Der "SurvivalBody"-Wie sollte er aussehen?

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  • Hallo,


    jetzt will ich mal meinen ersten Beitrag starten(nach meiner Vorstellung) und zwar mit im oben genannter Frage.
    Wie soll der SurvivalBody aussehen?
    Es gibt ja viel zu lesen darüber wie Forenmitglieder trainieren, wie sie sich Fit halten aber anscheinend noch nichts dazu wie sich der Körper zusammensetzen sollte. Ich selbst hab mal hier und da gehört das sich Extremtrekker vor langen belastenden Touren "fett fressen" aber konkretes bisher noch nicht.


    Außerdem habe ich in einen leider viel zu kurzen Beitrag gesehen das nach neueren Studien Menschen mit einen BMI über 25 ich meine bis maximal 33 eine längere Lebenserwartung haben als andere.
    Zum einen würde das alles über den Haufen werfen was mir in den letzten Jahren eingetrichtert wurde und zum anderen würde es aber auch meine Sicht der Dinge auf die Natur bestätigen. Natürlich sollte man dabei Fit und beweglich bleiben.


    Mein persönlicher Hintergrund ist das ich bis vor wenigen Jahren einen meiner Meinung sehr guten Körper hatte da ich diszipliniert trainiert und gegessen habe, so war ich starkes schwergewicht und athletisches halbschwergewicht als mir ersteres gereicht hat, aber beides vordergründig nur aus ästhetischen Gründen.
    Doch mit Frau und Kindern hat sich das dann komplett erledigt und heute bin ich nur noch Schwergewicht:traurig: zwar mit einem gewissen Kraftlevel aber ohne wirkliche Funktionalität.


    Da heute für mich diese ästhetischen Gründe keine Rolle mehr spielen aber ich eindeutig "was machen muss" will ich mich was mein Leistungsprofil angeht aber auch was die Körperzusammensetzung angeht komplett neu orientieren. Ästehtische Gründe motivieren mich auch gar nicht mehr und da meine Freundin so unverschämt ist und es sie rein gar nicht interessiert wie ich aussehe schon zweimal nicht:Zunge raus:.


    Also in welchen verhältnis sollte die Körperkomposition stehen?
    Wieviel Muskeln sind zu viel? Wieviel Körperfett zu viel und vorallem wann zu wenig,in Survivalsituationen?

    Zu berücksichtigen wären meiner Meinung nach nicht nur das physische zurecht kommen in der Natur sondern auch Selbstverteidugungssituationen .


    Von meinen Training richte ich mich nach Jim Wendlers 5/3/1(maximal Kraft) aus, was ich schon mit gesundheitsbedingen Rückschlägen etwas länger betreibe außerdem baue ich Körpergewichtstraining ein da ich glaube so etwas Kraftausdauer aufbauen zu können und ein besseres Körpergefühl zu bekommen.
    Was mir derzeit absolut fehlt ist Lauftraining was ich aber leider aufgrund einer Operation und leider im anschluß folgende Infekte noch nach hinten schieben muss.
    Von meinen Leistungszielen her orientiere mich derzeit an militärischen Anforderungsprofilen(http://www.military.com/military-fitness/ ich hoffe ich darf den link posten:peinlich:).
    Aber das alles nur nebenbei.

  • Gesunde Organe
    Gute Augen und gute Zähne
    ein trainierter Kreislauf, der auch 40°C Hitze verträgt und 40km Laufen
    Ein solides Knochenskelett und gut gedehnte belastbare Muskeln und Sehnen
    eine gute Verdauung und ein guter Schlaf
    ein trainiertes und fittes Immunsystem


    Wieviel Muskeln und Fett man hat ist eher persönliche Geschmackssache bzw das Bild, das man anderen gegenüber vermitteln möchte. das ist wichtig für die Partnerwahl, aber auch keineswegs unerheblich für die Karriere


    Ich persönlich finde einen mäßig muskulösen, athletischen und sehnigen Körper bei Männern attraktiver als große Muskelpakete, schwabbliges Fett (auch in Ansätzen) und eine total schmächtige Erscheinung ohne V-Kreuz. Aber das ist eben mein Geschmack.


    Für Survival hat das vermutlich alles wenig Einfluss. Wir sind alle keine Schwertkämpfer, als dass da große Muskelpakete von Vorteil wären und wenn es zu wenig zum Futtern gibt setzt sich die schlanke Linie eh durch...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo!


    Interessante Frage, aber vielleicht ein bißchen falsch gestellt.


    Das Aussehen ist für Survival erstmal ziemlich egal. Wichtig sind sportliche Allround-Fähigkeiten. Wichtiger als einseitig trainierte Spezialisten (Kraftdreikampf / Marathon etc.) und eine gesunde Lebensführung.


    Viele der geforderten Fähigkeiten in Notsituationen erfordern aber auch einfach mentale Stärke, die zwar durch körperliches Training zu erreichen, aber wiederum nur schwer in physischen Fähigkeiten messbar ist.


    Viele Grüße,


    Mark Wilkins

  • Der ideale Athletiktyp ist Kraft-Ausdauer und Ausdauer.
    Ich denke, das diese beiden dem an nächsten kommt was einen da draußen erwartet.
    Sowohl von der Art der Belastungen im Outdoor, als auch die Art was du an trainierten Stoffwechsel brauchst entspricht in etwa Kraft-Ausdauer.
    Reine Muskelberge nur über Kraft antrainiert hallte ich für hinderlich im Outdoorbereich. Hoher Grundumsatz, meist hohes Gewicht, wenig Nutzen.


    Wenn du ein Training willst, dann würde ich Crossfit empfehlen und dazu Übungen zur Beweglichkeit.


    Grundsätzlich muss du dein Körpergewicht immer rumtragen und lange Märsche und Klettern gehen nun mal leichter wenn man nicht zu viele Kilos mitschleppen musst.
    Ausdauertraining kann auch Mental helfen lange Outdooraufenthalte zu schaffen.


    Das mit dem Übergewicht und Lebenserwartung würde ich nur sehr Vorsichtig genießen. Ein paar Gramm mehr auf den Rippen kann helfen um zb Infektionskrankheiten und schwere Op´s zu überleben. Ein Freibrief fürs Übergewicht ist das aber nicht.



  • Hallo,


    na ja. Ich denke nicht, dass mein seinen Körper speziell auf irgendwelche Situationen vorbereiten kann. Ob ich in einem Notfall Kraft oder Ausdauer oder beides und mit welchen meiner Körperteile benötigen werde: Wer weiß das jetzt schon. Ich denke, ein "normales" Ausdauertraining (wobei normal jeder selbst bestimmt) sollte da ausreichen. Meine Meinung. Die Pfunde purzeln da ganz von allein.


    Außerdem: Man soll nicht glauben, wie schnell der menschliche Körper in der Lage ist sich anzupassen.


    Das mentale Training ist mit Sicherheit wichtig. Zumal man, je nach Situation, für andere mit "cool" bleiben muss. Wie z.B. Familie, Nachbarn, etc...

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich denke die Reihenfolge der Eignung zu Extremsituationen ist bestimmt durch:


    1. Mentale Stärke, richtige Dosierung von ALLEM, Gewalt über Körper und Geist, im richtigen Maß.
    =Emotionale Intelligenz
    2. Schnellkraft, gute Gelenkigkeit, gutes Körpergefühl, man muß sich auch schonen können!
    Den Körper kennen! Viele Extremsportler würden sich ohne Erfahrung vielleicht auspowern und kaputt
    gehen. Wehleidigkeit ist dennoch zu verbannen.
    3. Eine gute Balance zwischen Beweglichkeit und Fettspeicher
    4. Taktische Kenntnisse in der Verteidigung, vergleichbar vielleicht mit Wing Chun+ Erfahrung in der
    Realität, Tarnen, Täuschen, ein Opfer miemen und dann zum Täter werden (Verteidigung) :)
    5 Vorbereitung, vom Muskelaufbau her, eher durch freie Übungen trainiert, als durch starre Geräte, weil auch die umliegenden Muskeln auf den Rest abgestimmt werden. man bleibt gelenkiger, Bankdrücken, Klimmzüge in Nacken und auf die Brust, Kniebeugen, Frontheben in verträglichem Maße, dazu Zeittraining an Geräten, für alle Muskelgruppen, mit konstantem Puls im Fettverbrennungsbereich, nicht höher, keine übertriebenen Schwerkraft Stunts! Dabei ist die Puste zu schnell weg.



