Abseits der Strassen

  • Hm da ja hier doch einige "erfahrene" Geländefahrer anwesend zu sein scheinen könnte man ja mal über ein S+P Fahrertraining nachdenken oder?

  • Hallo zusammen,


    eine schöne Sache ist ein Besuch in Saverne (F). Da gibt es einen 4x4 Club im "Valle de la Zorn".
    Die 4x4 Allrad LKW Gemeinschaft hat dieses Gelände 1 mal im Jahr für ein Wochenende gemietet und da kann man "recht nett" fahren... Dann sind allerdings nur Fahrzeuge über 3,5 t zugelassen und die Teilnehmer sind auf 65 Fahrzeuge beschränkt.
    Tagesgäste sind immer willkommen und können auch mal mitfahren...


    http://www.youtube.com/watch?v=r93nF5DCDOU



    und hier gibts auch noch ein paar nette Bilder, müsst etwas scrollen...


    http://www.allrad-lkw-gemeinsc…iewtopic.php?f=39&t=48630


    http://www.allrad-lkw-gemeinsc…iewtopic.php?f=39&t=40386


    :winking_face:


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Ich freue mich, daß es hier einige Offroadfahrer gibt. Nach 5 Jahren "Offroad Fahrschule" beim Erdgasleitungsbau in Russland auf
    allen möglichen Fahrzeugen (Krasz, Ural, Tatra, W50, LO, Pasz Bus, Niva, UAZ) bin ich den Allrad treu geblieben. In den letzten 21
    Jahren bin ich 2 Patrol Y60 (380 000+350 000 km) , Buschtaxi HZJ 78 (400 000km) und ab und zu mal LR Defender (50 000 km) im schweren Anhängerbetrieb und Baustellen gefahren. Mit einem VW LT45, 4x4 Wohnmobil (300 000 km) war ich in den letzten 17 Jahren zu 12 Winterreisen in Lappland und 4 Winterreisen in Russland unterwegs. Bei den Reisen war ich immer allein unterwegs, bin also so gefahren, daß ich mit eigener Kraft und möglichst ohne Schaden wieder nach hause komme. Das bedeutet, sehr vorausschauend zu fahren, extreme Passagen zu meiden und lieber einen Umweg in Kauf zu nehmen. Festfahren und Bergungen sind immer sehr schadensträchtig. Die Fahrzeuge haben einen starren Durchtrieb beim Allrad und ich fahre bei Glätte viel mit Allrad. Ich hatte durch die Verspannungen noch keinen Schaden. Die Achssperren brauche ich, wenn überhaupt, höchstens einmal im Jahr. Die Fahrzeuge sind und waren alle im Serienzustand, also ohne Fahrwerksumbau.
    Ich habe noch eine GAZ Gazelle mit permanent Allrad und Untersetzung. Die steht zum Verkauf, falls jemand Bedarf hat.
    http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=64619&highlight=
    ich hoffe, ich darf das hier posten, ansonsten löschen.
    Roman

  • Zitat von TheHamster;145972

    Joa soweit sogut, des war mir ja klar. Aber soll dass auch im Umkehrschluss heißen das die 4motion im Normalfall dem Offroader überlegen ist? Klar jedem Tier sein Lebensraum aber ich glaube im Winter dürfte 4motion und ein Offroader doch beide Vorteile haben oder nich?


    Der Vorteil von 4Motion ist eben, dass er sich auf die Strasse automatisch einstellt... Nicht immer ist eine 50:50, 40:60 ideal für die Strassenfahrt.


    Vorteile im Gelände hättest du dann, wenn du das ganze ausschalten könntest und Manuell sagen was du gerade brauchst (Sperren usw.), dass ist aber leider bei 4Motion nicht gegeben. Die anderen Unterschiede zu Offroad gedachten FZ hat ja Lord_Helmchen bereits sehr gut beschrieben!

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);145991

    Hallo zusammen,


    eine schöne Sache ist ein Besuch in Saverne (F). (DL 8 WP)


    Ja, da waren wir auch schon des öfteren! Wer einen Suzuki (LJ, SJ, Vitara, Jimmny...) besitzt ist auch gern auf dem "Internationalen Suzuki Treffen" gern gesehen. Natürlich darf man auch ganz ohne kommen, aber aufgrund der großen Entfernung ist es meiner Meinung nicht ratsam NUR zum Gucken vorbeizuschauen.


