Tacgear Rucksäcke ( Erfahrungen jeglicher Art gesucht)

  • Guten Morgen,
    ich benötige einen neuen Rucksack, da mein 65 l BW Import quatitativ und größenmäßig nicht den Anforderungen entspricht.
    Ich habe die Anschaffung (12,99 €) als temporäre Notlösung getätigt.


    Jetzt will ich aufrüsten, ein Markenrucksack gebraucht ca. 110 l war der Ausgangspunkt meiner Suche.


    Neben Berghaus (Cyclops 2 Atlas / Vulkan) und Highland ( Pro/ New Force) fand ich einen Tacgear Calw 2.
    Preislich ( bis auf die Highlander Produkte) alle um 100 €.


    Ich würde gern den Tacgear kaufen, da dieser von privat ist, dementsprechen sehr gut gepflegt ( Beurteilung anhand von Bildern des Verkäufers); der Rucksack über das Mollesystem verfügt (wichtig für mich) und mit 120 l gross genug ist ( ich setzte auf schnelles verlassen des Gefahrenbereiches und die maximale „Bewegungsfreiheit“, d.h. ich möchte alles dabei haben, und nirgens bleiben müssen weil dort (meine) Vorräte gelagert sind/ werden, o.Ä.).
    Zudem ist der Rucksack in Zusammenarbeit mit Deuter hergestellt (z.B. Trage-und Gewichtsverteilungssystem), soweit diese Information zutreffend ist.


    Allerdings findet man in den Weiten des Netzes sehr,sehr wenig über Tacgear- Rucksäcke ( abgesehen von Shopberwertungen...), deshalb wende ich mich an Euch,
    mit der Bitte mir zu helfen.
    Ich bin für jegliche Informationen dankbar.



    Viele Grüße
    Hier und da

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Ich kann nur indirekt helfen,


    also zu Tacgear - Rucksäcke keine Erfahrung, hatte mal eine Tasche von denen, top verarbeitet aber halt auch preislich ne Hausnummer, habe sie wieder abgestoßen da ich meine Ausrüstung standardisiere (alles in schwarz und größtenteils Maxpedition) - wenn es hochwertiger Militaria Kram sein soll ist Tacgear in meinen Augen ne gute Sache, mir persönlich ist das Ganze aber zu Special Forces lastig (ich finde Unauffälligkeit im zivilen Setting recht wichtig) und zu teuer.


    Ich habe mir bei Ebay einen gebrauchten original BW Kampfrucksack neues Modell in Oliv für ca 20-25€ ersteigert und selbigen etwas gepimpt (zusätzliche Gummizüge, einige Schlaufen ergänzt), man kann da auch bequem selbst Molle-Streifen o.Ä dran ergänzen wenn man ein wenig Zeit investiert. vielleicht wäre das auch ne Alternative?


    Wenn Du nicht so auf Geld schauen musst ist Tacgear aber vermutlich nicht die schlechteste Wahl.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Hallo
    Also, ich kann auch nur weniges zu beisteuern, hoffe aber es hilft Dir dennoch weiter.
    Also. soweit ich weiss, werden Tacgear RS von Deuter produziert, läuft also ähnlich ab, wie bei Tasmanian Tiger & Tatonka.
    Allgemein bei Rucksackkauf, ist es wie mit Schuhen oder Schlafsäcken. Es muss DIR zusagen und auch passen, vor allem wenn man bedenkt, wieviel und wielange damit etwas transportiert werden soll. Das mal als allgemeinüberlegung.
    Würde es auch nicht von der literzahl abhängig machen. Wichtiger ist, dass der RS ordentlich passt und sich das Gewicht auch auf die Hüft.. verteilt.
    Bevor Du Dir online was orderst, geb ich Dir als Tip, mal in einem Sportgeschäft, Outdoorladen, Militaerladen etc. einige versch., auch evtl den Tacgear (bzw vergleichbares) zu probieren, mit Gewicht usw.
    Wenn der Rücken durch falsches Tragesystem o.ä. erstmal kaputt geht, ist Dir ja auch nicht geholfen.


    Wenn Du evtl. noch Alternativmöglichkeiten schauen magst, so z.B. gebrauchte holländische oder britische Milit. Rucksäcke, liegen auch so bei 100l und um die 60 bis 120 €. Oder im zivilen Sektor, nach Deuter/Tatonka geschaut, in dem bekannten Auktions plattformen gibt es da auch günstige Angebote.
    Wenns unbedingt Tactical sein soll, nimm wenigstens gedeckte, zivilere Farben und nicht unbedingt Tarnmuster. Ist zwar nur meine Meinung, aber vllt. ne Überlegung wert.
    btw. bei diesen 12 bis 20 € Importruckis kann man nix erwarten, das ist sinnlos rausgeworfenes Geld.
    lg Tas


  • Ich kann das völlig falsch verstehen aber ich hab das Gefühl, das Du Dich zu vorschnell entscheiden könntest.


    Maximale Bewegungsfreiheit und ein 120 Liter Rucksack sind für mich persönlich höchst wiedersprüchlich.


    Bist Du sicher das es soviel sein muss? Überlege ganz genau was Du hineinpacken möchtest und das
    der RS vielseitig genutzt werden kann.
    Bei der Wahl nichts aufschwatzen laseen und so wie es schon ein Vorredner sagte, ganz viel testen.
    Dann kann es selbstverständlich auch ein gebrauchter sein. Lass Dir Zeit um kein Lehrgeld zu zahlen.


    Ich nutze maximal 40 Liter und nutze für unsere BOB's Tatonka und fjällräven helags.

  • Das Problem das ich mit Tacgear habe ist halt vor Allem die Farbe, oliv ist das höchste der Gefühle (bei einigen wenigen Modellen), sonst gibts die Sachen nur in Camo (3- oder 5-Farben Flecktarn der deutschen BW oder dänisches Tarn).


    Bezüglich Molle, ich bin auch ein großer Fan davon aber was in meinen Augen auch ne gute Alternative darstellt ist der "alte" amerikanische ALICE Pack Rucksack. da bekommst Du Deinen Molle Kram auch dran und er ist eine gute günstige Lösung. Gibts in zwei Größen medium ca. 55l und large deutlich über 55l ich schätze so 70-90l.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Hallo,
    das Problem liegt darin, dass ich auf das Geld achten muss, da ich Azubi bin :) .
    Allerdings halte ich den Rucksack ( neber der Wasserversorgung und Schlafsack) für das wichtigste Teil meiner Ausrüstung.
    Mit einem günstigen (10 €) Messer/ Beil/ Säge egal ob stumpf, verbogen oder rostig kann ich noch einigermaßen arbeiten, ob es nun länger dauert oder nicht, aber auf meinen Rucksack muss ich mich blind verlassen können.


    Es gibt neue und qualitativ gute (wie ich gehört und gelesen habe ) Rucksäcke die um die 50 €/ 80 l und 80 €/ 110 l liegen (z.B MFH ), allerdings bin ich mir sicher, dass es bei 80 € irgendwo einsparungen geben musste; für die Softair-Spieler u. Ä., von denen die Bewertungen/ Reviews / Berichte zu 99 % stammen werden, sind diese Rucksäcke auch garantiert gut und qualitativ mehr als ausreichend, trotzdem vertraue ich da mal auf den guten alten "Qualitäts-Vermutungs-Effekt" denn wenn der Neupreis von ca. 250 +/- (Modell: Calw 2) nicht gerechtfertigt wäre hätten nicht so viele Shops den Rucksack im Angebot.


    Deshalb denke ich gebraucht für 100 € ist annehmbar.


    Mit der "Bewegungsfreiheit" meinte ich, dass ich nur meinen, zugegeben riesigen Rucksack nehmen muss, und dann schon weiter kann;
    neben dem Rucksack brauche ich keine Umhängetaschen o.Ä. keine Handkarre oder sonstetwas, 120 l - da muss und wird alles reinpassen.


    Nachdem ich gelesen habe, dass Deuter seine Finger im Spiel haben soll, war ich schon in einem Outdoor und Trekking Geschäft hier in der Stadt, und habe mir die großen Deutermodelle (70-80 l ) der Letzten 5 Jahre zeigen lassen, Probegetragen und unter die Lupe genommen.
    Alles war gut verarbeitet, passte für die Größe (70-80 l) und das Tragesystem/ die Tragesysteme waren solide und angenehm (jedenfalls bei der Probe :winking_face: ).


    Farben kann man ändern, ob Bezug, Spraydose Matsch oder oder oder... das ist mir nicht wichtig, wichtig ist mir ein grundsolides Teil für einen annehmbaren Preis gebraucht zu erstehen.


    Also haltet ihr Tacgear für ganz passabel, gut oder sogar sehr gut?
    Wichtig ist die Verarbeitung und das Tragesystem (Deuter Qualität) alles andere ist veränderbar/ erweiterbar .


    LG Hier und da

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Hallo hier und da


    Der Rucksack ist ganz passabel, mehr aber nicht.


    Geh doch nochmals in ein Outdoorgeschäft und Probier mal Rucksäcke von Bach und Tatonka über eine Stunde mit einer Belastung von 15-25 Kg, denn soviel wirst Du in einem so grossen Rucksack notgedrungen mitschleppen. Vergleich das mal mit dem Tragesystem von Deuter und derselben Last, und Du wirst staunen.


    Falls Dir das Tragesystem (V2) von Tatonka zusagt würde ich entweder einen Bison oder einen Tasmanian Tiger in der Grössenordnung zulegen, ob gebraucht oder nicht, aber ein TT in der Grösse kostet gebraucht auch nicht mehr als der Calw, ist aber um Welten komfortabler, vor allem auf langen Strecken bei höherem Gewicht. Grosse Rucksäcke benötigen unter Umständen eine gewisse Leidensfähigkeit, aber die sollte nicht durch das Material bedingt sein...


    Viele Shops haben den Calw im Angebot, weil er im Vergleich Neupreis zu anderen Rucksäcken günstig dasteht.


    Spar nicht am falschen Ort, spar lieber noch einen Monat oder zwei, und kauf Dir etwas richtig gutes, an dem Du noch Jahre freude haben wirst.


    Wirklich gute Marken mit genialen Tragesystemen für grössere Lasten sind:


    Bergans
    Tatonka
    Osprey
    Bach
    Norröna
    Mystery Ranch
    Eberlestock
    Karrimor (Passt aber noch lange nicht jedem, da brauchst Du schmale Hüften)


    Wie es so schön heisst: Du bekommst, was du zu bezahlen bereit bist.


    TacGear war lange Zeit als Billiganbieter von in Fernost nachgebautem Militärgerödel verschrien, aber in den letzten zwei Jahren hat sich die Qualität und das Image gebessert. Trotzdem würde ich keinen Rucksack für ernsthafte Ausflüge von dieser Marke kaufen, denn was ich in den Händen hielt war im vergleich zu anderen ein bisschen schwächer dimensioniert, gelinde gesagt.
    Ich habe jetzt zwei Jahre auf meinen Universal - Transport - Flucht - Reise und Trekkingrucksack gespart. Doch das war es mir wert. Nächste Woche sollte er eintrudeln.

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Ich sehe das auch so wie Obwaldner die Teile sind sicherlich nicht schlecht,aber würde dir auch eher zu was anderen raten.Auch wenn du sparen muss ich habe das auch so gemacht war bzw bin noch Azubi(ok ab Samstag nicht mehr :partying_face:) hab auf meinen 4 Monate gespart und musste in der Zeit halt auf ein paar Dinge verzichten.Ich kann nur sagen es hat sich gelohnt aus meiner Sicht :grosses Lachen: Bei mir ist es übringens der TT Pathfinder geworden und bin damit sehr zufrieden(was ich aber für 290€ erwarte :Sagenichtsmehr:) Im diesen Sinne viel Glück noch beim suchen :lachen:


    Mfg Die Tunnelratte

  • Also um es auf den Punkt zu bringen, ich sollte den Tacgear besser nicht kaufen (er soll 100 € kosten, ist 1,5 Jahre alt, 120 l, und 150 Km Hin- und Rückfahrt), lieber auf etwas anderes s.u. warten.


    Die Produkte von:
    -Tasmanian Tiger
    -Eberlestock
    -Berghaus
    waren auch in der engeren Wahl allerdings habe ich, bis auf Berghaus, kaum gebrauchte Rucksäcke gefunden.



    Wisst ihr gute Adressen für gebrauchte Rucksäcke außer Rangershop, ASMC, Ebay/KLeinanzeigen?
    Sozusagen ein richtiger Geheimtip !


    @ TunnelRatte:
    Der TT Pathfinder (80l), sowie das TT Field Pack (100l) sind/waren in der engeren Wahl (eher das Field Pack), nur gebraucht scheinbar nicht einfach zu bekommen.
    Wie ist das bei TT geben die auch lebenslange Garantie wie einige (?) der andere Hersteller ?


    Vielen Dank für die bisherige Beratung, der Tacgear war das beste was momentan günstig verfügbar ist/war.
    Die o.g. TT Rucksäcke ( Field Pack ) sind eher Traumdenken , weil Neu momentan nicht finanzierbar.


    LG Hier und Da

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Zitat von hier und da;124003

    Wisst ihr gute Adressen für gebrauchte Rucksäcke außer Rangershop, ASMC, Ebay/KLeinanzeigen?
    Sozusagen ein richtiger Geheimtip !


    Ob gut oder Geheimtipp mag ich nicht beurteilen, aber gebrauchte Rucksäche mit wechselnder Verfügbarkeit hat dieser Shop.


    Bei Gebrauchtware ist das m.M. problematisch online zu bestellen, unbedingt auf Rückgabebedingungen achten bzw. telefonisch vorher anfragen.

  • Hey TunnelRatte,
    Der TT Pathfinder kostet neu ja ca. genausoviel wie der TG Calw 2 !


    Deshalb dachte ich mir die Qualität ist mehr als ausreichend bzw. gut.
    Preislich liegen die Tacgear sachen im Oberen Mittelfeld und fast 400 € für das Spitzenmodell ist doch schon ne Hausnummer:


    Link:
    http://www.ranger-shop.de/Alle…5110435fcdca2ca6960d67b1b


    Ich bin mir nicht sicher... .
    Ich schaue mir den rucksack auf jedenfall mal an .


    LG hud

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Servus! Intressant: Sehr schöne Rucksäcke. Aber preislich nicht machbar für mich. Gibts auch ne empfehlung von Euch für vergleichbare (vom Stil her...natürlich mit abstrichen) Rucksäcke im unteren Preisbereich? 75-90L und robust.

  • Hi Thrawn..
    Was ist bei Dir denn "unterer Preisbereich"? Wie schonmal erwähnt, Qualität kostet eben ein bißchen was, man bekommt eben die Qualität, für die man zu zahlen bereit ist.
    Ich würde lieber etwas sparen, und mir dann einen vernünftigen, und auch auf meine individ. persönlichen Maße sowie Bedürfnisse ausgelegten Rucksack holen, anstatt "irgendwas billiges"; also hauptsache der Preis ist tief... Wer so denkt. Gut, seine Sache.


    Sicher gibt es von Optik her vergleichbares, aber eben nur optisch. Von der Verarbeitung oder den Stoffen die Verwendung finden mal ganz zu schweigen. Sind zuviele Faktoren.
    Auch die einzelnen Geschmäcker: Militärisch? Zivil? Molle? Tarn oder Einheitsfarbe? Alice Pack? Mit abnehmbarem Daypack? welches Tragesystem? und und und.
    Es gibt hunderte verschiedene. Schau doch einfach mal in der Auktionsplattform, zumindest um Dich zu informieren, zu schauen halt. Gebrauchte ältere Militärrucksen gibts da manchmal ab 20€, aber wie oben geschrieben: Man bekommt dann eben dies wofür man zahlt.
    Schau vielleicht mal nach ESSL, oder wenns zusagt eben Highlander/Proforce (geht grad noch). Diese produzieren auch noch bezahlbare Sachen, wenn die Kohle nicht so sitzt. Oder schau(t) mal bei den Outdoorforen so rein, obs da was angeboten wird.
    Nur als Rat: Nehmt nicht diese China Import /Nachbauten. Das ist zu 90% absoluter "Billigst" Kram, auch wenns "chic tacticool" aussieht. Der Rücken wirds auf Dauer auch danken.


    grüßle Tas


  • Alice Pack ist keine Alternative


    Der Alice Pack ist keine Alternative! Ich habe selbst ein Alice Pack Medium um das zu sagen, ausserdem gibt´s genug Reviews im Internet.


    Warum nicht?
    1. Selbst in Large zu klein.
    2. Beide haben eine eher ungünstige Kartoffelform.
    3. Nur der Deckel hat eine wasserfeste Beschichtung, es hat schon seinen Grund warum Hauptfach und Seitentaschen Wasserablauföffnungen haben. Die Ausgabe an die Truppe erfolgte mit einem wasserdichten Liner.
    4. Die Seitentaschen werden mit Druckknöpfen verschlossen.
    5. Das Gewicht liegt voll auf den Schultern, der Beckengurt stabilisiert nur.
    6. Schlecht komprimierbar.


    Das gibt es Heute besser. Bei den Militärrucksäcken gibt es zwei Punkte zu bedenken:
    Wegen der Verwendung eines Koppels voller Ausrüstung ist der Hüftgurt oft ziehmlich hoch angebracht und weil meist eine Panzerweste getragen wird ist die Rückenpolsterung "suboptimal".
    Ich habe einen PLCE und hatte einen Lowe Alpine Saracen zur Ansicht. Beide schön groß (> 100 Liter) den Saracen hätte ich glatt behalten aber die Rücken Polsterung! :crying_face:


    Übrigen muss man einen grossen, gut komrimierbaren Rucksack nicht unbedingt vollmachen bis Rücken oder Knie krachen. Für voluminöse Wintersachen Schlafsack/Daunenparka hingegen kann man nie genug Platz haben.


    Grüsse Cosmo

    "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen!" Ich lächelte und es kam schlimmer!

  • Zitat von hier und da;123983


    Mit der "Bewegungsfreiheit" meinte ich, dass ich nur meinen, zugegeben riesigen Rucksack nehmen muss, und dann schon weiter kann;
    neben dem Rucksack brauche ich keine Umhängetaschen o.Ä. keine Handkarre oder sonstetwas, 120 l - da muss und wird alles reinpassen.


    Hast Du das mal zusammen gerechnet?


    Ich hab mir vor 13 Jahren eine Lowe Alpamyo Rucksack gekauft, der hat standardmäßig 70l, optional mit ausgezogenem Hauptfach dann 90l. Das ist ein gewaltiges Trumm und ich hab den auf 4 Kontinenten herum geschleppt. Heute ist er mir für normale Unternehmungen eher zu groß als zu klein, der Haupteinsatzgebiet ist heute der 1-2malige Einkauf in der Woche, wo ich dann 30-40kg nach Hause trage.


    120l Rucksack klingt für mich nach 40-50kg Tragegewicht.


    Es gibt Leute, die das mit sich herum tragen, aber selbst bei der KSK denkt man ja angeblich darüber nach, die Einsatzteams zu vergrößern, weil das Ausrüstungsgewicht für die einzelnen Soldaten zu hoch geworden ist.
    Und ob man die als Maßstab nehmen soll?


    Klar, ein gutes Tragesystem entlastet die Schultern, aber auch das beste Tragesystem entlastet NICHT die Kniegelenke.


    Zitat


    Nachdem ich gelesen habe, dass Deuter seine Finger im Spiel haben soll, war ich schon in einem Outdoor und Trekking Geschäft hier in der Stadt, und habe mir die großen Deutermodelle (70-80 l ) der Letzten 5 Jahre zeigen lassen, Probegetragen und unter die Lupe genommen.
    Alles war gut verarbeitet, passte für die Größe (70-80 l) und das Tragesystem/ die Tragesysteme waren solide und angenehm (jedenfalls bei der Probe :winking_face: ).


    Ein 40l Tagesrucksack ist was völlig anderes als ein 70l Trekkingrucksack und das ist was völlig anderes als ein 120l Monsterrucksack.


    Zitat


    Farben kann man ändern, ob Bezug, Spraydose Matsch oder oder oder... das ist mir nicht wichtig, wichtig ist mir ein grundsolides Teil für einen annehmbaren Preis gebraucht zu erstehen.


