Betriebssystem für den USB-Stick

  • Hallo zusammen


    Habe hier im Forum schon öfter mal mein lieblings OS (Linux) erwähnt gesehen, und bin hier im Technikthread bis zurück zum November 2010 nicht auf ein ähnliches Thema gestossen (gesehen).
    Einige haben sich einen USB-Stick mit ihren Daten drauf zu gelegt, wie ich auch, daher die Idee.


    Und nun meine Frage, was ist wenn der einzig verfügbare Computer:
    * die falsche 'Office' Version installiert hat?
    * kein PDF reader installiert hat?
    * einen verbugten Login hat? (Bios + hardware passwort mal aussen vor gelassen)
    * gar kein Betriebsystem drauf hat?
    * es ein Mac/Windows ist und ihr das andere habt


    Derzeit bin ich für mich selbst ein einem 'Geek-live-os' dran, welches alle meine Interessen abdeckt, wie z.B. ftp, irc, ssh, vnc, wifi, Office, Video- und Musicplayer, PDF, Bildbearbeitung.
    Weil mir die automatischen Windows installation zu langweilig wurden (1999-2008).


    Vorteile:
    * das OS ist auf wenig Stromverbrauch getrimmt, da ich selbst nur Laptop und Netbook besitze und lange Batterielaufzeiten schätze.
    * Wenn es auf dem Rechner läuft, lässt es sich auch direkt und via app installieren. (absolut optional!)
    * Kann auch stärkere Verschlüsslungen handhaben.
    * Wenn es ein fremder Rechner ist, hinterlasst ihr dort keine Spuren, da diese auf dem Stick sind.
    * das ganze OS benötigt auf den Stick nur ca 1-2 gb (iso-grösse)
    * Linux kann hpfs (mac), ntfs & fat (windows) lesen (das sind 'Systeme' wie Daten auf der Festplatte gespeichert sind)
    * liest 90% aller verfügbaren 'Office' versionen (meine Erfahrung)


    Nachteile:
    * sieht nicht so schick aus.
    * Basis Linux wissen von vorteil


    Notiz (Metaphorisch):
    Installiert mal ein im normalen Laden gekauftes Windows auf einem z.B. Dell, HP, Fujitsu Rechner und es läuft nur die hälfte (kein Internet, schlechte Grafik, kein Sound, keine Videos), mit Glück.
    Das ist NICHT dasselbe wie wenn ihr die mitgelieferte (oder mit Recovery erstellte) CD/DvD installiert !
    So ein LiveSystem entspricht in etwa einem im Laden gekauften Windows, was die Hardware Unterstützung angeht.


    Vorbereitung des USB-Sticks:
    Muss noch geschrieben werden, werd ich aber erst in Angriff nehmen wenn es genügend positive Rückmeldungen gibt.



    Schlusswort:
    Die Problematik, zum Download direkt könnte ich nur die Konfigurationsdatei (Kickstart) anbieten.
    Mein Gratis Webhoster hätte wohl Einwände wenn sich mehrere Leute 1-2 GB runterladen, da ich pro Monate nur 2 gb Bandbreite zur Verfügung habe.
    Da müsste ein Fileshare host her, also zum Download mit etwas mehr Aufwand verbunden.


    Sollten hier mehr als 7 Leute interesse an einem Betriebssystem für den USB-Stick bekunden, würde ich dem ganzen eine Oberfläche die eher Windows 2000 ähnlich ist und kein (lies: nicht all zu viel) Linux wissen benötigt, verpassen.


    Bis das ganze Funktionert, resp ich einigermassen zufrieden bin, dürften locker 1-3 Monate ins Land gehen, und dann bräuchte ich Feedbacks zur Fehlerbeseitigung.

  • Zitat von Homosubdivo;122806

    portable Apps macht das doch alles mit praktisch keinem Aufwand.


    portableapps


    Hi,
    leider nicht, da PortableApps einen Windows Rechner braucht, bzw überhaupt ein Betriebssystem. Die oben angestrebte Lösung funktioniert auch auf rechnern ohne Festplatte, vorrausgesetzt sie können von USB starten.


    Soweit Inhaltlich.


    Nun frage ich mich allerdings (persönlich) wie Prepardness oder Survival Relevant das ganze ist. Wenn ich mit die Beiträge der letzten Tage so ansehe frage ich mich ob wir nicht eine neue Untergruppe IT-Survival benötigen. Versteht mich bitte nicht falsch, aber welche meiner Grundbedürfnisse kann solch ein Stick befriedigen?


    Vor kurzem las ich hier im Forum einen Beitrag über tragbares Wikipedia. Wie soll es mich satt machen, wenn ich in der Krise nachschlagen kann was irgendein Begriff bedeutet? Was soll auf den Stick drauf was micht satt machen kann oder mich wärmen wird?


    Letztes Jahr so um diese Zeit gab es Vorschläge und Ideen wie man das Survival Wiki nutzbarer machen kann. Leider ist aus diesen Dingen nichts geworden. Dort stehen ein paar Dinge drinnen die einem vieleicht hier und da weiterhelfen können. Aber leider ist es auch in einem Jahr nicht gelungen eine Erweiterung ins Mediawiki zu bringen die es ermöglichen würde es aus zu drucken.


    Bisher kennt man mich in diesem Forum hauptsächlich durch meine Outdoor bezogenen Beiträge, aber auch ich habe Hobbies und das sind unter anderem Computer. Ich komme gut mit Linux zurecht und habe Spaß daran Android Handies zu "entschnüffeln". Aber ist das alles Survival relevant? In dem meisen Szenarien wohl kaum. Einzig ein Szenario des Überlebens innerhalb eines totalitären Staates würden Gedanken in der Richtung rechtfertigen, allerdings fehlt es dem USB Stick Projekt dann wohl an einem versteckten Verschlüsselten Container, wobei ich ehrlich gesagt nicht wüsste was ich darin transportieren wollen würde.


    Bitte helft mir also auf die Sprünge, was außer Krafttraining für das Gehirn, soll das ganze bringen?


    Grüße,


    Frank

  • Ich betrachte den Bereich IT als unverzichtbaren Bestandteil der Prepardness.
    Verschlüsseltes NAS zu Hause mit allen relevanten Daten und ausgelagertem verschlüsseltem Backup.
    Nur digitalisierte Dokumente kann ich in fast unbegrenztem Umfang mitführen, vorab woanders sicher einlagern und vor unbefugtem Zugriff sichern. All die PDFs mit wertvollem Wissen kann man jederzeit mitführen und im SmartPhone auch unterwegs abrufen bzw. mit anderen tauschen und damit Wissen erhalten.


    Warum sollte ich auf dieses Wissen freiwillig verzichten?


    Übrigens geht man in einem großflächigem Blackout-Szenario davon aus, dass die Löschfähigkeit der Feuerwehren drastisch sinkt, weil es u.a. schnell an Löschwasserdruck fehlen wird. Gleichzeitig erhöht sich die Brandgefahr drastisch, weil viele Menschen, die Feuerzeuge sonst nur zum Zigaretten anzünden verwenden, dann offene Feuerstellen in der Wohnung betreiben wollen. Als Folge erwartet man Großbrände, die ganze Viertel betreffen. Da es inzwischen Apps gibt, die fotografierte Dokumente automatisch richtig zuschneiden und speichern, ist das Digitalisieren auch kein großer Aufwand.

  • Hallo,


    Zitat von FrankD;122812

    Nun frage ich mich allerdings (persönlich) wie Prepardness oder Survival Relevant das ganze ist. Wenn ich mit die Beiträge der letzten Tage so ansehe frage ich mich ob wir nicht eine neue Untergruppe IT-Survival benötigen. Versteht mich bitte nicht falsch, aber welche meiner Grundbedürfnisse kann solch ein Stick befriedigen?


    ich schlage vor, das >>>HIER <<< weiter zu diskutieren.


    Grüsse


    Tom


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hallo Pfadfinder,


    finde Dein Vorhaben interessant, kannst Du es mal näher erläutern, welches Linux Du verwendest, welche Systemvoraussetzungen an die PCs gestellt werden? Wie schnell der Bootvorgang abläuft?


    Es gibt ja schon einige "USB-Stick-Betriebssysteme":


    www.linuxusbstick.de


    Windows 8 to go


    Kinder-Betriebssystem Sugar auf USB-Stick


    [URL="http://www.computerwoche.de/a/sechs-linux-varianten-fuer-besondere-einsaetze,1879767"]Übersicht über 6 Mini-Linuxe für USB-Sticks, auch für ältere PCs[/URL]


    auch interessant: LPS: Army-Betriebssystem für den USB-Stick


    Grüsse


    Tom

  • Hier muss ich ganz klar sagen: Frank und Silverdragon haben beide recht :)
    Survival: ganz klar nein
    Preparedness: ganz klar ja


    Ich habe mich natürlich auch berufsbedingt mit dem Thema Betriebssysteme beschäftigt, wobei ich absolut aus der Windows-Ecke stamme... bzw. eigentlich noch aus der DOS-Ebene, aber das ist historisch :winking_face:


    Was mobile Betriebssysteme angeht, nunja, da ist Windows definitiv nicht das Optimum, daher hab ich auch mal nach Alternativen geschaut.
    Hier wiederum ist ganz klar entscheidend: was habe ich für Hardware zur Verfügung, bzw. was möchte ich im Notfall an Hardware nutzen können?
    Für ganz normale Desktop- und Laptop-Rechner gibt es die Möglichkeit, ein Windows- oder Linux-Livesystem auf einen Stick zu schmeissen, bei Linux kann man das bei entsprechenden Distributionen auch schon auf CD(!) packen.
    Bei Mac-Systemen sollte sich da wahrscheinlich jemand kompetenteres als ich zu Wort melden, damit habe ich keine große Erfahrung, auch keine theoretische.


    Schwierigkeitsgrad für das Erstellen eines Live-Systems auf einem entsprechend großen USB-Stick:
    Windows 7: ***
    Windows XP: ****
    Windows 8: ?
    Linux (unter Windows den Stick erstellen): * (simple Ubuntu-Standard-Distribution mit Unetbootin aufgespielt)
    Linux (unter Linux aufsetzen): ? (noch nie gemacht)


    Arbeitsaufwand (und Zeit) für das Erstellen des Sticks
    Windows 7: *****
    Windows XP: *****
    Windows 8: ?
    Linux (unter Windows mit Unetbootin): *


    Da ist also ganz klar Linux im Vorteil. Es ist unter Windows schon Arbeit genug -selbst als leidgeprüfter Admin- einen Installationsstick für Windows fertig zu machen, da hier einfach sehr viele verschiedene Arbeitsschritte zu machen sind, man die entsprechenden Installationsdateien vorliegen haben sollte, evtl. benötigte Zusatzpakete und Treiber ebenfalls und dann noch mit (je nach Version) unterschiedlichen Tools zu Werke gehen muss. Es gibt hierzu Anleitungen im Internet, die einen da Schritt für Schritt durch führen.
    So ein Installations-Stick erleichtert einem das Aufsetzen von Rechnern (speziell ohne optische Laufwerke, wie Netbooks und Ultrabooks) enorm, aber sie sind KEIN eigenständiges Betriebssystem!


    Die Installation von einem Live Windows auf einem Stick ist nochmal ein bisschen komplexer und einem durchschnittlichen Anwender würde ich das keinesfalls empfehlen. Die nötige Lernkurve im Umgang mit den benötigten Dateien und Tools und das entsprechende Hintergrundwissen sind ungleich größer, als sich die Basisfunktionen eines GUI-Linux (also mit grafischer Oberfläche, ähnlich Windows) anzueignen und entsprechend umzudenken. Für sämtliche Funktionen und Programme unter Windows gibt es auch Alternativen unter Linux. Spiele rechne ich mal nicht ein.


    Platzbedarf: Für Windows 7 sollte es ein Stick mit mindestens 16GB und möglichst hoher Geschwindigkeit sein, für ein Durchschnittslinux dürfen es auch 8GB oder bei manchen Distributionen sogar noch weniger, wie bspw. 4GB sein.
    Rettungssysteme, die nur rudimentäre Funktionen wie Virenscanner und Festplattencheck u.ä. an Bord haben, reichen teilweise ~300MB aus, können also auch auf einer CD installiert werden. Hier ist zu beachten, dass keine Änderungen, Updates, usw. gespeichert werden können, d.h. nach Beenden der Sitzung ist alles wieder auf dem Stand der CD zum Brennzeitpunkt!
    Die Geschwindigkeit des Sticks ist unter Linux nicht ganz so kritisch, da in der Regel der Kernel (das Hauptsystem) in den RAM zwischengespeichert wird und nach dem Hochfahren deutlich weniger Lese- und Schreibvorgänge durchgeführt werden.


    Was für USB-Sticks gilt, gilt in nahezu gleichem Umfang auch für Speicherkarten, die über USB-Lesegeräte angesprochen werden. Wie sich das bei eingebauten Kartenlesern verhält... keine Ahnung, könnte aber durchaus sein, dass die auch intern auf USB aufsetzen.


    Wie man vielleicht bemerkt, ist die Thematik ziemlich umfangreich, bietet also jede Menge Möglichkeit sich weiterzubilden und zu experimentieren.


    Hier nur eine Handvoll genereller Empfehlungen:
    -NIEMALS(!!!) den gleichen Datenträger für das Betriebssystem UND die Datensicherung verwenden
    -So viele Treiber und Bibliotheken wie möglich direkt mit in das Betriebssystem packen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit an Fremdhardware ohne Probleme arbeiten zu können.
    -Wenn man ein Livesystem gebaut hat, dann testet und probiert aus. Es gibt nichts schlimmeres als in einem IT-Notfall ein neues Betriebssystem lernen zu müssen, nur um mal eben eine Email verschicken zu können!
    -Ohne gründliche Verschlüsselung ist ein USB-Stick so privat wie eine Postkarte. Also lieber zweimal überlegen, welche Daten man darauf speichert. Unverschlüsselte Adresslisten und Listen von Lizenzkeys eurer Software, Nacktbilder etc. haben auf einem unverschlüsselten Stick nichts verloren.


    So, das wars erstmal. Wenn Fragen zu dem Thema sind, können wir das ja hier im Thread klären oder über PN :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Also wenn ich das nun richtig verstanden habe, dann möchtest du einen USB-Stick mit einem Linux ausstatten, welches quasi eine "Live"-Version einer beliebigen (selbst erstellten) Distribution bootet, die auf quasi beliebiger Hardware läuft und damit ein funktionierendes Betriebssystem + Office + diverse andere Programme zur Verfügung stellt.


    Dazu kann ich 2 Dinge sagen:


    1.)
    Generell löblich sich mit dem Thema auseinander zu setzen und die eigenen und die Kenntnisse von anderen zu fördern/fordern!


    2.)
    Gibt es schon, also man muss das Rad nicht 3 mal erfinden.


    Funzt folgendermaßen:
    Live-Image einer Distri laden und entweder per USB-Creator auf einen Stick oder auch auf eine SDHC-Karte kopieren oder (Achtung, bissel Fachjargon!) per Pipe den unzipper mit dd benutzen und das Image auf den Stick/Karte kopieren.
    Damit kann man ohne Probleme einen bootable Stick/SDHC-Karte herstellen und auf beliebiger x86er Hardware booten.
    Gibt es auch für ARM-CPUs für z.B. Raspberry Pi, alte MACs usw.


    Das ganze ist beliebig erweiterbar, z.B. mit verschlüsselter /home Partition, so das persönliche Daten sicher sind, falls man mal den Datenträger verliert.


    OK, nun die große und durchaus berechtigte Frage: Was hat das alles mit Survival oder Preppen zu tun?


    Zugegeben, mit dem klassischen Survival hat diese Technikaffinität wohl nicht wirklich was am Hut, allerdings möchte ich da gleich mal den Hinweis geben, das man durchaus für "Sektor Draußen" leichte und wenig stromfressende Systeme kaufen kann, die z.B. GPS, GSM oder, wenn man das nötige Kleingeld hat, sogar Satelitenverbindungen bereitstellen. Wenn man solcherlei System besitzt und evtl. sogar noch erweitert, mit diversen Dokumenten über Pflanzen, Feuermachen, Shelterbuilding usw. hat man eine bessere Zeit wenn wirklich mal was schief gelaufen ist und man auf sich alleine gestellt ist.
    Das alles kann heutzutage schon ein normales Smartphone mit Android drauf, kombiniert mit z.B. einem Rucksack mit Solarzellen die für ein wiederaufladen des selbigen sorgen kann, sehe ich da schon einen gewissen Nutzen.
    (kleiner Tipp am Rande: billiges Smartphone ohne SIM-Karte = billiger PC-Ersatz! Bissel Einarbeitung ist natl. schon notwendig, damit das Ding das tut was man selber will...)


    Für den Schwerpunkt Preppen kann ich da eigentlich auch nur positives entdecken.
    Wie bei der Survivalauflistung, mit dem Vorteil, das die Prepping-Szene ja eigentlich dafür bekannt ist, Lager und Horte an zu legen. Hat den großen Vorteil, das man solcherlei Systeme dann auch dementsprechend komplexer ausbauen kann und z.B. Schulungsprogramme/Dokumentationen für den angehenden Nachwuchsprepper mit speichern könnte und evtl. auch besser zu bedienende Hardware hat (richtigen Monitor, echte Tastatur...).

  • Zitat von FrankD;122812


    Nun frage ich mich allerdings (persönlich) wie Prepardness oder Survival Relevant das ganze ist. Wenn ich mit die Beiträge der letzten Tage so ansehe frage ich mich ob wir nicht eine neue Untergruppe IT-Survival benötigen. Versteht mich bitte nicht falsch, aber welche meiner Grundbedürfnisse kann solch ein Stick befriedigen?


    Vor kurzem las ich hier im Forum einen Beitrag über tragbares Wikipedia. Wie soll es mich satt machen, wenn ich in der Krise nachschlagen kann was irgendein Begriff bedeutet? Was soll auf den Stick drauf was micht satt machen kann oder mich wärmen wird?


    Survival ist ja nur 50% von S&P.


    Zur Vorbereitung gehört in meinen Augen auch eine passable Datensicherung, es ist eher wahrscheinlich, dass man mal sowas gebrauchen kann als dass man sich aus dem Wald ernähren muss.


    Prinzipiell könnte man ja noch weiter gehen und nicht hnur das Betriebssystem mitnehmen, sondern gleich den ganzen Mini-PC als "USB Stick". Keine Angst, ob sowas was taugt: http://www.pearl.de/a-PX1345-1602.shtml


    Ich hab ein Smartphone mit nicht so sicherheitsrelevanten Daten dabei und einen USB Stick mit eingebauter hardware Verschlüsselung. Da da ein paar persönliche Dokumente drauf sind erscheint mir zumindest eine gewisse Verschlüsselung angebracht, sollte man das Ding verlieren...
    Wenn ich keinen Rechner finde, der jpgs, txt und/oder pdf Dateien lesen kann dann ist es halt so.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich habe momentan 3erlei:
    Einen USB-Stick mit Portable Apps: Setzt einen Windows PC mit funktionsfähigen USB-Ports voraus
    Einen USB-Stick mit Backtrack 5 (Eine Linux Distri): Setzt einen PC mit funktionsfähigen USB-Ports und die Möglichkeit davon zu booten (BIOS)
    Einen Raspberry Pi: Das ist ein etwa kreditkartengroßer Computer mit geringer Stromaufnahme, USB-, LAN-, HDMI-, Composite- und Sound-Ausgang...

  • Zitat

    Wenn ich keinen Rechner finde, der jpgs, txt und/oder pdf Dateien lesen kann dann ist es halt so.


    Also wenn du einen Rechner findest, der keine txt-Dateien lesen kann, dann bist du glaube ich auf einen Z1 oder Z2 in Scheunengröße gestoßen :winking_face: JPGs sollten auch keine Probleme darstellen. Bei PDF-Dateien kann man vorsorgen, indem man sich einen mobilen PDF-Reader (z.B. Foxit PDF) auf den Stick gleich mit drauf packt.


    Zitat

    Also wenn ich das nun richtig verstanden habe, dann möchtest du einen USB-Stick mit einem Linux ausstatten, welches quasi eine "Live"-Version einer beliebigen (selbst erstellten) Distribution bootet, die auf quasi beliebiger Hardware läuft und damit ein funktionierendes Betriebssystem + Office + diverse andere Programme zur Verfügung stellt.


    Ich glaube die Intention war eine eigene Distri, die der TE interessierten Leuten zur Verfügung stellen würde... nicht grundsätzlich die Idee, ein Livesystem zu erfinden...


    Raspberri pi hab ich mir auch mal überlegt mir zuzulegen, habe mich dann aber dagegen entschieden...
    Der Grund ist einfach, dass ich mir ein aktuelles Smartphone (Samsung Galaxy Note II) zugelegt habe, was mir mehr als die gleichen Funktionen liefert. Für die Anwendung im Alltag als kleine Box am Fernseher (oder Spezialanwendungen) ist das keine schlechte Idee, aber im Vergleich zum Laptop fällt er hinten runter, da kein Display, keine Tastatur, kein Akku.
    Bei meinem Handy habe ich einen QuadCore mit 1,4GHz, 2GB RAM, ein Display, diverse Datenverbindungen, eine virtuelle Tastatur und die Möglichkeit über einen billigen Adapter auch USB Host zu emulieren. Leider ist das eine einzige Buchse, was gleichzeitigen Anschluss von externem Display über MHL, Aufladen und Anschluss von Sticks, etc. ausschliesst. Schade :frowning_face:


    Als kleinen Nachtrag noch: für ungeübte Linux-User (wie mich) empfehle ich unbedingt einfache Systeme wie Ubuntu und nicht Geschichten wie BackTrack... da habe ich mir die Zähne dran ausgebissen :winking_face:
    Ich habe mir jetzt ein paar Kommando-Referenzen als Apps aufs Handy geschmissen und werd demnächst mit Linux mal weiter experimentieren...


    So long,
    Sam

  • @ Sam, BackTrack hab ich ja noch nie gehört ist das 'neu'?
    Du weisst schon das Ubuntu neuerdings Adware rein pgrogramiert, welche gemäss deiner Nutzung des systems angezeigt werden?
    Aber ansonsten stimme ich dir absolut zu, Ubuntu für Linux-Neulinge, da gibts für alles ein GUI, sofern man es findet.


    @ Topic
    Generell zähle ich so einen USB stick eher zum EDC als zu einem BOP.
    Hat aber durchaus mit Prepardness zu tun, halt aber weniger mit Survival.


    Persönlich habe ich die besten Erfahrungen mit Fedora gemacht (Red Hat enterprise 'basierend').
    Richtig prinzipiell gibt es LiveSystem schon, ich will das Rad auch nicht neu erfinden, aber :grinning_squinting_face:
    Den LiveSystem denen ich über den Weg lief haben meist nur die hälfte der sachen drauf die ich möchte, v.z. keine Video Codecs, keinen FTP client und skype schon gar nicht, zuwenig bis keine wifi unterstützung.


    Ubuntu mag ich nicht, zuviel bloat (bling bling, optischer schnick schnack), zuviel spyware (ad-ware).
    Die bootzeit meines Geeky-LiveSystem beträgt ca 60-90 sec, vom USB2 stick! (Installiert 25-35sec : 2x1.6ghz, 1gb ram auf dem netbook).


    Ich würd aber differenzieren, zwischen LiveSystem und Datenpartition, das Livesystem kann weder von Mac (afaik) noch von Windows gelesen werden.
    Daher gehört auf jedenfall eine reine Datenpartition mit drauf, mit verschlüsseltem FAT system, da dies von allen 3 problemlos gelesen werden kann (SD Karten sind im Regelfall FAT).


    Och mist, wo ich das jetzt so schreibe fällt mir ein, ein Verschlüsseltes LiveSystem direkt als ISO anbieten ist denkbar ungünstig... entweder hat es kein PW (LiveUser) oder wir haben alle das selbe StartPasswort für die (falls überhaupt) vorhandende /home verschlüsselung.
    Soll heissen, man müsste sich das System nicht bloss auf den Key draufpacken, nein, sondern von dort nochmals auf einen anderen Key drauf installieren, was man aber auch mit jeder anderen Distri machen könnte...
    Was dann das ganze wiederum sinnfrei macht..


    Hmm, zuwenig nachgedacht um 2 Uhr nachts :frowning_face:
    Hab den Umfang des projects massiv unterschätzt.


    Ok, dann anders rum, damit ich euch nicht ganz im regen stehen lasse, nachdem ich euch hungrig gemacht habe, meine Options Offerte:
    A) Einen Guide schreiben wie man sich von einem Windows Rechner aus Linux auf den USB key installiert, inkl verschlüsselter Daten- und /home partitionen.
    B) Ein LiveSystem (iso/kickstart) für das EDC welches alles beinhaltet was wir im Forum als essentiel wichtig erachten (Funktionen, nicht bling bling) (aber eine Verschlüsselung des Livesystems sprengt mein derzeitiges Skill-level, sorry).


    PS: Ein LiveSystem ist bei weitem schwerer zu erstellen als eine normale Installation auf einem USB key.

  • Zitat von Silverdragon;122810

    Warum installierst Du nicht einfach Ubuntu auf einen USB-Stick?
    Mein 12.04 läuft ohne Probleme auf einem Sharkoon Accelerate.


    aha das mit dem OS hab ich überlesen. wenn du kompletes OS willst würde ich auch Linux auf USB stick packen. Oder irgend ein OS. Kann man ja alle auf USB stick hauen.

  • Zitat von Homosubdivo;122838

    aha das mit dem OS hab ich überlesen. wenn du kompletes OS willst würde ich auch Linux auf USB stick packen. Oder irgend ein OS. Kann man ja alle auf USB stick hauen.


    Wie Sam bereits schrieb brauchst du für Windows alleine einen 8-16 gb stick und ob da Office mit dabei ist, ist fraglich.
    Bei Linux hast du auf dem selben Stick sicher noch 5-13 gb frei (und doch all-inclusive) für deine Daten (extra partition).

  • Zitat

    @ Sam, BackTrack hab ich ja noch nie gehört ist das 'neu'?


    Ne gibts schon lange. hacker distribution von Linux :lachen:

  • Zitat von Silverdragon;122815

    Ich betrachte den Bereich IT als unverzichtbaren Bestandteil der Prepardness.
    Verschlüsseltes NAS zu Hause mit allen relevanten Daten und ausgelagertem verschlüsseltem Backup.
    Nur digitalisierte Dokumente kann ich in fast unbegrenztem Umfang mitführen, vorab woanders sicher einlagern und vor unbefugtem Zugriff sichern. All die PDFs mit wertvollem Wissen kann man jederzeit mitführen und im SmartPhone auch unterwegs abrufen bzw. mit anderen tauschen und damit Wissen erhalten.


    Warum sollte ich auf dieses Wissen freiwillig verzichten?


    Hallo Silverdragon,
    ich sage überhaupt nicht, dass Du auf dieses Wissen verzichten sollst. Ich hab hier schon einige gute Ansätze im Forum gelesen. Von tragbaren Datenbanken über was weis ich nicht alles. Infos zu robusten USB Sticks, etc. Aber darum ging es hier nicht. Hier ging es um ein tragbares Betriebssystem. Ich persönlich - aber da hat jeder die Freiheit selber seinen Schwerpunkt zu setzen - finde das alles höchst interessant weil ich es spannend find mich mit elektronischen Dingen aus einander zu setzen, nur ist mir das alles von viel zu viel Infrastruktur abhängig. Selbst eine Datenbank auf einem Smartphone braucht früher oder später Strom. Am Ende landet man dann dort wo die Leute in dieser amüsanten Produktion "The Colony" waren, wo sie viel Energie in die Stromgewinung steckten, anstatt sich um ihre Sicherheit zu kümmern.


    Zitat von tomduly;122817

    ich schlage vor, das >>>HIER <<< weiter zu diskutieren.


    Hi Tom,
    ich habe Deinen Beitrag dort gelesen, aber ich finde es ist ein ganz anderes Thema. Tragbares Betriebssystem und Tragbare Datenbank ist nicht das Gleiche.


    Zitat von Sam de Illian;122821

    Hier muss ich ganz klar sagen: Frank und Silverdragon haben beide recht :)
    Survival: ganz klar nein
    Preparedness: ganz klar ja


    Hallo Sam de Illian,
    Meine Bedenken, was das digital gestützte Vorbereitungen angehen, sind denke ich weiter oben klar geworden.


    Zitat von Cephalotus;122828

    Survival ist ja nur 50% von S&P.


    Zur Vorbereitung gehört in meinen Augen auch eine passable Datensicherung, es ist eher wahrscheinlich, dass man mal sowas gebrauchen kann als dass man sich aus dem Wald ernähren muss.


    Hallo Cephalotus,


    auf jeden Fall! Ich stimme Dir 100%ig zu. Datensicherung ist aber nicht das gleiche wie das worum es hier ursprünglich ging.







    Ich für meinen Teil stelle bei diesen Dingen eine Kosten-Nutzen Rechnung an. Wie viel Zeit kostet das? Wie viel Ressourcen frisst das? Was kostet der Unterhalt? Was bringt mir das ganze?


    Wenn ich glaube, dass ich unbedingt in der Kriese eine funktionstüchtige IT brauche dann laufe ich, in meinen Augen, gefahr mich zu sehr darauf zu fixieren. Es ist schon genug Arbeit die Lebensnotwendigen Dinge zu beschaffen und zu bevorraten. Da stellt sich mir die Frage ob ich weitere Bedürfnisse erfinden muss. Dokumentensicherung, Datensicherung alles ohne Frage sehr wichtige Vorbereitungsthemen. Aber so lange keine Computer laufen ist da nichts dabei was ich unbdingt bräuchte sondern eher Dinge die ich auch noch gerne hätte, wenn sie wieder laufen.


    Ich hoffe ich hab mich diesmal etwas klarer ausdrücken können mit dem was ich kritisiere. Ich weiß nur zu gut, dass diese Kritik eine gefährliche ist und letztlich will ich auch niemandem sein Spielzeug verbieten (könnte ich ohnehin nicht, da müsste ich bei mir selber erstmal anfangen) aber meine Prioritäten sind klar gesetzt und jedes Jahr im Urlaub merke ich wie wenig mir der ganze Elektronikfirlefanz gefehlt hat.


    Grüße,


    Frank

  • Hallo Frank


    Ein USB Stick mit Betriebsystem ist eher EDC als BoP.
    Also EVERY-DAY-CARE, alltag, nicht Notfall.


    Kosten (Geld) tut Linux nix, Free and Open Source (http://www.fsf.org/about/what-is-free-software)
    Darf man laut MS Lizenz (das OS gehört euch ja nicht!!) jetzt mehr als 1 Installation pro DvD/Haushalt machen?


    Also die Hauptarbeit würd ich quasi machen, Option A oder B...
    A+B) Danach, ist DEIN Zeitaufwand, ca 1-3 Stunden, einmalig zum Vorbereiten und Einrichten.
    nur A) Danach, kommt es darauf an wie schnell du deine Daten (nicht vom OS) auf dem USB stick aktualisieren kannst/willst. 1-10min pro 'Update'


    Ich stimme dir zu 100% zu, in einer Krise ist dies mein geringstes Problem.
    Aber es nicht für eine Krise gedacht, sondern für den Alltag (das hab ich sicher schon 6 mal geschrieben in diesem thread...)


    EDIT:
    Hallo Kartoffelknilch
    Ja es gibt schon fertig LiveSystem namenhafter Distros, aber keins der mir bekannten LiveSystem ist/hat ein 'Sorglospacket' und grössere Anwendungen (mehr wie 10mb) lassen sich meist auch nicht mehr Installieren weil die Partition nur knapp über der benötigten Grösse festgelegt wurde.
    OT: Fürs BoP hab ich ein Handy, das passende Solarladegerät und ein 16gb micro sd karte mit PDFs und Videos zum Thema Survial, Blockhüte, ausnehmen, fallen, essen, trinken, halt den ganzen kram. (Ob ich die Skills dazu schon habe ist dahin gestellt)


    EDIT2:
    Ich merke wir drehen uns irgendwie im kreis, die (irgendwie erhoffte) begeisterung hält sich in Grenzen.
    Wenn der nächste Post nicht ultra motivierend ist ist das Thema für mich gegessen.

  • Ich glaube, dass hier auf Basis unterschiedlicher Szenarien argumentiert wird.


    Pfadfinder u.A. gehen von einem Szenario aus, in dem sie ihre eigene IT Infrastruktur nicht mehr nutzen können, es aber durchaus warscheinlich ist, dass fremde Infrastruktur noch funktioniert, und genutzt werden könnte. Dann ist es sicher sinnvoll, per USB-Stick eine möglichst vertraute Betriebssystem-Umgebung nd die benötigten Tools dabei zu haben, um z.B. verschlüsselte Dokumente öffnen zu können.


    FrankD hingegen geht von einem Szenario aus, bei dem die Infrastruktur weitläufig zerstört ist, und es primär darum geht. die Grundbedürfnisse zu erfüllen. In so einem Szenario mach natürlich ein USB-Stick keinen Sinn. Da muss ich mich zuerst mal um Nahrung, Wasser, Unterkunft etc. kümmern. Der Stick macht erst dann wieder Sinn, wenn die Krise überwunden ist, und ich evtl. meine Dokumente und Daten wieder benötige.


    Insofern haben beide Seiten mit ihren Argumenten recht - nur eben in unterschiedlichen Szenarien.


    Das wir alle hier für sehr unterschiedliche Krisen planen und preppen, ist sicher jedem klar, der hier eine Weile mitgelsen hat.


    Also: versucht doch bei Euren Argumenten auch immer das Szenario zu berücksichtigen, für das jemand plant.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Frank, das war das was ich meinte :winking_face:
    Du hast völlig recht, dass es wichtige Grundbedürfnisse gibt, um die sich zuerst gekümmert gehört. Trotzdem ist es für mich ein vertretbarer weil vergleichsweise geringer Aufwand, weil ich mich mit vielen Themen in der Art sowieso auseinandersetzen muss und da auch etwas neugierig bin. Die Sache mit dem Strom... naja, um mein Smartphone zu laden brauch ich 5V bei </=1A... das liefern schon ziemlich kleine Solarpanels, Kurbel-Ladegeräte, etc. Das ist ja der Grund, warum ich da so ein bisschen drauf als PC-Ersatz setze.



    Ich bin prinzipiell allerdings auch nicht abhängig von einem Live-System (obwohl ich eins am Schlüsselbund habe), solange ich meine Tools habe, die 95% aller regulären Windows-Büchsen aufmachen :winking_face:


    Wie schon geschrieben, BackTrack ist eine Distri, die hauptsächlich für Hacker und Artverwandte gebaut wurde.


    Das mit der Adware in Ubuntu war mir neu... aber es gibt ja so viele Abkömmlinge, da ist es mir auch relativ egal... Kubuntu, Knoppix, Knoppix for Netbooks, etc.etc.


    Einen Stick mit Betriebssystem komplett verschlüsseln? Sollte eigentlich mit TrueCrypt drin sein, wenn man von besagtem Stick gebootet hat und TC sagt, es soll die Systempartition komplett verschlüsseln. Ist ja quasi dann nur ein Bootloader vor dem Bootloader ohne Einfluß auf das Betriebssystem dahinter. Evtl werd ich das mal die Tage testen.


    So long,
    Sam

  • Ich wollte euch kein USB Stick OS für Hacker machen, das mach ich schon für mich privat.
    Da Thema ist gegessen., weil kein Bedarf da ist.
    Es freut mich das hier so viele kompetente PC-Nutzer sind :smiling_face_with_hearts: :Gut: