Die erste E27 LED Lampe die mich überzeugt.

  • Nabend!


    Ich habe jetzt im unter 10€ Bereich einiges an E27 Lampen durchprobiert, und habe jetzt einen für mich vom Preisleistungsverhältnis ordentlichen Treffer gelandet:


    http://www.ebay.de/itm/2008647…_trksid=p3984.m1439.l2649


    Kostet ca 5,50€


    Bestückt mit 42 Stück 5630 SMD Led´s.


    Angegebene Leistungsaufnahme 8W


    Lichtfarbe Warmweiss - ich würde schätzen 3000K - Weißer als die typischen 2700K Energiesparbirnen aber weit von Kaltweiss entfernt!


    Von der Lichtausbeute würde ich sie zwischen 40 und 60 Watt Normal-Glühbirne ansetzen, mit Degradation der Led´s wird es vielleicht bei 40W bleiben.


    Dennoch - Zum ersten mal genug Licht aus EINEM Leuchtmittel, das rundherum abstrahlt!


    Der Haken:


    Sie kommt aus Fernost, aber leider bietet noch kein Europäer so etwas...weder von der Form, noch von dem Preisleistungsverhälniss..


    Pro:
    -Preis
    -Lichtfarbe
    -Helligkeit


    Kontra:
    -Unsicherer Versandweg (Bei mir sind aber noch ALLE Chinabestellungen angekommen!!!!)
    -Keine wirkliche Garantie (Die Chinesen sind aber teils sehr kulant!)
    -Kein richtiges Gehäuse, mit teils offenliegenden Kontakten (Welche aber keine Hochspannung führen sollten)


    Da es noch keine wirklichen Langzeittests gibt bin ich halt mal das Versuchskanninchen.


    Das größte Bedenken hab ich in Bezug auf die Wärmeableitung, da nirgends wirkliche Kühlkörper dran sind....


    Aber - Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!


    Gruß


    Endzeitstimmung

  • Dabke für den Hinweis.


    Zitat von Endzeitstimmung;123864


    Dennoch - Zum ersten mal genug Licht aus EINEM Leuchtmittel, das rundherum abstrahlt!


    Zu diesem Zitat möchte ich aber sagen: Das gibt es doch schon längst, auch mit wesentlich mehr Lumen, z.B. Osram LED Superstar CL A 14,5W mit 1055lm und 320° Abstrahlwinkel.


    Allerdings sind die Preise (logischerweise) auch deutlich höher.


    Meine Argumentation ist aber die, dass man für Lampenschirme typischerweise auch gutes Geld ausgibt, daher kann man auch für wirklich gute Leuchtmittel ruhig auch einen zweistelligen Euro Betrag auf den Tisch legen, zumindest dort wo Licht häufug genutzt wird.


    Meine Osram und LEDON LEDs brennen zumindest bei mir noch alle wie am ersten Tag und ich habe mittlerweile fast überall LED eingeschraubt, die chinesische Maiskolben LED Lampe hat von Anfang an nicht überzeugt und war dann nach nur wenigen Wochen in der Abstellkammer (überall sonst war das Licht unerträglich) hinüber.


    Ich bin früher schon stets gut damit gefahren, auch bei ESL nicht die billigen zu kaufen, sondern die "teuren" für 15 Euro. Bei mir sind die praktisch nie kaputt gegangen. Einmal gekauft, ewig benutzt (bis die LED kamen, heute liegen die ESL im Schrank herum)


    Halte uns auf dem Laufenden, wie lange Dein Leuchtmittel durchhält.


    mfg


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Endzeitkönig;123869

    Ich habe mir die hier geholt, die macht enormes Licht, mit einer 18650
    http://www.ebay.de/itm/UltraFi…in_77&hash=item1c2b81104a
    Leider ist das Glas gerissen, ist mir in der Kälte runter gefallen, aber man kann es wohl austauschen..


    E27 ist die Sockelform von normalen Glühbirnen, ich denke daher, dass es Endzeitstimmung um LEDs als Glühlampenersatz für den Hausgebrauch ging und weniger um Taschenlampen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ups, ich glaube ich habe das mit dem Taschenlampenstrang verwechselt :)


    E27, Klar!
    Sehr interessant übrigens

  • @ Cephalotus!


    Natürlich hast du recht, das es schon leistungsstarke LED´s gibt, auch bei bestimmt guter Lichtausbeute und toller Lichtfarbe


    allerdings solltest du dazu sagen das eine solche LED wie die von dir besagte auch immerhin 40€ + kostet.... und auch die Markenlampen im 7-8 Watt Bereich kosten eher in Richtung 20€ +


    Bis das Gegenteil bewiesen ist (also die Chinalampe schneller kaputt geht als das Marken Leuchtmittel) heisst das für mich natürlich erst einmal, das du zwar ein toll Marken-LED erhellten Esstisch hast, aber ich schon im halben Haus Strom spare...


    Und das die ganze LED Geschichte die neue Gelddruckmaschine der Lichtindustrie ist dürfte nicht nur mir aufgefallen sein!
    Gestern noch die 1€ 60w Glühbirne überm Sofa und nun die 8W 35€ LED, da rollt der Rubel....aber ohne mich!


    Davon ab - eine stinknormale T5 Leuchtstofflampe mit EVG schlägt die allermeißten LED´s in allen Belangen! Das wissen aber nur die wenigsten...


    da lege ich gleich noch mal mit den Angeboten nach, und behaupte das es in D kaum mehr Licht für weniger geld zu bekommen gibt:


    http://saasil.de/wohnraumleuch…leuchte-inkl.-1x28w-titan


    28W T5 incl. Leuchtmittel und EVG für unter 26€ Knallerpreis!Qualität ist wirklich gut, hab 2 davon gekauft!


    Entspricht mit ca. 95Lumen/W annährend 200W Standardleuchtmittel bei 10000Stunden glaubhafter Lebensdauer und klasse Farbabzeichnung!


    Nix für im Schlafzimmer, aber in Arbeitsräumen / Büros Top!


    Und wer auf den Diffusor verzichten kann ist mit unter 20€ dabei!


    http://saasil.de/wohnraumleuch…p20-g5-starlicht-20500005


    und nee ich hab keinerlei Verbindungen zu dem Laden - zu dem Chinamann auch nicht! :)


    gruß Endzeitstimmung

  • Zitat von Endzeitstimmung;123878

    Und das die ganze LED Geschichte die neue Gelddruckmaschine der Lichtindustrie ist dürfte nicht nur mir aufgefallen sein!
    Gestern noch die 1€ 60w Glühbirne überm Sofa und nun die 8W 35€ LED, da rollt der Rubel....aber ohne mich!


    Ich seh das anders. Ich will bestmögliche Lichtqualität in der Wohnung, Ich verbringe geschätzt mehr als 1000 Stunden im Jahr unter Kunstlicht zuhause. Da spare ich doch nicht ingesamt(!) an ein paar Hundert Euro herum und gebe mich mit schlechtem Licht zufrieden...


    Zitat


    Davon ab - eine stinknormale T5 Leuchtstofflampe mit EVG schlägt die allermeißten LED´s in allen Belangen! Das wissen aber nur die wenigsten...


    Passt halt selten in die E27 Sockel :)


    Zitat

    da lege ich gleich noch mal mit den Angeboten nach, und behaupte das es in D kaum mehr Licht für weniger geld zu bekommen gibt:


    Entspricht mit ca. 95Lumen/W annährend 200W Standardleuchtmittel bei 10000Stunden glaubhafter Lebensdauer und klasse Farbabzeichnung!


    Ich widerspreche Dir nicht. Ich nutze 4x 32W T5 (die Energiesaver Variante von Osram mit bis zu 114lm/W und hoch effizienten M-förmigen Reflektoren) zur Pflanzenbeleuchtung aus den o.g. Gründen.


    Im Wohnzimmer im dimmbaren Kronleuchter habe ich auch noch "Glühlampenbausätze" mit 5 Stück 33W 230V Halogenbirnchen, weil ich da bisher noch keinen akzeptablen Ersatz gefunden habe.


    Wie oben beschrieben sehe ich nicht im geringsten ein, bei der Kunstlichtqualität auch nur die kleinsten Abstriche zu machen, wenn das mit heutiger Technik nicht nötig ist. Muss jeder für sich selbst entscheiden. Anderen sind die Alufelgen oder die Metalliclackierung am Auto noch viel mehr Geld wert als mir gutes Licht zum Wohnen.


    Und eine 70W Halogenbirne (als Ersatz für die 100W Glühlampe) mit 1000 Betriebsstunden im Jahr kostet mich bei 26ct/kWh jedes Jahr 18 Euro an Stromkosten, da relativieren sich die Ausgaben für gutes LED Licht sehr schnell und wenn in 4-5 Jahren nochmal eine Qualitätssteigerung verfügbar sein sollte, dann rüste ich halt nochmal um und baue mir die alten LED Lampen dann dort ein, wo die Lichtqualität nicht so wichtig ist (z.B. Treppenhaus)


    Für mich ist bei meinen LEDON 10W Leuchten noch ein Komfortvorteil, dass man die mit dem normalen Lichtschalter auch in einer gedimmten Stufe betreiben kann, das ist manchmal ganz angenehm und für mich ein Komfortgewinn.


    Ich will nicht missionieren, das soll jeder so halten wie er will, aber ich sehe für mich sehr gute Gründe für ein Leuchtmittel auch mal 40 Euro auszugeben. Wie schnell es sich rechnet ist für mich bei diesem (im Vergleich zu anderen Anscaffungen) nun wahrlich nicht hohen Ausgaben auch nicht sonderlich wichtig. Im Vergleich mit den alten ESL ist eine Amortisation eh kaum möglich.


    Hast Du zu Deiner Leuchtenempfehlung auch ein Datenblatt z.B. zum Farbwiedergabeindex und zur Schalthäufigkeit?


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mahlzeit!


    Also wenn du die T5 Lampe meinst, da sollte sich zumindest ein Datenblatt finden lassen, es war erfreulicherweise eine
    Philips Fluotone T5 Essential Super80 28W/830 Markenröhre mit 2670 Lumen, 3000K und 95 Lumen/Watt.
    Lebenserwartung 10000 Stunden.


    Für das eingebaute EVG hab ich natürlich nichts, denke das wird 0815 Standard fernost sein....


    Wenn du das LED Leuchtmittel meinst - im Link steht nicht viel, aber selbst wenn, würde ich mich nicht drauf verlassen... im Zweifel ist die Lebensdauer halt bis die Lampe kaputt ist... :)


    Halte euch auf dem laufenden!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Ich habe vor einigen Monaten eine LED-Lampe von Philipps in Kerzenform im Stewes Baumarkt für etwa 14 Euro erworben und bin rundum zufrieden. Billig-LEDs habe ich noch nicht probiert, aber nach meinen Erfahrungen mit billigen Energiesparlampen, werde ich mir das Geld lieber sparen und ein paar Euro mehr ausgeben.

  • Vielleicht darf ich dazu auch mal etwas sagen:
    Ganz tief und realistisch betrachtet hat die LED einige Nachteile.....


    1. Lebensdauer
    Die theoretischen Werte sind absoluter Dummfug. Sie beziehen sich auf eine LED und nicht eine Schaltung von x LED mit der dazugehörigen
    Betriebselektronik. Jedes elektronische Bauelement hat eine Ausfallquote über die Lebensdauer. Somit lautet die einfache Rechnung
    je mehr Bauteile und je mehr Betriebsstunden desto wahrscheinlicher kaputt. Bestenfalls muss man davon ausgehen, das 20% einer
    nicht durch Fertigungsfehler vorgeschädigten Charge nach 50.000 Stunden kaputt sind.
    Und nun kommt das Aber: Dies setzt voraus, dass das thermische Management absolut in Ordnung ist und die LED weder durch
    mangelhaftes Design noch durch Einsatz in einem ungeeigneten Leuchtengehäuse gestört ist.
    Meine Schätzung: Hier sind schon die ersten 50% der mit LED ausgerüsteten Brennstellen negativ zu beurteilen.


    Fertigungsfehler: Ist die LED wirklich richtig gelötet worden, hat keiner ohne ausreichenden ESD-Schutz an der LED rumgefummelt?
    Da ich selbst in der Leuchtenindustrie unterwegs bin kann ich nur sagen das gerade mal jeder 4. (!) ausreichenden ESD-Schutz in der
    Fertigung eingerichtet hat. Ich habe Fertigungsstätten gesehen in denen eher das 100%ige Gegenteil, nämlich schon eine fast mutwillige
    Vorschädigung (der Exitus kommt oft erst nach 6 - 8 Monaten Betriebsdauer) von Statten geht. Nach dem Motto: Es macht "Pitsch" und die LED-Technik
    brennt noch, dann kann es ja gar nicht so schlimm sein.
    Übrigens haben die meisten Wohnraumleuchten-Hersteller i.d.R. keinerlei Ahnung von Elektronik. Die Stöpseln einfach etwas zusammen was eine 48-stündige
    Dauerüberprüfung übersteht und das war es. Ob die LED nach 500 Betriebsstunden kaputt gehen ist denen eigentlich egal -
    weil wie mit gutem Werkzeug das sorgfältig behandelt und selten genutzt wird, wird eine teuere LED-Leucht ja nur am Sonntag
    eingeschaltet und erreicht die kritische Lebensdauer erst nach der Garantiezeit.
    Auch hierzu liegen mir praktische Erfahrungen bei "renommierten" Wohnraumleuchtenherstellern vor die ich hier aber nicht weiter detaillieren möchte.


    2. Farbwidergabestufe
    Auch so eine Lachnummer, wenn man weiss wie der Wert ermittelt wird. Um das dem nicht technischen Kunden plausibel zu machen habe
    ich ihm erklärt, dass die Farbwiedergabestufe etwa so zu sehen ist: Man nehme ein DIN A 4 Papier und stelle sich 100 verschiedene Farben
    als Kärtchen darauf vor. Kann ich nun alle Farben einwandfrei unterscheiden, so habe ich eine Farbwiedergabestufe von 100%.
    Leider habe ich die Rechnung nicht mit den intelligenten Marketingfritzen der Halbleiterindustrie (=LED) gemacht.
    In der Praxis werden aus dem recht großen Lichtspektrum nur 9 Stützwerte betrachtet und mathematisch deren Verhältnisse betrachtet.
    Das war vollkommen in Ordnung, als man mit der Glühlampe einen breitbandigen Strahler hatte.
    Nun hat man aber die Möglichkeit monospektrale Linien (z.B. LED-Chip und Leuchtpulver um auf etwas ähnliches wie "weiss" zu kommen)
    zu erzeugen. Wenn ich dies bei den 9 Stützstellen der Farbtemperaturmessung gut beherrsche, so erhalte ich ein hervorragendes Ergebnis
    für die Farbwiedergabestufe. Nur sind die Stellen zwischen den Stützpunkten sehr schlecht verteten, d.h. diese Farben werden nur unterdurchschnittlich
    intensiv wieder gegeben. Ra war aber über 90...... Dadurch sind Nuancen in der Farbe unter diesem Licht schlecht zu erkennen. Typische Schwächen
    liegen vor allem am roten Ende. Manchmal kann man dann Burgunder von Rotbraun nicht unterscheiden - aber wehe du gehst damit an Tageslicht:
    Wird dann ein typischer Fall von gewollt und nicht gekonnt.
    Überlegt euch mal, warum OP-Leuchten mit roten LED zusätzlich ausgerüstet werden - sicherlich nicht weils schön ist.


    (Diese Ra-Verbesserung kann man auch bei Leuchtstofflampen tun, ist aber nicht ganz so extrem....)



    3. Farbtemperatur
    Gefährliches Thema. Viele haben eine wohnliche Farbtemperatur laut Angabe. Erscheinung der Lichtfarbe dann doch etwas schillernd wenn es genau anschaut.
    Ursache ==> Siehe 2.


    4. Wirkungsgrad / Leistung
    Zum einen scheint sehr sehr häufig die Verlustleistung der notwendigen Betriebstechnik gerne unterschlagen zu werden. Das ist unfair im Vergleich
    gegenüber der Leuchtstofflampe. Zum andern wird dieser Wert dann bei Farbtemperaturen von 5000 oder 6000 Kelvin bestimmt. Bei den
    im Wohnbereich üblichen 2700 oder 3000 K sieht die Welt dann ganz anders aus.
    Auch wird die, teilweise sehr schnell auftretende Degradation über die Betriebszeit nicht berücksichtigt.
    Ebenso senken hohe Chiptemperaturen den Lichtstrom nicht unerheblich - das wird einfach auch nicht berücksichtigt
    sondern einfach der Wert der kalten LED aus dem Datemblatt des Herstellers bei 25°C Chiptemperatur übernommen.


    Für mich ein einfaches Fazit:
    LED in der Strassenbeleuchtung ist ok, weil keine hohen Anforderungen an Farbtemperatur und Farbwiedergabe
    gestellt werden. Bei gutem thermischen Design ist eine lange Lebensdauer zu erwarten, was gerade im Zusammenhang
    mit den hohen Wechselkosten Sinn macht.


    Im privaten Bereich kommen bei mir LED höchstens in Flure und Treppenbereiche oder aufs Gäste-WC.


    Und eine gute T5-Leuchtstofflampe ist der LED vollkommen ebenbürtig - nur der Preis der Leuchte liegt deutlichst darunter.
    (Das betrifft Farbtemperatur, Farbwiedergabe, Lebensdauer und Wirkungsgrad.)
    Aber das sagt ja keiner, weil man damit nicht so viel Geld verdienen kann.


    An allen anderen Stellen im privaten Bereich meide ich diese wegen immer noch schlechter Farbwiedergabe und den damit verbundenen Nachteilen.
    Das ist z.B. Bad, Küche, Esstisch oder Wohnzimmer.
    Dazu kommt noch eine nicht wirklich bewiesene "Superlebensdauer" die man sich zwar letzendlich gerne bezahlen lässt aber
    nicht wirklich garantiert bekommt.



    So, das war mein Senf dazu mal so im groben.


    Gutes Sehen ohne "antiobiotikaverseuchte Lichtnahrung" = LED


    LG


    Michael

    Dies ist meine Meinung. Jeder kann seine eigene Meinung und eine andere haben. Aber dies ist meine Meinung.

  • Es ist völlig problemlos, eine Glühbirne zu bauen, die 10.000 Stunden hält oder meinetwegen auch 100.000 Stunden. Das erreicht man, indem man die Temperatur des Glühfadens absenkt. Das Problem dabei ist allerdings, dass dabei der Wirkungsgrad dramatisch(!) abnimmt. Von daher waren die 1.000 Stunden seit jeher ein ganz guter Kompromiss aus Wirkungsgrad und Lebensdauer. Zumindest dort, wo Strom nicht kostenlos ist und man beim Auswechseln der Glühbirne im Wesentlichen nur die Glühbirne an sich bezahlen muss...


    Das mit dem Ermitteln von Ra und CRI Wert anhand weniger ausgewählter Farben ist richtig. Trotzdem ist meine Erfahrung die, dass Leuchtmittel mit einem besseren Ra Wer auch in der schnöden Praxis ein besseres Licht liefern, egal ob T5, HQI/HCI oder eben LED, bisher hat bei mir der Zusammenhang noch immer gestimmt und alles mit einem Ra > 90 ist für mich definitiv gut genug, meistens ist auch Ra > 80 noch brauchbar. Überprüfen lässt sich das übrigens auch sehr gut beim Fotografieren...


    Was Ausfallraten von LEDs betrifft: Die guten teuren LED Leuchtmittel mit E27 Sockel haben ja meistens nur eine Handvoll high power LEDs statt 100 kleiner LEDs (Maiskolben). Ich hab jetzt eine Osram A80 seit rund 2 Jahren im Einsatz und 6 Stück LEDON 10W seit rund 1 Jahr, die Osram dürfte schon 3000-4000h hinter sich haben. Bisher ist mir noch keins dieser Leuchtmittel ausgefallen. Meistens folgt die Ausfallrate technischer Geräte ja einer Badewannenkurve, d.h. wenn die ersten 100 Stunden gut gehen, dann geht's vermutlich auch lange gut. Der chinesische Maiskolben, den ich mir aus Neugierde noch kaufte, hingegen war sehr schnell defekt. Das ist jetzt noch keine statistisch belastbare Aussage, aber immerhin meine Erfahrung. Alle leistungsstarken LED Leuchtmittel werden recht heiß, aber das ist ganz normal, der Großteil der Aufnahmeleistung wird halt auch bei LED immer noch in (Ab-)Wärme umgewandelt und nicht in Strahlung. Ich achte daher darauf, dass in den Leuchten/Lampenschirmen kein Hitzestau entstehen kann. Am einfachsten dadurch, dass die Dinger unten und oben offen sind so dass es Durchzug gibt...


    Ich würde im übrigen jetzt auch nicht von 30.000 Stunden oder gar 50.000 Stunden Lebensdauer bei E27 LED ausgehen, sondern wäre mit 10.000 Stunden durchaus zufrieden. Wenn sie länger halten solls mir natürlich auch recht sein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also... ich bin was Elektronik im Lichtbereich angeht ein ziemlicher Laie.
    Das mal zuerst.
    Ich habe mir jetzt mal meine Gedanken zum Thema Beleuchtung mit/ohne LED gemacht (das steht in Kürze wegen Umzug ins Haus) und hier mal meine Mutmaßungen... Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.


    1. Bei einer LED-Lampe, die in E27 an einer 230V-Leitung betrieben wird, muss die Netzspannung auf die Betriebsspannung der LEDs heruntertransformiert werden. Soweit ich weiss (und das ist ziemlich altes Wissen), halten die LEDs keine hohen Betriebsspannungen aus.
    2. Wenn eine Transformation auf niedrigere Spannung erfolgt, muss die Spannung, die über der Einspeisespannung liegt "verbrannt" werden. Je niedriger also die Betriebsspannung des Leuchtmittels, desto mehr wird wegtransformiert, also in Hitze umgewandelt. Daraus ergibt sich für mich die Schlussfolgerung, dass eine wirkliche Effizienz nur vorhanden ist, wenn die Ausgangsspannung bereits so weit wie möglich linear zu der Betriebsspannung ist, anderenfalls reduziert sich der Effizienzgewinn um das "Zuviel" der Einspeisespannung. Also wenn ich eine LED mit 12V Betriebsspannung habe, muss ich quasi 19Stück davon betreiben (Verbrauch durch Chipsatz habe ich nicht eingerechnet), damit auch wirklich das an Licht rauskommt, was an Strom reingeht.
    3. Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass sich der Betrieb von LED-Lampen in den seltensten Fällen rechnet
    4. Kommt dann noch die Abfuhr der entwickelten Wärme, bzw. die Kühlung dazu, die ja bis zu einem gewissen Grad passiv durch Kühlkörper erfolgen kann.


    Für mich als Laien stellt sich mir die ganze LED-Geschichte aus diesem Blickwinkel als komplette Mogelpackung dar, wenn ich mal die höhere Lebensdauer (die hier im Thread ja auch schon relativiert wurde) außer Acht lasse.
    Jetzt bin ich komplett verwirrt, weil ich mir darüber noch nie so wirklich Gedanken gemacht habe. Ich gehe davon aus, dass ich in meinen Gedanken da auch irgendwo einen massiven Fehler drin habe, weil es ja sonst von den Elektro-Fachleuten schon einen massiven Aufschrei hätte geben müssen!


    Bitte macht mich mal ein bisschen schlauer!


    So long,
    Sam

  • Hallo Sam!


    Dem ist nicht ganz so... natürlich hast du durch das heruntertransformierten Verluste, die dann in Wärme umgewandelt werden, allerdings sollten diese Verluste in die Gesamtrechnung mit einfließen, so das ein Leuchtmittel halt soundsoviel Lumen/Watt generiert.


    Kleintrafos (gewickelt) haben einen Wirkungsgrad von unter 50%-über 80% aber die neuen Elektronischen Vorschaltgeräte sollen Wirkungsgrade von über 95% haben...
    würde heissen, das du im Falle von meiner oben angegebenen Lampe
    28W Leistung hast welche die Röhre verbraucht mit 95Lumen/W
    und dazu noch die Verlustleistung jetzt mal rundgenommen mit
    5% von 30W also ca 1,5W
    zusammen also Stromaufnahme von ca.30W
    Bei mit eingerechneten Verlusten liegt die lampe über alles gerechnet dann bei etwa 90Lumen/Watt, was schon grandios gut ist!


    Alles natürlich theoretisch... vielleicht schafft es das Vorschaltgerät ja auch nur auf 90% Effizienz, dann sind es halt noch weniger Lumen....


    Im Vergleich liegt eine Standard Glühlampe bei laut Wikipedia 9-22 Lumen/Watt - ernüchternd.


    Verbessert mich wenn ich Mist geschrieben hab!


    gruß Endzeitstimmung

  • Hi Sam,


    da ich einen Ing. in Elektrotechnik habe kann ich vll. mit ein paar Infos weiterhelfen:


    Ja, die LEDs arbeiten mit wesentlich weniger Spannung als die 230V, die aus dem Stromnetz kommmen. ABER:
    Die Transformation (auf dt. "Umwandlung" - genau das ist es nämlich) ist relativ verlustarm. Es wird also keine Energie verbraten, sondern lediglich die Spannung abgesenkt (und, bei gleicher Leistung, der Strom erhöht: P=U*I). Natürlich entstehen auch bei der Transformation Verluste, die sind aber relativ gering (v.a. bei modernen elektronischen Trafos).


    Punkt 3 ist somit hinfällig, da auf der falschen Annahme von 2. beruhend...
    LEDs haben wirklich einen hohen Wirkungsgrad bei langer Lebensdauer. Allerdings ist LED nicht gleich LED.
    Sie unterscheiden sich z.B. in Lichtfarbe, Spektrum (da gibt es extrem schlechte, tlw. augenschädliche Teile; leider kann man die nur im Labor ermiteln), Wirkungsgrad, Lebensdauer, Dimmbarkeit usf..


    Da sich manche Parameter gegenseitig beeinflussen (Spektrum geht z.B. auf Kosten der Effizienz) muss man schauen, was für einem der günstigste (nicht finanziell, sondern technisch) Kompromiss ist.


    Wir haben in der Firma mal ca. 50 LEDs auf diese Kriterien geprüft und sind bei einem Oberösterreichischen Hersteller fündig geworden: Fa. Exterior. Zu kaufen z.B. unter http://shop.ledsystems.at/Home…ProductName%2cProductName


    Diese Lampen sind qualitativ hochwertig und halten ihre Versprechen.
    Nachteil: Preislich sind sie wesentlich teurer als die billige China-Konkurrenz.


    Persönlich muss ich noch anmerken, dass ich ein Freund der guten alten Glühbirne bin und weder LED noch ESL für mich in Frage kommen (wobei LED zumindest einige Nischen im Haus erobern konnte...).


    Für die Übergangszeit (maximal 30 Jahre oder so) habe ich momentan noch einige Kartons mit Glühbirnen im Keller gelagert :face_with_rolling_eyes:


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.


  • Nein, ich würde es nicht als Obsoleszenz sondern als mindestens Lüge, wenn nicht sogar als Betrug bezeichnen.
    Es ist nicht, dass die die 50.000 oder gar 100.000 Stunden nicht wollen.
    Nein, Sie können es nicht und würden aber auch keine Lampe verkaufen wenn sie die Wahrheit drauf schreiben würden.


    Von daher ist das ganze Thema LED und Energiesparlampe von Fehlern durchsetzt (z.B. drohendes Verbot von gewissen Halbleitern!)
    die von unseren Intelligenzbestien in Berlin und auch in Brüssel nicht durchschaut werden - zum unwohle des Volkes.
    Das ist Lobbyismus in perfekter Form.
    Ich könnte Dir sogar den Namen des "Lobbyisten" nenne, der den Mist in Brüssel angeleiert hat. Ich habe mich wegen den Thema
    mit ihm gut in der Wolle gehabt. Das ist aber fast 20 Jahre her und er hat mit seinem grpßen Elektrostall gewonnen.


    LG


    M

    Dies ist meine Meinung. Jeder kann seine eigene Meinung und eine andere haben. Aber dies ist meine Meinung.