    Organisiert wird das vom 4x4 Container, in Zusammenarbeit mit dem Valle de la Zorn. Hier die Homepage:


    http://4x4container.de/



    @blaq
    Uh, Mammut bei Regen, yippieh!!! Mein Freund war auch um Pfingsten mit Freunden da (ohna mich, da ich arbeiten musste :traurig:) und meinte, hoch in den Wald konnte man kaum fahren...

  • Zitat von TheHamster;145983

    Hm da ja hier doch einige "erfahrene" Geländefahrer anwesend zu sein scheinen könnte man ja mal über ein S+P Fahrertraining nachdenken oder?


    da wären wir auch gerne dabei

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • ich habe einen meyra optimus II, der kommt bei vereisten strassen da noch hoch,wo der linienbus schon schlapp macht..
    und auch fast sehr gut geländetauglich. nur isser ned so stabil wie nen offroader:face_with_rolling_eyes:


    habe leider nur ein hinterradantrieb, aber schon besser als andersherum..


    meine werkstatt ist immer am maulen.....ich sage immer das teil wird genutzt....nasse wiese ist so gut wie unmöglich in der steigung....und bei mir leider auch kieselsteine und sand...


    hehe, das haben die hersteller sich nicht dabei gedacht...


    also ich bin früher gerne lkw gefahren, nun es kommt auch auf die ladung an, wie sich das fahrzeug verhält....


    nun so mal nen offroader zu fahren, würde mir auch spass machen......es bleibt ein traum...genauso wie mal nen richtig coolen truck zu fahren...


    aber üben ist echt von vorteil. früher kam ich mit meinem orginal vespa roller(habe ich zwanzig jahre gefahren) auch dort durch, wo sich kein taxi mehr traute zu fahren, das war ein sylvester in den 70gern...
    den thomasberg hoch, verschneit und vereiste strasse, habe 2 stunden gebraucht, bin aber angekommen....


    nun sowas tut sich auch keiner mehr an....aber ich fands cool.....


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • @ Urbanrolli
    hier in der Gegend ist auch ein Rollifahrer der mit seinen Rolli die Umgebung erkundet.
    Wir machen ab und zu mal ein Schwätzchen. Kennen gelernt haben wir uns, als er mit leeren
    Batterien auf dem Radweg stand. Den Rolli auf den Anhänger, den Fahrer auf den Beifahrersitz
    und erst mal zu mir Batterien laden. Seitdem hat er meine Handynummer und ruft an, wenn er sich
    bei seinen Offroadtouren zwischen Wurzeln verklemmt hat oder er kommt vorbei Batterien nachladen.


    Roman

  • Kann jemand von euch eigentlich eine gute 12V Winde empfehlen die nicht fest am Fahrzeug verbaut ist und die einen trotzdem wieder gut aus dem Schlamm ziehen kann, wenn man einen Baum als Befestigungsmöglichkeit zur Verfügung hat?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,


    keine Ahnung wo uns dieser Beitrag noch hinführt, bzw. wie weit wir hier noch von S&P reden. Egal, wenn´s ein Offroad-Erfahrungsaustausch werden soll, no problem, bin dabei ... :)


    Beziehe ich aber eine Flucht mit 4x4 vor der Haustür in meine Pläne mit ein, muss ich mir wahrscheinlich nicht unbedingt nur Gedanken über die reinen Offroad-Qualitäten meines Vehikels machen, oder ob ich damit umgehen kann.

    Egal mit welchem Fzg. ich unterwegs sein werde, ich sollte mir wenigstens in groben Zügen mal die voraussichtliche Route ansehen. Nicht jeder Weg, nicht jede Strasse, sind für eine evtl. Flucht geeignet. Abgesehen von den üblichen Verdächtigen (überfüllte Hauptstrassen, usw.) kann es durchaus passieren dass man sich plötzlich vor einem schier unüberwindlichen Hinderniss sieht.
    Ich spreche hier nicht etwa von einer durch Erdrutsch weggespülten Strasse oder Ähnlichem.


    Hier mein Beispiel aus eigener Erfahrung: Auf dem Weg zu einem stillgelegten Steinbruch stand unser kleiner 4x4 Konvoi am Ende des Zubringerweges vor einer dieser geschlossenen rot-weiß lackierten Schranken. Links und rechts vom Weg ging´s nur nahezu senkrecht in die felsige Höhe. Der Weg selbst war breit genug für LKWs, aber diese verfluchte Schranke!
    Da nützten auch kein OME-Fahrwerk mit 33er Reifen, keine Winde, einfach gar nix. Niemand hatte in seinem Bordwerkzeug einen dieser Dreikantschlüssel um dieses Hinderniss aus dem Weg zu schaffen (mittlerweile hat JEDER so ein Ding dabei).
    Bevor aber einige Ungeduldige (O-Ton ... die häng´ ich an und reiss sie raus ...) ihre Absichten in die Tat umsetzen konnten, gelang es uns aber doch irgendwie das Schloss zu öffnen und den Weg dadurch frei zu machen.
    Improvistionstalent sei Dank :face_with_rolling_eyes:.


    Also gilt auch in diesem Thema, kleine Ursache große Wirkung - 2 € Werkzeug verhindert das Weiterkommen von ca. 250.000 € geballter offroad Technik.


    Gruß
    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • @Bärti: So eine Winde kenne ich persönlich nicht. Die Teile sind auch sauschwer und sind normalerweise mittels spezieller Stoßstange fest mit dem Fahrzeugrahmen verbunden. Allerdings haben SUVs so einen Rahmen gar nicht, da bei diese Wagen die gesamte Karosserie trägt. Würde man an solch einem Fahrzeug eine Winde anbringen, hat man dann im Falle eines Einsatzes auf einmal 2 halbe SUVs. :grosses Lachen:


    ehrmann: Ein Basissatz an Werkzeug kann mit Sicherheit nicht schaden. :Gut:

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo,

    Zitat von ehrmann;146141

    geschlossenen rot-weiß lackierten Schranken... Niemand hatte in seinem Bordwerkzeug einen dieser Dreikantschlüssel um dieses Hindernis aus dem Weg zu schaffen (mittlerweile hat JEDER so ein Ding dabei).


    das ist in der Tat survival-relevant...aber der Radschlüssel vom Golf (17er?) sollte auch passen, zumindest an den kommunalen Pollern an Fussgängerzonen etc. passt er auf den Dreikant. :psst:


    Übrigens, Leitplanken sind mit Schrauben M16 (Schlüsselweite 24) oder M12 (SW 18!) [URL="http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CDgQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.passco.de%2Ffileadmin%2Fcontents%2Fbarriersystems%2Fral_rg_620%2Fbefestigungsmaterial%2FB1.2-102.pdf&ei=WowrUtLaBYiztAaz2YCwBQ&usg=AFQjCNGO7ZmHqYxk7CLnSYoLKHOHYYdcmw&bvm=bv.51773540,d.Yms"]verschraubt[/URL]. Es lohnt sich, mal nen Blick in den Werkzeugkasten des Bug-Out-Offroaders zu werfen, ob 24er und 18er drin sind, am besten zweifach, zum Gegenhalten.


    Ein anderes, durchaus schwer überwindbares harmlos aussehendes Hindernis, sind Strassengräben. Durch ihre V-Form sind sie in ihrer Wirkung mit Panzergräben zu vergleichen, Sind sie so tief, wie der Raddurchmesser, dann lässt sich der Graben nicht im rechten Winkel über queren. Generell sollte man solche Gräben schräg anfahren, setzt aber voraus, dass das Allradfahrzeug 100%-Sperren an beiden Achsen hat, andernfalls wirds zum Glücksspiel. Bei 4x4-LKWs können kritische Schräglagen auftreten. Deshalb kann es Sinn machen, den Graben an der Durchquerungsstelle mit Steinen, Rundhölzern oder notfalls mit dem Reserverad (Tipp aus Gisbert Hindenachs Unimog-Geländefahrschule...) aufzufüllen.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo,


    @Tom - das mit dem Reserverad habe ich schon mal irgendwo gelesen. Gibt wohl noch ein paar andere Verwendungsmöglichkeiten dafür (Unterlage beim Aufbocken, usw.).
    Man muss sich halt nur zu helfen wissen.


    Das Entfernen der Leitplanken habe ich auch schon mal in einem TV-Bericht gesehen. Dabei ging es wohl um eine Notfall-Landebahn für den K-Fall. Im selben Bericht zeigte man auch Straßen die innerhalb kurzer Zeit zu Panzersperren umgebaut werden können, bzw. Straßen und Brücken mit Vorrichtungen zur Sprengung, usw.


    Wird jetzt aber richtig OT - sorry.:peinlich:


    Gruß
    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Hallo Deny und Forum,


    grundsätzlich hast Du (ich auch) meistens die "Hosen voll", bevor das Fahrzeig an seinen wirklichen Grenzen kommt.


    Aber das ist auch gut so, damit hast Du sozusagen ein "eingebautes Sicherheitssystem".


