Konzept Fluchtrucksack für Neueinsteiger oder Ahnungslose

  • papa bear
    Du hast ja den Rucksack bzw das Set schon in Deinem Shop; hätte dennoch was mit zu zu sagen.
    Also an sich find ich die Idee und auch die Zusammenstellung recht gut, zumal, wenn ich die Konzeption dahinter richtig verstanden hab, die Zielgruppe angesprochen werden soll, welche sich (bisher) noch keine eigenen Ideen zum Vorbereiten pp. gemacht haben. Und für jene eben ein gewisse "Grundlage" zu schaffen.
    Anmerken möchte ich, 2x Poncho ist zuviel. Anstelle dessen lieber eine Tarpplane, erscheint mir sinnvoller. Damit können eben auch "phantasielose" was anfangen, beim Lagerbau aus Poncho mit Kapuze einrollen und abbinden wirds da schon verzwickt.
    Zum Feuerstarter: Wenn es sich um die Firesteels (bzw. Mischmetallstab) handelt, find ich das nutzbar, damit können auch unerfahrene in kurzer Zeit Feuer hinbekommen. Da vllt. ne kleine Kurzbeschreibung mit beilegen.
    Wenn es diese Mg Blöcke sein sollten, dann weg damit. Grad für "Anfänger" zu kompliziert, und wirklich taugen.. Naja.


    Was definitiv fehlt ist ein Messer, das wurde ja mehrfach gesagt. Sicher gibts da versch. Geschmäcker, aber, da Du ja vorzugsweise Fuchs Kram hast, mach doch einfach eine "Auswahlmöglichkeit" zwischen 3 Modellen. Damit zumindest ein Schneidwerkzeug vorhanden ist.
    Kompass, hm, ist ne schwierige Situation. Für die Orientierung wie Du es an dem Bsp. angebracht hattes, würd ich keinen Kartenkompass nehmen, sondern eben schlicht nen Marschkompass. (weiss jetzt nicht genau, welchen Du drin hast, den Ranger wohl??)


    Ansonsten find ichs wie gesagt gut :Gut: Wenn Du magst können wir uns per PN da mal austauschen. Hab auch 3 versch. Konzepte für ähnliches hier; aber das muss jetzt nicht alles in den Thread getippt werden :winking_face:
    lg Tas


  • @ Tasmanier
    Die Idee mit einem Tarp anstelle eines zweiten Ponchos ist gut...muss ich mal schauen, ob sich da was machen lässt. Ist ja auch immer eine Frage des Einkaufs...
    Feuerstarter ist ein Mischmetallstab - der Magnesiumblock ist zwar manchmal hilfreicher, aber eben auch aufwändiger in der Benutzung.
    Kompass ist der "Präzision" - also kein reiner Kartenkompass und schon ein paar Klassen besser als der Ranger.
    Schneidwerkzeug ist schon dabei, in Form des Multitools - eine größere Klinge ist durchaus sinnvoll, das gebe ich zu, aber aus den schon genannten Gründen überlasse ich die Entscheidung ob und welches Messer es sein soll, lieber dem Anwender...


    Austausch per PN gerne...

  • Aaaaalso, mal die Sachen, die mir spontan aufgefallen sind:
    1. Super, dass du dir die Arbeit machst und mal ein standardisiertes BOB zusammenstellst. Danke dafür!
    2. Ich hätte bei ein paar Teilen eine andere Wahl getroffen, im Einzelnen schreib ich dazu, warum.


    Topfset aus Edelstahl: Du hast was von absoluter Grundversorgung und quasi "muss nur 3 Tage halten" geschrieben, und willst dann Leute mit schwerem Edelstahlgeschirr losschicken? Würd ich auf Alu setzen, z.B. http://www.amazon.de/Semptec-C…hirr&tag=httpswwwaustr-21
    Da sind auch direkt 2 Tassen/Becher dabei und Besteck...


    Feldflasche: Da würde ich auf eine durchsichtige Variante setzen, z.B. auf eine Weithalsflasche wie diese http://www.amazon.de/Nalgene-T…sche&tag=httpswwwaustr-21 setzen. Hat den Grund, dass man immer sehr schön sehen kann, wieviel Wasser man noch hat und ob sich ggf. vorhandene Schmutzpartikel/Schwebstoffe schon abgesetzt haben. Weithals, damit man unfallfrei auch das Süppchen abfüllen und transportieren kann.


    Kocher: Ich find deinen Hobo klasse (und wenn es mal wieder flüssiger ist, muss ich auch einen haben ^^), aber ich würd das Gewicht, was das Alu-Kochset spart, direkt wieder für einen zusätzlichen Esbit-Kocher mit Tabs nutzen. Da wiegt der Brennstoff auch fast nichts und die Bedienung ist definitiv Offiziers-sicher, wie mein Cousin das so schön nennt :winking_face:


    Feuer machen: Wenn du sicher sein willst, dass ein Einwegfeuerzeug jahrelang hält, dann nehm BIC! Selbst wenn es im Jahr ~10% Kapazität verlieren WÜRDE(!), würden die verbleibenden 0,5% Gas nach 10 Jahren noch für die geplanten 3 Tage reichen, wenn man 10x am Tag ein Feuer anmachen muss. Hier würde auch der angesprochene Esbit-Brennstof als Starter für den Hobo Sinn machen. Nicht jeder weiß, was Zunder ist, wie man den bekommt, schon gar nicht, wenn der Himmel weint.
    Ob ein Feuerstahl für Laien verwendbar ist, werd ich am WE mal mit meiner Herzallerliebsten testen.


    Handkettensäge: Hier würd ich einfach zu einer günstigen Hand-Klappsäge tendieren. Zur Not bekommt man damit auch Pfosten weg, aber man hat sehr viel weniger Arbeit bei normalem Astwerk und Brennholzbeschaffung. z.B. http://www.amazon.de/BW-Klapps…A4ge&tag=httpswwwaustr-21


    3. Ein paar Ergänzungen, die mir spontan eingefallen sind:


    -Desinfektionsgel (ich besitze die kleinen von Balea [DM-Hausmarke] und Sagrotan), idealerweise mit Aloe Vera drin. Verwendbar zum Desinfizieren von Toilettensitzen, Händen, oberflächlichen Wunden, Austrocknen von Pickeln, Brandbeschleuniger (das von Sagrotan, das von Balea taugt dafür nicht)...
    -Eine Rolle 3-lagiges Klopapier
    -Schnur (Ich würde 20-30m 0,4mm geflochtene Angelschnur empfehlen) für alles, wo das Seil zu dick ist, um im Notfall mal was fixieren zu können, etc.
    -Reiseflasche Duschgel, evtl. Reiseflasche Shampoo
    -Reisetube Zahncreme
    -verblisterte Zahnbürste in "Mittel"
    -10 Kabelbinder mittellang
    -1 Rasierklinge, rostfrei, einzeln verpackt
    -2 Einwegrasierer (macht die Wundversorgung einfacher und das Gesicht präsentabler)
    -3 Ziplockbeutel á 1l
    (-Mininähset wie man sie in Hotelzimmern liegen hat)
    -Microfaser-Handtuch (wurde schon an anderer Stelle erwähnt) z.B. http://www.amazon.de/PEARL-Ext…earl&tag=httpswwwaustr-21


    Die Hygieneartikel würde ich zusammen in einen Ziplockbeutel packen und entsprechend auf der Bedienungsanleitung vermerken, dass sie ~alle 2 Jahre ausgetauscht werden sollten.


    Das würde das ganze Set preislich nicht extrem in die Höhe treiben, aber meiner Meinung nach deutlich verbessern. Luxus ist da noch nicht drin. :winking_face:


    So long,
    Sam


    PS: für ~8€ gibt es bei Bauhaus ein Mora (ich glaube Clipper) aus Carbonstahl, nicht rostfrei, in roter Plastik-Steckscheide mit knapp 10cm Klingenlänge... da mögen sich die Gelehrten streiten, ob das gut ist, ich finds absolut passabel.

