Wohnung sichern

  • Hallo,


    Moderner Stacheldraht ist immer so eine Sache. Da haben selbst Profis ordentlichen Respekt davor. Ich vermute mal, dass bei einer selbstgebastelten Stacheldrahtsperre, vor, an oder um die Wohnung herum man am ehesten sich selbst bzw. Mitbewohner verletzt, anstelle einen evtl. irgendwann auftretenden Einbrecher damit erfolgreich zu stoppen. Die Gefahr von Kollateralschäden halte ich für viel zu hoch und bezweifle, dass ein S-Draht-Hindernis zur Verbesserung der Sicherheitslage einer Wohnung beitragen kann. Allein schon die Frage, wann ich das S-Draht-Hindernis anbringe und wie lange es bleiben soll, zeigt doch die Fragwürdigkeit des Ganzen. Ein mit S-Draht dekorierter Balkon ist kaum noch ohne eigenes Verletzungsrisiko nutzbar, die "Sicherungsmassnahme" schränkt also sofort und dauerhaft die Lebensqualität dieser Wohnung ein. Wenn dann der befürchtete Einbrecher nach ein paar Monaten einfach nicht erscheinen will, was dann? Sperre wieder abbauen? Und wann wieder installieren?


    S-Drahtsperren dienen beim Militär dazu, den Gegner im Vordringen aufzuhalten, um ihn aus der Deckung heraus unter Feuer nehmen zu können. Bei Gefängnissen und anderen Einrichtungen mit Hochsicherheitszäunen drumherum, dienen die S-Drahtkronen erst mal der psychologischen Abschreckung und dann natürlich auch zur Verlangsamung eines Eindringlings. Wobei z.B. die Unruhen in Thailand in der Vergangenheit gezeigt haben, dass z.B. ein gekaperter Linienbus, den man leer und ohne Fahrer mit Schwung gegen einen Schutzzaun rasen lässt, eine durchaus respektable Bresche in eine Barriere schlagen kann.


    Will man einen Balkon gegen ungewollte Kletterer schützen, würde ich eher ein "Katzengitter" anbringen, das man z.B. zwischen eigenem und dem darüberliegenden Balkon montiert. Wenn man dazu feinmaschigen quadratisch punktverschweissten verzinkten Maschendraht nimmt, den man vielfach oben und unten befestigt, hat man schon ein Hindernis, das ein Kletterer nicht mal so eben beiseite drückt und auch keine Angriffsfläche für einen Bolzenschneider bietet, da muss der "Gast" schon einen Seitenschneider mitbringen, selbst eine Zange eines Multitools taugt da nicht. So ein Hasengitter schützt auch gegen von der Strasse aus geworfene Gegenstände oder Brandsätze (Molotow-Cocktails). Ausserdem sind solche "Katzengitter" an Balkonen nichts ungewöhnliches. Färbt man das Gitter mattschwarz ein, ist es aus einigem Abstand kaum noch wahrzunehmen.


    Grüsse


    Tom

  • Oft ist auch der Balkon mit Hilfe eine klappbaren Rettungsleiter die einzige Möglichkeit eine Wohnung zu verlassen, wenn diese brennt oder von einem Mop gestürmt wird.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Ergibt Sinn aber wie kann man sonst den Balkon schützen, den Balkon sehe ich fast als größtes Risiko an. Eben weil man dort mit einer Leiter recht schnell drauf ist und man so Fläche hat um in Balkontür oder Fenster einzudringen.

