... ich beim Blackout am falschen Ort bin?

  • Ok... also Thema Aufzug.


    1. Notrufknopf drücken, Anweisungen befolgen.
    - sollte niemand auf den Notruf antworten...
    - Feuerwehr, Polizei etc.

    Bei einem Blackout (und nur dann oder wenn ich länger als 24h steckenbleib!!!) würde ich das ganze wie folgt angehen:
    2. versuchen die Tür aufzuschieben (Verriegelung lösen)
    - sollte das klappen, die Tür eingekeilen damit sie nicht wieder zufallen kann.
    - wenn das nicht klappt...
    3. versuchen die Deckenverkleidung abzubauen um an eine evtl. Deckenluke zu kommen
    - sollte Punkt 2 oder 3 erfolgreich sein die am ehesten erreichbare Stockwerkstür geöffnet werden. Diese muss warscheinlich entriegelt werden.
    - hoffen das der Aufzug sich nicht in Bewegung setzt wenn man sich gerade durch die Lücke schiebt...
    Soweit in der Theorie:confused:


    Ausserdem heisst es nicht umsonst: "Im Gefahrenfall den Aufzug nicht benutzen"


    Sollte ich mal irgendwann im Aufzug steckenbleiben hoffe ich das keine Fahrstuhlmusik mehr läuft. Sonst ist das erste was ich zerdeppere die Box aus dem das Gedudel kommt. Ich hasse Fahrstuhlmusik!!


    MfG
    :help:


    Hier noch ein kleiner Film zum Thema Fahrstüchle, Technik und Unfälle.

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Zitat von Lortnoc;128415

    Meistens kommt man durch die Decke raus. die Leuchten kann man oft einfach aus der Verankerung heben.. Im Aufzugsschacht gibt es eigentlich immer Möglichkeiten, einigermassen bequem zu klettern. das nächste Stockwerk sollte nicht weit entfernt sein, und die Türen lassen sich von innen sicherlich not-entriegeln und sind sowieso nicht dafür gebaut, einem Eindringling Widerstand zu leisten. Oft kann man schon mit dem Finger durch die Gummidichtung greifen..


    Wenn eine halbe Stunde lang gar nix geht, würde ich sowas probieren. Licht wäre sicher eine grosse Hilfe dabei.


    Wenn man allerdings das Pech hat, bei einem Blackout auf ner Rolltreppe zu stehen.. DANN ist man am Arsch.


    Ich hatte als kleines Kind immer Angst vor Aufzügen. Irgendwann ging das weg und dann bin ich prompt zwei Mal im Aufzug stecken geblieben. Angst habe ich seitdem trotzdem keine mehr. Aber ich fahre seit einer Weile nicht mehr mit jedem Aufzug, ich glaub, ich mach das intuitiv.


    Aber auf der Rolltreppe hats mich mal erwischt. Fiel mir gestern spät noch ein. Da bin ich am Hbf hier zu den U-Bahnen runtergefahren und aus irgendeinem Grund war der Saft da plötzlich weg. Zack bremste das Ding brutal ab und ich hatte mir das Knie verknackst durch den Schlag, den es dabei gab. Ich hatte so was schon mal bei einer anderen Rolltreppe erlebt, die zuckte nur ein wenig und alle schwankten ein wenig. Aber das war ein Schlag, der direkt ins Knie ging. Also keine Supermärkte und keine Rolltreppen im Hbf beim Blackout.

  • Zitat von Lortnoc;128415

    Meistens kommt man durch die Decke raus. die Leuchten kann man oft einfach aus der Verankerung heben..


    hast Du Belege dafür, wo kann man das nachlesen?


    Zitat von Lortnoc;128415

    Wenn man allerdings das Pech hat, bei einem Blackout auf ner Rolltreppe zu stehen.. DANN ist man am Arsch.


    den Witz haben wir jetzt schon zum zweiten Mal :traurig:

    Im Notfall zählt nicht die geilste App, sondern das, was man ohne Elektronik drauf hat ...

  • Dann verdichtet sich das Thema ja wohl auf den Aufzug.
    Auf dem OP-Tisch bei Blackout in Vollnarkose, tja, wie das
    weitergeht merkt man sowieso erst beim eventuellen Aufwachen.
    Blackout beim Flugzeug, wenn durch EMP verursacht, ist eine
    gute Gelegenheit doch noch das Beten zu lernen.
    Aber der Aufzug, scheint mir wichtig zu sein darüber
    die wirklichen Wisser hier im Forum zu hören.
    Und bitte nur die Wisser. Filmwissen bringt da nix.
    Oder ist das ein neues Thema wert?