  • Ok...ich bin wirklich dankbar für jede Art von konstruktiver Kritik...aber auch auf die Gefahr hin, dass ich euch stur erscheine:
    Das Konzept habe ich in monatelanger Arbeit erstellt...Überlegen, Ausprobieren, Verwerfen...und von vorne.
    Wenn ich die ganzen guten Verbesserungsvorschläge einarbeiten würde, steigt der Preis für das Set auf das doppelte an! Denn schliesslich muss ich die Waren auch einkaufen und dafür auch Versand bezahlen...und wenn die Artikel von 6 verschiedenen Anbietern kommen, sind das alleine schon mal schnell 30 bis 40 Euro nur an Versandkosten, die umgelegt werden müssen...


    - zum Topfset: Edelstahl deswegen, weil Alu auf dem Hobo durchbrennt, außerdem ist das Alu-Set deutlich größer und teurer +5€
    - Nalgene-Flasche: +9€
    - Klappsäge: taugt nichts (muss ich leider sagen, auch wenn ich von der Firma sonst schwer begeistert bin). Eine vernünftige vom gleichen Anbieter ist wiederum teurer als die Kettensäge und nimmt mehr Platz weg +5€
    - Feuerzeug vs. Feuerstarter: Ich kann auch mit relativ froststarren Fingern noch mit dem Schaber am Stab kratzen...das Rädchen am Feuerzeug zu drehen fällt mir da schon deutlich schwerer


    Damit sind wir jetzt schon bei Mehrkosten von 19€...ohne die Versandkosten! Poncho gegen Tarp austauschen klappt auch nicht, da ein vernünftiges Tarp ca. 3 x teurer ist...und soviel komplizierter ist ein Poncho im Vergleich zu einem Tarp auch nicht...
    (Probeleser für die Bedienungsanleitung sind willkommen)


    Nähset wäre wirklich noch zu überlegen, das haben mehrere meiner Zulieferer im Sortiment...
    Duschgel usw... was ist mit Vorlieben/Unverträglichkeiten/Allergien? Ich muss ja schliesslich auch an die Haftung denken...

  • SAM
    Deine Überlegungen lassen sich aber da auch nur umsetzen, wenn mal als "Verbraucher" sich einen Bob selber zusammenstellt; d.h. wenn man auch in verschiedenen Läden, oder im Online Shops Dinge ordern will(kann. Als Händler, der Sets anbietet, sieht die Sache schon ne Nummer anders aus :winking_face:
    Da muss man damit arbeiten und das nutzen, was man eben vom Grosshändler/Partner beziehen kann.


    Alugeschirr? Nur weil Alu leichter ist? Edelstahl bietet einige Vorzüge gegenüber Aluminium, von der gesundheitlichen Seite, was die Ablagerungen von Al im Körper anbelangt, ganz zu schweigen. Edelstahl lässt sich auch besser reinigen, ist resistenter usw usf.
    Esbitkocher. Bringen keine wirkliche Leistung. Gut, um mal nen Tee zu kochen okay, aber im BOB, wenn man zB auch Wasser abkochen muss, eher unnütz.
    Ein Feuerzeug ist natürlich praktisch, ABER, bei Minusgraden oder wenn Feuchtigkeit in der Luft ist, wars das auch. Alleszünderstreichhölzer dann eher.
    Die Säge, da pflichte ich bei, Klappsäge. Macht auch preislich nicht viel was her.


    Hygieneset, in einem Beginner Bob... Zu poersonalisiert. Wozu Rasierer? Für 3 Tage? Handtuch, ja, sehr nützlich (papa bear, Handtuch *g*) aber die anderen Dinge sollte man ind. abstimmen. Es gibt auch Allergiker, oder empfindliche Personen usw usf. Da bringt das nix.


