Grundstückssicherung

  • Ich bin auf der Suche nach Ideen um mein Grundstück sicherer zu machen.


    Meine Ausgangslage ist ein alter Bauernhof. An 3 Seiten ist alles dicht. Das Hoftor/Tür sind 2,5m hoch. Der Rest sind Mauern und Gebäude.


    Was mir schwer im Magen liegt, ist ein 680 Meter langer Lattenzaun. Der ist 1,70 Meter hoch. Meine erste Idee war obendrauf mit Krampen


    erstmal Natodraht draufzunageln. Das dürfte aber ein paar Probleme geben, weil ich am Stadtrand wohne und der Zaun an den Stadtpark


    grenzt. Nun ist der Zaun in die Jahre gekommen und etwas neues muß her. Einzige Bedingung ist, das es "Hünerdicht" sein muss.



    Ich bitte um Ideen und Vorschläge,


    vorweg schon ein Danke, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -


  • Hallo Olaf,


    die Idee, Natodraht draufzunageln, ist im ersten Ansatz ganz gut. Zweite Idee: Der Draht wird isoliert montiert und unter eine hochfrequente Kleinspannung gesetzt. Wer den Draht berührt (durchaus auch mit für Gleichspannung isolierenden Kleidungsstücken wie Hemd und Hose, deswegen Hochfrequenz) hat verloren und löst Alarm aus. Dummerweise tut das auch Nachbars Katze. Mit dem Aspekt Fehlalarm wirst Du Dich auseinandersetzen müssen.


    Aber sagen wir mal, wenn als Reaktion auf die Alarmauslösung mehrere 500W Flutlichtstrahler angehen, bei Dir ein akustischer Alarm ausgelöst wird und sich gegebenenfalls eine CCTV-Kamera mit Videoaufzeichnung auf SD-Karte einschaltet, wird das einem menschlichen Eindringling die Lust auf eine Fortsetzung des Einbruchsversuchs in der Regel verleiden



    Anregungen übrigens bei den üblichen Verdächtigen. Siehe z.B. die Homepages von Conrad,Reichelt oder Pollin.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • hallo Olaf,


    beim Natodraht würde ich mal die Kosten kalkulieren . Aber bei fast 700 Meter = 35 Rollen a 20 Meter gibts vielleicht Mengenrabatt.
    Der Natodraht darf im übrigen nur auf der Innenseite des Zauns angebracht werden, so daß man von außen mit ihm nicht in Berührung kommt.


    Welche senkrechten Befestigungsteile sind denn da , Betonsäulen , Holzständer ?


    Baurechtlich kannst Du wahrscheinlich froh sein, daß der Lattenzaun mit 170 cm Höhe überhaupt geduldet wird. Vielleicht wäre es in hinblick auf den Aspekt Bestandsschutz , den Holz - Zaun prinzipiell instandzusetzen und lieber dahinter eine "zweite Linie" in einer Hecke aufbauen , in die ein Maschendrahtzaun ,
    gegebenenfalls mit langgezogenem Natodraht integriert werden kann .


    Bezüglich der von Matthias vorgeschlagen Vorgehensweise gibts das isolierte Zubehör unter dem Stichwort Elektro-Weidezaun. Es gibt insoweit auch Elektro-Weidezäune für Geflügel ! Kannst ja ein Weidezaungerät für Großrinder verwenden.



    wolpi

  • Ich befürchte ebenfalls, daß Natodraht erst recht Argwohn erwecken und wegen Verletzungsgefahr Behörden auf den Plan rufen könnte.
    Wolpis Vorschlag, den bestehenden Zaun zu renovieren, halte ich für besser.
    Wegen der Hühner kannst Du auf der Innenseite Wildgatter-Knotengitter mit engen Maschen unten anbringen.
    Bei der 2m-Version könntest Du den Überstand nach innen abwinkeln, das wäre plausibel, um eine Hühnerflucht zu unterbinden, und ragt nicht in "öffentlichen Luftraum".
    Man könnte das so bauen, daß man bei zugespitzter Gefahrenlage (z.B. nachts) den Überstand mit einem Hebel nach außen klappen kann.
    Als Hecke würde ich immergrünen Ilex empfehlen. Da sieht niemand, was Du dahinter treibst.
    Sobald die Zielgröße erreicht ist, regelmäßig (ca. alle 2-3 Jahre) stutzen, dann bleiben die harten Blätter ganz garstig stachelig:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Stechpalme

  • Moin, soll das ganze nur blickdicht werden oder willst du dich verbarikadieren?