    Sonntagsgrüße vom unteren Donauland

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Also wir haben damals, bei meinem ersten Aufzug-Steckenbleiben, die Tür aufgeschoben mit Schmackes, eine Erwachsene und ein Haufen Kinder unterschiedlichen Alters. Und das ging dann irgendwann auch und wir haben gemerkt, wir sind ein halben Meter unter dem Stockwerk, und haben uns dann nach und nach da hochgeangelt, erst die Kleinen, dann die Größeren und dann die Erwachsene. Beim zweiten Mal ging garnichts, da blieb das Ding zwischen den beiden Stockwerken stecken und da gabs auch null Ausweg (war ein Bahnhofsaufzug, der hatte nur wenige Stockwerke und nach oben wie unten keine "Luft" zum Rausklettern).

  • Hallo,
    bitte beachtet den Hinweis von 200680G60510 und verlasst den Aufzug NUR wenn ihr euch sicher seid in absehbarer Zeit nicht gerettet zu werden (24h). Es sind schon zahlreiche Menschen bei Abstürzen in Fahrstuhlschächten ums Leben gekommen weil sie, anstatt einfach in der sicheren Kabine zu warten, einen Selbstbefreiungsversuch gestartet haben.



    Zu den Flugzeugen und Krankenhäusern:
    Flugzeuge hängen ja nicht am örtlichen Stromnetz, die merken den Stromausfall nicht einmal.
    Krankenhäuser haben Notstromgeneratoren die den weiteren Betrieb ermöglichen. Wenn sie nicht (mehr) funktionieren kommen dort als erstes die Ersatzstromgeneratoren der Energieversorger und des Katastrophenschutz zum Einsatz.

  • Hallo Wolfshund und Alle,


    ich meinte im Falle des Flugzeuges einen Blackout durch EMP
    oder NEMP. Die Folgen dürften klar sein.
    Bei einem nicht funktionierenden Flughafen, was durch verschiedene
    Backups kaum eintreten kann, wird ein Pilot natürlich sicher
    runterkommen. Allerdings wollen das dann etliche andere
    Piloten auch.

    Grüße und gute Zeit

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Zitat von Interessehalber;128428

    Also wir haben damals, bei meinem ersten Aufzug-Steckenbleiben, die Tür aufgeschoben mit Schmackes, eine Erwachsene und ein Haufen Kinder unterschiedlichen Alters. Und das ging dann irgendwann auch und wir haben gemerkt, wir sind ein halben Meter unter dem Stockwerk, und haben uns dann nach und nach da hochgeangelt, erst die Kleinen, dann die Größeren und dann die Erwachsene. Beim zweiten Mal ging garnichts, da blieb das Ding zwischen den beiden Stockwerken stecken und da gabs auch null Ausweg (war ein Bahnhofsaufzug, der hatte nur wenige Stockwerke und nach oben wie unten keine "Luft" zum Rausklettern).


    Bei so einer Aktion würde mich ja mal interessieren was passiert, wenn der Strom plötzlich wieder da ist ? Bleibt der Fahrstuhl einfach an der Position stehen aufgrund der aufgeschobenen (verkeilten) Türen oder versucht er dann einfach bis zum nächsten Stockwerk zu fahren ?
    Ich habe da grade ein paar Bilder aus Resident Evil 1 im Kopf....

  • Moin,


    Schönes Thema, wo ich auch was beitragen kann. Wir haben als Kinder (12-16j) absichtlich die Aufzüge zum stehen gebracht. In den Hochhäusern zwischen den Stockwerken. Die Meisten Aufzüge sind mit eine Art Waage ausgestattet, sodass man kein leeres Aufzug wegschicken kann. Springt man während der Fahrt bleibt er stehen. Dann haben wir die Türen aufgeschoben. Schwierig ist es die ersten zwei cm. Hier wäre ein Klappmesser oder ähnliches hilfreich. Danach lösen sich die "Sicherheitshacken" an den Türen un man kann die sehr leicht aufschieben. Danach sollte man sich entscheiden welche von den Außentüren man nimmt. Bei den äußeren Türen befinden sich die etwas anderen Sicherheitshacken oberhalb der Türen. Eist man zu weit oben oder unten entschedet man sich halt dafür, wo man am ehesten drankommt. Zu Zweit geht es natürlich am besten, einer schiebt die Hacken hoch und der andere kann dann die Türen aufschieben. Aber allein geht das auch, man entscheidet sich halt für eine Seite.


    Wenn man die Innere Tür aufgeschoben hat reicht normaler Menschenverstand um mit der Technik klarzukommen. Wie gesagt wir waren noch Kinder und haben es zum Spaß gemacht. (Als nettes Nebeneffekt haben wir auch Leuten geholfen, die etwas in den Aufzugschacht fallen gelassen haben. Einfach ein Stück hochfahren, Türen auf und Runter in den Schacht steigen:grosses Lachen:)


    Und ja, es sind Sensoren an den Türen verbaut. Bei geöffneten Türen bewegt sich der Fahrstuhl kein Stück.


    Gruß, Transsurfer


  • Schöne Beschreibung, danke. Werde zukünftig darauf achten, immer einen Hebel dabei zu haben.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Wenn ich gerade nichts Schweres transportiere, meide ich prinzipiell JEDEN Aufzug.
    Treppen steigen ist gratis Fitnesscenter...


    Für "uns altmodische Depperte" ist der Blackout nichts bedrohliches... eher unterhaltsam, den modern lebenden Muggels in ihrer Panik zuzusehen.
    Wir Hinterwäldler fahren nicht weit weg auf Urlaub, wir leben jetzt schon ohne viel Elektro-Klimbim, wir lieben primitive Werkzeuge und arbeiten mit Muskelkraft und Tieren, bei uns bleibt oft die Küche kalt und essen Würschte vom Lagerfeuer auch wenn der E-Herd funktioniert, wir besuchen Freunde ohne vorherige Funkverbindung und blättern in Büchern bei Kerzenschein. Wir sind keine Warmduscher und wenn doch waschen wir uns nur die Stinkestellen und machen uns deswegen nicht ins Hemd. Wir drucken gute Sachen aus dem Internet auf altmodisches Papier und wenn PC und Glotze die Läufe hochstrecken, juckt es uns nicht.
    Letztlich gibt es nur vorübergehende Unbequemlichkeiten im Leben, die nach Möglichkeit behoben und elemeniert werden.
    Und wenn uns trotz aller Resilenz ein finales Mißgeschick trifft, dann treten wir ab von diesem Leben, bevor es nur mehr ein dauerhaftes Ärgernis ist.

  • Zitat von Wolfshund;128482

    Hallo,
    bitte beachtet den Hinweis von 200680G60510 und verlasst den Aufzug NUR wenn ihr euch sicher seid in absehbarer Zeit nicht gerettet zu werden (24h). Es sind schon zahlreiche Menschen bei Abstürzen in Fahrstuhlschächten ums Leben gekommen weil sie, anstatt einfach in der sicheren Kabine zu warten, einen Selbstbefreiungsversuch gestartet haben.
    .


    Mein ehemaliger Arbeitgeber (:verärgert::Schlecht::zipper_mouth_face:) war zu DDR Zeiten Aufzugsmonteur und schon diese Aufzüge hatten eine Fliehkraftbremse, selbst wenn alle Seile reißen würden, würde der Fahrstuhl nur wenige Meter frei fallen, während dieser schnellen Bewegung sollten die Fliehkraftbremse auslösen und den Fahrstuhl abbremsen. Also immer schön höflich sein zum Wartungsmonteur...


  • Lift
    Hoi Nick


    Ich kenn jetzt die deutschen Aufzüge nicht, aber ählich wie Transsurfer habe ich als Kind auch des öfteren mit einem damaligen Freund im/am/um/auf/unter dem Fahrstuhl gespielt.
    Gut ok, er hatte Schlüssel, für alles, Inkl Wartungsraum!


    Aber um aus einem Fahrstuhl zu kommen hatte uns immer ein Schlüssel gereicht um den Türhebel zu öffnen.
    Nix mit Brechstange oder Co.
    So Ein- Ausbruchsicher sind die nicht, soll ja im Notfall auch ohne Gefängniswärter geöffnet werden können.


    Topic
    Im Zug in einem langen, gewundenen Tunnel.
    In einer Seilbahn mit geschlossener Kabine über der Schlucht.
    In einer Indoor SkyDive Anlage, Kopfüber 2m über Boden.
    In einer 'sensorischen'-Drehtür einer Bank. (Schusssicher, wenig Platz, etc).