Der große "Was habe ich heute für meine Preparedness getan?" Thread

  • Da wird der Waldbesitzer aber Freude haben, wenn ihr alles rodet:face_with_rolling_eyes: und er euch erwischt.


    Cooles Lager:Gut:

  • Kampfhamster, das ist die Isomatte von Miltec. Papa Bär hat Recht, es handelt sich um den Nachbau der holländischen Armee-Isomatte! Die kann ich nur weiterempfehlen, besonders für den Einsatz im Winter da sie sehr dick ist (17mm)


    @ el presidente, Die Bäume die wir verwendet haben sind bei der Aufforstung des Waldes umgesägt worden, wir haben nur schön aufgerräumt :peinlich: Wir stellen aber nichts in Rechnung:face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von survival;203234


    Um meine Nachtangst anzugehen, haben mein Mann und ich mit Hunderl eine Dunkelwanderung gemacht.


    Guten Abend werte Survival


    => sorry about being off-topic für die anderen <=


    Da ich bereits in meiner frühen Kindheit den zweiten Dan im Angst haben erreichte, erlaube ich mir zum Thema Nachtangst zu schreiben.


    1. Angst ist eine Emotion aus der Urzeit
    2. Angst ist irrational und/oder führt zu irrationalem Gedankengut
    3. Angst ist manchmal mein Freund, manchmal mein nerviger Feind
    4. Angst beflügelt zu Höchstleistungen <- dann ist sie mein Freund
    5. Angst macht schwach und klein <- dann ist sie mein nerviger Feind


    Was mache ich, wenn ich Angst habe?
    -> Ich gehe auf die Angst zu.
    -> Ich gehe übrigens immer auf die Angst zu. Ich bin schon auf die Angst zu gerannt, nur um zu beobachten,
    wie die Angst noch schneller gewichen ist, als wenn ich nur auf sie zu gegangen wäre...


    Warum?
    -> Die Angst will nicht konfrontiert werden.
    -> Die Angst mag es nicht, wenn man sie stellt.


    Was mache ich nachts im Walde, wenn die Angst von hinten kommt?
    -> Ich bleibe stehen und drehe mich um.
    -> Ich schaue genau dorthin, wo die Angst sich befindet (oder besser sich befinden würde, wenn sie ausserhalb von mir wäre).
    -> Ich bleibe noch eine Weile und warte, bis die Angst sich verflüchtigt hat.
    -> Danach geniesse ich noch einen Moment die triumphale Ruhe, die da einkehrt, wenn man die Angst konfrontiert hat


    Was kann ich sonst noch tun um meine Angst aufzulösen?
    Man/frau überlege.... Angst mag es eng. Am liebsten so richtig komprimiert, atemnots-eng
    => Vor der Weite muss sie weichen. Die Angst hat nur im Engen eine gewisse Macht.
    => Also hätte ich zusätzlich die Möglichkeit mir eine grosse Wiese vorzustellen, oder anstatt in die Enge zwischen
    zwei Baumstämmen, den Himmel zu betrachten.


    Zitat von survival;203234


    Bald mache ich es allein, hoffe ich...


    Den ersten Teil des obigen Satzes finde ich sehr toll. Nach dem Komma flackert bereits wieder die Unsicherheit.
    Erlaube mir Dich zu ermuntern, das nächste mal diesen Satz ohne "hoffe ich" zu schreiben.
    Denn dann gehst Du unweigerlich auf die Angst zu. Und falls Du mir Deinen Glauben zu meinem Geschreibsel schenken möchtest,
    Du wirst erleben, wie die Angst schwindet.


    meint aufrichtig und ehrlich
    Gandroiid
    Dan-Träger im Angst haben


    Und nun wieder zurück zum On-Topic...

  • Lieber Gandroiid!


    Offen gesagt - ich habe ein paar Tränchen in meinen Augen..


    So einfühlsam und treffend auf den Punkt gebracht, ich bin einfach sehr gerührt und fühle mich angenommen!
    Darf ich dafür einfach nur "Danke" sagen?


    LG von der Survival, die sich jetzt auf die nächste Nachtwanderung freut!

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von Energie;203246

    Kampfhamster, das ist die Isomatte von Miltec. Papa Bär hat Recht, es handelt sich um den Nachbau der holländischen Armee-Isomatte! Die kann ich nur weiterempfehlen, besonders für den Einsatz im Winter da sie sehr dick ist (17mm)


    brrr, bei der Antwort frierts mir schon.


    Aber danke für die Info.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Zitat von el presidente;203210

    Löst er sich gut? Ist der Mastwurf nicht sicherer fuer den gleichen Zweck?


    Hallo El Presidente,


    der Hunter's Bend lässt sich sehr gut lösen, auch wenn er wirklich mal - wie von mir beschrieben - beim Freischleppen eines Fahrzeugs Last gesehen hat.


    Mit dem Mastwurf bin ich ein wenig vorsichtig, weil der eigentlich nur unter Last zuverlässig hält. Ein Mastwurf links und rechts um zwei Bäume, die Leine ist aber nicht stramm und hängt mit etwas Lose durch, einen Tarp drüber. Du hast beste Chancen, dass Du nchts wach wirst, weil Dir der Tarp auf der Nase liegt.


    Einen Tarp spannen, da sieht meine Strategie etwa so aus:



    Baum 1: Ein Palstek


    Baum 2: Hier tatsächlich einen Mastwurf, aber die Leine extrem stramm gezogen (keine Lose, kein Spiel, die ist garantiert auf Zug belastet) und nochmal zusätzlich mit einem halben Schlag gesichert


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo zusammen


    Zitat

    Habe mir heute entlich Schneeketten fürs Auto geholt ,


    und jetzt üben, üben und üben :winke: komme gerne und stoppe die Zeit :lachen:.


    Habe meine vor 2,3Jahren das erste und letzte mal gebraucht, am 24 dec. gekauft und am 25 dec. schon Montiert und mehrer Kilometer drauf gelasen. Und das im Jura. :ohhh:


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Hi Unabhäniger


    Das üben hab ich schon vor gut einem Monat hinter mich gebracht , bei 30 cm Neuschnee .


    Musste geschäftlich ins Büntnerland und durfte für die letzten paar hundert meter an meinem Fort Transit die Ketten montieren :traurig: . Muss ich übrigens ein paar mal im Jahr machen , wenn zt. auch nur für ein paar Meter ( scheiss Heckschleuder ).


    Sind die selben wie bei meinem Privaten , daher denk ich dass ich jetzt nicht spetziell üben muss :winking_face:


    Gruss dess

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  • Zitat von Unabhäniger;203268

    Hallo zusammen




    und jetzt üben, üben und üben :winke: komme gerne und stoppe die Zeit :lachen:.


    Hallo Unabhäniger,


    ich meine, diesen Hinweis kann man nicht oft genug geben.Ausrüstung besitzen und damit umgehen können sind zwei Dinge


    Vor allem muss ich auch mal damit rechnen, dass ich mit meiner Ausrüstung (Schneeketten!) unter widrigen Bedingungen umgehen muss.


    Beim Militär wird nicht umsonst jeder Handgriff so lange trainiert, bis der nachts um halb drei im Halbschlaf sitzt! Das sollte auch im zivilen Leben gute Praxis sein.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • War heute Schneeschuhlaufen und habe gemerkt das Gamaschen Gold wird sind, nur leider habe ich heute meine nicht gefunden :frowning_face:


    Gruss Darky

  • Habe heute ein wenig von meinem Weihnachtsgeld unter die Leute gebracht. Silicagel, drei große 20 Liter Benzinkanister, und ein paar Rettungsdecken sind nun noch zusätzlich bei mir eingezogen.


    Zum neusortieren des Lagers bin ich leider noch nicht gekommen, das steht dann aber als nächstes auf der Liste. Etiketten und Edding liegen auch schon bereit und warten auf ihren Einsatz.

    Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime.

  • 120 Liter Treibstoff eingelagert: 60L Super & 60L Winterdiesel


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Nach langer langer Zeit habe ich mich heute mal wieder auf den Weg zum Großen Feldberg gemacht. Im Sommer hatte ich mir neue Bergschuhe gegönnt, nun wollte ich sie auch mal testen. Und da der Taunuswintermächenwald wohl in kürze durch eine Warmfront gerodet wird, machte ich mich heute auf den Weg.

    Blöd, dass mein altes Canon Spiegelreflexschätzchen leider nicht so wollte wie ich. Die Elektronik kam anscheinend nicht mit der Kälte klar. Daher nur ein paar wenige Fotos...

    Meine kleine Tour begann gegen Mittag und führte mich vorbei am Kelkheim/Fischbacher Friedhof, entlang des Krebsbachtals, vorbei am Schloss Rettershof hinauf auf den Eichkopf. Von dort ging es wieder hinunter zum Naturfreundehaus Billtalhöhe bei Königstein.

    Da ich noch nicht gefrühstückt hatte, machte ich eine kleine Trinkpause und aß ein wenig von dem Proviant (Kaminwurzen). Die Hunde bekamen nix. Die hatten nämlich ihr Frühstück.




    Bis hierher ging alles ganz gut. Aber nun hatte ich die Feldbergschneise vor mir. Das ist normalerweise meine Trainigsrunde. Normalerweise deswegen, weil ich seit etwa einem Jahr total faul bin und entsprechend untrainiert. (Und btw auchnoch 8 Kg mehr auf den Rippen habe).

    Die Feldbergschneise geht annähernd in Falllinie hoch zum Kleinen Feldberg. Entsprechend steil ist das Teilstück. Was ich unterschätzt hatte waren Schnee und Eis. Meine Füße haben seit mehr als einem Jahr keinen Schnee oder gar Eis gesehen. Also musste ich mich ganz schön abmühen. Teilweise versank ich bis zum Knie im Schnee.



    Schneeschuhe oder doch zumindest ein Grödl hätten den Weg etwas erleichtert, denke ich. Na ja. Sowas ist ja eigentlich nur im Kopf doof. Weil ich die Strecke ja sehr genau kenne und genau weiß, was ich wann noch vor mir habe. Also einfach den rechten Stock nach vorne und den linken Fuß kurz darauf ebenfalls nach vorne gesetzt. Anschließend den linken Stock nach vorne und kurz danach den rechten Fuß nach vorne gesetzt. Das ist so etwas wie eine Meditation und so bin ich bisher immer an mein Ziel gekommen. So auch dieses Mal.


    Allerdings bin ich nicht direkt von Süden kommend auf den Feldberg gestiegen weil dort bei Schnee (und dazu noch Ferien) Winterkirmes ist. 1000e von Menschen aus aller Welt (aber hauptsächlich aus Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt, dort sieht man Schnee eher selten) bevölkerten die Hänge des Feldbergs.


    Also bin ich weiter unten auf die Nordseite gewechselt um von dort hoch zu gehen. Nicht, dass man dort alleine ist, aber dort ist wesentlich weniger los weil es dort weniger Parkplätze gibt und der Weg beschwerlich ist.


    Angekommen bin ich oben nach ca. 3 Stunden. Aber es war ein Kulturschock. Diese ganzen Menschen machen ja so einen Lärm. :winking_face:


    Hier das Gipfelkreuz mit dem Postturm im Hintergrund. Wie man sieht, sieht man nichts. Die Wolken hingen ziemlich tief.



    Im nordwestlichen Teil des Gipfelplateaus gibt es eine kleine Felsformation. Das einzige was es sich dieses Mal lohnte zu fotografieren.


    Hier der Blick nach Nordwesten, wo eigentlich Oberreifenberg sein sollte:



    Also blieb als Motiv nur diese kleine Felsformation:





    Aber auch so ein vereister Felsen kann interessant sein. Für einen Fotografen. :winking_face:


    Die Hunde bekamen an dieser Stelle je eine Bockwurst pro Nase. Ohne Senf aber mit Brot. Mir war es zu laut, ich ging wieder runter und suchte mir ein ruhiges Plätzen um mir einen Kaffee zu kochen.



    Zuerst wurde die Bank vom Schnee befreit, anschließend die Gerätschaften für die Zubereitung von Kaffee aufgebaut.


    Das mit der Ruhe war dann aber dank des Primus Benzinkochers eher relativ. Das Ding macht Lärm wie ein Airbus beim Start. Und da ich den Windschutz daheim habe liegen lassen brauchte es entsprechend lange bis das Wasser warm war. Und da meine Trinkflasche leer war musste ich noch ein wenig Schnee schmelzen. Also lief der Kocher fast die gesamte Zeit die ich dort saß.



    Komisch wie schnell die Zeit verging. Auf ein mal dämmerte es und ich machte mich auf den Heimweg. Zum Glück ging es ja fast nur noch den Berg runter, sodass mein müder Körper sich nicht allzu sehr anstrengen musste.


    Eine Herausforderung gab es noch, nämlich den Eichkopf. Da musste ich ja auch wieder hoch. Aber da waren noch ausreichend Reserven in diesem geschundenen Körper, so dass auch das kein Problem war. Zwischenzeitlich war es dann auch dunkel (hallo survival) und ich musste auch noch aufpassen, dass ich den richtigen Weg nahm.


    Na ja. Mal zusammengefasst:


    Heute ca. 25 Km und 1200 Höhenmeter gemacht. Das ging sehr viel besser als ich es erwartet hatte. Und das freut mich so richtig. Ich bin doch noch nicht ganz am Ende.


    Die Schuhe haben sich ebenfalls als brauchbar erwiesen. Nur in den Pausen bekam ich ruckzuck kalte Füße. Aber das sind ja auch keine Schuhe zum Stehen sondern zum Gehen...

    I feel a disturbance in the force...

  • Da mich momentan das Schneeschuhlaufen ein wenig gepackt hat bin ich gestern kurzentschlossen mein Abendessen draussen zubereiten gegangen :)
    Bei dieser Gelegenheit konnte ich das Tarp auch gleich wieder ausprobieren :)
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    Gruss vom Snow Darky :)

  • Wir benötigten mal wieder "eingesalzenes Wurzelgemüse".
    Und da die Oma uns ihren alten Fleischwolf mit Schraubzwinge überlassen hat, wurde dieser ausprobiert.
    Mein anderer manueller Fleischwolf hat (ganz praktisch :Schlecht:) einen Saugnapf, na ja...


    Ok - 2 Kilo Gemüse wurden vorbereitet und dann durchgewolft, kein Problem.
    Survivele hat sich aber überschätzt - mein lieber Schieber und Gesangsverein... Die Omas hatten scheinbar andere Kräfte, als meiner einer...
    Herr Survival übernahm nach einem Drittel! Hurra!
    Der Rest wurde von mir erledigt und das Ergebnis gefällt mir mal wieder sehr gut!


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    Vermutlich viel es mir so schwer, weil mein Herr Survival erst nach getaner Arbeit auf meinen Vorschlag hin, das Messerchen im Wolf schärfte...


    ... und dann noch die anderen Haushaltsmesser und so:


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    Wieder was geschafft!!!
    Und gelernt...;-)


    LG von der Survival