...deine Ausildung nichts mehr wert ist..

  • Ich mache mir grad ziemliche sorgen um meine Zukunft im diesen Land(D).Ich habe vor 2Monaten meine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge abgeschlossen.Erstmal habe ich von meiner "Firma" einen Vertrag für ein halbes Jahr bekommen der ende Juli ausläuft und wie es jetzt aussieht wird das nichts mit einer festen Übernahme, da die Stadtkasse ziemlich ausgeplündert ist.Alles schön und gut da ich immer ein Plan c,d und e hab, habe ich mich überall fleißig beworben aber was die einen da anbieten finde ich einfach unter aller Sau 450-800€.Ich meine das ich keinen hoch bezahlten Beruf erlernt habe war mir klar aber das ich weniger verdiene als eine z.B Verkäuferin im Einzelhandel die nichts gelernt hat kann doch einfach nicht sein.Wofür habe ich denn diese Ausbildung gemacht???Und zudem noch als jahrgangsdritter unter 50 Leuten abgeschnitten:Kopfschuetel: Um meinen Meister machen zu können brauche ich Geld und Verdiene dann 2Jahre nichts.Selbst wenn ich den machen sollte sieht es nicht wirklich besser aus und der kostet 14 000€.Bleibt für mich fast nur noch eine Lösung da ich meinen Beruf liebe und auch keine Arbeit machen will die mich unglücklich macht,muss ich wohl in ein anderes Land ziehen wo Fleißigkeit,Fertigkeit,Wissen und Leistung etwas Wert sind.Oder wie seht ihr das?? die meisten hier im Forum werden wohl mehr Lebenserfahrung haben als ich :face_with_rolling_eyes: um ehrlich zu sein steh ich momentan wirklich auf den Schlauch,kann nicht mehr ruhig schlafen,bin auf der Arbeit nicht mehr bei der Sache Arbeitskollegen fragen mich was los ist aber keiner kann helfen...


    Ps:Wenn das nicht in die was tun wenn Sparte passt bitte verschieben
    :)
    Mfg Die Tunnelratte

  • In welcher Gegend bist Du denn zuhause? 450-800€/Monat erscheint mir jetzt eher ein Lehrlingsgehalt zu sein als das einer Fachkraft.


    Wenn Du Dir die Jugendarbeitslosenstatistiken in Europa anschaust sieht es für Jugendliche nirgends so gut aus, einen Job zu bekommen wie hierzulande, aber ein statistischer Durchschnitt nutzt Dir halt nix.


    Wenn Du flexibel bist spricht ja auch nix dagegen, Dich woanders zu bewerben. Die Sprache zu sprechen ist meistens von Vorteil.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Servus!


    450-800 Euro für einen Facharbeiter? Das ist, sagen wir es mal höflich, eine Frechheit!


    Du bist jung und daher vermutlich flexibel und ungebunden. Nutze diese Gunst und versteife dich nicht auf eine Region. Vielleicht (wahrscheinlich) sieht es in anderen Landstrichen (Bundesländern) mit der Bezahlung und Jobchancen in deinem Beruf besser aus.


    Tsrohinas

  • Ich komm aus den Bergischen Land und das ist kein Spaß in meiner Ausbildung habe ich 800 netto verdient (Öffentlicher Dienst).Und auch viele meiner Berufsschul Freunde kriegen nicht mehr als 1000€ angeboten also irgendwie finde ich das echt asozial anders kann ich das nicht nennen was die da veranstalten....Ich werde wenn auch Europa ganz den Rücken kehren Kannada,Neuseeland, Australien und USA würden mich schon reizen.Gerade Kannada und Neuseeland finde ich zwei sehr schöne Länder und die Leute da sind auch sehr freundlich und hilfsbereit :) Aber das ist nunmal ein ziemlich großer Schritt der mein ganzes Leben verändern wird und eigentlich liebe ich auch meine Heimat...es ist ein her und hin hin und her zudem kommt noch die Angst zu versagen :peinlich:

  • Ab zum Bund als SaZ 4 oder 8. Mit dem Ausgangsberuf kannst vielleicht als Stabsunteroffizier mit A7 anfangen und dich dort in einer Instandsetzungseinheit austoben. :face_with_rolling_eyes: In der Zeit kannst du dir überlegen, ob du noch auswandern willst und hast im Monat mindestens gute 1300 Netto auf der Kralle. Nimm noch nen Auslandseinsatz mit und leg das Geld auf die hohe Kante für nen Neustart in der Ferne.


    Nur mal so als kleiner Vorschlag.

  • Tracer Wollte eigentlich zum Bund aber auf Grund meines Knies was jetzt 2 mal in 3 Jahren operiert werden musste wird da wohl nichts draus.Wenn ich Glück habe kriege ich die nächsten 5 Jahre KEIN künstliches Gelenk sagt der Arzt. Mein Knie sieht schlimmer aus als alles was er bis jetzt gesehen hätte so seine Worte :anxious_face_with_sweat:
    Und in meinen Gedanken habe ich meinen Traum platzen gehört....


    Mfg Die Tunnelratte

  • Ja richtig, der Beruf ist nicht der bestbezahlte...aber 1000-1300 Netto sollten schon drin sein als Anfänger.


    Du könntest zu Fachoberschule gehen und ne Fachhochschulreife machen, damit kannste dann überall studieren wenn dir das liegen sollte.
    Oder eine kaufmännische Ausbildung hinterher und Autoverkäufer werden. (wenn dir der beruf mit den Autos reparieren schon Spass macht)

    Gruß David

  • David Studieren wäre ja schon was feines :lachen: (jetzt aufgepasst das große ABER kommt) aber mir liegt es nicht stundenlang rumzusitzen ich brauch was zum anfassen den Benzin oder Dieselgeruch in meiner Nase und den Maulschlüssel in meiner Hand.:smiling_face_with_hearts: Und um Autoverkäufer zu werden bin ich einfach zu ehrlich würde die Kundschaft bestimmt zum Konkurrenten schicken weil die einfach die "besseren" oder robusteren Autos für weniger Geld anbieten :unschuldig:


    Mfg Die Tunnelratte

  • Hallo TunnelRatte,


    k.A. ob es einen Unterschied zwischen PKW- und Nutzfahrzeugmechatroniker gibt. Aber guck mal hier, da hast Du schon mal eine Übersicht, was Du in verschiedenen Ecken Deutschlands verdienen kannst. Wie aktuell die Zahlen sind, weiß ich nicht.


    Bevor Du übers Auswandern nachdenkst, versuch doch erstmal, hierzulande etwas Berufserfahrung zu erwerben. Da Du ja scheinbar recht flexibel bist, was Deinen Aufenthaltsort angeht, spricht doch eigentlich nichts dagegen, Dich kreuz und quer durch Deutschland zu arbeiten.


    Oha, IDEE!!!:Cool: Was hältst Du davon, wirklich auf die Walz zu gehen? Nicht so direkt planlos aufbrechen, sondern Dir zum Beispiel einen Plan für die nächsten - sagen wir mal - 3 Jahre zu machen, der Dich wirklich auf eine Rundreise durch möglichst alle Bundesländer schickt. Dann schickst Du Bewerbungen an potentielle Arbeitgeber auf Deiner Route. Du bewirbst Dich ausdrücklich nur befristet für jeweils 3-6 Monate, als Urlaubsvertretung oder so. Es nähme mich Wunder, wenn sich da nicht genügend Firmen finden ließen, die von solch ungewöhnlicher Jobsuche beeindruckt wären und Dir eine Chance gäben.


    Du wärst sozusagen Deine eigene Leiharbeitsfirma. Nur eben zu (vermutlich) geringeren Kosten.


    Lass Dich von der aktuellen Situation bloß nicht unterkriegen. Ich meine eine gewisse Niedergeschlagenheit in Deinen Posts herausgelesen zu haben. Das tut nich Not!!! Irgendwo in Deutschland wartet Dein Job auf Dich. Finde ihn!


    Die Daumen drück...


    lg
    melusine

  • @ Tunnelratte


    So kann es jedem ergehen. In Genf ist beispielsweise jeder 10. Banker arbeitslos.
    Land und Kultur wechseln, um als modernen Arbeitsnomade isoliert zu enden? Wenn man die Dinge distanziert betrachtet, wird die Wirtschaft, so wie wir sie jetzt kennen, in nächster Zeit auf der ganzen Welt in Mitleidenschaft gezogen werden, nur die Reihenfolge der betroffenen Länder ist unterschiedlich. Dann sitzt du bei den Neuseeländern, auch dort kommt die Krise und was DANN?
    Kannst es mal in anderen europäischen Ländern versuchen (Skandinavien etc.). Doch schlussendlich gewinnt man damit nur ein bisschen Zeit.
    Da gibt es meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten: Verwurzelung (am Ort ausharren und mit den vorhandenen Mitteln was machen) und bewusst die Familienbande/Freundeskreis/Nachbarschaft stärken. D.h. auch bei den Eltern wohnhaft sein, auf Ferien und Luxuskonsumgüter verzichten etc.
    Alles hat seinen Preis. Als Mechaniker hast du jedoch einen super Job während der Krise, der dir ein Einkommen/Tauschgeschäfte garantiert (informelle Wirtschaft).

  • melusine Also erstens danke für den Link da ist von 500 bis 2400 ja alles dabei, laut dem link müsste ich 1600€ bekommen :ohhh: Aber deine Idee quer durch Deutschland zu reisen ist ja mal sowas von genial darauf wäre ich von alleine niemals gekommen:kichern: So seh ich was von Deutschland und lern auch verschiedene Firmen usw kennen.Am besten hol ich mir dann einen schönen T3 Bus und los geht das Abendteuer :partying_face: Der würde dann natürlich noch ein bisschen aufgeprept :gunsmilie: Ich werde mir das mal schön alles überlegen und die Tage dann einen Plan machen bzw nachdenken welche Städte oder Orte ich gerne besuchen würde :)


    @all ich danke euch auch für eure schnellen Antworten deswegen liebe ich dieses Forum so auch wenn es mal um Themen geht die nicht direkt mit Survival oder Preparedness zutun haben :lachen:


    Mfg Die Tunnelratte

  • Hallo Tunnelratte,


    wie mobil bist Du? laut Deinem Profil, lebst Du im PLZ-Bereich 4, also irgendwo in Nordrhein-Westfalen, wo die Konjunktur örtlich teilweise wirklich mau ist. Als KFz-Mechatroniker hast Du hier im Raum Stuttgart gute bis sehr gute Berufschancen, mit deutlich höheren Verdienstmöglichkeiten. Noch spannnender wird es, wenn Du international mobil bist und Deinem potentiellen zukünftigen Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch signalisierst: "Ich habe auf Ihrer Homepage im Internet gelesen, dass Sie nach Vietnam expandieren, wenn Sie jemanden suchen, der dort vor Ort Servicekräfte schult, das wäre mein Traumjob ..."


    Internet ist übrigens wirklich ein Thema, viele grosse Firmen sparen sich inzwischen das Geld für Stellenanzeigen und melden ihre Stellen auch meist nicht dem Arbeitsamt, sondern stellen die in ihre Internet-Stellenbörse. Da kannst Du dann mal klassische LKW- und Motorenhersteller, wie z.B. Deutz in Köln, MAN in Nürnberg oder München, aber auch PKW-Hersteller und deren Zulieferer, wie z.B. hier im Raum Stuttgart Daimler, Porsche, Bosch, Mahle, Behr ... Im Bereich Mechtroniker machen die Arbeitgeber zwischen den Ausbildungsschwerpunkten Nutzfahrzeug und PKW nicht so wirklich Unterschiede. Wer LKW kann, der kann auch Porsche:)


    Auch kleinere und weniger bekannte Motorenhersteller können lohnen, wie z.B. die Firma Hatz Diesel in Niederbayern, oder der ganze Bereich des Sonderfahrzeug- und Sondermaschinenbaus.


    Viel Erfolg


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ganz im Ernst!


    Wenn du dich für wirklich flexibel hälst, und du deine Liebe des Lebens noch nicht gefunden hast, pack die Sachen und mach dich auf in die Weite Welt!


    Egal ob du nun 1 Jahr nach Australien Work and Travel machst, oder ernsthaft einen Job in Skandinavien suchst - JETZT ist die Zeit dafür, die wirst du NIE wieder haben!


    Ich hatte mal die Chance nach England zu gehen, hab es aber meiner damaligen Freundin zu liebe nicht gemacht.....


    Ob das nun die richtige Entscheidung war.....wäre "Sie" nicht gewesen wär ich gegangen....


    Mein Freund hat damals Radio/Fernsehtechniker gelernt, nen Studium drangehängt, und ist jetzt Ingenieur bei Bosch in Detroit... seit 2 Jahren Verheiratet, und nun mit Nachwuchs... so kann es auch gehen....


    Dies Jahr kommt er für wohl 2 Jahre zurück um in D zu arbeiten, die Green Card in den US und A ist ihm aber sicher....


    Meine Meinung:


    KEIN Geld kannst du auch woanders verdienen!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Zitat von photography321;134260

    ...


    Land und Kultur wechseln, um als modernen Arbeitsnomade isoliert zu enden?


    Hallo photography321,


    ich habe schon mehrfach Land und Kultur gewechselt und habe das als absolute Bereicherung erlebt, nicht nur beruflich, sondern vor allem auch menschlich. Ich habe heute noch in jedem dieser Länder Freunde, echte Freunde, die uns bei Auswanderung und Beschaffung eines Jobs helfen würden, wenn Deutschland den Bach runtergehen sollte, bei denen wir sogar vorübergehend unterkommen könnten. Von Naturerlebnissen in Südafrika oder Indien will ich erst gar nicht reden ... traumhaft.


    Ich möchte keinen meiner Auslandsaufenthalte missen und bearbeite gerade aktiv meinen Arbeitgeber, dass er mir 2-3 Jahre an unserem südindischen Standort "spendiert".


    Und glaub mir, nach einigen Auslandseinsätzen hast Du einen sehr viel entspannteren Blick auf das Leben und nimmst seine kleinen Widrigkeiten mit Humor statt mit Verbissenheit.:)


    Ich kann aus meiner Erfahrung nur jedem sagen, habt Mut zu etwas Nomadentum, es lohnt, es wird Euch vor allem auch als Mensch, als Person weiter bringen.


    Dass ich neben Englisch und Französich nun auch ein mittelmässiges Afrikaans und ein paar Brocken Tamil spreche, ist ja auch ein netter Nebeneffekt.



    meint


    Matthias (Teilzeitnomade, seit drei Monaten wieder in D sesshaft)

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo TunnelRatte!


    Ich finde schon, dass Dein Thema etwas mit Survival zu tun hat, da in Deinem Faden (Über-)lebensstrategien diskutiert werden. Dazu gehört auch, seine Fähigkeiten feil zu bieten und meistbietend an den Mann zu bringen.
    Zum Mutmachen: Meine Einschätzung ist, dass die Zeit in diesem Falle für Dich spielt. Junge, gut ausgebildete Leute werden aufgrund unserer Demografie und der sich verändernden Ausbildungssituation weniger und wertvoller. Mit Deiner Ausbildung hast Du erst mal ne ordentliche Hürde geschafft. Jetzt noch etwas Berufspraxis dazu, gewürzt mit etwas Weltläufigkeit à la Matthias oder einem stabilen Netzwerk in der Heimat à la photography321 (oder beidem) wirst Du ganz sicher nicht dauerhaft im Niedriglohnsektor versinken. Versuch Dich auf jeden Fall weiter zu bilden, um mittelfristig breiter aufgestellt zu sein!


    Daumen drückt die Scholle

  • Zitat von TunnelRatte;134256

    Tracer Wollte eigentlich zum Bund aber auf Grund meines Knies was jetzt 2 mal in 3 Jahren operiert werden musste wird da wohl nichts draus.Wenn ich Glück habe kriege ich die nächsten 5 Jahre KEIN künstliches Gelenk sagt der Arzt...


    Das solltest Du aber unbedingt bedenken, wenn Du aus unserem Gesundheitssystem auswanderst. Hier in D bekommst Du das Gelenk auch als Arbeitsloser bezahlt, wenn es soweit ist. In den USA ist das noch nicht mal dann sicher, wenn Du einen Job hast.


