Ich gehe dahin wo keine AKW's sind...

  • ... weil im Falle einer Kettenreaktion von unerwünschten Ereignissen doch passieren kann das sich Menschen die in AKW's Arbeiten "streiken" oder aufgrund der Notwendigkeit an Nahrungsmitteln anderweitig beschäftigt sind und somit die Sicherheit in einem AKW sehr stark nachlässt. Somit wäre es eine Frage der Zeit bis eines "hoch" geht. Da ja auch Strom für die Kühlung bzw. für die Pumpen benötigt wird, kann also selbst ein länger andauernder Blackout zu einem solchen ereigniss führen. Immerhin hat Deutschland die AKWs soweit es geht runter gefahren, jedoch werden die Brennstäbe noch mehrere Jahre weiter glimmen. Teilweise wurden sogar neue Brennstäbe gekauft in einem nahegelegenen AKW und die sind noch schön heiß! Das bleiben die auch für ca. 40 Jahre min. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Abgesehen davon sind die anderen Länder noch nicht soweit AKWs abzuschalten. Ein Gau im Nachbarland würde dementsprechend auch gut Folgen für ganz Europa haben.


    Interessanterweise gibt es nicht viele Orte die einen "modernen Lifestyle" aufweisen und keine AKWs in der nähe stehen haben. (siehe Wikipedia AKW http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20110619152313)


    Australien und Neuseeland sind dabei meine Favoriten. Wobei ich auch gespannt bin ob die nördlichen Inseln von Australien noch AKWs bekommen oder nicht. Ich Frage mich vor allem warum Australien und Neuseeland noch keine hat :grinning_face_with_smiling_eyes: ? Wenn man die Geschichte des Geldes zurück verfolgt. Also sich die Federal Reserve Bank of New York anschaut, deren Gründer etc. und den "Verschwörungstheorien" nur einen Moment glauben schenkt. So wird etwas von den Rotshilds erzählt, einer sehr Einflussreichen und scheinbar Reichen Familie die ihre Finger bei der Gründung im Spiel hatte. Die sind stinkreich ^^! Ich habe einfach mal per Google geschaut ob die Rotshilds eine Unterkunft auf Australien oder Neuseeland haben... und siehe da (http://www.rothschild.com/australia/) sowohl in Australien und Neuseeland gibts deren Lager :grinning_face_with_smiling_eyes: (natürlich auch in vielen anderen Ländern!).. für 40 Jahre investierten die in Australien, ich Frage mich in was... mmh (eben die Webseite gefunden.)


    Neuseeland soll 75 % des Energiebedarfs durch Erneuerbare Energien decken (laut Wiki), gute sache!


    Nagut soll reichen... sind im Endeffekt nur Vermutungen, wenn ich aber die Wahl hätte würde ich nach Australien oder Neuseeland ziehen :grinning_face_with_smiling_eyes: !

  • Hallo sm4rty


    Manchmal verstehe ich nicht wie scheinheilig einige Länder sind.


    Australien hat KEINE Atomkraftwerke ......., aber sie bauen Uran ab.


    Was soll ich jetzt davon halten?


    Identisch wie die Länder die keine AKW haben, aber Atomstrom importieren.


    Jaaaa, das gibt es auch in der EU.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Interessante Wahl.
    Ich glaube ich würde eher in Richtung Island ziehen. Mit der ganzen geothermischen Energie die da zur Verfügung steht liesse sich sehr gut eine klimaneutrale Inselgesellschaft realisieren. Mangelt wohl einfach noch an finanziellen Möglichkeiten diese Strategie noch konsequenter auszureizen. Wobei, wenn man sich die Werte anschaut die im Wikipedia genannt werden ist es gegenüber allen anderen Ländern schon bemerkenswert (Fast 90% der Haushalte sind über Erdwärme geheizt, rund 3/4 des Stroms kommt aus Wasserkraft,...).
    -Quelle: Wiki-

  • Hier noch ein interessanter Link von der Max Planck Gesellschaft, also garnicht so "unnamentlich".
    http://www.mpg.de/5809185/Kernenergie_nuklearer_Gau




    Also wenn ich mir das mal so betrachte, da fällt für mich Island auch weg :grinning_squinting_face: ... also bisher muss ich sagen ist Australien/Neuseeland von der Gesamtsituation mein Favorit.
    Besonders auch wegen des Better-Life-Indexes :grinning_face_with_smiling_eyes: ... http://www.oecdbetterlifeindex.org/


    "Nachhaltiges" Überleben mit Luxus am wahrscheinlihsten meiner Meinung nach.


    Das Ozonloch ist auch kein Argument nicht hin zu ziehen... http://www.planeterde.de/Membe…s/SCIAMACHY_1_HiRes_m.jpg
    hier sieht man das 2011 kaum Ozonbelastung über Australien und vor allem nicht im südlichen Tiel vorhanden ist. Selbstverständlich bleibt es fraglich ob das auch so bleibt aber wenn das böse Ozonloch so böse ist, dann wird es wahrscheinlich auch die Ganze Welt heimsuchen oder nicht? Ok evtl. wird aufgrund des CO2 Handels dem entgegengewirkt und es wird alles besser und schöner. Jedenfalls kann man sich gegen Sonne in gewissem maß schützen, gegen nen GAU nicht :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Nach den Erdbeben der jüngsten Vergangenheit habe ich mir Neuseeland mal etwas genauer angesehen. Für mich wäre es nichts mehr. Erdbeben- und Vulkangebiet (am pazifischen Feuerring) und einen eigenen Supervulkan haben die da auch noch.


    Aber mir fehlt eh das nötige Kleingeld, um dahin zu gelangen. Also bleibe ich hier, bereite mich auf die Katastrophen vor, bei denen ich mir recht gute Überlebenschancen ausrechne und hoffe ansonsten, von radioaktiven Kontaminationen verschont zu bleiben.


    lg

  • Es gibt nun mal kein Gebiet, in dem man in jeder Hinsicht, bei jedem nur vorstellbaren Szenario sicher wäre. Man kann sich nur die einem am wahrscheinlichsten erscheinenden Szenarien raussuchen und ein in diesem Zusammenhang sicheres Gebiet suchen...

  • Ich bin Atomkraftgegner, seit ich denken kann. M.E. ist es unverantwortlich, etwas Unbeherrschbares in die Welt zu setzen, das viele Generationen unserer Nachkommen nachhaltig schädigen kann.


    Aber : das nächste AKW steht von mir 150-200 km Luftlinie entfernt. Ein Abstand, bei dem ich recht entspannt sein kann; sollte es irgendwann einmal "hochgehen", wäre die Verseuchung hier vermutlich so geringfügig, dass ich (nicht mehr im reproduktionsfreudigen Alter) schlimmstenfalls mit einer etwas geringeren Lebenserwartung rechnen müsste (von der ich ohnehin nicht weiß, wie hoch sie ist) und mit einem minimal erhöhten Krebsrisiko, das ohnehin vorhanden ist, da wir vor Industriedreck, interessanten Methoden der Landwirtschaft, Abgasen etc. kaum flüchten können.


    Ich denke, ein Sicherheitsabstand von mindestens 50 km ist sinnvoll, und die Hoffnung, dass irgendwann einmal intelligente Entscheidungsträger auf der Bildfläche erscheinen, denen kluge Menschen sagen, wie wir das "Endlager- Problem" lösen können, stirbt zuletzt :face_with_rolling_eyes:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Ich bin Atomkraftbefürworter und hab das Gejammer satt.


    Ich bereite mich hier soweit es geht auf alles vor und wandere höchstens aus, wenn sich die Gesellschaft noch mehr in die Richtung verändert, wie es gerade scheint.


    In einem Grün-Sozialistischen-Europa Marke DDR 2.0 mit Meinungs-, Finanz- und Ökodiktatur will ich nicht meine Kinder aufziehen.


    Meine Wahl wäre Südamerika, USA oder Neuseeland.




  • [FONT=&quot]Australien hat einen Forschungsreaktor, so weit ich weis und hatte ein AKW projektiert und zwar in Jervis Bay in NSW bzw. die kleine Bucht gehört politisch zum ACT.


    Wieso scheinheilig. [/FONT]:staunen:
    [FONT=&quot]
    Australien baut Uran ab... die Gebiete um die Minen sind mit radioaktiven Abfallmaterial verseucht, diese Material gelangt mit beängstigender Regelmäßigkeit in die Flüsse.
    Wieso baut Australien Uran ab - Weil es die Nachfrage gibt, was daran scheinheilig sein soll?


    Frankreich, Deutschland usw. haben AKW und verkaufen den produzierten Strom (in Italien vor allem aus F).
    So what?
    Italien zahlt ja diesen Strom und bekommt ihn nicht geschenkt.
    Was kann Italien dafür dass Franzosen, Deutsche usw. AKW bauen um dann den Strom ins Ausland zu verkaufen. Natürlich haben diese dann mit den Gefahren zu leben. Aber hey ihr wolltet die AKW bauen.


    Italien bzw. das ital. Volk hat gegen die AKW gestimmt und da bin ich froh.
    Leider sind die Italiener sehr langsam beim Ausbau ihrer regenerativen Energiequellen, bzw. die Energie-Monopolisten tun alles um ihr Monopol zu erhalten. Das ist aber ein Problem Italiens und sicher nicht der Grund wieso Frankreich AKWs baut und sein Volk dabei zusieht und klatscht.


    Und @sm4rty - Australien ist gut... Tasmanien ist besser[/FONT]:)!

  • @ SM4RTY:


    Du hast im threat # 4 eine interessante Karte gepostet.


    Wenn ich mir die genau ansehe, fehlen mir da aber einige Altlasten, die die Amerikaner und die Franzosen auf den Marshall Inseln, Bikini und Muroroa mit ihren Atomtests hinterlassen haben.... diese Gebiete sind auch heute noch nicht lastenfrei...
    Aussedem haben die Franzosen in den 50-er 60-er Jahren in der Sahara auch so manche "Schweinerei" mit sogar oberirdischen Atomwaffentests gemacht.


    Ich würde an Deiner Stelle noch ein paar Semester Studium in Australien oder Neuseeland dranhängen, somit kannst Du Dir vor Ort ein Bild machen und sehen, ob es Dir dort gefällt... Du könntest versuchen über den DAAD/ IAESTE / AIESEC an einem Austrauschprogramm/ Praktikum teilzunehmen bzw. dort Recherchen bzw. Details für Deine Diplomarbeit zu sammeln....
    Es gibt ausserdem im Australien ein "work and travel programm" für junge Leute.


    Beste Grüße,


    Udo (DL 8 WP) retired Dipl.Wi.-Ing ....


  • Wenn ich hinzufügen darf:
    Britisches Atomwaffentestgebiet in Australien.

  • Hallo Largo,
    ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie Du gerade als freiheitsliebender Mensch für Atomkraft sein kannst.
    Diese riskante Großtechnologie macht die Totalüberwachung aller doch überhaupt erst nötig.
    Der Atom-Finanzdiktatur sind wir von Beginn an ausgeliefert und noch Deine Ururururur-Enkel werden für die Hinterlassenschaften mitblechen müssen.


    Im Katastrophenfall hätte ich übrigens Verständnis dafür, wenn atomfreie Länder wie Neuseeland sich weigern, Atombefürworter aufzunehmen.
    Haben sie doch die absehbaren Verseuchung ihres Heimatlandes tatenlos hingenommen oder gar befördert...

  • Neuseeland ist definitiv eine gute Wahl! Ich war letzten Winter für 4 Wochen dort auf der Nordinsel. Land gibt es zum Spotpreis und die Menschen sind unheimlich nett und entspannt. Jedoch muss man sich überlegen wo man genau hinzieht. In Wellington wo ich einige Zeit war rechnen alle mit dem nächsten großen Erdbeben so haben die meisten Haushalte mit einem Notvorrat vorgesorgt. In einigen Bereichen wird nach dem Erdbeben mit starken Bränden gerechnet, da die Gasleitungen brechen werden und in einigen Vierteln die Holzhäuser so dicht gebaut sind das ein Feuer sich schnell ausbreiten wird. Ein weiteres Problem ist das manche Häuser wirklich gefährlich in Hänge gebaut wurden. Auch ist es interessant dass die Stromproduktion hauptsächlich auf der Südinsel stattfindet und über Unterseekabel auf die Nordinsel gelangt.


