Edelsteine als Geldanlage

  • Guten Morgen und schöne Ostern !


    Gerade habe ich ein wenig Zeit gehabt und bin im Internet über ein paar Edelsteinhändler gestolpert.


    Da kam mir folgende Idee:


    Ich wollte Euch mal fragen, was ihr von Edelsteinen als Geldanlage haltet.


    Hintergrund: Ich habe vor bald 30 Jahren mein Studium unter anderem mit den Handel mit Opalen verdient.
    Damals lief das so: Mit ein paar Kröten in der Tasche nach Rotterdem gefahren, habe Opale eingekauft und habe die an Schmuckhändler weiterverkauft.
    Das ging, weil ich damals einen Freund hatte, der Kunstschmied war und der mir die Kontakte zu den Goldschmieden herstellte.
    Sonst hätten die niemals nicht irgendwem einen Stein abgekauft.
    Steinkauf ist Vertrauenssache.


    Nun habe ich mal die Preise angesehen und habe die Ohren angelegt: In manchen Bereichen sind die Steine etwa 4-5 Mal so teuer wie ich die damals gekauft habe.


    Das liegt entweder daran, daß die Händler im Internet vollkommen überteuerte Preise nehmen oder die Dinger sind einfach so sehr im Wert gestiegen.


    Da ich mich fast ausschliesslich mit Opalen auskenne ( ein bisschen noch mit Aquamarinen ) wollte ich hier einmal nachfragen, ob es jemanden gibt, der sich mit Edelsteinen als Fluchtwährung / Geldanlage schon mal beschäftigt hat.


    Ich lade Euch herzlich ein, hier zu schreiben, was ihr so für Gedanken dazu habt und freue mich auf eure Reaktionen.


    Gruss, Almi


    ( ein für mich sehr sehr fremdes "Survival-Thema"

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Hihihi, ich stell mir gerade bildlich vor wie jemand mit nem Opal zum Bäcker geht und mit 5000 Brötchen, 1000 Broten und nem Sack voll Kuchen wieder herauskommt. :kichern:

  • ..........etwa als persönliche Notwährung? Bis auf einige sachkundigen Insider wird Dir niemand die Echtheit der Steine glauben.

  • Da ich keine Ahnung von Edelsteinen habe, würde ich Dir nicht mehr für Deinen "Diamanten" geben, als mein in einer Krise sehr ausgeprägter Risikomodus zulässt. Ich werde mir also die Frage stellen, wer mit mir diesen "Diamanten" handeln wird. Eine 10 €-Silbermünze kenne ich. Dass Du diese im Krisenfall fälschen kannst ist unwahrscheinlich. Meine Handelspartner akzeptieren Silber als althergebrachtes Zahlungsmittel. Ich bezweifle dass Du von mir auch nur den Gegenwert von 10 Arbeitsstunden für etwas bekommst, das Du mir als wertvollen Edelstein verkaufen willst.

  • Gabs schonmal so ähnlich hier: https://www.previval.org/forum…7777-Bestes-Fluchtkapital


    Ich zitiere mich mal selber:

    Zitat von Wildclaw;114860

    Oh Bitte, jetzt geht es los. Wie dekadent ist das denn.
    Wie heisst es so schön? Edel geht die Welt zugrunde....


    Wenn du soviel Kohle hast das du über Edelsteine als Fluchtkapital nachdenken musst würde ich andere Fragen stellen weil leisten kannst du es dir ja.
    Als Krisenwährung ist das denkbar ungeeignet. Weil wer kann die Echtheit bestimmen, kennt sich damit aus und möchte mir nicht nur Glas andrehen.


    Zitat von drudenfuss;132871

    Hihihi, ich stell mir gerade bildlich vor wie jemand mit nem Opal zum Bäcker geht und mit 5000 Brötchen, 1000 Broten und nem Sack voll Kuchen wieder herauskommt. :kichern:


    Klar der Bäcker ist ja auch so selten dämlich und gibt dir den exakten Gegenwert, am besten direkt den Schlüssel zum Laden :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Im Krisenfall wird dir der Bäcker, Bauer, "sonstige Nahrungsmittelinhaber hier einfügen" sagen das du dafür 2 Brote bekommst weil ER macht den Preis und die Nachfrage wird riesig werden. Also entweder den kleinen Klumpen gegen großen Klumpen Teig oder du hungerst eben und kommst in ein paar Tagen eh vorbei und gibst ihm alles für ein paar Krümel. :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo Almi,


    Du hast geschrieben:


    Zitat

    Ich wollte Euch mal fragen, was ihr von Edelsteinen als Geldanlage haltet.





    Erlaube mir, meine persönliche Auffassung zu solchen Gütern zu schreiben:

    Ich bin davon überzeugt, dass diese teuren Güter in schweren, insbesondere in katastrophalen Krisenzeiten nicht mehr die gleiche Wertigkeit beinhalten werden, die sie einst beim Kauf hatten.

    Diese persönliche Auslegung mache ich nicht nur an Edelsteinen fest, sondern grundsätzlich an allen Luxusgütern, die in der Regel in Friedenszeiten nur aufgrund der individuellen Profilierung erstanden wurden, wie Luxusuhren, kostbare Gemälde, sündhaftteure Antiquitäten, Luxus-Sportwagen usw.


    Gerne verdeutliche ich anhand eines Szenarios meine Auffassung:

    Du weißt, dass ich in Thailand lebe und eine Bäckerei besitze. Wie schon erwähnt hatten wir in Thailand in den letzten 40 Jahren einige Bürgerkriege, die zuweilen Tausenden von Menschenleben gekostet haben.



    Gehen wir davon aus, dass wiederholt ein Bürgerkrieg ausbricht, der flächendeckend das ganze Land überzieht. Folglich eine Situation wie im damaligen Jugoslawien.

    Ich besitze noch einige Hundert Kg Weizen-, Roggen-, und Gerstenmehl sowie Hefe, Salz usw.



    Nun kommst Du zu mir in die Backstube, weil Du und Deine Familie seit einer Woche nichts mehr gegessen habt. Du möchtest gerne 5 Brote, hast aber nichts, was Du mir zum Kompensieren anbieten könntest,…bis auf Deine Opale!



    Glaubst Du im Ernst, dass ich mein lebensnotwendiges Brot gegen Opale (oder andere Luxusgüter!) eintauschen würde und dadurch meine eigene Lebensgrundlage gefährde?



    Was soll ich einerseits mit schönen Opalen oder einem kostbaren Gemälde, wenn meine Familie Hunger leidet?



    Und anderseits, wie soll ich mit Opalen beim Getreidemüller mein Mehl kompensieren können oder die Kartoffeln beim Bauern?



    Diese gewöhnlichen Menschen haben daran auch kein Interesse, da auch sie solche Güter kaum oder gar nicht kompensieren können!



    Kompensieren bedeutet, Brot gegen Kartoffeln zu tauschen, Äpfel gegen Salz, Trinkwasser gegen Reis, Hirse, Mais usw.….


    Freilich will ich nicht bestreiten, dass es in der Vergangenheit auch in schwersten Kriegs- und Krisenzeiten immer eine minimale Volksschicht gegeben hat, die mit Argusaugen hinter solchen Gütern hergelaufen sind, um bei ihren verzweifelten Mitmenschen ein „Schnäppchen“ zu machen.



    Aber was waren das für Leute?

    Es waren in der Regel ausnahmslos Aristokraten aus hohem Adelsgeschlecht, Industriebarone oder vermögende Kaufleute, die selber zuvor riesige Mengen Lebensmittel gebunkert hatten, dass sie sich auch in Notzeiten über ihre Ernährung keine Sorgen machen mussten.


    Aber für den gewöhnlichen Menschen, und ich denke, dass sind wir,….

    ….gehen in schweren Krisenzeiten die Uhren anders!



    Davon bin ich zutiefst überzeugt!



    Aber ich lasse mich auch gerne belehren, wenn jemand eine andere, nachvollziehbare Auffassung hat.



    Gruß sagt der Jörg

  • Hallo Doc,


    so schlecht finde ich Deine Idee gar nicht, Edelsteine um Vermögen über eine Krise zu Retten.
    Kenntnisse über die jeweiligen Steine vorausgesetzt (für alle Unkundigen, auch mich, sicher besser „Finger weg!“) und natürlich auch die des Handels und möglichen Absatzmärkte (ev. Beziehungen).


    Während einer Krise sind sie sicher fast wertlos.
    Von mir, sofern ich es entbehren kann, würdest Du wahrscheinlich zwei Dosen Ravioli oder ein Stück Seife erhalten wenn Du mir Steine bringst von denen Du behauptest sie seien mehrere Tausend Euro wert. Nicht aus Profitgier aber ich müsste diese kaufen wie ein Lotterielos: Vielleicht habe ich Glück und Du sagst die Wahrheit, vielleicht auch nicht.


    Und kundige Leute werden in einer Notlage u.U. versuchen Kapital daraus zu schlagen und nur sehr, sehr weit unter Wert kaufen. So nach dem Motto: „Nimm es oder lass es bleiben.“
    Ganz abgesehen davon, dass diese vermutlich nicht sehr dicht gestreut sind.


    Von da her, wenn Du bereits genügend Lebensmittel, Bargeld, wichtige Tauschgüter und Edelmetalle hast, wieso nicht auch noch Edelsteine.
    Die Vorteile die ich sehe sind die extreme Wertdichte und die gute Möglichkeit sie zu verstecken oder zu schmuggeln, z.B. bei der Flucht in ein anderes Land (ev. eine Schachtel Loperamid mit einplanen).


    Der Nachteil ist sicher, dass sie während einer Krise vermutlich fast unbrauchbar sind. Und wenn wieder „normale“ Zustände herrschen es sicher sehr lange dauert, bis sich wieder ein Markt für solche Sachen etabliert, bzw. erholt hat. Vermutlich noch wesentlich länger als bei EM.


    Mit einem Wertverlust muss man natürlich auch immer rechnen, speziell wenn man die u.U. geschmuggelten Steine in einem anderen Land auf dem Schwarzmarkt verkaufen muss, aber lieber weniger haben als gar nichts. (Ist bei EM ja sicher nicht anders).


    Grüsse, Gresli


    P.S.: Als Geldanlage (ev. mit Zertifikaten, keine Ahnung) im Sinne einer Diversifizierung sicher gut. Ganz sicher besser als das gesamte Vermögen auf einer Bank in Zypern!

  • Zitat von DocAlmi;132868


    Ich wollte Euch mal fragen, was ihr von Edelsteinen als Geldanlage haltet.


    Die Wertbestimmung von Edelsteine ist selbst für den Fachmann schwierig.
    Dazu kommt, das die Steine und Schliffe Moden unterliegen.


    Wer soll Dir Deine Steine wieder abkaufen?
    Selber Schmuck fertigen heute nur noch sehr wenige Goldschmiede.


    Du kennst die Handelspanne von Juwelieren?

  • Und nochmals Hallo zusammen:


    Zitat

    Hihihi, ich stell mir gerade bildlich vor wie jemand mit nem Opal zum Bäcker geht und mit 5000 Brötchen, 1000 Broten und nem Sack voll Kuchen wieder herauskommt.


    Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell ich für doof gehalten werde.
    Im alltäglichen Leben passiert das vermutlich aufgrund meines Aussehens, aber hier im Forum? Ich muss dringend was an meiner Aura tun :)


    Aber Mal im Ernst:


    Natürlich will ich nicht Opal gegen Dose Ravioli tauschen.
    Und Jupp Dieselkanister kann vermutlich nen Rohdiamanten nicht von einem Kieselstein unterscheiden, schon klar. ( Kann ich übrigens auch nicht...)


    Und wenn ich mich bis zu Freund Jörg nach Thailand durchgeschlagen habe ( wozu brauch ich eigentlich dazu ne Krise...), wird der mir vermutlich Brot geben, weil ich anders nützlich sein kann.


    :partying_face:


    Also nochmal, etwas genauer:


    Angenommen ich will oder muss abhauen. Ich kann mich mit meiner Familie mit Ach und Krach in ein anderes Land flüchten.
    Blöderweise haben die hier grad die Banken dichtgemacht, die Geldautomaten spucken Durchhalteparolen aus und mein Werkzeug kann ich nicht mitschleppen weil zu schwer.


    Also kann ich nur mitnehmen, was in meinen Rucksack passt.


    Mein Ziel ist sagen wir mal Canada, da hab ich Familie, die lassen mich da auch rein weil gesuchter Beruf und ich will da ein neues Leben anfangen.
    Dazu brauch ich vorsichtig geschätzt mit drei Personen etwa 100k für das Haus und 100k für das erste Jahr.


    Mein Geld zuhause auf der Bank mittlerweile entwertet.



    Soviel zum Szenario



    Aufgrund der Bankenentwicklung ( vgl. Zypern) habe ich mir rein theoretisch überlegt, wie es wohl so wäre, wenn man zum Zwecke der Existenz - neu - gründung etwas anderes als bedrucktes Papier verwendet.


    Ich stell mir also kein Endzeitszenario vor, in dem nirgendwo auf der Welt mehr ein Edelsteinhändler zu finden ist, auch nicht in einem Szenario in dem ich gezwungen bin, die Unruhen / Bürgerkrieg etc. auszuhalten.
    Ich sehe meine Frage also nicht als Suche nach einer in Krisenzeiten benutzbaren Währung ( so als Zigaretten-ersatz) sondern als Möglichkeit des Wertetransfers.
    Edelsteine haben aus meiner Sicht den Vorteil, dass ich den auch in "Nichtkrisenzeiten" wieder zu barem umwandeln kann, dass sie einem nicht zu verachtenden natürlichem Wertgewinn unterliegen und dass ich sie in Krisenzeiten leichter schmuggeln kann als Goldbarren.


    Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt !


    Almi



    Deswegen

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:


  • Hallo Doc Almi,


    ich denke das ist wie bei vielem im Leben: Kommt drauf an.


    Wenn Dein Szenario ist, sich aus einem Krisenstaat in einen Staat mit geordneter Wirtschaft abzusetzen und "tragbare Werte" mit möglichst hoher Dichte "Euro pro Kubikzentimeter" gefragt sind, dann sind Edelmetalle oder Edelsteine m.E. ein Mittel der Wahl.


    In einem absoluten WTSHTF-Szenario sehe ich das anders. Edelsteine oder Edelmetalle haben eine begrenzte technische Anwendung, darüber hinaus ist ihr Wert lediglich eine gesellschaftliche Wertzuschreibung. Wenn ich da mal meine längst verstorbene Oma befrage, die WK2, Flucht, Vertreibung und die Hungerjahre danach erlebt hat, die hat mir etwas von der "Zigarettenwährung" erzählt. Die Nachfrage nach Suchtstoffen ist konstant und ziemlich preisstarr, will sagen, die werden um beinahe jeden Preis nachgefragt.


    Ansonsten hast Du als Arzt in einem WTSHTF-Szenario immer noch eine Möglichkeit, die ein Betriebswirt oder Rechtsanwalt nicht hat. Du kannst Deine beruflichen Fähigkeiten gegen Brot eintauschen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Als Geldanlage (wie Du ja selbst schreibst): ja, mögliche Lösung, wenn Du gute Händler hast.



    Ich zitiere mich aus: https://www.previval.org/forum…867&viewfull=1#post114867
    "Falls man unterwegs damit bezahlen soll: "No Way". Den Wert und die Echtheit von Edelsteinen können nur Spezialisten beurteilen, teils mit speziellen Gerätschaften. Nur wenige können den Unterschied zwischen "Glasperlen" und Diamanten bestimmen. Am ehesten für einen Laien geht das noch mit einem Glas Wasser. Nochmals: Finger weg.


    Falls man davon ausgeht, den Wert einfach an einen anderen Ort zu transportieren, wo man eine intakte Gesellschaft vorfindet: mögliche Lösung, dann aber qualitativ gute Steine mit Zertifikat."

  • Hallo Almi,



    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Ich stell mir also kein Endzeitszenario vor, in dem nirgendwo auf der Welt mehr ein Edelsteinhändler zu finden ist, auch nicht in einem Szenario in dem ich gezwungen bin, die Unruhen / Bürgerkrieg etc. auszuhalten.


    Ich sehe meine Frage also nicht als Suche nach einer in Krisenzeiten benutzbaren Währung ( so als Zigaretten-ersatz) sondern als Möglichkeit des Wertetransfers.




    Wenn Du bei Deinem persönlichem Szenario nicht von einer globalen Krisensituation oder von einem Bürgerkrieg ausgehst, sondern „nur“ von einer länderspezifischen Notlage, die Dich zwingt, Deine Umgebung/Land zu verlassen, um im sicheren Nachbarland Schutz und ökonomische Sicherheit zu finden,…

    ….so könnten Edelsteine als Not-Währung auf dem ersten Eindruck tatsächlich als geeignet erscheinen. :)



    Aber wie alles im Leben hat auch das zwei Seiten!

    Wenn die Menschen ihr Land/Umgebung verlassen müssen, um ins sichere Ausland/Region zu fliehen, so werden die gut situierten Personen unter den Flüchtlingen ganz sicher nicht auf ihre Edelsteine, ihren Goldschmuck, Luxus-Uhren usw. verzichten,…

    …sondern 100%ig versuchen, ihre teuren Güter ins Ausland zu bringen, um sich dort wiederholt ein ökonomisch angestrebtes Leben zu gestalten.



    Aber nun kommt die zweite Seite der Medaille:


    Wenn die Krisensituation nur auf ein Land/Regien beschränkt bleibt, so kannst Du mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass Banden, Para-Militärs oder einzelne Verbrecher auch wissen, dass unter den Flüchtlingen sehr wohlhabende Menschen zu finden sind, die in „weiser Voraussicht“ ihre Luxus-Güter in ihre Kleidung vernäht haben oder in Körperöffnungen mittragen!


    Ich glaube, ich muss nicht näher erklären, was mit diesen Menschen geschehen wird, wenn sie in die Hände dieser Banden oder Verbrecher fallen….:anxious_face_with_sweat:



    Nur ein Blick in die Vergangenheit unserer Welt reicht absolut aus, um zu wissen, dass selbst ganze Flüchtlings-Trecks überfallen und niedergemetzelt wurden, um sich an ihnen zu bereichern.



    Sorry,…ich weiß, dass hört sich nicht schön an, aber es ist die Realität!



    Von daher „investiere“ ich/wir meine „Notfall-Währung“ in Zeiten schwerster Krisen eher in…

    Wissen
    Erfahrung
    Geschicklichkeit
    Improvisationstalent
    Standhaftigkeit
    Kondition
    Kraft
    Durchhaltevermögen
    Selbstdisziplin

    Unauffälligkeit
    Bescheidenheit
    Selbstbeherrschung
    Genügsamkeit…


    …und sicher noch einiges mehr…



    Denn dieses geistige und körperliche „Rüstzeug“ kann mir niemand rauben! :grosses Lachen:






    Gruß sagt der Jörg

  • Zitat von DocAlmi;132915


    Edelsteine haben aus meiner Sicht den Vorteil, dass ich den auch in "Nichtkrisenzeiten" wieder zu barem umwandeln kann, dass sie einem nicht zu verachtenden natürlichem Wertgewinn unterliegen und dass ich sie in Krisenzeiten leichter schmuggeln kann als Goldbarren.


    Der Verkauf von ein paar ererbten Steinen (meine Mutter war Goldschmied) war sehr ernüchtern. Erlös 10% - 30% des Preises von dem, was Edelsteinhändler für ähnliche Steine verlangen.
    Eine Reihe Steine (z.B. auch kleine Brillanten oder auch einen mit knapp über einen Karat, aber alter Schliff, Böhmische Granate) wollte keiner haben.
    Ungesehen kauft natürlich auch keiner, also hat sich das ganze 3 Jahre hingezogen und hat viel Zeit gekostet.
    Gold wäre ich an jeder Ecke in 10 Minuten losgeworden.

  • Ich habe mich mit diesem Thema auch eine Zeitlang beschäftigt. Das Ergebniss ist allerdings sehr ernüchternt. Der Edelsteinhandel ist in der Hand einer kleine Gruppe von Experten.
    Ein Neuling wird sofort erkannt und garantiert über den Tisch gezogen. Weiterhin ist das so eine Sache mit der Bewertung. Man braucht jahrelange Erfahrung um zu erkennen worauf es bei den Steinchen ankommt.
    Auch ist mittlerweile möglich viele Edelsteine künstlich zu züchten und zwar so perfekt ,daß man teure Spezialgeräte benötigt um diese zu erkennen.
    Ich denke mal, in ein paar Jahren sind die echte Steine von den künstlichen garnicht mehr zu unterscheiden und damit praktisch wertlos.


    Wenn es schon Edelsteine sein sollen, dann nur Diamanten. Diese sollten allerdings 1 Karäter bester Qualität(Brilliantschliff,Lupenrein,River) + Zertifikat sein.
    Bei Diamanten gibt es schon einen größeren Markt und man kann die Steine leichter wieder verkaufen.


    Aber Vorsicht!!
    Auch hier sollte man aber bestens informiert sein und einen Händler kennen ,dem man vertrauen kann .


    Lg Steinbutt

  • Hi !


    Sowas in der Art habe ich befürchtet, bzw. das war mein Eindruck, als ich mich ein wenig in die Sache vertieft habe.
    Wie gesagt, meine Erfahrung ist alt und damals hatte ich eben sehr sher gute Kontakte.


    Ich stell mir grad vor ich bin illegal in D, habe kein Bankkonto etc, sehe etwas abgerissen aus und versuch jetz, einen Beutel mit Steinen im Wert von 50k zu verkaufen.
    Das wäre mir, obwohl ich mich mit den Steinen ganz gut auskenne und sicher auch ein Expert merkt, dass ich ein wenig Ahnung habe, denke ich fast unmöglich.
    Im Internet werden Preise geboten, die sind indiskutabel...


    Aber ich werde mal ein paar alte Kontakte aufwärmen und Euch weiter berichten.


    Gruss, Almi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono: