Hallo Freunde
Mit dem erwachen des Frühlings (trotz Schnee im April) beginnt das Leben in der Natur aufzublühen. In diesem von mir gestarteten Thema, möchte ich mich mit euch über essbare Notnahrung aus Mutter Naturs Küche austauschen. Als eine Art Sammlung und Nachschlagewerk, wäre es spannend zu wissen, was alles essbar ist, ob ihr es selbst schon versucht habt und wenn ja, wie es schmeckt. Auch auf mögliche Gefahren hinweisen wäre eine sinnvolle Ergänzung. Als Notnahrung sehe ich pflanzliche, aber auch tierische Nahrung, die man selbst und unbewaffnet unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze zu nutze machen kann. Und nun will ich einen Anfang wagen und euch meine Erfahrungen mit Notnahrung mitteilen. Ich habe alles davon selbst probiert:
Tiere:
- Schwarze Ameisen: Platzt und knirscht beim zerkauen, schmeckt etwas scharf und anschliessend säuerlich. Fundort: In Totholz oder in kleinen Ameisenhaufen.
- Kellerasseln: Schmecken nach fauligem Holz, knirschen beim zerkauen. Fundort: in Totholz
- Regenwurm: Schmeckt nach kalter Erde und Sand. Das Fleisch ist kalt, gummig und sehnig. Ausdrücken vor dem essen lohnt sich. Fundort: In der Erde, an der Oberfläche oder am Bachufer.
- Triopse (Uhrzeitkrebs): schmeckt nach verdorbenem Fisch und hat nach dem zerplatzen eine glibbrige Konsistenz. Kann ich nicht empfehlen. Fundort: Im Bach
- Schnaken: Schmeckt nach nichts. Bitte nicht mit der Mücke verwechseln. Schnaken ernähren sich von Nektar und Wasser, Mücken von Blut. Fundort: Überall, meistens sogar in der eigenen Behausung.
Pflanzen:
- Brennesseln: Blätter gekocht, wie Spinat zu geniessen und das Kochwasser ist gleich der leckere Tee. Sehr reich an Inhaltsstoffen. Fundort: Waldränder, Wald, Felder, sehr verbreitet.
- Fichtentee: Fichtenzweige im Wasser aufkochen und die Brühe trinken. Vitaminreich und Belebend. Vorsicht vor der Eibe! Diese ist hochgiftig! Fundort: Wald
. Kambiumschicht (Wachstumsschicht) der Bäume: Zäh, lederig und nur gekocht einigermassen herunterwürgbar. Nicht zu viel ernten, der Baum braucht es selbs am meisten! Fundort: Alle ungiftigen Bäume
- Löwenzahn: Bitter und mit milchigem Saft, aber tolle Survivalnahrung. Fundort: Wiesen, durch Blattform und Blüte beinahe unverwechselbar.
- Buchennüsse: Aus dem Stacheligen Gehäuse entfernt und überm Feuer geröstet ein echter leckerbissen. Fundort: Wald. Die Nüsse fallen oft aus der Hülle und bleiben liegen.
Bon Appetit
Stef