...es keine Babynahrung mehr gibt...(aus aktuellem Anlass)...

  • Ob es nun eine Marktetingmasche ist um die Preise anzuziehen, oder einfach Realität lasse ich mal dahingestellt...


    Fakt ist aber, das es im Moment tatsächlich weder in den gängigen Kleinkind/Baby Onlineshops, wie auch in vielen Supermärkten oder Drogeriegeschäften ordentliche Mengen an Kindermilchprodukten gibt....


    Erst dachte ich das wäre Waschweibergeschwätz der Verkäuferinnen, aber scheinbar ist da was dran:


    Die Chinesen kaufen angeblich im großen Stil deutsche Kindernahrung


    http://www.derwesten.de/region…t-verkauft-id7699528.html


    http://face2face-magazin.de/2013/04/08/13450/


    Verhungern muss zwar im Moment hier in D noch kein Kleinkind, allerdings ist das Gerenne nach der passenden Marke schon auffällig......


    da will ich mir gar nicht vorstellen, was los ist wenn die Regale mal wirklich leer sind...



    Gruß Endzeitstimmung

  • China ist der grösste prepper: kauft alles was wertvoll sind: Metall, Rice, Babynahrung...

  • dann werden die Babies wohl wieder die Nahrung aufnehmen müssen, wie 1000ende Jahre zuvor..., Mama, Ziege, Schaf, notfalls Kuh... ich glaube nicht, dass das eine Verschlechterung wäre.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Klar gab und gibt es Ammen,
    und natürlich auch die Möglichkeit auf ander Milch auszuweichen,
    Aber die Mama die ihr Kind grad entwöhnt, oder ebend selber keine Milch hat und in der Stadt wohnt wird wohl arg in Bedrängniss kommen können!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Vermutlich wäre Muttermilch die beste Survivalnahrung für ein Baby. Andere Säugetiermilch würde vermutlich auch gut ankommen. Sobald das Kind einen Zahn oben und einen unten hat, kann es an Feste Nahrung gewöhnt werden. Momentan mache ich bei meiner Tochter (Kind Nr.2, 10Mt alt) erstaunliche Beobachtungen. Da der Frühling jetzt endlich doch noch gegen die Eisriesen bestanden hat, wächst das Kraut wieder in den Wiesen. Natürlich lasse ich mein Baby auf dem Boden herumkrabbeln und dieses erste Jahr mit einen Gefühl für die echte Natur vollenden. Mir ist aufgefallen, dass sie essbare Pflanzen bevorzugt . Gänseblümchen, Klee und Löwenzahn. Ich stelle somit einfach mal die Behauptung in den Raum, dass der Mensch instinktiv weiss, was ihn nährt. Im laufe der Zeit wird dieses Wissen jedoch von der gesellschaftlichen Elite durch Abhängigkeit ersetzt.


    Ich bin von daher besonders stolz, dass meine Kinder diese Elite einst höchstens als Toilettenpapier verwenden werden und noch wissen, woher ihre Nahrung kommt. Wenn morgen alle Läden zugingen, um nie mehr zu öffnen, so wären wir bereit.


    In diesem Thread wird die Frage gestellt, mit welchen natürlichen, biologischen Ressourcen man ein imitiertes Lebensmittel ersetzen könnte. Denkt darüber nach, wie weit es mit uns gekommen ist. Wir könnten ohne die Wirtschafts und Pharma Elite noch nicht einmal unsere Kinder am Leben halten. Ich möchte hier keine grossen Wellen schlagen und nicht predigen. Den Menschen gibt es schon lange. Er hat seine Babies ohne Milupa und Konsorten grossgezogen. Im Mittelalter gab es keinen Klaus Hipp und auch ViDe tropfen waren nicht verfügbar. Perfekte Folgenahrung war Kartoffelstock und kein Kondensmilchpulver. Und siehe da: Der Mensch ist immer noch hier. Er hat Tausende Jahre überlebt. Und in den letzten 50 Jahren, wo wir unser Essen industrialisiert haben, bekommen plötzlich alle Krebs, MS, Alzheimer (Aluminium) oder sonst was.


    Aber damit lässt sich eben gross Kohle machen!

  • Zum Glück Rice und andere Lebensmittel sind noch voll in den Regalen: noch nicht zu spät zu preppen

  • Hallo Forigemeinde,


    vor 3 Millionen Jahren lebte unsere äthiopische Urgrossmutter Lucy in der ostafrikanischen Savanne. Sie hatte damals keine Alete Babygläschen. Sie hat ihre Kinder, von denen wir abstammen, durchgebracht. Auch wir könnten unsere Jungen ohne sie durchbringen. Säugetierweibchen -homo sapiens eingeschlossen - neigen dazu, Nahrung für die ersten Monate zu produzieren. Ab da geht es dann langsam vom Brei zur festen Nahrung.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Nun ja.
    Zum ersten: Die Kindersterblichkeit lag in den vorangegangenen tausenden von Jahren, auf die sich hier berufen wird, verdammt hoch. Und das wird heutzutage kein Angehöriger einer westlichen Zivilisation mehr akzeptieren. Sich auf natürliche Mechanismen zu verlassen, bringt uns also nichts.


    Sehr viele Frauen sind heutzutage nicht mehr in der Lage, Kinder auf natürlichem Wege zu ernähren. Auch auf tierische Milchlieferanten umzusteigen ist für viele keine Option, da das eine funktionierende Lebensmittelindustrie und Infrastruktur voraussetzt. Und ein anderes Kind miternähren hat zwar in der Geschichte erstaunlich lange funktioniert, würde aber im Falle eines Falles auch eine Zeitlang benötigen, bis sich sowas wieder durchsetzt bzw. bis sich Frauen heutzutage wieder dazu überwinden können.
    Dazu habe ich mal ein Experiment gesehen: Eine Frau mit einem eingewickelten schreienden Baby auf dem Arm hat sich an in der Öffentlichkeit stillende Frauen gewandt mit der Bitte, ihr Kind mit zu stillen...das schreiende Baby war zwar nur eine Puppe, aber auch ohne das zu wissen, hat sich fast jede Frau dagegen entschieden...das höchste war, das sie etwas Geld gegeben haben, damit die vermeintliche Mutter Babymilch(pulver) kaufen konnte...


    Zum zweiten: Ich glaube nicht, dass wir instiktiv als Kleinkinder wissen, welche Nahrung in der Natur essbar ist. Dieser Instinkt wäre auch völlig sinnlos, da Kleinkinder und Babies sich ihre Nahrung nicht selber suchen können und meist auch nicht ohne weitergehende Zubereitung verwerten können...von dem hübschen roten Pilz mit den lustigen weissen Punkten wäre ein Baby bestimmt genauso angetan wie von einem strahlend gelben Löwenzahn...


    Wer also für den Fall eines Falles vorbeugen möchte, kann Milchpulver einlagern. F100 compri ist zum Beispiel drei Jahre haltbar, eine 500g Packung hat irgendwas bei 2500 kcal.
    Ansonsten gilt - ab ca. 6 Monaten- ein Kind kann alles essen, was auch die Erwachsenen essen, es muss nur viel weicher gekocht und püriert werden.

  • Ist nur ein Wohlstandsproblem und ein Problem der eigene Faulheit.


    Gruss, Worber

  • Die Kommentare hierauf sind ja schon interessant: http://"http://www.tagesschau.de/inland/milchpulver130.html"


    http://www.tagesschau.de/inland/milchpulver130.html


    Was ich bei der ganzen Angelegenheit nicht verstehe:
    Warum? Ich meine, diese Milchpulver gibt es nicht schon
    seit jeher. Warum kaufen Mütter überhaupt Milchpulver?
    Sicher gibt es einen kleinen Anteil an Frauen die keine oder
    nicht genügend Milch haben. Aber der große Rest?
    Was ist der Grund daß meine Generation ohne dieses auch
    aufwuchs?
    Wir wurden gestillt bis, kann mich nicht mehr genau daran
    erinnern, bis wir Zermantschtes essen konnten.
    Kann mich jemand aufklären?


    Fragende Grüße und einen schönen Tag noch.

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Hallo zusammen,


    wie manche der ersten Beiträge zeigen besteht bei dem Thema mal wieder die Gefahr eines recht emotional geführten "Glaubenskrieges".


    Nur als Beispiel weshalb man auch (Baby-)Milchpulver verwendet.
    Unser 2. Kind ist gerade knapp 1 Jahr alt, meine Frau hat es auch gestillt, voll bis zum 5. Monat, dann mit zufüttern (sowohl Gläschen als auch selbstgekocht - das reine selberkochen ist halt doch (zeit)aufwendig, und im Transport etwas umständlich wenn man unterwegs ist) bis ca. zum 8. Monat - sie hat aber nicht aufgehört weil sie nicht mehr wollte, sondern weil das Kind die Muttermilch nicht mehr wollte, wohl aber zum einschlafen eine angerührte Pulvermilch, also wird diese auch gegeben.


    zum eigentlichen Thema - wenn keine Babynahrung verfügbar ist:


