Ausrüstungsgegenstände, die Ihr nie wieder kaufen würdet

  • Das mit der Unfallgefahr beim Mitführen von Kaliumpermanganat und Glycerin ist doch totaler Quatsch. Man hat ein Gebinde mit Kaliumpermanganat und eines mit Glycerin. Erst wenn beides zusammenkommt beginnt die hypergole Reaktion.
    Als Kinder habe ich probiert damit ein Feuer zu machen, es ist allerdings nicht so einfach, wie es sich anhört, muss das Kaliumpermanganat doch gehäuft und konzentriert vorliegen. ferner darf es nicht zuviel Glycerin und auch nicht zu wenig sein.
    Unter Preppergesichtspunkten allerdings nach meinem Dafürhalten irrelevant, da Gewichts/Nutzen-Ratio nicht stimmt.


    Gruss


    Tid

  • Zitat von T I D;163828

    Das mit der Unfallgefahr beim Mitführen von Kaliumpermanganat und Glycerin ist doch totaler Quatsch. Man hat ein Gebinde mit Kaliumpermanganat und eines mit Glycerin. Erst wenn beides zusammenkommt beginnt die hypergole Reaktion.


    Hallo Tid,


    bitte nicht nur den Normalbetrieb bedenken, sondern auch Unfälle. Undichtigkeiten, Bruch in Folge eines Sturzes / Unfalls. Gerade bei Unfällen mit höherer Geschwindigkeit, da reicht schon Fahrrad, hast Du keine Kontrolle mehr darüber, was in Deinem Gepäck zu Bruch gehen kann. Und dann bist Du evtl. noch so verletzt, dass Du nicht zur Brandbekämpfung in Deinem Rucksack oder Bauchbeutel schreiten kannst.


    Zudem hat Kaliumpermanganat einen ganzen Stall voll kritischer Reaktionen mit anderen Stoffen. Die GESTIS-Stoffdatenbank listet allein diese:


    Was spricht gegen meinen Favoriten, ein simples BIC-Feuerzeug, das ggf. (Mehrfachredundanz) noch mit einem Feuerstahl oder einer Packung wasserdichter Sturmstreichhölzer ergänzt werden kann.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Wildclaw;163718

    Ja und Nein... meistens sind wenn ein Magnesiumblock dran ist die Feuerstähle leider relativ klein. Hab da auch noch keine "Maxiversion" von gefunden.
    Es klappt aber das die Magnesiumspäne durchzünden und den entscheidenden Impuls geben, ist aber auch eine Sisyphos-Arbeit.
    Ist wieder eine Geschmaksfrage. Ich bevorzuge einen reinen Mischmetallstab.


    Tjaaahaaa, wenn man das mit dem MESSER abschabt, dann hat man schon ne Aufgabe... hierzu empfehle ich: Die Feile am Multitool! Magnesium ist ziemlich weich, da ist es schon fast(!) egal, ob die grobe Holzseite oder die feine Metallseite benutzt wird. Geht natürlich auch mit der Metallsäge, aber mit der Feile bekommt man ruckzuck ordentlich was runter. Probier's mal aus!
    Man kann sich natürlich auch ne kleine Metallfeile in's Gepäck tun, damit kann man Magnesium raspeln, Scharten aus Klingen schlichten... gibt es meistens im Halb-/Jahresabstand beim Discounter als Set mit verschiedenen Formen für ziemlich kleines Geld, wiegen tut die kleine Feile etwa 10-15 Gramm, wenn ich mich richtig erinnere.


    So long,
    Sam


    Zitat

    Was spricht gegen meinen Favoriten, ein simples BIC-Feuerzeug, das ggf. (Mehrfachredundanz) noch mit einem Feuerstahl oder einer Packung wasserdichter Sturmstreichhölzer ergänzt werden kann.


    mMn nix!

  • Zitat von T I D;163045

    Es gibt weltweit nur ein paar Hersteller der Legierungen. Es ist scheißegal ob das Ding teuer oder billig ist.


    Um genau zu sein Drei.


    Die Wahrscheinlichkeit das der Mischmetalstab bei einem Light my Fire der gleiche ist wie in einem Mil-Tec liegt also bei 33.3%.


    Da spielt aber auch die Psyche beim Feuer machen mit.


    "Verdammtes Billigteil! Damit krieg ich nie ein Feuer an!"


    oder


    "Yeah! 10€ Feuerstahl! Das klappt fast von alleine!"


    Ich hab einen Light my Fire, einen von Gerber und drei von Mil-Tec.
    Ich kann nicht behaupten das es mit einem der ersten Beiden besser klappt.

  • Zitat von Waldschrat;163817


    Wenn ich mit Stahl und Stein Feuer machen will
    Wer einen richtig guten Feuerstarter haben will: Eine kleine Menge Schwarzpulver.


    Meiner Meinung nach ist Nitropulver besser geeignet brennt langsamer(ohne Druck)und heißer, außerdem hat man es sowieso immer indirekt dabei.


    LG Wolfgang

  • Zitat von Isuzufan;166983

    außerdem hat man es sowieso immer indirekt dabei.


    LG Wolfgang


    das verstehe ich nicht

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Hallo,
    ich nehme an, es geht um die Treibladung in Munition. Aber wieso das jeder dabei haben sollte ist mir auch ein Rätsel*?*


    Gruß
    Gerald

  • Eine Patrone und einen Leatherman werden ja wohl die meisten mithaben und damit sollte es kein Problem sein zum Pulver zu kommen.
    Einen Entladehammer schlepp ich natürlich auch nicht mit war aber noch nie notwendig.