    Für Geländtauglichkeit sehe ich folgende Prioritäten


    1. Möglchst große Räder / Reifen und hohe Bodenfreiheit. Wenn man das hat, kommt auch ein 4 x 2 mit vorsichtigem Fahren schon recht weit.


    2. Ein dem Gelände angepasstes Reifenprofil


    3. 4 x 2 plus Sperrdifferential hinten


    4. Bei LKWs Einzelbereifung, bei der die Hinterräder in der Spur der Vorderräder bleiben (hinten keinen Zwilligsreifen !)


    5. Im Sand z.B. Luftdruck ablassen


    6. 4x4 Antrieb und Untersetzungsgetriebe


    6. zusätzlich Quersperre (vorne zu hinten Sperre) und Hinterachssperre


    7. zusäztzlich Vorderachssperre


    Es ist immer vorteilhaft wenn man bei solchen "Übungen" bzw. Fahrten ein 2. Fahrzeug parat hat, das einem ggf. mit einem Bergegurt wieder herausziehen kann. Alternativ Luftlandebleche und Highlift + Schaufeln und Gummistiefel .....


    eine unscheinbare kleine Wasserpfütze....


    [ATTACH=CONFIG]13877[/ATTACH]




    [ATTACH=CONFIG]13875[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]13876[/ATTACH]



    Unter der Wasseroberfläche sowas ....


    [ATTACH=CONFIG]13878[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13879[/ATTACH]
    Zur Versdeutlichung: der 911 hat 11-20 Reifen, die einem ausgewachsenen Mann bis über den Bauchnabel reichen...




    [ATTACH=CONFIG]13880[/ATTACH]


    Solche Späße machen wir 1 x im Jahr, wenn wir das Gelände des Saverner 4x4 Clubs Vallee de la Zorne (Frankreich) mieten... und da fahren dann nur Fahrzeuge über 3,5 t. Während des Jahres sind hier auch Landrobverfahrer o.ä. mit kleineren Fahrzeugen willkommen.


    Zu den Tiguans und Co. SUVs.


    Ich habe auch so ein "Spielzeug" (Volvo XC 90 - hat u.a. Haldex Kupplung und elektrische pseudo-Sperren über die Bremsen gesteuert und alle elektronischen "Helferlein").


    Damit hat man auf der freien Straße ein schönes bequemes und schnelles Auto, dass auch noch einen annehmbaren Verbrauch hat, im Winter sehr gute Fahreigenschaften im Schnee - damit kann man über verschneite Straßen hervorragend fahren und auch mal über schlechtere Wegstrecken.
    Allerdigs ist der Unterboden nicht für "Aufsetzen" vorgesehen und die Wattiefe ist auch beschränkt.


    In dem Schlammloch (oben) wäre der Volvo versoffen.... Ich muss gestehen, ich habe ihn auch nicht im Gelande geheizt, weil er mir dafür zu schade ist. Aber so ein Auto ist durchaus praktisch und ein brauchbarer Kompromiss für Mitteleuropa.



    Die Nasse Wiese sollte man aber wie der Teufel das Weihwasser meiden.


    Da sind schon nimogs mit MPT 81 Reifenstecken geblieben.


    Dass sind dann die goldenenn Zeiten von "Johnny Deerie" + Co. :winking_face:



    Beste Grüße,


    Udo (DL 8 WP)

  • Zitat von tomduly;145982

    Hallo,


    Hallo Tom,


    mal wieder - wie gewohnt - ein klasse Beitrag!

    Zitat von tomduly;145982

    - Ausnahme: Wellblechpisten: die fährt man mit einem Tempo zw. 60 und 90 km/h, je nach Abstand und Höhe der Rippen und Reaktion des Fahrwerks darauf.


    Das habe ich auch schon mal getan. Entsprechend der Regel, weil alles andere zerrüttelt einem das Kreuz. Übrigens damals auch noch mit einem SJ413 - die kleine Kiste war erstaunlich geländegängig. Dann kam nur ein richtig dickes Schlagloch, in das ich mit etwa 80 km/h reinfiel. Opfer: Ich hatte einen Tag vorher bei einer lokalen Töpferei ein wunderschönes Teeservice als Souvenir erstanden und dummerweise ziemlich ungesichert (nur in eine Decke eingewickelt) ins Heck geschmissen. Das Teeservice sprang hoch und zerschellte auf einer Zargesbox.


    Moral: Ladung sichern!


    Zitat von tomduly;145982

    - Nur klare (bekannte) Gewässer durchfahren.