  • Der Vorschlag von Tomduly ist doch gut.
    Ebenso der Vorschlag schon mal eine passgenaue Holzplatte anzubringen.
    Dann gäbe es noch Rollläden die man einbauen und sichern kann oder aber auch eine Gittertüre davor anbringen. Beide Möglichkeiten sind aber teuer.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zur Miete würde ich im Eigentum wohnen wäre es mit den Rollläden eine gute Sache. Mit den Holzplatten bzw. Spanplatten dürfte die günstigste variante sein. ( Spaß : Oder man lässt mir eine Selbst auslösende Schusswaffe am Balkon anbringen )


    Nein jetzt mal im ernst es ist wirklich sehr schwieriges Thema, man will es sehr sicher haben, man darf es aber nicht zu sicher machen damit man sich nicht komplett aussperrt. Aber die Familie will man auch schützen

  • Was du auch nicht außer acht lassen darfst und die ganze Sache noch viel komplizierter macht, du darfst es nicht verbarrikadiert aussehen lassen von Außen. Sonst werden andere neugierig. Fast so wie die Dämonen die ich rief.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Aus den Grund dachte ich ja an den Natodraht , den sieht keiner und effektiv dürfte der sein. Also ich persönlich würde nicht auf ein Balkon gehen mit tausenden von Rasierklingen.


    Was eine Idee ist man könnte so ein Wellengitter dran machen, man könnte wirklich davon ausgehen das man eine Katze hat. Und preiswert und stabil ist der auch. [h=1][/h]

  • Und du kannst da noch Bohnen und schwarzäugige Susanne und Clematis wachsen lassen. Sieht sogar so aus, als wolltest du es als Rankhilfe nutzen.


    In Deutschland hat sich die Schwarzäugige Susanne zu einer sehr beliebten Balkonpflanze entwickelt, die aufgrund ihrer dichten wachsenden herzförmigen Blätter gut als Sichtschutz dienen kann.


    http://blog.balkon-oase.de/pfl…ichtschutz-fur-den-balkon


    http://www.gartentechnik.de/Ne…elmbohne_dolichos_lablab/

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Der Tipp ist sehr gut, ich werde mich damit näher beschäftigen. Danke , ich berichte dazu

  • Viele wichtige Hinweise wurden hier ja schon gegeben, aber als ich mir gestern abend beim Aussitzen der Einkochzeit eines Schwungs Rinderrouladen (lecker!) für den Vorratskeller ein paar Seiten des Buches "Holding their Own" von Joe Nobody (sic!) reingezogen habe, wurde eine Absicherungsmaßnahme beschrieben, die hier vielleicht auch erwähnenswert ist:


    Ausgangslage:


    Der Eigenheimbesitzer nebst Göttergattin sieht sich mit der Einbruchsgefahr von Einzelpersonen / Kleingruppen konfrontiert.
    Er ist Waffenbesitzer, hat ein Grundwissen, was das Schaffen von Zugängen betrifft und stellt folgende Überlegungen an:


    - worst case für ihn ist ein Zugangsversuch von mehreren Personen ins Haus, eventuell mit Ablenkung an einem Zugang und gewaltsames Schaffen von einem zweiten Zugang durch Aufbrechen von Türen / Fenstern,
    - er sieht sich zwar grundsätzlich befähigt, Angriffe abzuwehren, sieht sich aber zahlenmäßig in der Unterzahl und benötigt Zeit für die Situationsanalyse, Zugriff zu Defensivmitteln und Koordination,
    - seine finanziellen Möglichkeiten bzgl. Absicherung sind begrenzt,
    - er berücksichtigt die Akzeptanz seiner Ehefrau bzgl. Absicherungsmaßnahmen.


    Maßnahme:


    Bereithaltung von Schraubhaken (das Buch nennt 20 pro Tür / Fenster) und Lastenverzurrnetzen (aus dem KFZ-Zubehör) in passender Größe,
    Bei shtf Einschrauben der Haken umlaufend um Tür / Fenster,
    Einspannen des Netzes hinter Tür/ Fenster,
    Anbringen von Metallglöckchen (Weihnachtszubehör) im Netz.