    Jedoch sind sich die Menschen dort der Risiken bewusst und sorgen entsprechend vor.


    http://www.youtube.com/watch?v=-xa6kVtbHbc&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=iBgKEdhvkFM


    Insgesamt ist Neuseeland ein sehr lebenswertes Land, man muss sich nur den Risiken bewusst sein wie überall Null Risiko gibt es nirgendwo!


    Gruß KUPFERSALZ

  • Hallo Udo,


    in Australien gab es zwei britische Testgebiete:
    die Montebello-Inseln vor der Küste Westaustraliens (etwas südlich von Dampier) und
    Maralinga Test Range sowie das naheligende Emu-Field in Südaustralien



    Beide Gebiete sind heute noch kontaminiert (Test erfolgten zwischen 1952 und 1963).


    Die Montebello Inslen sind heute Naturschutzgebiet und z.B. Trimouille Island sollte nicht mehr als eine Stunde besucht werden.


    Das Maralinga Testgebiet liegt in der "vermeintlichen" Wüste bei den Tests bzw. in Folge davon wurden viele Ureinwohner verstrahlt weil "anscheinend" keiner dachte das der Wüstenstrich bewohnt ist bzw. auf einem Traumpfad der Ureinwohner lag.


    Was solls, die Natur zählt bei solchen Tests wenig, die Menschen noch viel weniger, das gilt für alle Tests.


    Für alle die sich, bevor sie nach Australien auswandern, darüber informieren wollen über die Testgebeite, aber auch über militärische Fluplätze und Hafen mit Landerechte für US-Navy und Air Force, über Uran-Minen und entsprechende Müllhalden folgender Link: http://australianmap.net/
    Ein ausführlicher (166 Seiten) Bericht hier: http://australianmap.net/wp-co…9/australianmap-final.pdf


    Natürlich alles auf Englisch.


    Servus

  • Zitat von Largo;113247

    In einem Grün-Sozialistischen-Europa Marke DDR 2.0 mit Meinungs-, Finanz- und Ökodiktatur will ich nicht meine Kinder aufziehen.


    Aber deine Kinder in eine verstrahlte Zukunft schicken geht in Ordnung ?


    Wann begreifen die Menschen, dass man nicht mit dem Bade das Kind ausschütten muss ? Dieser alte Sinnspruch verweist auf Differenzierung. Es gibt Energieversorgung ohne Umweltschaden und jahrtausendelange Risikoaufwendungen. Es gibt aber keine nachhaltige Energieversorgung für grenzenlosen Energieverbrauch.


    Der Planet Erde setzt uns diese Grenze. Und andere Grenzen, was endliche Ressourcen angeht. Was hat das mit Jammern zu tun ? Dass unser Planet endlich ist bedeutet doch nicht Jammern !


    Manchmal wünschte ich mir solche Uneinsichtigen würde das Raumschiff nehmen und ihre grenzenlose Freiheit und ihren grenzenlosen Energiehunger in anderen Universen suchen, einfach ein bißchen näher ran an eine Sonne, dort dürft ihr sogar euer persönliches AKW betreiben. Hier auf Planet Erde können AKWs kurzfristig das Energieproblem für die Menschheit bremsen, doch für welchen Preis.


    Ich wiederhole es gern: die Sonne schickt uns keine Rechnung. Die Großkonzerne in der Energieversorgung privatisieren Gewinne und verstaatlichen die Folgen ihrer Atomkraft. Dass die Menschen das nicht mehr mitmachen soll ein Jammern sein ? Nein, das ist klarer Protest und eine Absage auf die Heilsversprechen der Atomlobby.


    On Topic
    "Ich gehe dahin wo keine AKWs sind ..." wäre ein schöner Traum, unser Planet ist nicht nur endlich, sondern eng. Gifte, Chemie und Strahlung kennt keine Landesgrenzen, wird aufgrund der Wind- und Wasserkreisläufe in jeden Winkel des Planeten getragen. Augen zu vor den Herstellungs- und Abfallprozessen löst kein Problem, die Flucht in weniger belastete Gebiete verschafft Zeit zum Überleben.


    Aber Augen zu reduziert nicht die Belastung für die Umwelt und die menschliche Gesellschaft. Da muss anders und "richtig" konsumiert werden, auch aus der Steckdose, weniger Chemie in Lebensmitteln, weniger Schadstoffe in der Luft und im Trinkwasser sind direkte Auswirkungen unseres Konsums.


    Mut bedeutet heutzutage nicht allein in den Krieg zu ziehen für humanitäre Ziele oder den Erhalt der Menschenrechte. Sondern Mut bedeutet auch die Problem vor unser aller Augen wahrzunehmen und das zu tun, was in meiner Verantwortung steht. Was hat das mit Jammern zu tun ?


    Klar, die Konzerne jammern nicht, deren Geld fließt ja weiterhin in private Kassen. Wer nichts für seine Kinder und die Generationen nach uns tun will, der lebt ungeniert, kauft den billigsten Atomstrom, das Gesparte Geld wird für Fast Food und China-Billigware ausgegeben, der fliegt auf Teufel komm raus und nimmt jede Billigreise mit, die er kriegen kann, fährt SUV, Panzer und vor allem seine Ellenbogen raus, um den persönlichen Nutzen und Vorteil zu maximieren. Dabei immer schön das Gespenst der Öko-Diktatur auf den Fahnen vor sich hertragen. Freiheit über alles. Vor allem persönliche Freiheit vor den Menschenrechten und Zukunftchancen Anderer. Was den Zugriff auf und die Verwendung von (nachwachsenden und regenerativen) Ressourcen angeht.


    Die globalen Fragen lösen sich nicht von allein, da sind wir Mitglieder von Wohlstandsgesellschaften gefordert, um mitzugestalten. Das tun wir gerne, um unseren Wohlstand einigermaßen zu retten, bevor China und Indien gänzlich aufholt und uns als Lohnsklaven anheuert. Was uns davor bewahrt ? Unsere Kernkompetenz, worunter auch technische Ingenieursleistung fällt, auch die AKWs, die werden noch lange viele Arbeitskräfte erhalten. Sollen sie auch, Fortschritt, Kontrollen und Sicherheit sind wichtig und werden nicht mit dem Ausstieg aus der Atomkraft hinfällig. Aber der gesunde Menschenverstand und o.g. globale Faktoren können wir nicht mit dem Augen-Zu-plus-Freiheitsmaximierung-Konzept ersetzen.


    Aus S&P-Perspektive sind regenerative Energien ein sinnvolles Betätigungsfeld. Atomkraft steht für Gefahren und schlecht kalkulierbare Risiken, im Ernstfall für lebensbedrohliche Faktoren. Ich werde lieber vom Windkraftflügel erschlagen als mit Krebsgeschwüren elend dahinzusiehen. Um wenigstens etwas plakatives Contra zu geben.


    Ausweichen in Fluchtländer halte ich als zeitlich befristete Vorbereitungsmaßnahme für sehr sinnvoll. Doch die Hoffnung, damit sei es geschehen, mag im Falle von Naturkatastrophen funktionieren, aber nicht bei GAUs mit flächenweiter Verstrahlung. Vielleicht bleibt den Menschen irgendwann tatsächlich nur die Flucht unter die Meeresoberfläche oder ins All.


  • Hallo Crusoe,


    nehmen wir einmal an, Du wärest ein Alien, das gerade frisch aus dem den All, sagen wir vom Sirius gekommen ist und ohne Emotionen und Vorbehalte Strichlisten führt, woran die Menschn so umkommen.


    Wo stände da die Kernkraft auf Deiner Strichliste der Anzahl der Todesfälle - trotz Tchernobyl und Fukushima? Wo stände die Chemieindustrie - trotz Bhopal und Seveso?


    Wo stände der alltägliche Massensuizid mit Messer und Gabel? Der Autoverkehr? Drogen wie Alkohol und Tabak? Die Sorge um eine "verstrahlte Zukunft" von Kindern in Ehren. Aber wieviele Kinder kommen jeden Tag als Krüppel auf die Welt, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft Alkohol konsumieren? Wieviele Kinder bekommen von den Eltern den Lungenkrebs in die Wiege gelegt, weil sie ihre Kindheit in einem Raucherhaushalt verbringen. Da sähe ich als Alien vom Sirius ganz andere Eingiffsmöglichkeiten.


    Ich würde vor allem eine Diagnose stellen: Der Mensch ist Opfer der Tatsache, dass er evolutionär zu erfolgreich war, alle natürlichen Feinde ausgeschaltet hat und sich durch exponentielles Bevölkerungswachstum selbst ausrotten wird. Auch hierfür hält die Evolution Beispiele bereit. Wenn wir uns nämlich nur beim Ressourcenverbrauch beschränken, dann wird auch die Anforderung nach Beschränkung exponentiell steigen - bis wir als Legebatteriehuhn auf einem 20 Milliardenplaneten enden.


    Beschränken müssen wir uns ganz wo anders.


    Meit das Alien Waldschrat vom Sirius - soeben frisch eingeflogen.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Man muss gar kein Alien sein, um wahrzunehmen, dass zumindest die Menschen der Industrienationen alles unternehmen, um sich und andere auszurotten.
    Alle aufgezählten Punkte haben eins gemeinsam: Maßlosigkeit, Gedankenlosigkeit, Gier und Probleme mit der (Selbst-)Wahrnehmung.
    Die Stromfrage passt dazu ganz wunderbar.
    Alles- immer-sofort-im-Überfluss-haben-wollen.


    Ich glaube nicht, dass der gesunde Mensch, der, der mit sich und seinem Umfeld im Einklang lebt, beschränken müsste. Das, was ein Mensch zum Leben wirklich benötigt, ist gar nicht so viel.
    Strom, Autos, Alkohol und denaturierte "Lebensmittel" gehören nicht dazu.


    Wäre ich ein Alien, würde ich mich fragen, wie gierig und dumm eine Art sein muss, um in relativ kurzer Zeit ein Paradies zu zerstören und sich/ seinen Nachkommen somit die Lebensgrundlagen zu entziehen.


    Da ich ein Mensch bin, muss ich mich fragen, wie genussüchtig und faul ich bin, weil ich nicht auf alles oben genannte verzichte.


    Zur Gefahr der Atomkraft: es geht nicht nur um Todesfälle, sondern um, wie ich denke, das Recht eines jeden Menschen, in einer sauberen Welt leben zu dürfen.
    Ich hätte es wünschenswert gefunden, dass die Befürworter der Atomkraft in die Gebiete um die AKW´s gezogen wären, und die Befürworter regenerativer Energien in die anderen.


    Da es aber nicht um die Wünsche der Menschen ging, sondern um Geld, wurde niemand gefragt.


    Sollte es einmal einen längerfristigen Stromausfall geben, wird die Strichliste sehr schnell ganz anders aussehen.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Liebe Leute,


    Ich werde mich nicht nochmal an einer fruchtlosen Atom-Diskussion beteiligen. Die Diskussion wird grundsätzlich von Fanatikern beider Seiten angeheizt, es ist keinerlei Kompromissbereitschaft da und endet immer mit Eingriff des Moderators. Nein Danke.


    Die "Argumente" wurden oft genug ausgetauscht, ich seh da keinen Bedarf mehr in einem S&P Forum immer und immer wieder das gleiche zu besprechen.


    Da hab ich den Feiertag doch lieber mit meiner Zukünftigen auf einem Panoramawanderweg verbracht und Schuhe und Kleidung eingelaufen.