    - bis das Kind andere Nahrung zu sich nehmen kann - stillen (wenn die Mutter nicht kann oder will - für die ersten paar Monate Milchpulver einlagern)
    - ab dem 4. Monat kann zugefüttert werden, dies geht auch mit selbstgekochtem (bzw. püriertem bei Obst), ist aber deutlich aufwendiger als die fertigen Gläschen
    - Kuhmilch sollte ca. die ersten 10 Monate gar nicht gegeben werden (wobei da die Meinungen von Kinderärzten und Hebammen zwischen 7 und 12 Monaten schwanken)
    - ab ca. 1 Jahr kann das Kind die ganz normale "Erwachsenen"-Nahrung zu sich nehmen (nur bei dem würzen sollte man sich zurückhalten - selbst unser 4 jähriger mag es nur sehr mild)


    Es ist also doch ein überschaubarer Zeitraum der hier zu überbrücken ist.


    Gruß
    Papa Paddy

  • Hallo.


    Ich muss Paddy hier zustimmen es gibt immer grunde wieso man auf Milchpulver zurück fallen muss.
    Mein Frau wollte unsere erste zwei Kinder stillen hat aber nicht geklappt einfach zu wenig Muttermilch und dann bekommen die dann einfach ein Flasche mit Milchpulver.
    Ich denke das kein Mensch einfach zusieht wie sein oder ihr Kind Hunger hat.
    Jetzt wo das dritte Kind bald geboren wird haben wir einfach aus vorsorge ein große Vorrat an Milchpulver eingekauft.


    Bei uns hier auf das Land(tiefste Eifel) ist aber noch nichts von leere Regalen zu merken alle Marken sind noch da und man darf soviel kaufen wie man mochte.



    Gruß
    Bischop mit ein hochschwangere Frau.



    Ps hoffe mein schreib und Grammatik Fehler werde mich nachgesehen bin Holländer.

  • Also weltweit gesehen ist die durschnittliche Stillzeit 3-4 Jahre (Quelle)... Klar, da wird nicht mehr voll gestillt. Und auch sehr viel zu gefüttert. Aber Ich glaube daraus wird klar, dass ein grosser Teil der Weltbevölkerung sehr gut ohne Babynahrung auskommt.
    Ich seh das bei unserer Kleinen, Sie isst, was wir essen (Teigwaren ohne Sauce liebt sie, Früchte, Gemüse...) Und zwischendurch wird sie noch gestillt. Funktioniert super, und wir brauchen auch nicht extra Narungsmittel für sie.


    Ich denke die Ganze Babynahrung kommt daher, dass viele Mütter sich den Luxus nicht leisten können, nach der Geburt so lange nicht mehr arbeiten zu gehen. Und da kommt einem so spezielle Babynahrung eben sehr gelegen. Verständlich... aber je nach Szenario auch Wurscht. Dann geht man eh nicht mehr arbeiten und hat die Zeit auch wieder mehr zu stillen und weicher zu kochen usw.


    ---Tante Edit meint---
    Klar gibt es auch andere Fälle wo einfach zu wenig Milch produziert wird... dann sieht es natürlich anders aus!

  • Ist schon immer interesant zu lesen wer sich im Notfall dann beim Bauern eindecken will,Kuhmilch,Ziegenmilch usw.Milcherzeugung und die ganze Landwirtschaft ist heute industriel gesteuert.Das heißt wenn im Notfall der Strom länger ausfällt,was er dann auch wird,kann sich der Bauern einen Jäger suchen der das liebe Vieh erlöst.Oder kennt jemand von euch 50 und mehr Melker die die armen Kühe dann von ihren prallen Euter befreien.Trennt euch am besten von der Vorstellung;der Bauer hat,bei dem bekomme ich...,der kauft nähmlich auch bei Aldi,Norma usw.Da stehen vielleicht ein paar Säcke Kartoffeln im Keller,von denen auch welche verkauft werden,aber nicht im Notfall von dann alle Hungerleider anklopfen,Feldarbeit im Tausch ist auch keine Option,es sei den du bringst deine Hacke,Saatgut selber mit.Den romantischen Bauern von früher zu Omas Zeiten existiert vielleicht noch auf ein p

  • Hallo,


    als mehrfacher Vater mal eine *Meinung* von einem Experten:
    Milchpulver ist erst mal eins: saumäßig bequem. Baby schreit, drei Löffel Pulver rein, warmes Wasser drauf... Baby hört auf zu schreien :-).
    Wenn die Mutter tatsächlich nicht stillen kann oder will, also das Pulver schon mit ein paar Wochen gegeben werden muss, dann
    ist natürlich guter Rat teuer. Einmal abgestillt, fängt die Milchproduktion meines wissens nicht mehr an.