    Gruß
    Loge

  • Es soll alles Zivilisiert aussehen, Blickdicht muß es nicht sein. Dort ist nur Garten und die Hühner flitzen durch die
    Gegend. Gefallen hätten mir diese 1,60 m Metallmatten, aber das wird ja unbezahlbar.


    Ich werde wohl den alten Zaun restaurieren müssen wenn nicht noch jemand eine Geniale Idee hat. Hinter dem
    Zaun kommen dann irgendwann Gebäude, die den Hof abtrennen, da kommt dann ja keiner vorbei.



    Ich hätte mich um den Zaun bemühen sollen, der seinerzeit, anlässlich des G8 Gipfels um Heiligendamm gezogen wurde - schade, zu spät^^


    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Hallo,


    zum Natodraht (aka Bandstacheldraht) gibt es in D ein interessantes Urteil (verlinkt im Wikipedia-Artikel Natodraht). Demnach ist die private Nutzung des Natodrahts nicht grundsätzlich verboten. Im verhandelten Fall wurde dennoch die Grundstückseigentümerin dazu verurteilt, den Natodraht wieder abzubauen, den sie hinter ihrem Zaun installiert hatte, um Kinder und Jugendliche davon abzuhalten, die von einem am Zaun gelegenen Ballspielplatz ab und zu auf ihr Grundstück geschossenen Bälle wieder zu holen. In diesem konkreten Fall argumentierte das Gericht, dass Kinder und Jugendliche sich erfahrungsgemäss über Verbote (und Zäune) hinwegsetzen, wenn sie im "Spieltrieb" sind. Auch Verbotsschilder seien keine wirksame Massnahme, Kinder davon abzuhalten, über den Zaun zu steigen. Der dahinter ausgelegte Natodraht würde sie dann unweigerlich erheblich gefährden. Zumal die Eigenschaften des Natodrahts bewusst so seien, dass eine Person, die in den Draht gelangt und sich verletzt, bei Befreiungsversuchen noch stärker in den Draht verwickelt wird und sich weiter verletzt. Deshalb ginge von dem Natodraht eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit aus. (Urteil Verwaltungsgericht Minden, 2003)


    Man könnte jetzt im Umkehrschluss argumentieren, dass in einem Bereich, wo man nicht mit starkem Aufkommen von Kindern und Jugendlichen rechnen muss (Ballspielplatz) und wenn man ein an sich für Kinder und Jugendliche "unüberkletterbares" Hindernis hat und zusätzlich deutliche Warnschilder anbringt, der Einsatz von Natodraht zur Grundstückssicherung rechtlich unproblematisch sei.


    Am Rand eines Stadtparks würde ich Natodraht für eher problematisch halten. Hier wäre denkbar, dass ein Hund eines Spaziergängers ausbüxt und sich im Zaun verfängt. Wenn der Hundehalter dann versucht, seinen ggf. schon verletzten Hund zu befreien und sich selber auch in Gefahr bringt, könnte das ziemlichen Ärger bringen.


    Bei einem Lattenzaun bringt es nichts, ihn nur oben rum zu schützen, er muss auch gegen Unterkriechen gesichert werden.


    Ich würde einen robusten Metallzaun erwägen, geschweisste verzinkte Doppelstabmatten 250x170cm sind da heute Standard. Kosten allerdings um die 50 Euro das Stück dazu kommen noch Pfosten, Verbinder und Fundamente. Bei 680m geschätzte 18.000 Euro - wenn man es selber macht...


    Die andere Frage ist, ob man wirklich die äusserste Grundstücksgrenze derart absichern muss, oder ob es nicht ausreicht, einen kleineren innneren Bereich stärker zu sichern.


    Um den Zaun "hühnersicher" zu bekommen, muss man ihn vor allem unternrum verstärken, damit Fuchs und Marder sich nicht unten durchgraben. Das kann man mit einem feinmaschigen Maschendrahtzaun machen, den man L-förmig anbringt: ein 50cm breiter Teil eines z.B. 150cm breiten Maschendrahtzaunes wird flach auf den (extrem kurz gemähten, besser blanken) Erdboden gelegt und mit Heringen gesichert. Mit der Zeit wächst dieser "Bodenzaun" ein und verhindert sowohl das Scharren der Hühner am Zaun als auch das untergraben von aussen. Der restliche 100cm-Teil des Maschendrahts wird innen am Lattenzaun angetackert. Wenn man dann noch vermeidet, auf dem Bodenzaun herumzutrampeln oder zu fahren, hält diese Konstruktion durchaus ein paar Jahrzehnte.