    Man sollte hierbei immer von ausgehen, dass jemand der sich damit befasst, auch individuelle Dinge einpackt. Ein Beginner, oder "Einsteiger" für den das ganze gedacht ist, wird bereits mit den hier vorhandenen Dingen "überfordert" sein. Versetzt Euch da mal in die Lage von jemand, der wenig Geld hat, wenig Ahnung, in der Stadt wohnt, aber zumindest den Willen aufbringt, eine gewisse "Grundlage" schaffen zu wollen. DAS ist die Basis, um die es hier geht, wenn ich das richtig verstanden hab.
    lg Tas



  • Deshalb sprechen wir ja drüber :winking_face: Und ich seh dich da nicht als stur, immerhin ist das dein Konzept.
    z.B. wusste ich nicht, dass Alu auf dem Hobo durchbrennt... muss ich dran denken, wenn ich mir einen zulege.
    Klappsäge: nunja, es war nur eine Idee, weil ich mit beiden Sachen schon mal beim Camping gewerkelt habe. Zugegebenermaßen war das keine MFH, sondern irgendwas günstiges aus dem Baumarkt. Der Vorteil, den ich bemerkt habe, war bei der Einfachheit und Präzision von der Bedienung.
    Trinkflasche war ein Produktbeispiel, es muss nicht Nalgene sein, da gibt es bestimmt günstigere Lösungen :winking_face:
    Feuerzeug war nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung gedacht.
    Duschgel usw. Wegen Haftung kann man sich glaube ich mit einem Hinweis auf mögliche Allergene rausziehen, aber das ist ja nicht im Sinne des Erfinders... vll. wäre stattdessen ein Hinweisblättchen besser, wo empfohlen wird, diese Dinge zusätzlich selbst zu ergänzen? Persönliche Vorlieben lasse ich da mal völlig aussen vor. Ich erwarte einfach, dass wenn es nur um Hygiene geht, es auch mal Abstriche bei der Duftrichtung gemacht werden dürfen.


    @Tas
    Ich kenne niemanden, der von 3 Tagen Alugeschirr gesundheitliche Schäden davongetragen hat :winking_face: Hier hat Papa Bär schon das Killerargument mit dem Durchbrennen geliefert.
    Esbitkocher bringen geringe Leistung, ja, dafür hat man das Ding innerhalb von 30 Sekunden in Betrieb. Sogar mit Feuerstab. Und wenn man feuchtes Brennmaterial hat, freut man sich garantiert über die Hexamin-Tabletten als Starter.
    Bei Minusgraden kann man das Feuerzeug 5 Minuten in die Hosentasche stecken und dann funktioniert das tadellos.


    IMHO macht gerade in einem Beginner-BOB ein MINDESTMAß an Hygieneausrüstung Sinn, weil man da in der Hektik sonst alles zusammensuchen muss, oder es ganz vergisst.
    Die Rasierer sind primär dafür gedacht, Wundversorgung zu vereinfachen und nur sekundär für die Gesichtspflege...
    Die anderen Kleinteile, die ich genannt habe, sind womöglich nicht über die üblichen Bezugsquellen zu bekommen, aber trotzdem "Pfennigartikel".


    Wie gesagt: es sind nur Vorschläge, auch wenn ich ziemlich viel von mir halte, bin ich von universeller Perfektion genauso weit entfernt wie jeder andere :grinning_squinting_face:


    Was ist mit dem BP5 bei Gluten-Allergikern?


    Als Probeleser für Bedienungsanleitungen melde ich mich mal freiwillig, wenn es soweit ist einfach Bescheid geben.


    So long,
    Sam

  • Hallo,


    Einige Sachen finde ich, im Gegensatz zu anderen Leuten, sehr Sinnvoll: Schlafsack und Matte (taugt auch bei Bekannten und in der Turnhalle).
    Multitool. Taschenlampe (ev. noch Backup?). First-Aid.
    Poncho, aber nur als Regenschutz (sehr wichtig!), „Zivilisationsunterstände“ gibt es überall, ausser man startet gerade in der Wildnis und dann hat man nicht den BOB dabei. Und D-A-CH sind nicht Sibirien oder die äussere Mongolei.