    Als ich noch nen Waschbrett hatte, war mir oft kühler, ich war immer hungrig, schneller mal depressiv, öfter erkältet, das wäre ein K.O. Kriterium für draußen, ich denke aber das es auch andere Faktoren hatte, jedoch ist jeder Körper etwas anders, man muß ihn eben kennen und es gibt keinen universellen Weg dahin, eben nur Möglichkeiten die sich annähren können daran, was allgemein Sinn macht.
    Ich bin mit 20Kg mehr besser bedient und leistungsfähiger, ausdauernder und dennoch trage ich keine Trommel. Doch jeder hat seine eigene Anatomie. Mancher ist genetisch vielleicht prädestinierter für sowas.
    Jeder Körper toleriert auch Nahrung unterschiedlich.

  • Zitat von Worber;123635

    Mentale Stärke ist zehn mal wichtiger als körperliche!


    Da wage ich zu widersprechen. Wenn Dich die Lungenentzündung ereilt, weil Dein Immunsystem überfordert ist, dann nutzt Dir die mentale Stärke deutlich weniger als ein gesunder Körper.
    Der ganze Wille nutzt Dir auch nichts, wenn Dein Körper nicht in der Lage ist, den 20kg Rucksack 30km weit zu tragen oder wenn Du Dir als Untrainierter davon einen Ermüdungsbruch zuziehst.


    Sieht man doch wunderbar bei der Bundeswehr Grundausbildung. Wer da nicht fit ist ist nicht fit und kommt nicht hinterher. Klar beisst sich der eine bei Blasen an den füßen länger durch als der andere oder der eine kommt mit Schlafmangel besser klar als ein anderer, aber wer körperlich fit und trainiert ist der schafft die Strecke in der Zeit und wer untrainiert ist schafft das nicht, egal wie sehr da der Wille da wäre....
    Das ist zumindest meine Erfahrung.
    Außerhalb dieser Strukturen werden ja Leute, die nicht wollen und die daher auch nicht geübt sind, ja typischerweise nie an ihre Grenzen gebracht... Dort wo ich mit Leuten unterwegs bin, wo es darum geht/ging, sich auch mal durchzubeißen ist stets zum Willen auch der trainierte Körper vorhanden gewesen.


    Im Grunde genommen ist ja auch das oft schon ein Indikator für Willensstärke, tatsächlich auch den Körperbau zu haben, den man haben möchte. Was, außer der Wille, sollte einen sonst davon abhalten?


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo zusammen


    Ich sehe es so! Das perfekte Körperbild gibt es nicht ..........


    Es sollte die Ausgewogenheit angestrebt werden ....., ein wenig Polster, durchsetzt mit Muskeln die auch was in Form von Ausdauer leisten können.


    Wo dieser ideale Wert ist, da lasse ich mich nicht auf konkrete Aussagen ein. Denn es gibt in der Tat Leute mit + 20kg die laufen mir den Berg hoch davon :staun:


    Da sieht man aber die "Hungerhaken" die schon nach 500 Höhenmetern die Segel streichen.


    Bedenken sollte man einfach, dass wohl Muskeln und so sich einem gewissen Gewichtszuwachs anpassen.


    Was aber in keinster Weise sich anpassen kann und wird sind die Gelenke .......


    Wir können es drehen wie wir möchten, es ist die Ausgewogenheit und das Körpergefühl das einem sage "go oder no go"


    Nur mal so einige Gedanken.


    Viele Grüsse, Ernst

  • eine Bekannte von mir ist Physiotherapeutin in einer Kurklinik und sie ist immer wieder erstaunt, wie die wirklich "Dicken Dinger" so beweglich sein können und trotz, dass sie auf 600kcal-Diät gesetzt wurden immer noch leistungsfähig sind. Oft im Gegensatz zu den Magersüchtigen, die es auch in der Klinik gibt, denen ein Schritt vor den anderen schwer fällt und das trotz, dass sie bereits seit einem halben Jahr wieder Normalkost zu sich nehmen (müssen).
    Ein einmal ausgemergelter Körper tut sich anscheinend sehr schwer wieder fit und leistungsstark zu werden. Wobei ein dicker Körper seine Fettreserven aufbraucht und für eine größere Leistungsfähigkeit nutzt.