    Grüsse


    Tom

  • Urteil hin oder her, ich bin eh der Meinug das Natodraht generell verboten werden müßte, und im zivilen Bereich hat er wirklich nichts zu suchen. Wo kommen wir den da hin wenn jeder Depp meint er müße sein Grudstück ohne rücksicht auf verluste wie Fort Knox sichern! Schon mal eine Katze aus Natodraht gepuhlt ?


    Gruß
    Loge

  • Es gibt dafür den sogenannten "Perimeterschutz".
    Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, die Grundstücksgrenze gegen Eindringlinge abzusichern. Wobei ich jetzt von einer Alarmauslösung spreche.
    Speziell im Aussenbereich kommen natürlich viele Umwelteinflüsse zusammen. Ebenso, wie schon angesprochen auch Tiere.
    Eine sinnvolle und fehlalarmsichere Methode, leider aber auch die teuerste Variante sind sogenannte "seismische Detektoren".
    Diese werden rund um das Grundstück in einer bestimmten Tiefe verlegt und an eine EMZ (Einbrauchmeldeanlage) angeschlossen.
    Die Sache zu installieren ist natürlich sehr aufwendig.
    Detektiert wird bei diesem System: ein gewisses Schrittmuster, Erschütterung, Graben


    Ebenso gibt es die Möglichkeit, mittels einem "Mikrofonkabel" den Zaun zu sichern. Dieses ist relativ einfach und schnell zu installieren.
    Es wird mittels UV-beständigen Kabelbindern an den Zaun gebracht. Danach benötigt man noch eine Auswerteeinheit und wieder eine EMZ.
    Detektiert wird bei diesem System: Schwingungen, Bewegung


    Eine ähnliche Variante gibt es auch mit Funkmeldern. Man bringt im Abstand von max. 8m einen "Sender" am Zaun an, rund um das Grundstück.
    Detektiert wird bei diesem System: Erschütterung, Lage



    Alle genannten Systeme kann man individuell Aufbauen und auch in Zonen unterteilen, welche man z.B. mit einer PTZ Dome-Kamera koppeln kann.
    Diese fährt dann bei einer Auslösung automatisch zur ausgelösten Zone.
    Ebenso sind sie sogut wie nicht sichtbar, oder wenig sichtbar.
    Ich persönlich denke, ein Natozaun erregt zuviel aufsehen. Aber das ist natürlich Ansichtssache.


    LG
    ochta

  • Denk doch mal über eine Brommbeerhecke nach,alle halbe Meter einen Schößling eingepflanzt.in der Höhe alle 50cm einen Spanndraht angebracht damit sich das Ganze gleich schön in die Höhe ziehen läßt.Die Beeren wuchern relativ schnell alles zu,die Dornen sind auch nicht ohne,zu naschen wächst auch was,Anschaffungskosten halten sich in Grenzen,und erneuern tut sich der Zaun von alleine.Wenn du umbedingt deinen Natodraht einbringen willst,dann spann diesen auf 1 m Höhe,so bleiben Hund und Katz verschont wenn sie doch mal durchs Dickicht wollen.Das die Grenze zum Park dann eine grüne ist würde auch passen.

  • Zitat von Loge;127419

    Urteil hin oder her, ich bin eh der Meinug das Natodraht generell verboten werden müßte, und im zivilen Bereich hat er wirklich nichts zu suchen. Wo kommen wir den da hin wenn jeder Depp meint er müße sein Grudstück ohne rücksicht auf verluste wie Fort Knox sichern! Schon mal eine Katze aus Natodraht gepuhlt ?


    Gruß
    Loge


    Nicht, dass ich auch nur einen Meter Natodraht in, an oder um mein Grundstück habe. Aber diese "das muss verboten werden weil ich mir keinen Sinn darin sehe"-Mentalität geht mir persönlich ordentlich auf den Zeiger.


    Daher auch mein "gefällt mir nicht".