    Säge sehe ich den Sinn eher weniger (für das 3-Tage-Szenario).


    Über den Kompass kann man sich auch streiten, wer in der Pampa auf dem Berg steht und eine Stadt sieht wird wahrscheinlich eh schon mit seinem Trekking-Ruksack unterwegs sein und nicht mit dem BOB. Startpunkt wird vermutlich Büro, Wohnung oder Auto sein. Wichtiger fände ich eine Karte (z.B. 1:50'000), könnte ja individuell nach Bestelladresse bestückt werden (Service am Kunden!).
    Meist heisst es vermutlich „Das Sammellager befindet sich in XY, an der Soundsostrasse“ und nicht „in 3km in Richtung Nord-Nord-Ost“.


    Somit wäre ich auch schon bei einem noch sehr wichtigen Punkt: Information! Ein (ev. Kurbel-) Radio.


    Für 3 Tage Kochgeschirr und Kocher? 3 Tage überlebt auch jeder mit Kalt- und Trockennahrung.
    Für das Wasser hast du ja Chlortabletten. Und über Pestizid-Grenzwerte mache ich mir für 3 Tage auch keine Gedanken.


    Toiletten- und Hygieneartikel (Seife, Zahnpasta, Zahnbürste): Vorlieben sind doch egal! Im Flugzeug bin ich auch jeweils froh um diese billigst Zahnpasta und Zahnbürste wenn das eigene Toilettenzeug im Gepäckraum liegt.


    Für das personalisierte Zeug (Kleider, Dokumente, etc.): Bereits leere Packsäcke, Dokumappen etc. dazu tun, dann ist die Chance grösser, dass die auch gefüllt werden!


    Was mir noch fehlt ist der immer nützliche „Kleinscheiss“ der sehr hilfreich sein kann und auch praktisch nichts kostet: Nähnadeln, Faden, Sicherheitsnadel, Schreibzeug, ein 2m Blumendraht, eine kleine Tube Sekundenleim usw.
    Auf fertige Sets würde ich da verzichten: Für den Preis eines „Nähsets“ kannst du ein dutzend Rucksäcke mit Nadel und Faden aus dem Grossmarkt bestücken!



    Grüsse, Gresli

  • Statt des Feuerstahls ein Mora Fire & Knife oder so ähnlich.
    2 Poncho's finde ich auch zuviel, gerade da du in einem Post noch zusätzlich einen Regenmantel erwähntest.
    Gerade da es für eine Person gedacht ist, finde ich die Kombinatin von 1 Tarp und 1 Poncho angenehmer.
    Taschenlampen bevorzuge ich persönlich eine mit LED's zum Kurbeln, in der Migros für ~ 15 CHF, weil ich damit auf Batterien (Gewicht, Auslaufen, Haltbarkeit, Abnützung) verzichten kann.


    Und sollte Regen/Sturm/Hurrikan ein Thema sein, würde ich stark zu einem dieser Wasserdichten Kleiderbeutel (Dry Sack/Bag) von Sea to Summit, OverBord oder sonst sowas empfehlen.
    Ich habe noch nicht geschaut wieviele Liter meine Reserve Kleidung benötigt und kann daher leider noch keine Angabe zur notwendigen Grösse/Volumenliter machen.


    Trockene Kleidung ist Gold wert, meine Meinung.