    Aber mit sechs oder sieben Monaten ist es kein großes Problem mehr, auf selber hergestellten
    Brei oder Kuhmilch umzusteigen. Wir benutzen Milchpulver wirklich nur in einer kurzen Übergangszeit, oder
    ich als Papa im Notfall, weil ich halt nicht stillen kann.



    Nick


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hallo,


    als mehrfacher Vater mal eine *Meinung* von einem Experten:
    Milchpulver ist erst mal eins: saumäßig bequem. Baby schreit, drei Löffel Pulver rein, warmes Wasser drauf... Baby hört auf zu schreien :-).
    Wenn die Mutter tatsächlich nicht stillen kann oder will, also das Pulver schon mit ein paar Wochen gegeben werden muss, dann
    ist natürlich guter Rat teuer. Einmal abgestillt, fängt die Milchproduktion meines wissens nicht mehr an.


    Aber mit sechs oder sieben Monaten ist es kein großes Problem mehr, auf selber hergestellten
    Brei oder Kuhmilch umzusteigen. Wir benutzen Milchpulver wirklich nur in einer kurzen Übergangszeit, oder
    ich als Papa im Notfall, weil ich halt nicht stillen kann.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Es ist wohl bei diesem Thema wie bei vielen Themen hier eine Entscheidungsfrage : gehe ich von "Kurzzeitkatastrophen" aus, d.h. eine sehr absehbare Zeit durch Einschneien, Stromausfall, kurzfristige Bankenschliessung etc. muss überbrückt werden, oder gehe ich davon aus, dass, durch was auch immer, das Leben sich nachhaltig völlig verändern wird, vielleicht fast nichts mehr so (bequem) sein wird, wie wir es jetzt kennen.


    Im Kurzzeit- Fall ist es einfach, man legt sich entsprechende Vorräte hin.
    Im Langzeit- Fall sieht es anders aus: man hat eine jetzt 12- jährige Tochter, die in 10 Jahren ein Kind bekommt.


    Sich für eine lange Zeit mit allem, was gebraucht wird zu bevorraten, ist nicht möglich. Das gesamte Leben müsste lange vor dem "Knall" soweit umgestellt sein, was auch mit der Veränderung des gesamten Seins einhergeht. Ein "normales" Leben führt man dann schon im Jetzt nicht mehr.


    Zur Milch: jede gesunde, gut ernährte Frau ist in der Lage, bis zu 3 Liter Milch täglich zu produzieren. Ein Einling oder Zwillinge sind kein Problem. Vielleicht eine Frau von 100 ist aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, zu stillen.
    Ein Kind hat mit ca. 3 Tagen, 3 Wochen und 3 Monaten einen starken Mehrbedarf an Milch. Das ist der Moment, wo es heisst : ich habe nicht (mehr) genug Milch für mein Kind ! Und mit dem ersten Fläschchen beginnt das Abstillen. Die Brust produziert nämlich nach Nachfrage, will das Kind mehr, legt man öfter an und es gibt nach kurzer Zeit mehr.
    Quelle : "Bücherwissen", Stillgruppe geleitet.
    Optimal ist es, bis zum 7. Monat voll zu stillen.
    Für ein Kind "extra" zu kochen, ist gar nicht nötig, man lässt einfach nur die scharfen Gewürze weg und schneidet manches klein oder passiert es.


    Ich finde das alles um übrigen wesentlich bequemer als den ganzen Fertigkram, in den ersten Monaten muss man nichts herumschleppen, um die Nahrung "fertigzumachen", nachts nicht in die Küche laufen...


    Für irgendwelche späteren Milchmangelsituationen habe ich Milchziegen- und Schafe.
    Ich bin im Übrigen ziemlich faul (noch kann man es sich ja erlauben...), meine alte Milchschafmami hat gerade Drillingsmädels, und nur noch eine funktionierende Euterhälfte, so dass zwei der Lämmis von mir zugefüttert werden- mit einem Fläschchen:face_with_rolling_eyes:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Hallo,


    aus eigener (Vater-)Erfahrung: Babymilch-Pulver ist in der Anfangsphase nach der Geburt eines Kindes sehr hilfreich. Es nimmt den Eltern den Stress, ein vor Hunger schreiendes Baby nicht ernähren zu können, weil das "Stillen auf Kommando" am Anfang nicht immer klappt. Speziell bei "Hungerhaken-Müttern" ist darüberhinaus die Menge an Muttermilch am Anfang kleiner als der Hunger des kleinen Schreihalses.