    Ich möchte nur darauf hinweisen, dass Dir ein grundsolides Teil herzlich wenig nutzt, wenn es an den Anforderungen vorbei gekauft wurde. Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du so ein 120l Teil haben willst?


    Der Rucksack wiegt 5.1kg leer!


    Überleg Dir auch, ob diese gigantischen Seitentaschen des Calw II nützlich sind. Sie behindern das Schwingen der Arme und machen Dich sehr breit, Du bleibst also eher mal wo hängen.
    (edit: sehe gerade, dass man die Seitentaschen abnehmen kann, das relativiert dann auch das Problem damit und reduziert die 120l vermutlich auf alltagstauglichere <100l)


    Soll das ausschließlich Dein Fluchtrucksack sein und damit totes Kapital, das in der Ecke verstaubt oder möchtest Du einen guten Rucksack auch mal auf alltäglichen Touren benutzen? Willst Du da dann wirklich mit so einem Armeemonster herum laufen?


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • @ hier und da: Über Garantie kann ich dir leider nichts sagen ich glaube ganz normal 2 Jahre.Wichtig ist wenn du einen gefunden hast der dir gefällt unbedingt ausprobieren!!!!Habe ungefähr 3 Rucksäcke wieder zurück geschickt, weil ich nach längeren tragen festgestellt habe das diese nichts für mich sind:crying_face: Zu den Seitentaschen die können manchmal wirklich stark behindern...


    Mfg Die Tunnelratte

  • @ Cephalotus


    Das mit der Überbreite durch die Seitentaschen stimmt. Besonders im Wald bleibt man am Anfang öfters hängen. Allerdings sind die koppelbaren Seitentaschen, zumindest bei meinen Rucksäcken, wirklich gut zu gebrauchende 20 Liter-Daybags. Du hast also mit einem System die Entscheidungsmöglichkeit, ob Du mit 20, 90 oder 110 Liter auskommen willst. Ich habe früher auch kleinere Rucksäcke benutzt (45-70 Liter), bin damit aber auch immer etwas näher an der Zivilisation gewesen. Bekommst Du in 70 Liter alles unter, um z.B. heute die nächsten 14 Tage im Wald zu überstehen?

  • Zitat von Silverdragon;124584

    Allerdings sind die koppelbaren Seitentaschen, zumindest bei meinen Rucksäcken, wirklich gut zu gebrauchende 20 Liter-Daybags. Du hast also mit einem System die Entscheidungsmöglichkeit, ob Du mit 20, 90 oder 110 Liter auskommen willst.


    Dass man die abmachen kann, hatte ich anfangs übersehen. Das relativiert dann einen Teil meiner Kritik/Bedenken.


    Zitat


    Ich habe früher auch kleinere Rucksäcke benutzt (45-70 Liter), bin damit aber auch immer etwas näher an der Zivilisation gewesen. Bekommst Du in 70 Liter alles unter, um z.B. heute die nächsten 14 Tage im Wald zu überstehen?


    Ich hab dazu eine ausführliche und auch abschweifende Antwort geschrieben und um diesen thraed nicht damit zuzumüllen steht das hier:


    https://www.previval.org/forum…ist-der-Ruckack-zu-schwer


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Guten Abend,
    @ Cephalotus:
    Mein 65 l RS ist voll.
    Meine Koppel ist wirklich gut bestückt, Schlafsack und Zelt sind noch nicht gekauft(nur die reudigste Notlösung :) )
    Essen,Medizin und med. Bestecke/Instrumemte sind noch nicht komplett 30-50 % ca.)
    Und und und...
    Ich benötige den Stauraum wirklich.


    Ich muss gestehen, das ich auf Flecktarn stehe, und dieses design mir nicht sauer aufstösst,was auch verständlich ist. Es kommt auf die Situation an.


    Der grosse RS soll nur als FluchtRS, und somit als Totes Kapital, in der Ecke stehen (von gelegendlichen Ausrüstungstests und „Survivalwochenenden" à la Biwak mal abgesehen) .


    LG hud

    „Ich weiß woher der Hase weht!“