    EDIT:
    Bezüglich des Tarps:
    Im Baumark: 3x2m Bauplane: ca 14 CHF, relativ schwer (hab keine Wage, aber sicher mehr als 1.5kg)
    Bei Globetrotter: Abdeckplane 3x2m, ca 12 CHF, sehr leicht (weniger als 1kg, hab nicht geschaut)


    EDIT2:
    Bei den ganzen Vorschlägen ging verloren: Sehr schön präsentiert, sehr gute zusammenstellung, und ich persönlich finde ich 2xx€ für so ein Einsteiger set wirklich günstig.
    Wenn ich bedenke das so ein Bear Grill Messer alleine schon 100 CHF kostet.... (geht hier nur um den Vergleich von Kosten und Material was ich dafür bekomme)

  • Das Mora Fire Knife kostet fast 10 x so viel wie der Feuerstarter
    Ein Poncho ist zum Anziehen gedacht, der zweite für einen Unterstand...oder zwei, um ein Notzelt zu errichten, oder einen für einen Unterstand und den zweiten als zusätzliche Außenhülle für den Schlafsack...
    Noch mal:
    - dies ist ein Set für Neueinsteiger, die schnell eine günstige Basisausrüstung brauchen, oder Leute, die sich eigentlich gar nicht mit der Materie beschäftigen, aber trotzdem gerne eine kleine Versicherung im Kofferraum mit dabei haben wollen... für den zweiten Personenkreis ist die Ausrüstung ausreichend, und der erstere wird das Set sowieso nach und nach ergänzen


    - weitere Sets, die viel von dem, was hier oft als fehlend erachtet wird, enthalten sind in Vorbereitung. Es fehlen noch einige Teile und einige Tests, dann werden sie auch vorgestellt...


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Aber was ich gerade dank eines Tipps vom Tasmanier gefunden habe, ist dies:
    http://www.max-fuchs.de/cgi-bi…!0,213933303820818,632205
    da könnte ich wirklich den zweiten Poncho weglassen...werde mir gleich mal so ein Teil zum Testen bestellen

  • Genau das meinte ich papabear :lachen: Aus eigener Testung mit der Unterstandplane bietet diese einige Vorteile gegenüber Zweitponcho, auch Gewichtsmässig. Letzten Endes musst DU entscheiden. Dein Konzept.


    Wegen Messer (Ja, schon wieder): Schau mal ob das "Hunter" in Frage käme. Das ist ähnlich wie die Moras, nur eben dass es von Fuchs ist. Kann Dir auch die Nr. schicken wenn Du brauchst. Würde auch immernoch in dem xXx Preis bleiben.
    Im Vergleich zu anderen "Mitbewerbern" die ebenfalls diverse Sets anbieten, steckt hier wirklich eine gewisse durchdachte Komplexität dahinter. Von persönlichen Meinungen oder Geschmäckern bezüglich einzelner Produkte mal ab, stellt das hier eines der Preis/Leistung entsprechend sinnvollsten und wertigsten Packs dar, muss man mal anmerken.


    Wenn was zum Probelesen dann soweit ist, würd ich auch gern reinschauen. Gegebenenfalls, sofern gewünscht, etwas zur Verfügung stellen, was bereits erarbeitet wurde. Eine kleine Falttafel mit einigen "Essentials/Basics", nennen wir es so.


    Achso, welchen Firesteel hast eig. dabei? Den Army, oder den Swedish? Würd mich mal noch interessieren.
    Was mir noch einfällt, weiss nicht ob es hier rein passt, oder dann für anderes Konzept: Shemagh, Son Tuch ist vielseitig verwendbar, und sollte nicht fehlen.


  • Anstelle des shemags habe ich den Sniperschal dazu gepackt...Und Feuerstarter ist der "Zündstein"
    Ist ja kein Expeditionsrucksack, für den bestimmten Zeitraum ist der mehr als ausreichend. Und vor allem ist er recht kräftig, bricht also nicht so leicht wie viele billigere, dünnere Exemplare.
    Das Hunter schaue ich mir mal an.
    Die Anleitung muss ja nun wieder umgeschrieben werden, falls die Unterstand-Plane sich tatsächlich als vorteilhafter erweisen sollte...

  • Noch eine Anmerkung bezüglich Messer: Ich habe absichtlich die günstige Baumarkt-Variante erwähnt und nicht die Combo mit Feuerstahl.
    Wenn man denn in eine Notunterkunft ausweichen muss und dort im Zweifel das Messer abgeben muss, ist der Feuerstahl noch da und es sind im ungünstigsten Fall eben 8€ verloren.


    Bezgl. Sniperschal und Shemag möchte ich hier noch eine Anmerkung anbringen: Ein Shemag oder auch ein normales BW-Halstuch (also Dreiecktuch) hat noch ganz andere Vorteile gegenüber dem Schal. Mit 2 Sicherheitsnadeln kann man sich aus den dreieckigen Stoffteilen auch mal eine Not-Unter-/Badehose machen (Den Tip hab ich aus Hans von Gottberg - Fahrten, Ferne, Abenteuer), man kann auch eine Trageschlinge daraus knoten, wo sich Lebensmittel oder Feuerholz oder was auch immer komfortabel drin tragen lassen und nicht zuletzt kann man die Teile als Sonnenschutz, Schal und bei Armverletzungen einsetzen.


    Die Idee mit der Plane finde ich persönlich super. Egal ob als Unterlage bei nassem Boden oder als Tarp eingesetzt, oder sogar als Notzelt, die Teile halten gut was aus. Ich hab noch eine mitteldicke Malerplane in OVP im Keller liegen, die wird in mein nächstes BOB definitiv reinwandern.


    So long,
    Sam

  • Wir haben ja derzeit das perfekte Wetter (zumindest hier). 3 Wochen Dauerregen, alles hier ist tropfnass, 10°C...


    Jetzt musst Du nur noch eine(n) Freiwillige(n) finden (z.B. im Forum?) und ihm/ihr den Rucksack in die Hand drücken und damit am Wochenende für 24h ausprobieren lassen. Aber bitte so einrichten, dass jederzeit abgebrochen werden kann...


    Du machst das ja nicht nur zum eigenen Vergnügen, sondern verkaufst an Laien eine Notfallausrüstung, die Du (logischerweise) primär aus Produkten aus Deinem Shop zusammen stellst und mit der Beschreibung "mit diesem Komplettset sind sie für wenigstens 72 Stunden auf der "sicheren Seite"...." anbietest.
    Zumindest ich verbinde damit auch eine gewisse Verantwortung, genauso wie bei Verkäufern von 1. Hilfe Sets, Feuerlöschern, Notfallstrickleitern, Brandmeldern, Geigerzählern, etc. pp...
    Wenn man sowas kauft erwartet man (zurecht), dass das Zeug im Falle das Falles auch tatsächlich funktioniert.


    Also müsste man es testen lassen und zwar von Laien/Anfängern, die hier die Zielgruppe darstellen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Papa Bär;138207

    @ Sam
    der Sniperschal ist 160 cm x 70 cm groß...damit lässt sich auch eine ganze Menge anstellen:)


    Joa, den besitze ich zufälligerweise auch :winking_face: Aber bislang hab ich ihn nur zum Abtarnen beim Sch... im Gebüsch benutzt und eben ganz normal als Schal... mehr ist mir dazu nicht eingefallen.


    Trotzdem... wäre ein Dreiecktuch nicht noch eine interessante Option? :winking_face:


    So long,
    Sam

  • @ Cephalotus
    Kein Problem, mache ich doch gerne. Das das Material funtioniert, weiss ich, denn ich habe es ja selber auch ausprobiert - mit der Ausnahme, dass ich mich nicht 72 Stunden lang von NRG-5 ernährt habe (nur einmal 24 Std lang von BP-5). Nun, ich bin zwar bei weitem kein Profi, was Outdooraktivitäten angeht, aber Laie bin ich auch keiner mehr - ich nehme mal an, es geht dir um die Bestätigung, dass auch jemand ohne Erfahrung mit der Ausrüstung zurecht kommt?


    @ Sam
    auch den Sniperschal kann man alles machen, was mit einem Dreiecktuch auch geht...und noch einiges mehr:)

  • So, wie versprochen hier die Bilder mit dem Tactical 55 Liter...Die Unterstands-Plane und das Hunter-Messer, die von Tasmanier empfohlen wurden, kommen Mitte nächster Woche - und werden das Setup ergänzen, wenn sie sich als brauchbar erweisen.


    Als erstes mal den Tactical und den Assault im Vergleich. Der Assault ist deutlich kompakter, weshalb er auch meine erste Wahl war. Er nimmt weniger Raum in Anspruch und hat weniger Vorsprünge, mit denen man beim schnellen Zugriff irgendwo hängen bleiben kann.
    Der Tactical bietet dafür wesentlich mehr Platz, wenn man ein vernünftiges Stausystem entwickelt - so kann man ihn noch weiter ergänzen mit Material, das einem persönlich sinnvoll oder unverzichtbar erscheint. Außerdem ist er gewichtsmäßig etwas belastbarer...
    [ATTACH=CONFIG]12745[/ATTACH]
    In der einen Seitentasche steckt das Kochgeschirr...
    [ATTACH=CONFIG]12746[/ATTACH]
    ...in der anderen steckt das Survival-Set...
    [ATTACH=CONFIG]12747[/ATTACH]
    ...und in der Netztasche auf der Front ist der Hobo verstaut - dem macht es ja nichts aus, ob er nass wird, schließlich ist er ja rostfrei.
    [ATTACH=CONFIG]12748[/ATTACH]
    In der Frontasche selber dann das NRG-5 und das Besteck...
    [ATTACH=CONFIG]12749[/ATTACH]
    ...und im Deckelfach das First-Aid-Kit und die Rettungsdecken.
    [ATTACH=CONFIG]12750[/ATTACH]
    Natürlich kann man den Rucksack auch anders packen. Ich habe die Packweise so optimiert, dass sich das Equipment einerseits nicht gegenseitig beschädigen kann und das andererseits im Hauptfach so viel Platz wie möglich frei bleibt, wie man sehen kann:
    [ATTACH=CONFIG]12751[/ATTACH]
    Da passt dann noch jede Menge eigenes Zeugs rein...sollte ich vielleicht als Option anbieten?

  • Hallo Papa Bär
    danke für den Vergleich.
    Ich persönlich würde den als Option reinnehmen. So fühlt sich ein Kunde besser bedient wenn er die Wahl hat.
    Und wenn für den einen (wie mir) der Assault II völlig ausreicht, ist ein anderer dankbar für das mehr an Volumen.
    Just my 2 cents

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Der größere Rucksack verleitet grade aber sicher nicht nur Anfänger dazu
    auch deutlich mehr mitzunehmen alsman eigentlich wirklich bracuht und
    dann auch zu tragen in der Lage ist.


    Wenns nur wirklich leichte Sachen mit Volumen sind ( z.B. Fleece Pullover )
    macht das nicht viel aus, es läppern sich da aber auch bei Kleinzeug schnell
    ein paar Kilogramm mehr zusammen, die dann auf dauer ganz schön schwer
    werden


    Anfangs meiner Mottoradtourenzeit bin ich mit beiden Koffern kaum ausgekommen
    und die waren jeweils an der Beladungsgrenze, heute habe ich noch Platz und knapp
    das halbe Gewicht ( im Koffer, leider nicht am Körper :) )


    Ein entsprechender Hinweis wäre da sicher von Vorteil.


    Schöne Grüße


    Eugen j.keusen

  • Nicht ganz unerheblich ist aber auch der Brustgurt und die Höhenverstellung ganz oben am Tactical Rucksack.
    Nur als Anmerkung falls es mal jemand als "echten" Rucksack länger nutzen möchte.


    Ich habe heute meinen Tactical mit exakt 8 kg über meine Sonntagsstrecke bewegt. Wenn da etwas schaukelt
    tuts weh. Der ist wirklich super der Preis von PB natürlich auch!


    [ATTACH=CONFIG]12752[/ATTACH]