Rucksackkauf, eine ewige Geschichte...

  • Marodeur - Ich traue meinem Mann da auf jeden Fall deutlich mehr zu, als mir. Wir sind im Konditionsaufbau wird halt nur realistisch betrachtet eine ganze Weile dauern. Weshalb auch die Rucksäcke ganz oben auf unserer Liste stehen, damit wir damit auch schonmal trainieren können. Sozusagen Verbindung von Krisenvorsorge mit gemeinsamem Trainings und Outdoor Hobby. Geht ja auch mit Wasserflaschen oder Ähnlichem solange bis nach und nach die Rucksackfüllung zusammengestellt wird.


    Meine momentane Mattenrecherche hat bisher 4 Modelle in die engere Wahl gebracht.


    ExPed Synmat UL 7
    ExPed SIM 3.8M
    Therm-a-Rest Neo Air x-therm
    Therm-a-Rest NeoAir


    Da sind ja schonmal 2 ExPeds drunter. Kopfkissen muss ich definitiv auch mal recherchieren, danke für den Hinweis. Das ist auf jeden Fall ein Muss zumindest in meinem momentanen Zustand. Bringt ja nix wenn ich zwar lebe aber dauernd nur im Kreis rumstolper und :brech: weil sich in meinem Kopf alles dreht.


    Vielleicht hat ja noch jemand ne geniale Idee zum Modulsystem. Perfekt wäre natürlich was, wo man dann die drei Module einfach nach Bedarf ins jeweilig größere Modul reinstecken kann aber sowas hab ich bisher nicht gefunden. Heißt (Ich hab mir jetzt mal die hoffentlich richtigen Acronyme angeeignet):


    EDC für den Alltag sollte in den GHB passen. Das sollte wohl auch kein Problem sein. Inwiefern ein BOB (definitiv eigenständiges Modul von EDC und GHB) sich für uns vom INCH unterscheidet weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Theoretisch natürlich in der geplanten Nutzungsdauer (endlich vs. unendlich) aber ich bin unsicher ob ich da überhaupt zwei verschiedene Rucksäcke möchte weil ich ehrlich gesagt denke dass sich der Inhalt zu 95% überschneiden würde.
    Daher tendiere ich momentan zu EDC, GHB und einer BOB-INCH Kombination. Es macht vielleicht gar keinen Sinn, dass der GHB+EDC dann in den BOB-INCH passen soll...aber da wären die Inhalte doch eher unterschiedlich würden sich also ergänzen weshalb es für mich erstmal Sinn macht in nem BOB-INCH Szenario ALLE Module im großen Endrucksack zu haben da hat man dann wirklich ALLES dabei. Oder hab ich irgendwo nen Denkfehler?


    EDIT: Danke Susanne für den Erfahrungsbericht Zwecks Gewicht und eine weitere Stimme für ExPed. Die Synmat hatte ich sogar schon auf dem Schirm :)

  • Weiß nicht ob darüber schon diskutiert wurde, aber was haltet ihr vom Rush 72 als EDC mit der Option den auch mal kurz für größere Unternehmungen auf zu rüsten?
    Bei meinem Momentanen Job brauch ich das Volumen ab und zu, und könnte noch die Standardausrüstung unterbringen.


    Hab gehört das die Hüftgurte suboptimal sind. Hat den jemand in Gebrauch?

  • @ Anonymus


    Von deiner Auswahl empfehle ich SynMat UL7, die NeoAir haben den Ruf, nicht besonders robust zu sein.


    Zum Thema Modularität schreib ich dir gleich mal was, bin grade nur eingebunden.
    Grundsätzlich habe ich auch so einen ähnlichen Ansatz, bin aber gerade am Überdenken.
    Wichtig ist erst mal, daß du euer potentielles Szenar(ien) in Verbindung mit Wohn- Lebens- und Arbeitssituation bewertet.


    Neigt ihr mehr zu Bug in oder Out?


    Gruß,
    Maro

  • Zitat

    mit der Option den auch mal kurz für größere Unternehmungen auf zu rüsten?


    Naja, 47 Liter sind 47 Liter, mein Zelt und mein Schlafsack zusammen würden da nicht reinpassen. Sollte man also bedenken wenn man den für größere Unternehmungen nimmt.
    Als Begleitrucksack für meine Frau könnte ich mir den noch vorstellen, nur da spricht der Preis irgendwie dagegen.


    Zitat

    Ich frag mich jetzt auch ob 120L nicht etwas extrem ist. Hab jetzt mal ein paar Bilder gesehen von stattlichen Männern mit dem Teil vollgepackt aufm Rücken - da sieht man ja den Mann dahinter nicht mehr Ist das wirklich nötig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Mann den realistisch betrachtet tragen kann. Für untrainierte Menschen wie uns hab ich mir ein Maximalgewicht von 16kg für den Mann und 12kg für die Frau angelesen...? Wieviel wiegt denn son 120L Sack


    Wie gesagt, man sollte bei so viel Platz mit dem Gewicht nicht übertreiben. Es kommt eben darauf an was man tansportieren will. Da ich Zelt und Schlafsack reinbringen will und der BW Rucksack damit fast überfordert ist bin ich auf den gekommen. Es gibt diesen übrigens auch in Grün.
    Man sollte vielleicht also erstmal den Inhalt kaufen, dann sehen was wie groß ist und welchen Rucksack man dann braucht.

  • Anonymus: Das Modulsystem lässt sich mit einer Lastenkraxe gut anwenden. Ich benutze die Kraxe von Tatonka. Sie ist stabil, bietet eine Menge Befestigungsmöglichkeiten und ist noch ausreichend leicht ohne Beladung. Für längere Wanderungen wird meine Lastenkraxe mit drei Modulen bepackt: 1. Modul ist der Schlafsack, 2. Modul beinhaltet Nahrung/Feuer, 3. Modul Kleidung/Hygiene/Rest. Unten dran klemmt meist noch eine Isomatte. Das schöne an der Kraxe ist: Wenn alle Module runter sind kannst Du andere Dinge damit transportieren. Die Modulhülle sind bei mir wasserdichte Packsäcke.


    Blackforest

    Man muss für Alles bezahlen. Nichts ist umsonst, ausser Gottes Gnade

  • Zitat

    Naja, 47 Liter sind 47 Liter, mein Zelt und mein Schlafsack zusammen würden da nicht rein passen. Sollte man also bedenken wenn man den für größere Unternehmungen nimmt.


    Nja, in den 24 bringe ich die Ausrüstung für 2-3 Tage + Essen (Temperaturen über 0).
    In den 72 geht ein bisschen mehr und er sollte durch den Hüftgurt bequemer zu tragen sein.

  • Zitat von Marodeur;252577

    Von deiner Auswahl empfehle ich SynMat UL7, die NeoAir haben den Ruf, nicht besonders robust zu sein.


    Laut outdoorseiten.net gehen die leider ALLE kaputt, wenn man sie intensiv benutzt. Löcher am Mattenboden sind das allerkleinste Problem, die kann man flicken, das eigentlich Problem soll sein, dass sich der Kleber im inneren auflöst, der die Kammerstege zusammen hält. "Therm-a-rest" tauscht die Matten aber auch nach Jahren meist noch problemlos und kostenlos auf Garantie um und man kann die neoair auch problemlos ohne Einschränkung der Isolationswerte komprimiert (im BOB) lagern, da weiß ich nicht, ob das bei den SyMat auch so funktioniert.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Anonymus;252438

    Kann ich mich hier mit meiner Rucksacksuche anschließen?


    Mein Ratschlag: Rucksackempfehlungen sind leider VÖLLIG nutzlos, da jeder Rücken und jede Hüfte anders ist und auch die sonstigen Anforderungen vollkommen unterschiedlich sind. Sieht man ja auch hier. Der eine empfiehlt ein 130l Teil, der andere eins mit 24l.
    Ich würde meinen, dass Du mit den grob 60l als Ausgangsbasis so schlecht vielleicht nicht fährst, das ist so eine typische Trekkingrucksackgröße, die zu zweit für große Touren im Sommer, kleine Touren im Winter und für manchen auch die Weltreise ausreicht, ohne dass man auf Wechselwäsche verzichten und unter ner hauchdünnen Plastikfolie schlafen muss, wenn man beim Ausrüstungskauf und mitnehmen sorgfältig ist.


    Es hilft in diesem Fall einzig und alleine ausprobieren und ich kenne niemanden, der Rucksäcke häufig benutzt und noch seinen allerersten Rucksack hauptsächlich benutzt, vollkommen egal wie teuer der mal war.


    Der erste Rucksack ist zum lernen und ausprobieren.


    Geh in ein Fachgeschäft, lass Dir dort Rucksäcke mit 10kg, 15kg, 20kg (vernüftig!) bepacken und trage die wenigstens ein paar Minuten im Laden herum. Länger geht ja nicht. Das gibt zumindest ein grobes Gefühl fürs Gewicht und ein rudimentäres Gefühl fürs Tragesystem und die Lastverteilung. Versuch auch mal damit ein paar Schritte zu laufen, Stufen zu steigen, Kniebeugen, Oberkörper schwenken, etc... Es nutzt Dir nix, wenn einer 15kg völlig locker tragen kann, wenn Du das nicht kannst. Lass Dir vom Fachpersonal genau erklären WIE man einen Rucksack richtig aufsetzt einstellt. Das ist überhaupt nicht trivial. wenn ich mich so am Bahnhof umsehe, dann können locker 50% der Leute Trekkingrucksäcke entweder nicht packen oder nicht einstellen oder beides nicht.


    (und auch rund 50% der BOBs in den Videos, die ich mir auf Youtube angesehen habe sind so gepackt, dass ich(!) die (unabhängig vom Inhalt) freiwillig so niemals tragen wollen würde)


    Und den Rucksack der Dir dann zusagt, den kaufst Du Dir und dann irgendwann nach rund 50-100x benutzen kaufst Du Dir den zweiten Rucksack, der es dann (hoffentlich) ist...


    Wo man doppelt kaufen einfacher vermeiden kann ist der Inhalt. