Satt und gesund aus 300m2 Garten

  • Hallo Commando


    Super Einsatz, das war aber sicher eine riesen Arbeit.


    Wir dürfen und können auf Grund der Copyright keinen Download im Forum einrichten.


    Aber ich sende Dir gerne meine E-Mail :grosses Lachen:


    Vielleicht habe ich ja noch was, was DICH interessiert?


    Viele Grüsse, Ernst

  • Der Autor dieses Buches, Dr. Ralph Bircher, ist/war übrigens der Sohn
    des grossen Schweizer Ernährungsarztes Maximilian Bircher-Benner,
    Erfinder des weltbekannten, nach ihm benannten Birchermüsli.

  • Hallo Commando bin sehr Interessiert an diesem Buch werde dir auch mal eine Pm schreiben
    Danke und Lg

  • Hi Commando,


    An der Sicherheitskopie des Pdf-Buches wäre ich auch interessiert. Könntest du mir wohl ein Exemplar zur Einsicht senden?


    Grüßle

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • Hi Commando !


    Ich wäre auch an einer Kopie interessiert und vielleicht habe ich ja auch etwas was Dich interessiert.


    Gruß


    Blackcat

  • Ich habe das Buch inzwischen gelesen.
    Es ist Sammelband verschiedener Artikel unterschiedlicher Autoren zum Thema Selbstversorgung und bietet nur Denkanstöße,
    aber keine konkrete Anleitung. Die Qualität der Artikel ist recht unterschiedlich, da werden auch mal Hügelbeete Riesenerträge (ohne konkrete Vergleichszahlen) angedichtet,
    mal vergessen zu erwähnen, das ein Milchschaff nur 5 Monate im Jahr Milch gibt oder Wundermittel empfohlen.


    Danke nochmal an Commando für seine Mühe.

  • Ich war auch davon ausgegangen das es sich bei dem Buch um eine konkrete Handlungsanleitung handelt wie die von John Seymour dem ist aber nicht so. Trotzdem vielen Dank für die Mühe!


    Gruß KUPFERSALZ

  • Nachdem ich das Buch nun auch durch habe - Leider keine Anleitung
    Jeder muss sich selber gedanken machen über die Pflanzfolge um auf seiner Fläche mehr als 1x im Jahr ernten zu können.


    Was allerdings interessant ist, das bereits vor ca. 35-45 Jahren geschrieben wurde das die chemische Düngung mehr schadet wie nützt.
    Das Energie.- und Geldmittelaufwand die "höheren" Erträge zunichte macht.
    Aber selbst damals wurden Leute die Mulchen und Kompost für die bessere alternative hilten von den Konzernen "nieder geschrien" und mit Unsummen in Werbung für den "tollen" Chemiedünger geworben.

  • Liebe Anfängerin,
    als ehemaliger Landwirt möchte ich dazu anmerken:


    - alle Pflanzen-Nährstoffe sind "chemisch" und letztlich natürlichen Ursprungs (Phosphat, Kalk, Kali, Magnesium und Schwefel kommen in natürlichen Mineralien vor und werden bergmännisch abgebaut und aufbereitet, Stickstoff wird mit viel Energie aus der Luft gewonnen, was Bakterien aber nicht grundsätzlich anders machen).


    - Daß früher und teilweise heute noch "Kunst"-Dünger im Übermaß, ungezielt und unter unpassenden Bedingungen eingesetzt wurde/wird, entspricht eben nicht der "guten fachlichen Praxis":
    Wenn der "Energie- und Geldmittelaufwand die höheren Erträge zunichte macht", dann hat der Bauer eben grob falsch kalkuliert, was sich auf lange Sicht keiner leisten kann.


    Deshalb ist dieser Effekt die seltene Ausnahme:
    Zwischen "gar kein" und "zuviel Kunstdünger" gibt es einen breiten Korridor, in dem der anhand Bodenanalysen und Nährstoff-Entzug wohldosierte "Kunst"dünger-Einsatz eine äußerst wirtschaftliche und ökologische Maßnahme darstellt:


    Es wird nämlich Landfläche und Bearbeitungsenergie gespart, wenn der Ertrag pro Fläche hoch ist.


    Außerdem kann man auch organische Dünger über- und fehldosieren und die Umwelt damit verseuchen.