    LG Wolfgang


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von DerGerald;166987

    Hallo,
    ich nehme an, es geht um die Treibladung in Munition. Aber wieso das jeder dabei haben sollte ist mir auch ein Rätsel*?*


    Gruß
    Gerald


    Mit größerer Wahrscheinlichkeit wie Schwarzpulver nehm ich doch an.


    LG Wolfgang

  • ich glaube, direkt oder indirekt werden die wenigsten im Besitz von Pulver sein ...
    es sei denn, als "Legal-Waffenbesitzer" oder als Illegaler :Sagenichtsmehr:

  • Zitat von torolf67;166990

    ich glaube, direkt oder indirekt werden die wenigsten im Besitz von Pulver sein ...
    es sei denn, als "Legal-Waffenbesitzer" oder als Illegaler :Sagenichtsmehr:


    Brauchts (in Österreich) nicht! Ab 18 Jahre Langwaffenpatronen und eventuell auch FFW Patronen frei erhältlich.


    Natürlich nehme ich an das zumindest in Österreich jeder Prepper über 18 Jahren Legalwaffenbesitzer ist.


    LG Wolfgang

  • Hi!


    FFW- Patronen in Österreich nur, wenn es eine Bestätigung über das Vorliegen einer Langwaffe in dem Kaliber gibt.
    (Ist sogar recht frisch, der Teil vom Gesetz.)


    [Edit: zur näheren Erklärung: der Klassiker sind zb. diverse Unterhebelrepetierer in .38 Spezial bzw. .357 Magnum.]


    Pulver selbst ist in Österreich natürlich gar kein Problem und frei ab 18 Jahren erhältlich.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Darum das eventuell bei FFW Patronen. .44Magnum ist auch üblich.


    LG Wolfgang

  • Deutschland werden die wenigsten ein Waffe dabei haben.


    Jäger und meine Zunft (Dienstwaffenträger). Das wars!
    Selbst meine legalen Sportwaffen darf ich nicht führen, obwohl ich jederzeit meine Dienstwaffe führen darf.


    Wir haben ein sehr ristriktives Waffengesetz!

  • @Another Cold Day


    Das Polizisten auch privat Ihre Waffe führen dürfen wusste ich garnicht. Danke für die Info!
    Gilt das für ALLE Polizisten (also unabhängig ob SchuPo/KriPo)?
    Und daran anschließend und rein interessehalber: Machen viele Kollegen davon Gebrauch und wie wird das im Kollegenkreis so aufgenommen, wenn jemand seine Dienstwaffe auch privat führt?


    Ich weiß nur was ICH als Polizibeamter in der Großstadt machen würde... Bevor irgendjemand meint mit mir (außer Dienst) eine offene Rechnung begleichen zu können...

  • Das kommt ganz auf das Bundesland an.
    Hier in Berlin sind alle SchuPos Dauerwaffenträger.


    Das liegt zum einen an der Tatsache das wir in Uniform Endgeldlos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen dürfen ( subjektives Sicherheitsgefühl der Fahrgäste), wir aber immer bewaffnet sein müssen wenn wir Uniform tragen.


    Zum anderen kann sich jeder Beamte ja in den Dienst versetzen und muss dies auch, wenn er eine Straftat beobachtet.
    Damit man hier auch adäquat reagieren kann, gibt es die Dauerwaffenträger-Eigenschaft.


    Zum Thema "Schutz vor Racheakten" äußere ich mich mal nicht.


    Zu deiner zweiten Frage.
    Bei mir nehmen etwa 50% die Waffe mit. Ich übrigens auch.
    Die die es nicht machen, schauen die Kollegen deswegen nicht schief an.
    Ist ganz normal, zumindest in meiner Dienststelle.

  • Okay, dann doch wieder Länderabhängig. Ich mein nämlich (hier) in BaWü ist das etwas restriktiver bzgl. des Führens der Dienstwaffe. Werde da aber mal bei Gelegenheit den einen oder anderen Bekannten Fragen.


    Was die offene Rechnung angeht: Danke, weiß ich bescheid. :winking_face:


    So unterschiedlich sind die Regelungen für Mitglieder der Exekutive: Der Polizist in Uniform fährt umsonst BVG, der Soldat ist angehalten (!!) BLOSS NICHT in Uniform die Öffis zu nutzen...

  • Naja der Soldat kann und darf ja auch nicht mehr machen als Jedermann.


    Das ist auch gar kein Vorteil der von der Behörde gefordert wird.
    Die DB und die BVG und so weiter bieten das von ihrer Seite an.
    Meines Wissens nach gibt es solche Regelungen in jedem Bundesland.

  • Wieder was gelernt.


    Sorry, natürlich haben "Wir" im Normalfall keine Sonderrechte. Wollte auch nicht so verstanden werden, war vielleicht etwas schlecht formuliert. Ich wollte darauf hinaus wie unterscheidlich die Wahrnumg der Öffentlichkeit/der Bürger in Bezug auf verschiedenen "Amtsträger" ist. Wurdest du schon einmal (außerhalb des Dienstes) in Uniform bepöbelt und bespuckt? (Das ist nämlich der Hintergrund warum ein Soldat in unserer BUNDESHAUPTSTADT nicht in Uniform Öffis fahren soll...)


    Natürlich ist es nicht nur ein subjektives Sicherheitsempfinden, wenn ein Uniformierter Polizeibeamter im Abteil sitzt, sondern auch ganz objektiv eine Sicherheitssteigerung.
    Die "übliche Klientel" ist ja eher auf die Schutz- und Hilflosigkeit, sowie die Passivität der Umstehenden aus...
    Wobei ich sagen muss das ich schon zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten durch Berlin gefahren bin und bis jetzt zum Glück und toi,toi,toi *aufHolzklopf*)noch nie Probleme hatte.