    Ja! Mir mal passiert, ich bin in eine scheinbar harmlose Furt eines kleinen Flüsschens. Meine Karre war unbeladen, hinten also leicht, das Wasser war doch tiefer als gedacht, das Heck schwamm auf, die Hinterräder griffen nicht mehr, ich hatte auf einmal nur noch Zweiradantrieb und der Bug drehte sich langsam in Strömungsrichtung. Ich habe mich dann ganz vorsichtig flussaufwärts vorgearbeitet, bin flacheres Wasser kam. Die nächste Furt? Schuhe ausziehen, Hosen hochkrempeln und das Gelände zu Fuss sondieren.


    Zitat von tomduly;145982

    Plant man eine Evakuierung oder Flucht "querfeldein", dann sollte man nicht den Helden spielen oder sich auf einer Rallye wähnen. Bei einer Flucht gibt es keinen Lumpensammler-Berge-LKW, der einen ins Fahrerlager bringt und auch keine Service-Crew, die einem das Auto über Nacht wieder zusammenschweisst.



    Das kann ich nur unterschreiben, samt der alten Regel: "Wenn ihr es eilig habt oder unter extremem Zeitdruck steht, dann macht langsam, denkt dreimal bevor ihr handelt, denn ihr könnt Euch in solchen Situationen Fehler nicht leisten" Rallye Paris-Dakkar ist nicht.



    P.S. Für Bergeunternehmen habe ich einen Greifzug, die Dinger sind ziemlich robust und man kann - wie von Dir geschrieben - die Sache langsam angehen. Für den Fall einer Überlast ist der Besitz von Ersatzscherstiften anzuraten.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich habe hier mal eine Frage: Darf man mit Geländefahrzeugen auf Feldwegen und Waldwegen fahren?


    Gestern war ich mit meinem Moped auf einer Straße im Wald (Waldrand, kein Jagdgebiet oder Naturschutzgebiet), die nach einigen Metern in eine Schotterpiste übergeht. Da kam plötzlich so ein etwas älterer Mann an und behauptete das Fahren mit Kfz im Wald sei grundsätzlich verboten, egal auf welcher Sorte Weg (direkt nachdem er und sein nicht angeleinter Hund aus seinem Auto ausgestiegen waren :grosses Lachen:) Dass das nicht stimmen kann ist mir klar, (es gehen ja auch Bundesstraßen durch den Wald) aber die genaue Regelung wäre mit Sicherheit nicht nur für mich interessant.


    Im Waldgesetz habe ich schon geschaut, das gibt zum Thema "Straßen im Wald" nichts her, und bei jeder einspurigen Straße von einem Waldweg auszugehen erscheint mir übertrieben. Das einzige was ich im Netz gefunden habe ist dieser Bericht http://www.swp.de/ulm/lokales/…reie-Fahrt;art4333,444343 nach dem man überall fahren dürfte wo kein Verbotsschild steht.


    Weiß jemand mehr?


    Gruß Ulfhednar

  • Prinzipiell hast du es schon richtig erkannt...alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erst mal erlaubt.
    Allerdings solltest du nicht nur nach einem Durchfahrt verboten Schild Ausschau halten...manchmal stehen auch irgendwo kleine Schildchen, die bestimmte Wege und Gebiete als Privatbesitz ausweisen...oder das Besitztum ist befriedet - das bedeutet nicht, dass es eingezäunt sein muss, sondern nur, dass die Grenzen des Besitztums irgendwie kenntlich gemacht sein müssen. Und dafür reichen auch schon Markierungen an den Bäumen...

  • Zitat von Ulfhednar;148554

    Ich habe hier mal eine Frage: Darf man mit Geländefahrzeugen auf Feldwegen und Waldwegen fahren?


    Hallo Ulfhednar,


    ich glaube, ich spreche jetzt als Deutscher auch für A und CH, da die Verkehrsregeln durchweg ziemlich einheitlich sind. Was Du darfst oder nicht, darüber klärt Dich dieses Schild am Eingang des Weges auf:
    [ATTACH=CONFIG]14097[/ATTACH]
    oder auch dieses


    [ATTACH=CONFIG]14098[/ATTACH]




    Wenn es da nicht steht, darfst Du.


    Übrigens ein ganz praktische Tipp, wenn Ihr Feld- und Waldwege in eine S&P - Situation benutzen müsst. Zumindest in D sind manche durch Schranken abgesperrt, die nur mit einem Dreikant- oder Vierkantschlüssel zu öffnen sind. Die Stecknüsse in Eurem Bordwerkzeug sollten also Zwölfkantnüsse sein. Zwölf ist sowohl durch vier wie durch drei teilbar. :)


    Meint


    Matthias