    - Der Einsatz von Mulch und Kompost vom eigenen Land kann nicht auf Dauer die unvermeidlichen Nährstoffverluste durch Auswaschung, Verdunstung und Produktverkauf ausgleichen.
    Die Schließung von Nährstoffkreisläufen ist unter derzeitigen Bedingungen technisch und wirtschaftlich meist nur unvollkommen realisierbar.
    Die daraus resultierende Lücke muß anderweitig gedeckt werden.
    Soll dies mit organischem Dünger geschehen, so muß dieser parasitär aus anderen Biotopen entnommen werden.
    Im heutigen überversorgten Mitteleuropa ist das kein Problem, aber hat im ach so biologischen Mittelalter zur Waldverwüstung und Versteppung durch Laubrechen und Plaggenhieb geführt.


    - Es gibt viele Gebiete auf der Welt, die sind so nährstoffarm, daß jeder Fitzel organische Substanz in einer Kaskade von Nutzern restlos aufgefressen oder zur Energiegewinnung genutzt wird (Mist->Kochfeuer).
    Da ist schlicht kein Material für Mulch und Kompost übrig bzw. würde sofort von abbauenden Organismen zersetzt und veratmet.
    Da kann der böse chemische Dünger-Input die Voraussetzung sein, um überhaupt kompostierbare Überschüsse erzeugen zu können.


    Und nein, ich werde nicht von den bösen Chemiekonzernen gesponsert und halte organische Düngung grundsätzlich für bevorzugenswert.

  • Schade, daß in dem Buch keine konkreten Rezepte geboten werden.
    Ich geb ohne dickes Buch mein Rezept (das nicht bei jedem funktionieren wird): Kartoffeln, Bohnen und Erbsen
    Mulchen mit dem Buchenlaub von meinen Buchen am Grundstücksrand
    + Kompost mit Falllaub und Bodenhumus meines kleinen Schnaitel-Waldes.
    hinterwäldler: Du hast recht, daß es ohne externe Dünge(bzw. Kompost)zufuhr nicht auf Dauer geht. Hier sehe ich die Waldstreunutzung schon als brauchbare Sache. Wenn dies mit Hirn und Fingerspitzengefühl genutzt wird, hält sich der Waldschaden in vertretbarem Ausmaß. Zusätzlich wäre Kleintier- oder Viehhaltung zur Mistgewinnung optimal. Allerdings sind wir mit Schnaitel-Wald und Weide für Tiere weit jenseits der 300m².
    Ich schätze, das dauerhaft sattwerden geht erst so ab 1000m² los...

  • Ich habe in 20 Jahren noch nie meinen Gemüsegarten gedüngt und der Boden ist weder ausgelaugt noch ausgewaschen. Allerdings arbeite ich ohne um zu graben und mit Mulchen, wie Regelmässig Hügelbete anlegen mit einem Holzkern, was mir massiv die Humus Quantität erhöt.
    Was Stickstoff betrifft, geht alles was nicht gegessen wird zurück auf das Beet und wird so wieder in den Kreislauf gebracht. Dazu kommen Leguminöse die Stickstoff ansetzen (bzw deren Wurzelknollen wo Bakterien sich befinden) die im Rotationsverfahren gepflanzt werden.


    Punkto Mulchen benutze ich gehäckselte Laub-äste nicht dicker als 3cm und Heu und die Küchenabfälle wenn es sich um ungekochte Sachen handelt.


    Das heisst effektif man muss in etwa 30% der Fläche als Zulieferant für Biodüngung reservieren unter diesen Umständen geht das aber ohne weiteres. Jetzt kommen noch indische Laufente dazu, die neben Eier, meine Nachtschnecken vernichten und nebenbei auch noch phosphathaltigen Dünger produzieren.


    In der Summe geht es.


    Vor 200 Jahren wurde Paris intra-muros ganzjährig mit Gemüse versorgt ohne einen Gramm Kunstdünger, allerdings wurde mit Pferdemist gedüngt und diese wurden gefüttert mit Futter das ausserhalb Paris hergestellt wurde. Aber in der Summe Hochökologisch mit Erdeberen im Februar und einer Produktivität die sich sehen lassen konnte.


    Für diejenigen die Französisch lesen können hier ein Buch von 1845 http://books.google.fr/books/d…gQEjFzBvSUVYu2BGz4I2hLxfw was für die dortigen professionellen Gärtnern geschrieben war. Das ist wirklichkeits geprüft. Coleman hat sich auch viel daraus inspiriert.


    Für 10'000 m2 brauchten die 5 Personen 100%


    Moleson

  • [QUOTE=Henning;142192]mal vergessen zu erwähnen, das ein Milchschaff nur 5 Monate im Jahr Milch gibt QUOTE]


    Das Milchschaf gibt 9-10 Monate Milch. Manche Tiere muss man sogar "trockenstellen", weil sie sonst durchgehend Milch geben und es dann keine Biestmilch für die Neugeborenen gäbe.
    Quelle: Ida Schwintzer "Das Milchschaf"

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut