden :grosses Lachen:


    Dank euch
    Servus

    Hallo


    Zitat von Buddelbär;45859

    Dann frag ich doch die Fachmänner zu den BW hk500 Lampen die es gerade in der Bucht gibt.
    Gibt es da zu beachtende Unterschiede?
    Und kann man bei jedem Modell den Spiritusbrenner nachrüsten?
    Bei 80€ würd ich schon schwach werden :grosses Lachen:


    Dank euch
    Servus


    Die 500er kannst Du alle umbauen. Hab mir vor 2 Jahren noch eine aus der Bucht geholt. Waren beide unbenutzte Depotware und älter als ich. Die Gläser waren sogar noch in Karton verpackt. Die Gläser hab ich allerdings durch Schott Milchglas mit einem Streifen Glarklas ersetzt um den Strumpf gelegentlich zu begutachten.


    Mit dem Messingwürfel auf dem Vergaser und einer Vergaserwicklung mit Messinggaze kaum Unterschied zu Petroleumbetrieb. Die 2. Lampe für die Wohnung ist inzwischen auch schon umgerüstet. Mit der Feder des Ventilbodens, die im Tank drin ist soll man aufpassen, die soll im Spiritus korrodieren (war ja auch darauf ausgelegt in Petroleum zu liegen). Bei mir hat sie aber auch ein paar Jahre Spiritusbetrieb ausgehalten. Seit ich Solaranlage in der Hütte habe ist die Petromax als Reduntantsystem und für den Winter leer eingemottet. Ich hab eine Wolke WD 40 in den Tank gesprüht zum konservieren. Ansonsten sollte man auf die Teile, die heiß werden kein Petroleum oder Öl bringen, zumindest, wenn einen die Flecken auf der matten Oberfläche stören.


    Gruß R.U.