    Erwarteter Erfolg:

    Die grundsätzlich sehr stabilen Netze sollen auch bei gewaltsamem Öffnen (breachen) der Aussentür den sofortigen Zugang verzögern, indem die Tür, wenn auch aus den Angeln / Verschlüssen geschlagen bzw. Zerschlagen grob im Rahmen gehalten wird,
    ein schnelles Einschlagen der Fenstergläser schafft nicht sofort einen nutzbaren Zugang,
    die Glöckchen sollen zusätzlich als Alarmgeber dienen.


    Unterm Strich ist die Absicht VERZÖGERUNG, um ihm die Zeit für eigene Defensivmaßnahmen oder / und Flucht zu verschaffen.
    Zusätzlich hält er die Investition gering und die Laune der Frau hoch, da die Installation erst nach shtf durchgeführt wird.


    Bewertung:


    Zunächst - ich habe noch nicht weitergelesen, keine Ahnung, ob sein Konzept aufgeht.
    Ein bisschen Erfahrung bzgl. Schaffen von Zugängen habe ich selber und kann mir gut VORSTELLEN, daß eine so gesicherte Tür den Zugang verzögert.
    Wenn ich denn die Zeit finde, werde ich daß mal an einem ÜbObjekt (Ortskampfanlage) ausprobieren, einmal breachen mit und ohne Netz und Zeitvergleich.
    Wenn es signifikant verzögert, scheint mir das eine günstige und schnelle Maßnahme zu sein.
    Letztendlich kommt der Tipp ja aus einem fiktiven Werk und muss erst einmal dem Realitätscheck unterzogen werden.


    Gruß,
    Maro

  • Ich mach mir gerade Gedanken, ob es wirklich so negativ ist, sein Anwesen schon in friedlichen Zeiten so aussehen zu lassen, als ob es dort nicht so einfach ist, rein zu kommen . Ich denk zum Beispiel für meinen Altbau an leicht angerostete Außenfenstergitter . Früher waren hier in den alten Fensterrahmen üblicherweise vor jedem Fensterflügel ein 10x10 cm Eisenstab . Im Fall von Plünderungen erregen vielleicht eher Sperren Aufmerksamkeit , die gerade installiert aussehen . Wenn ich mir Maros Beitrag zu gemüte führe , kommt die Stunde der Wahrheit im übrigen spätestens dann , wenn sich Eindringliche von der unauffälligen Haushülle nicht haben fernhalten lassen und dann zB nach dem Aufbrechen der Haustüre feststellen müssen, daß sich dahinter wer mit Netzen, Stahlgittern, Baustahlmatter , Holztafeln zusätzlich verbarrikadiert hat . Dann stellt sich die Frage , in welchem Verhältnis das dann gewonnene Interesse zu den zu erwartenden Mühen oder dem plötzlich auftretenden Widerstand steht.
    Sofern man über keine Schusswaffen verfügt , hat eine Netz- oder Gittersperre , daß einerseits eine gewisse Distanz hergestellt ist, man dem Eindringlich beim weiteren Versuch, die Netzsperre zu öffnen, auf jeden Fall auf " die Finger kloppen" kann, man als seine 2. Sperre auch aktiv verteidigen kann .


    wolpi

  • da ich eine Mietwohnung habe, fällt der Einbau eines Querriegels weg. ich würde aber gern ein stabieles Vierkantrohr oder Rundrohr quer von innen hinter der Tür verkeilen. dazu müsste links und rechts neben der Tür eine Art Aufnahme angeschraubt werden wo das Rohr dann reingelegt wird. so wie im Mittelalter die Türen und Tore gesichert wurden


    hat jemand soetwas schon gesehen?

  • Zitat

    da ich eine Mietwohnung habe, fällt der Einbau eines Querriegels weg


    Wieso fällt der Weg? Sind ja nur 2-4 Löcher die man wieder zuspachteln und übermalen kann (zumindest so wie ich einen Querriegel sehe wenn ich ihn selber bauen würd).
    Bei einem evtl. Auszug sieht man garnix mehr...

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Tolle Ideen wieder mal hier im Forum :)


    Die Überlegung wie man seine Wohnung best möglichst absichert, habe ich auch andauernd. Einige Ideen habe ich hier aus dem Forum schon bekommen, an anderen bastle ich gerade selbst.
    Wir leben in einem 8 Parteien Haus, (EG + 2 Vollgeschosse und dann das Dachgeschoss), wir sind im 2.OG über uns kein Balkon, neben uns kein Balkon. Die Seite des Balkons welcher an das Nachbarhaus grenzt, habe ich mit einem *Holzsichtschutz* verbaut an dem Rankpflanzen wachsen.
    Unter uns ist noch ein Balkon, das Erdgeschoss hat keine Balkone. Ich denke also (hoffe) das der Balkon nicht so schnell als Einstieg genutzt wird.
    Des Weiteren haben wir neue Rollläden anbringen lassen. Die Scheiben (bitte nicht lachen) haben wir mit Spiegelfolie von außen beklebt, dient hauptsächlich als Hitzeschutz im Sommer – und mit dem tollem Effekt das man tagsüber nicht in die Fenster einsehen kann.
    Mein Hauptproblem liegt, wie bei den meisten, bei der Eingangstür. Es ist eine Tür die man eigentlich als Hausabschlusstür nutz, die Tür an sich ist auch stabil und mit mehrfach Verriegelung. Leider ist die Türzarge nur an der einen Seite mit der Hauptwand verbaut. Zur anderen Seite sind 10 cm Trockenbaumaterial dazwischen, gleiches gilt für die 90 cm über der Tür. Von außen sieht man es nicht, aber wenn man da gegen klopft hört man es und es ist auch nur so dick wie die Tür.
    Ich befürchte dass man dadurch die komplette Tür mit Zarge eindrücken kann wenn man sich mit aller Gewalt dagegen wirft.
    Sorry ist etwas blöd zu erklären der Flur ist eben breiter als die Tür, vielleicht bin ich ja auch doch einfach nur leicht paranoid, aber das macht mir echt sorgen. Selbst wenn ich die Tür mit einem Querriegel sichere, kann man leicht über der Tür die 7cm Presspappe einschlagen.

    Meine Nachbarn sind echt nett, aber was das preppen angeht nicht wirklich zugänglich. Ich habe jetzt nach einem Jahr bearbeiten, die alte Holzglas-Haustüre zum Garten, durch eine neue Stabilere Alutür austauschen lassen, und mir dabei ein Angebot eingeholt wegen unserer Tür.
    Ich hätte gerne eine deren Zarge links und rechts mit dem Mauerwerk verbunden ist und auch bis hoch an die Decke reicht. Über der Tür kann man ja Spezielles Milchglas einsetzen damit etwas Licht einfällt, aber immerhin wäre die Tür dann stabiler.
    Leider ist das natürlich keine Normgröße und extrem Teuer. Naja so habe ich immer wieder ein Thema welches heiß diskutiert wird daheim :winking_face:


    Wegen dem Sichtschutz auf dem Balkon, da habe ich eine Mischung aus Kiwipflanzen und Clematis genommen. Die Kiwi wächst sehr schnell und trägt auch zur Stabilität bei, da sie aber erst nach einigen Jahren Standzeit Blüht kommen eben noch die Clematis dazu – so blüht es immer schön. Mittlerweile haben wir gegen Herbst auch immer Kiwi (Minikiwis) und die schmecken toll :lachen:

  • Leute Leute Leute, bitte nicht als persönlichen Angriff verstehen.


    Ich hab heute morgen mein halbes Frühstück über die Tastatur gelacht. Der eine hat einen Hintern mit Schnupfen

    Zitat von renesch86;120392

    ... hinternies ...


    und dann kommt auch noch ein Bodenwischer und will eine Wohnung stürmen

    Zitat von nashua;120499

    ... von einem Mop gestürmt wird.