    Ich rate Dir nicht davon ab, aber dies solltest Du unbedingt berücksichtigen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Klickst du auf ERA-Monatsgehalt
    und suchst dir dein Bundesland raus, die fett gedruckten Zahlen sind der Grundlohn, der dir lauf Tarifvertrag zusteht, natl. in Brutto.


    Das sollte der Mindestlohn sein, den du bekommst.

  • Zitat von Endzeitstimmung;134270

    Ganz im Ernst!


    Wenn du dich für wirklich flexibel hälst, und du deine Liebe des Lebens noch nicht gefunden hast, pack die Sachen und mach dich auf in die Weite Welt!


    Hallo Endzeitstimmung,


    bei den meisten grossen deutschen Industriekonzernen kannst Du die Liebe Deines Lebens problemlos mitnehmen, egal ob verheiratet oder verpartnert, hetero oder homo und Dein Arbeitgeber kümmert sich um Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitsplatz, Schule für die Kinder ...


    Auslandsaufenthalte sind zumindest für Mitarbeiter grosser Industrieunternehmen nun nicht mehr so wirklich kompliziert.


    Vorausgesetzt werden eigentlich nur die Bereitschaft sich auf Menschen mit einem anderen kulturellen Hintergund eizustellen und ihre Sprache zu lernen.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo TunnelRatte,



    Deine Bedenken kann ich nachvollziehen.

    Ich habe in den 70er Jahren Bäcker gelernt und bin trotz jahrzehntelanger ehrlicher Arbeit wirtschaftlich nie auf einen grünen Zweig gekommen.

    Das Geld, das ich jede Nacht erarbeiten musste, reichte gerade zum Leben, aber nie über das Leben hinaus.

    Meinen Asien-Urlaub, den ich mir alle 2-3 Jahre „gönnte“, habe ich mir dadurch erarbeitet, indem ich bei Bekannten Fliesen verlegte, Wohnungen tapezierte oder Erdausschachtungen per Hand durchführte.

    Von meinem normalen Lohn konnte ich dieses Urlaubsgeld nicht sparen. Mein Lohn reichte noch nicht einmal für ein eigenes Auto! Ich fuhr daher nur Mountainbike. Sommer wie Winter, Tag und Nacht, bei 40 Grad im Schatten und 25 Grad minus in der Nacht!

    Gerne hätte ich mich selbstständig gemacht, aber ich hatte kein ausreichendes Geld oder beachtiliches an Erspartem. Ebenso besaßen wir in familiärer Hinsicht keine Immobilien oder Grundstücke, die ich bei einer Bank als Sicherheit hätte hinterlegen können, um eine eigene Bäckerei aufzubauen.



    So zog sich das mehr als 20 Jahre hin….




    Bei meinem letzten Arbeitgeber (von 1990 bis 1999) verdiente ich in leitender Position „ganze“ 1000 Euro netto. Aber dafür waren unbezahlte Überstunden Betriebspflicht, ebenso gab es keine Urlaubs- Weihnachts- oder sonstigen Jahreszahlungen.

    Irgendwann hatte ich die Faxen dicke!

    Ich verkaufte 1999 meinen geringen Besitz und kaufte von dem Geld (damals 8000 DM) stark gebrauchte und reparaturbedürftige Bäckereimaschinen und verschiffte sie nach Thailand. Die Maschinen reparierte ich in Thailand selber, um Geld zu sparen und eröffnete dann eine Bäckerei.

    Noch immer lebe ich in Thailand und noch immer backe ich Brot.

    Natürlich ist hier die Geschichte nicht zu Ende,…vielleicht später mal mehr…


    Gruß Jörg

  • Um den Gedanken von Melusine aufzubohren: PKW-Hersteller suchen Leute, die Prototypen in der Erprobungsphase warten. Einsatzgebiet: weltweit. Nachschub wird ständig gesucht, weil sich dieser Job kaum mit Patnerschaft und Familie verträgt.
    Sollte es gar bei VWBMWAUDIMERCEDES klappen, kannst Du den Meister hinterher locker bezahlen. Wobei ich dann erst mal gucken würde, welche Möglichkeiten sich noch so bieten.


    Grüße
    Tom