    Ich verstehe auch nicht, wie man sich die Haare grün färben kann - bin aber gegen ein Verbot von "unnatürlichen Haarfarben". Trotz der mannigfaltigen Gefahren des Rauchens bin ich - als Nichtraucher, aber auch als Freund persönlicher Freiheiten - gegen ein generelles Rauchverbot.


    Die Schwierigkeit liegt natürlich, gerade bei potentiell gefährlichen Dingen wie z.B. Natoband, in der Anwendung. Hier sind sowohl der Hausverstand als auch der Gesetzgeber gefordert (letzterer, um ersterem auf die Sprünge zu helfen).
    Aber alles und jedes zu verbieten, nur weil es möglicherweise Schaden anrichten kann ist aus meiner Sicht grundfalsch und daher abzulehnen.


    LG,


    Maresi


    PS: Nein, ich habe noch nie eine Katze aus SB-Draht gepult. Du?!?

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Um da mal ganz klar meine Meinung zu sagen: Wenn ich ein eigenes Grundstück habe, dann hat da NIEMAND was drauf zu suchen, der nicht eingeladen ist. Und wenn sich dann jemand im S-Draht aufhängt hab ich da persönlich kein Mitleid. Ganz im Gegenteil.
    Und Leuten verbieten zu wollen, ihr Grundstück abzusichern, DAS gehört verboten! Wir haben genug Pack rumlaufen, jeder der es denen schwerer machen will, hat mein absolutes Verständnis.


    Bei der Zaunlänge ist das aber gar nicht mal so einfach... also vom Finanziellen her.


    Mein Vorschlag: Den Holzzaun (ein Bild von einem Abschnitt wäre toll, es gibt echt zu viele Unterschiede bei Zäunen) würd ich erstmal stehen lassen, dann einen halben Meter zurück wie vorgeschlagen Brombeerhecke pflanzen, dann weiter nach innen einen Maschendrahtzaun mit dem Zusatz-Hühnerzaun, den Tom vorgeschlagen hat.


    Von der Reihenfolge würd ich erstmal den Maschendrahtzaun stellen und dieses grüne Sichtschutzmaterial draufspannen, dann die Hecke pflanzen und dann peu á peu den Holzzaun reparieren. Dann hat die Hecke ein paar Jahre Zeit zu wachsen und den Zaun hast du trotzdem noch.
    Der große Nachteil von diesem gestaffelten Konzept ist natürlich, dass du eine riesige Menge Platz verlierst...


    So long,
    Sam

  • Wir haben bei uns eine zwischen 2m und 3m hohe Buchenhainhecke. Dahinter ist ein 1m hoher Stahlmattenzaun gezogen. Das reicht vollkommen als Zutrittssicherung aus, ohne dass martialische Maßnahmen nötig sind.


    Eine Hecke ist schwieriger zu überwinden, als eine Mauer, da sie oben breiter ist und du nicht oben drauftreten kannst. Durch eine Hecke zu brechen ist auch kein Kinderspiel, da diese bei ordentlicher Pflege ganz schön dicht ist und du auch noch den Zaun vor dir hast. Wenn jemand wirklich will, so ist auch eine Stacheldrahtsperre überwindbar. Und wenn jemand nicht wirklich will, dann reicht eine zivile Hecke aus, um seine Bewegung so zu lenken, dass er sich lieber am Tor versucht, welches dann punktuell absicherbar ist.


    Ein weiterer Vorteil einer Hecke ist, dass das Haus viel unauffälliger wird und somit möglichen Übelmännern nicht so als Ziel ins Auge springt. Im Gegenzug dazu ist eine sichtbare Drahtsperre etwas, was Aufmerksamkeit erzeugt und somit sich ungünstig auswirken kann.


    Aber jeder so wie er mag.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!



  • Ja ich mußte schon eine Katze aus Natodraht befreien, ansonsten hätte ich dieses Beispiel nicht gegeben.
    Ich mag auch keine Verbote, und bin auch mehr für gegenseitige rücksichtnahme. Ob einer seine Haare grün blau oder gelb färbt ist mir total egal weil er damit niemenaden schaden zufügt. Wenn ich jedoch als Raucher meine mir überall eine Kippe anstecken zu müssen so überschreitet das für mich schon eine Grenze, und das war schon vor dem Nichtraucher Gesetzt so, und ich liebe meine selbstgedrehten, kann aber die Nichtraucher gut verstehen wenn sie meinen Qualm nicht einatmen möchten. Und Natodraht auf einem Privatgrundstück ist für mich ein absolutes no go. Es gibt genug andere möglichkeiten seine Paranoia betreffend Grundstückssicherung zu befriedigen, und wem ein normaler Zaun nicht reicht der muß halt eine Hecke etc. pflanzen oder falls die Bauvorschriften es erlauben einen 2,50 hohen Bretterzaun um sein Grundstück errichten. Wassergraben wäre auch noch eine möglichkeit, also viel spaß beim buddeln!


    Gruß
    Loge

  • Moin Moin...
    Sehr gutes Thema mal wieder,zumal ich mich grad kräftig mit der Absicherung meines Grundstücks beschäftige :winking_face:


    Nach einigem hin und her überlegen habe ich mich dazu entschlossen meinen vorhandenen 1,30 m hohen Doppelstabmatten-Zaun einfach so zu lassen wie er ist und im Frühjahr etwas "unangenehmes" Grundstücksseitig dahinter einzupflanzen.Da ich regional günstig in der Nordheide wohne bietet sich Wacholder an,der piekst schon recht unangenehm und hat den Vorteil das er immergrün ist,man hat also einen ganzjährigen Sichtschutz und weckt keine Begehrlichkeiten.


    Nato-Draht,teure meterhohe Zäune,Mauern und ähnliches halte ich für nicht günstig,da liegt für den "Pöbel" immer die vermutung nahe "da ist was zu holen"
    Ausserdem ist fast jeder Zaun -wie hoch und teuer auch immer- innerhalb von Sekunden mit einem frisch geklauten Geländewagen durchbrochen...


    Darum bemühe ich mich halt nach aussen hin einen natürlich wirkenden Sichtschutz aufzubauen,der bietet einen ersten "Überrumpelungsschutz" und neugierige Glotzer werden sich kaum ohne konkreten Anlass durch den Wacholder durchwürgen...das Zeugs wird nämlich wirklich sehr dicht !


    Nun zu deinem Holzzaun,Olaf...


    Wenn der nicht wirklich zu marode ist um ihn auch nur anfassen zu können hier die "billig-variante" :


    Du besorgst dir einfach Baustahlmatten und schraubst diese grundstückseitig an deinem vorhandenen Holzzaun fest,das gibt auch dem wackligsten Konstrukt für eine sehr lange Zeit Stabilität !
    Der grosse Vorteil dabei ist das von aussen sichtbar keine Veränderung stattfindet,der Zaun sieht aus wie vorher und keiner kann dir was...
    Von dem Nato-Draht rate ich dir dringend ab,alleine schon deiner Hühner wegen,wenn die da drin hängen ist`s aus mit leckern Frühstückseiern und Fischmehl-gemästete Antibiotikum Eier von "Feinkost Albrecht" sind nicht wirklich gut...


    Spass beiseite,den Nato-Draht tu dir und deiner Umwelt nicht an,du bist leider nicht in der Lage zu beeinflussen wer oder was sich da drin verfängt...Du holst dir im schlimmsten Fall einen Monsterärger mit den ohnehin schon penetrant nervenden Behörden ins Haus !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • AndreasH


    Baustahlmatten - das ist es, das ich da nicht drauf gekommen bin, das gefällt mir sehr gut.


    mit der Bepflanzung werd ich sehen, Wacholder klingt gut, ich brauch aber auch was pflegeleichtes,


    wenn ich 4 Monate weg (Seefahrt), bin kannn ich das meiner BEVA nicht zumuten, daran schnippeln zu müssen.



    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Algerisches Sprichwort sagt; Deine Freunde kommen bei Tag


    Deine Feinde bei Nacht.



    Ich will nicht nett zu meinennächtlichen Besuchern sein:unschuldig:

  • Hallo,


    Zitat von olafwausr;127476

    Baustahlmatten - das ist es, das ich da nicht drauf gekommen bin, das gefällt mir sehr gut.


    sind leider aber auch nicht wirklich viel günstiger als verzinkte Doppelstabmatten: 680m mit 6m Baustahlmatten a 83 Euro macht auch fast 10.000 Euro in der Summe. Verzinkt geht der Preis schon in Richtung Fertig-Zaunelement. Und die Maschenweite mit 15x15cm erfordert bei Hühnern etc. zusätzliche Massnahmen.


    Ich denke, man muss es einfach abwägen:
    - Haltbarkeit: wenige Jahre, 10 Jahre, einige Jahrzehnte? Das ist neben dem Zaunmaterial vor allem ein Thema für die Pfosten: Holzpfosten halten je nach Holzart und Bodenverhältnissen höchstens 5-10 Jahre. Und Vorsicht bei "Sonderangeboten" wie Bahnschwellen. Hat bei uns ein Pferdehofbetreiber massenweise verbaut, das alte Eichenholz hält ja ewig und ist von der Bahn immer liebevoll mit Holzschutzmitteln getränkt worden - und genau das wurde dem Hofbesitzer zum Verhängnis: das lokale Umweltamt wies in einer Holzprobe PCB und andere unschöne Substanzen nach. Es mussten alle Bahnschwellen-Pfosten wieder ausgebaut und als Sondermüll - auf Kosten des Hofbesitzers - entsorgt werden.
    - Widerstandsfähigkeit ("hütesicher", Widerstand gg. Überklettern durch Menschen etc.)
    - Optik (kann z.B. bei einem evtl. anstehenden Verkauf den erzielbaren Preis bestimmen: gepflegte Einfriedung eines gemähten Grundstücks oder wild zusammengetackerte Baumaterialreste als Zaun um ein überwuchertes Grundstück.


    Ein Thema könnte evtl. der Bestandschutz eines alten Zaunes sein: baut man den Zaun komplett ab, um ihn durch einen neuen zu ersetzen, könnte durch den Abbau der Bestandsschutz erlöschen. D.h. wenn es dumm läuft, ist in der Gemeindeordnung mittleweile das Errichten solcher Zäune im fraglichen Bebauungsgebiet gar nicht mehr erlaubt. Das würde dann für ein "Restaurieren" bzw. diskretes Verstärken des bestehenden Zaunes sprechen. Grundstückseinfriedungen sind - leider - ein Dauerthema vor den Verwaltungsgerichten... In meinem Wohnort sind z.B. laut "Ortsbild-Satzung" seit Jahren nur noch Zäune aus naturbelassenem Holz und maximal 100cm hoch erlaubt oder naturwüchsige Hecken aus lokal vorkommenden Gehölzen/Sträuchern. Da kann man sich das Thema "Grundstückssicherung" eh abschminken bzw. muss es aufwendiger angehen (Sicherung gesamten Gebäude-Aussenhülle gegen Eindringlinge und z.B. Videoüberwachung mit netzwerkfähigen PTZ-Kameras).


    Grüsse


    Tom

  • Die Römer hatten damals an ihrem Limes im Vorfeld 30x40 cm große Löcher gebuddelt,das am Boden noch das ein oder andere "Bratspieschen"verbaut war dürfte klar sein.Diese Löcher wurden mir dünnen Hölzchen verdeckt,Erde drauf und etwas Grassamen.Das dürfte den Vorwärtsdrang des ein oder anderen Germanen dann doch etwas gebremst haben.Nur so,wo es halt past:unschuldig:

  • Also ich selber habe ja kein Grundstück was ich sichern könnte aber ich möchte doch auch mal meine Meinung dazu kund tuen:


    Nato-Draht halte ich in "normalen" Zeiten auch für reichlich übertrieben. Ich denke im Normalfall sollte ein Maschendrahtzaun, der am besten des hübschen Aussehens wegen begrünt ist, vollkommen reichen. Evtl. könnte man hier auch über Giftefeu nachdenken. NatoDraht würde ich persönlich ggf. im Keller haben um einen kleineren Bereich oder vor allem auch die Zufahrt in schwierigen Zeiten abzuriegeln. Stichwort hier sind Panzersperrren aus S-Draht.
    Aber bei allem Preppen sollte man auch nicht vergessen, dass wir aktuell doch in recht friedlichen Zeiten leben und ich möchte für meinen Teil, egal wie unwahrscheinlich es ist, nicht dafür verantwortlich sein wenn sich der kleine Kevin in meinem S-Draht verletzt. Und S-Draht Verletzungen sind echt fies bis tödlich, dazu ist er ja ausgelegt und wer meinen Oberschenkel kennt wird sehen dass ich weiß wovon ich rede.