    Manche Dinge sind keine Tippfehler mehr, sondern einfach nur noch zum :Rol:


    Und zum eigentlichen Faden. Wer wirklich überlegen muss, wie er eine Wohnung sichert, muss sich das Szenario gut überlegen.


    Gibt es eine staatliche Ordnung, dann sind solche Dinge wie Stacheldraht aufm Balkon doch pure Spinnerei. Wie schon erwähnt, schränkt es das eigene Leben ein und verursacht eventuell sogar Haftungsprobleme, wenn jemand verletzt wird.


    Wenn es keine staatliche Ordnung mehr gibt und ihr in einem anarchistischen Szenario seid, dann ist eine Wohnung eh nicht besonders klug. Wenn ihr es nicht schafft, das ganze Haus zu motivieren, dann ist euer ganzer Schutz für die Katz. Im besten Fall werden marodierende Banden gemütlich über Nachbarwohnungen, andere Balkone/Feuerleitern oder nicht-tragende Wände in eure Bude kommen. Der wahrscheinlichere Fall wird sein, dass man euch einfach ausräuchert. Dann gibt es die Wahl über den Klingendrahtbalkon zu klettern oder die Wohnungstür aufzuschließen und in die Arme der bösen Buben zu rennen. Wie wollt ihr verhindern, dass jemand in die Wohnung über oder unter Euch einen Molotovcocktail wirft?


    Der einfache "Einbrecher" wird durch übertriebene Sicherheitsmaßnahmen in einem solchen Szenario vielleicht kurzfristig abgehalten. Aber er hat ein viel versprechendes Ziel ausgemacht, wird sich Verstärkung holen und sich das Wertvolle holen.


    Wenn die Ordnung dahin ist, in einer Stadtwohnung zu bleiben ist ohne Zusammenhalt der Hausgemeinschaft und einem gemeinsamen Plan nicht sehr lebensförderlich.

  • Largo Das ist das schön , immer beabsichtigt Rechtschreibfehler einzubringen damit andere Personen beim Frühstück etwas zum lachen haben, dass nenne ich Soziales verhalten oder :winking_face:


    P.s Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen, angehender Deutsch-Lehrer. :nono::grosses Lachen:


    Aber ich Wünsche ein schönen und ruhigen Abend .

  • Um mal wieder zur Eingangsfrage zu kommen:
    was sehr einfaches ist ein Türkeil. Ist billig, und sollte ein Aufhebeln verhindern. Natürlich nur wenn man im Haus ist. Abschliessbare Fenstergriff sind einfach zu montieren und sinnvoll. Fast kein Einbrecher geht durch eine kaputte Scheibe. Es wird fast immer Aufgehebelt.

  • Weil Largo es gerade wieder angesprochen hat; ich habe hier nun schon des öfteren gelesen bzw. scheint dies der Grundtenor zu sein, dass jemand, der in mein Haus/meine Wohnung rein will, nach dem 1. missglückten Einbruchsversuch wiederkommt, weil er sich besonders reichhaltige Beute verspricht. Dies sehe ich nicht so.


    Ganz im Gegenteil: Wenn ich irgendwo rein will und merke, dass das Gebäude besonders gut gesichert ist, streiche ich dieses Ziel von meiner Liste und sehe mich in der Nachbarschaft nach 'nem einfacheren Job um. Es gibt ja schliesslich keinen Beweis für meine Annahme, dass sich hinter der einbruchshemmenden Tür etwas besonders wertvolles verbirgt.


    Das einzige, was man mit Sicherheit sagen kann ist, dass der Bewohner sich Gedanken zum Thema Einbruchschutz gemacht hat. Im Interesse meiner (des Einbrechers) Sicherheit, sollte ich dann auch eher davon ausgehen, dass mich im Innern der Wohnung sowohl weitere, möglicherweise auch gesundheitsgefährdende, Hindernisse erwarten,als auch ein oder gar mehrere wehrhafte Zeitgenossen.


    Und was die Verstärkung des Einbrechers/Plünderers angeht, gilt gerade in schweren Zeiten wohl eher das Motto: jeder ist sich selbst der nächste. Wenn man es also nicht von vornherein mit einer organisierten Bande zu tun hat (was die Ausgangslage mMn grundsätzlich verändert), halte ich die Wahrscheinlichkeit für äußerst gering, dass man den glücklosen Einbrecher ein 2. Mal sieht.


    Schlussendlich mag man ja vom Staat im allgemeinen und den Polizeibehörden im besonderen halten, was man will. Diese werden jedoch kaum dazu raten, seine 4 Wände möglichst einbruchhemmend auszustatten, wenn dies im Endeffekt bedeutet, dass man sich damit quasi attraktiver für Kriminelle macht.


    Ich hoffe, es fühlt sich niemand angegriffen; ich wollte nur mal meine grundsätzlichen Gedankengänge darlegen.


    lg

  • nur ein paar Grundsätzliche Anmerkungen


    - Wohnungen ab dem 2ten Stock sind nur zu 10% gefährdet


    - Wer sein Haus / Whg vor Eindringlingen schützen will ...
    soll darauf achten dass er in einem Notfall wie einem Brand trotzdem schnell rauskommt !
    Also nicht alle Fenster vergittern.


    - Eine hohe Mauer kann helfen,
    allerdings lockt das Einbrecher an, (der hat ne Mauer ,der will was Wertvolles schützen ! )
    ausserdem sehen dann auch die Nachbarn oder Passanten nicht wenn sich jemand Zugang verschaffen will


    - Einbrecher hassen 3 Dinge !
    - Lärm , Licht & wenn sie zuviel Zeit brauchen
    Wer keinen bellenden Hund im oder ( Gänse) ums Haus hat, kann immer noch Bewegungsmelder aussen
    anbringen und mit Zeitschaltuhren innerhalb Whg / Haus Licht regeln


    - Einbrecher stehen unter Zeitdruck, nach 3 min. noch nicht drin, verschwinden sie zu 90 %



    Einfache Massnahmen


    - Fenster / Balkontüren mit Folie beidseitig verkleben, ist auch noch Sichtschutz & Wärmedämmung
    - Keller- Parterrefenster / Balkontüren nie auf Kipp stehen lassen
    - Luftschachtgitter von innen an die Wand dübeln / gibt auch spezielle Riegel im Baumarkt zu kaufen
    - (Fake)Kamera aussen "getarnt" anbringen ( so dass man sie nicht schon von weitem sieht )


    - bevor man ins Kino / Restaurant / Oper fährt, die Nanny Cam ( mit Blickwinkel auf Balkontür ) aktiviern
    (passiv aber hilft evtl. für Identifizierung...)
    - für die 4h Fernseher und gedämpftes Licht anlassen (ja ist nicht öko...)
    - Roll-Fensterläden schliessen (nicht alle, so dass man das Licht / TV sieht )


    wenn man für ein paar Tage Abwesend ist


    - nicht vorher in FB & co posten
    - Nachbarn / Freunde bitten je 1 Abend Housesitting machen / gibt sogar Firmen die sowas machen wer keine
    Freunde in der Nähe hat und die Nachbarn zu Neugierig sind....


    ( nur wenn man im Haus / Whg ist )
    - statt teure Sicherheitsschlösser reicht auch ein einfacher Holzkeil unter die Türen
    - leere Aludose(n) auf den Tür-Fenstergriff stellen bevor man ins Bett geht ( bei Teppichboden nur bedingt )



    Paranoiavorbeugung


    - Pfefferspray & Handy auf dem Nachttisch
    - Baseballkeule / Golfschläger oder mit Gummischrot geladene Pumpgun unterm Bett....
    - Keine Horrorfilme schauen wenn Frau allein zu Hause ist....


    kein Allheilmittel, kein Anspruch auf Vollständigkeit, alle Angaben ohne Gewehr.... aber mit wenig Aufwand viel abgedeckt

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.