    Mit dem Milchpulver als Backup spielt sich das Thema Stillen dann ganz gut ein, weil der Erfolgsdruck weg ist und man (ähem, frau) mit Milchpumpe, Stillhütchen und was es da so alles gibt, experimentieren kann, bis Mutter und Kind sich einig sind, wie es am besten klappt.


    Ein weiterer Aspekt ist die faire Verteilung der Lasten auf beide Eltern gerade am Anfang: ein Neugeborenes hat einen Schlaf-Wach-Rhythmus von 2-3 Stunden. Das kann Mütter ganz schön an die Grenzen bringen. Wir hatten damals die Regelung, dass ich in dieser Phase erst um 2 Uhr nachts ins Bett ging, weil unser Junior zu dieser Zeit "kam". Er kriegte dann von mir ein Fläschchen Pulver-Milch und schlief dann zufrieden bis 5 Uhr. So hatte die Mutter immerhin eine Durchschlaf-Zeit von 23 - 5 Uhr, ich durfte dafür dann von 2 - 8 Uhr schlafen. Ohne Milchpulver wäre das kaum möglich gewesen (bzw. mit ziemlichem Aufwand verbunden: Muttermilch abpumpen, kühl lagern, aufwärmen etc.).


    Das Abstillen war bei uns schon weit vor dem 2. Geburtstag längst geschehen - frisch zubereitete Babynahrung (Gemüsebreie, Obstbreie) kann ein Baby auch zahnlos gut verarbeiten. Gläschen-Nahrung gabs bei uns praktisch gar nicht, maximal bei längeren Autofahrten - aber der Kleine rümpfte dann immer die Nase, er wollte frisch gekochtes selbstgemachtes Essen...


    Für die Bevorratung von Babymilchpulver ist es hilfreich, den Bedarf abschätzen zu können. Milupa geht z.B. bei Aptamil 1 von rund 100g Pulver pro 24h aus, was 5x200ml entspricht. Halte ich fast für ein wenig viel, mag aber als Alleinnahrung (wenn Muttermilch überhaupt nicht zur Verfügung stehen sollte) schon hinkommen könnte. Eine 800g-Packung reicht dann 8 Tage als Alleinnahrung, mit 7-8 Packungen deckt man zwei Monate ab. Dann noch darauf achten, dass man nicht nur "Anfangsmilch"-Pulver einlagert. So wie sich die Muttermilch hormon- und kindgesteuert mit der Stillzeit ändert, gibt es auch angepasste Milchpulver-Mischungen ("Folgemilch"). Bekommt man das mit dem Stillen auf die Reihe, dann geht der Milchpulver-Verbrauch ohnehin drastisch zurück. Ich würde maximal einen Zwei-Monats-Bedarf einlagern, es sei denn, man weiss definitiv, dass Muttermilch nicht zur Verfügung stehen wird.


    Grüsse


    Tom


    P.S. Die Grossmutter meiner Partnerin war übrigens "Amme" - stillte also andere Kinder mit, deren Mütter keine oder zuwenig Muttermilch hatten. In Notzeiten könnte das durchaus wieder eine Option sein.

  • Zitat von Endzeitstimmung;135613

    Die Chinesen kaufen angeblich im großen Stil deutsche Kindernahrung


    Bei den sich häufenden Skandalen um verseuchtes Milchpulver in China kein Wunder.


    Zitat von bischop;135654

    Mein Frau wollte unsere erste zwei Kinder stillen hat aber nicht geklappt einfach zu wenig Muttermilch...


    In der Bucht gibt es einen Ratgeber, in dem beschrieben wird, wie man Babies auch mit Frischkornmilch füttern kann. Das hat ein befreundetes Ehepaar gemacht, nachdem "sie" keine Milch zum Stillen hatte.
    Ihr Sohn ist mittlerweile 8 Jahre alt und gesundheitlich äusserst stabil.
    Kurzfassung: Frisch gemahlenes Getreide in Wasser ansetzen und Sieben. Das was durch das Sieb durchgeht in die Flasche und auf geht's.


    VG

  • Irgendwo hab ich mal von einer Mutter gelesen, deren Baby gegen fast alles allergisch war;
    am besten vertrug es einen Brei aus gekochten Pastinaken.


    Aber das ist sicher ganz individuell verschieden...

  • "Ein noch relativ flüssiges Gemüsepüree aus nur einer Zutat ist ideal um das Baby an Beikost zu gewöhnen. Besonders gut geeignet sind Pastinake, Möhre, Karotte, Kürbis oder Zucchini." ist gar nicht mal so ungewöhnlich...