    Somit ist für mich ein Survivalboddy eher etwas im Ansatz dick (ich meine damit nicht schwabbelig fett und unbeweglich) und somit durch sich selber auch in einer Notsituation (wenig Nahrungszuführung) leistungsfähig.



    Übrigens noch eine Kleinigkeit zu bedenken, als Dicker trainiert man mit dem Eigengewicht seine Muskeln, die bei weiterm Training und Gewichtsreduktion in dem Fall mehr leisten könnnen.

  • Du solltest mMn nicht auf irgendein Ziel hinarbeiten, sondern auf das Produkt, welches herauskommt, wenn du fleißig, energisch und konstant nach einem (für dich funktionierenden) System trainierst.
    Wenn du also nach funktionaler Fitness strebst (was wohl für Prepper das Beste zu sein scheint) kommst du um Kettlebells, BWE, Märsche, Läufe und ähnliche Dinge nicht herum. Wenn du dich da hereingefunden hast und eine gewisse Zeit danach trainiert hast, dann wird dein Körper (bei vernünftiger Diät) sich schlussendlich auf ein Ergebnis einpendeln, welches DEIN individueller Körper ist.
    Jeder reagiert anders auf Training und wird dementsprechend andere Ergebnisse (vorrangig in der Optik) erreichen. Wenn du aber gewisse Benchmarks (habe da welche für mich festgelegt, sprengt aber den Rahmen) erfüllst, dann ist es doch völlig egal wie du ausschaust. Siehe Eliteeinheiten. Da läuft vom sehnigen 70kg Mann bis zum 110kg Bullen alles rum. Und sie bringen ihre individuelle Leistung, bei der Erfüllung gewisser Grundnormen.


    Ansonsten schließe ich mich da den Vorrednern sehr wohl an. (KFA über 12% solltest du definitiv halten)

  • Zitat von Cephalotus;123875

    Da wage ich zu widersprechen. Wenn Dich die Lungenentzündung ereilt, weil Dein Immunsystem überfordert ist, dann nutzt Dir die mentale Stärke deutlich weniger als ein gesunder Körper.
    Der ganze Wille nutzt Dir auch nichts, wenn Dein Körper nicht in der Lage ist, den 20kg Rucksack 30km weit zu tragen oder wenn Du Dir als Untrainierter davon einen Ermüdungsbruch zuziehst.mfg


    Mit der mentalen Stärke meine ich es so. Was nütz dir stark wie ein Bär zu sein, mental aber ein Frack das heulend in der Ecke sitzt? In Kriesensituationen sind schon viele körperlich starke Menschen zerbrochen wärend der körperlich schwächere das ganze ohne Probleme gemeister hat. Man muss sich auch ein Stück weit selber quälen können. Aber ob ich den Rucksack 30 Km tragen kann oder in zwei mal 15 Km ist zweitrangig. Wichtig ist sich in länger dauernden Krisenzeiten nicht zu sehr zu verausgaben.
    Das Ziel sollte sein. "In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist." Das ist anzustreben, aber auch gerade das ist bei vielen Menschen aus dem Gleichgewicht geraten.


    Deine Erfahrungen beim Bund decken sich mit meinen, ist für mich aber ein anderes Thema da ich von einer anderen Situation aus gehe.


    Gruss, Worber

  • Zitat von Cephalotus;123577

    Gesunde Organe
    Wir sind alle keine Schwertkämpfer, als dass da große Muskelpakete von Vorteil wären und wenn es zu wenig zum Futtern gibt setzt sich die schlanke Linie eh durch...


    Hm. Ich schon. Also Schwertkämpfer. Wenn auch Anderthalbhänder, die sind nicht soooo schwer.
    Liebe Grüße Luka

  • Ich sollte paar kg reduzieren...
    Prinzipiell gehe ich erstmal beim BO mit einem BOV aus. Im worst case dann mit BOB und C-carry load out.
    Sonst noch: Auf die Beisserchen schauen, und besonders die Augen.

  • Zitat von MT*;124113

    Ich sollte paar kg reduzieren...
    Prinzipiell gehe ich erstmal beim BO mit einem BOV aus. Im worst case dann mit BOB und C-carry load out.
    Sonst noch: Auf die Beisserchen schauen, und besonders die Augen.


    äääh? Kannst du bitte die Abkürzungen erklären?Bin wie gesagt noch recht neu.


    Erstmal schön das sich doch noch ein paar Leute am Beitrag beteiligt haben.


    Ich denke mal das bisher festgestellt wurde das ein "Man Health" Körper wohl nicht umbedingt das Ideal ist.
    Was tendenziell zutreffender ist wird sich wohl erst im schlimmsten anzunehmenden Fall zeigen.


    Was die Sache mit der mentalen Stärke angeht so hab ich schon in anderen Beitragen den Verdacht gehabt das die mentale Stärke immer deshalb reflexartig genannt wird weil sich einige dahinter verstecken um körperliches Training hier und jetzt vernachlässigen zu können.
    Ich geh ehrlich gesagt davon aus wenn erstmal die Kacke am dampfen ist das so ziehmlich jeder die "mentale Stärke" hat oder auch Überlebenstrieb genannt.


    Wo das nicht der Fall ist wird sich die natürliche Selektion gepaart mit en bisschen Glück oder Pech durchsetzen.
    Zu bedenken ist das diese Selektion jetzt schon anfängt, mit der Vorbeireitung in jeglicher Hinsicht.


    Schlüsse die ich in den letzten Tagen für mich gezogen habe ist das ich meine körperliches Training nicht nur auf mich abstimmen muss sondern auch auf meine Familie.
    Im Klartext heißt das für mich das es mir nichts bringt schneller als alle Angreifer laufen zu können wenn besagte sich meine Frau und Kinder schnappen.
    So wäre es für mich persönlich eventuell besser ein Fels in der Brandung zu sein statt ein Sprinter
    Besser ein Zugtier als ein Marathonläufer.


    Mein derzeit Angepeiltes Ziel wird also eher der Türsteher sein als der Elitesoldat. In etwa 90kg+ mit einem KFA um die 16%.
    Mein Trainingsplan wird sich aufgrund recht knapper Freizeit auf die Basics beschränken, heißt wie teilweise anfangs schon erwähnt Jim Wendlers 5/3/1(maximal Kraftraining mit Bankdrücken, Kreuzheben, Kniebeuge,LH-Schulterdrücken) dann Körpergewichtstraining mit Liegestützen,Rumpfbeuge,Klimmzüge und Kniebeuge. HIIT(Sprinttraining) und Ausdauertraining das mich befähigen soll 5 Meilen konstant durchlaufen zu können alles was darüber liegt würde ich schon für eher Kontraproduktiv halten und wohl auch die Cortisolausschüttung mehr als ohne hin schon anregen was mienen anderen Zielen entgegensteht.
    Um nicht nur naja ich will mal sagen "geradlinige Kraft" aufzubauen werd ich mir noch mal ausführlicher Kettleball-Training anschauen. Stretching werd ich nach Stew Smith machen jedoch scheint mir das russische Systema-Training auch recht effektiv zu sein(nicht nur als Selbstverteidigung) die Jungs überwinden zumindest mal Hinternisse und Sonstiges recht geschmeidig.
    Was Gepäckmärsche angeht wäre es dann wohl auch besser eher mehr als mein eigenes Gepäck tragen zu können wenn auch für nicht ganz so lange Strecken die dann wohl eine Frau und zwei Kinder eh nicht bewältigen könnten.
    Vielleicht ist "mein Plan" nicht nur für mich mit meinen Hintergrund ganz brauchbar sondern wenn man die hohe Bevölkerungsdichte in diesem Land betrachtet mit seinen vielen möglichen Konfliktpotential sogar für weit mehr als mich empfehlenswert. Zumindest könnte es sein das man sich öfter im tatsächlichen Sinne durchschlagen muss als in Hinblick auf die Wildnis.


    Vorerst abschließen möchte ich mit der Feststellung das der Mensch wohl nicht nur deshalb ein "Allrounder" ist und sich auf der ganzen Welt ausgebreitet hat weil er seinen Verstand sehr effektiv gebraucht sondern weil sich auch sämtliche Körperprofile in ihr befinden.

  • Allgemein gibt es keine optimale Körperform. Wer wie ich vorhat im SHTF Fall den sicheren Ort zu verteidigen wird mehr Kraft und Masse brauchen, wer beim ersten Anzeichen von Gefahr die Rucksäcke packt nicht. Wer im Jagen will sollte gut rennen können um wundes Wild zu verfolgen, wer nur marschiert kann das Ausdauertraining reduzieren.


    Die optimale Muskelverteilung unterscheidet sich auch:
    Für den bewaffneten Nahkampf und harte körperliche Arbeit braucht man starke Unterarme, Unterschenkel und Rumpfmuskeln. Zum Bogenschießen und Ringen einen starken Rumpf und Bizeps, für Faustschläge dagegen starke Unterarme und starke Armstrecker. Für schnelle Fortbewegung braucht man anaerobe Ausdauer, für Kampf und Marsch aerobe (Ich kann 35 Km mit Gepäck laufen ohne Erschöpfung zu spüren, aber nach einem 50m Sprint kann ich kaum noch stehen). Wer viele Muskeln hat hat meistens auch viel Fett, da der Körper den Notvorrat anpasst, wer sich aber schnell und flink bewegen können will wird Fett eher hinderlich finden. Wer einen kleineren Körper hat bietet auch weniger Trefferfläche im Feuergefecht.


    Nur ein paar Beispiele. Man sollte sein Training an seine Ziele anpassen, da diese nicht für jeden gleich sind gibt es auch keinen perfekten Körper.


    Zitat von Cephalotus;123577

    Für Survival hat das vermutlich alles wenig Einfluss. Wir sind alle keine Schwertkämpfer, als dass da große Muskelpakete von Vorteil wären und wenn es zu wenig zum Futtern gibt setzt sich die schlanke Linie eh durch...


    Ich bin Schwertkämpfern (alles zwischen 30 und 200cm) und es würde mich nicht wundern wenn Macheten und Schwerter die zivilen Waffen der Zukunft wären. Bei Gangs und ähnlichem sind Macheten schon heute weiter verbreitet als Schusswaffen, da man Macheten ohne Probleme kaufen kann und sie dem Messer an Reichweite und Wirkung überlegen sind. Außerdem: "Blades don't need reloading"
    Gruß Ulfhednar

  • Ich halte mich mit Calisthenics fit. Dabei trainiert man nur mit dem eigenen Körpergewicht, d.h. man baut eine sehr kräftige Muskulatur auf aber das beste daran man schleppt nicht massenhaft Muskelmasse mit sich herum und bleibt relativ schmal.


    Dazu gehe mehrmals die Woche spazieren (ca 10km, schneller Schritt). Seit 2 Knieoperationen könnte ich zwar noch joggen mach ich aber nicht mehr. Aber das schnelle gehen ist auch super.


    Gute Zahnpflege ist Pflicht, ca 30min nach jeder Mahlzeit putze ich Zähne (in meiner Ausrüstung hab ich für ca 10 Jahre Zahnbürsten und für 3-4 Zahnpasta, für mich mit das wichtigste).


    Wer sich für Calisthenics interessiert kann hier mal schauen. http://www.youtube.com/user/Bars4LifeGermany

  • Kahmal hat Recht. Ich trainiere auch mit dem Körpergewicht allerdings nach Mark Lauren.


    Für mich ist ein perfekter Körper der eines Athleten, in Ausdauer und Kraft ein Alleskönner. Muskelprotz und Dickmann sind beide gleich unbeweglich.


    Wenn ich schlabber Kleider anhabe sieht man es mir nicht an das ich muskulös bin. Aber wenn die Hüllen fallen hat die Frau Freude :lachen:

  • Zitat von el presidente;161498

    Aber wenn die Hüllen fallen hat die Frau Freude :lachen:


    Gibt's Fotos? Meine Frau will auch mal Freude haben... :unschuldig:

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich denke wenn man sich körperlich wohl fühlt, ist alles im Lot.
    Steigst Du Treppen und Dir fehlt ganz viel Luft oder
    beim hochheben einer Bierkiste fällst Du vorn rüber?


    Dann sagt Dir Dein Kopf schon von allein das etwas nicht passt.
    Wenn natürlich der Sauhund gewinnt, liegts an einem selbst.
    Bewegung tut gut und macht glücklich!


    Ich übertreibe es mit Sport und Extremen. Wahrscheinlich ungesünder
    aber ich hab Spass.


    HELAU aus WAF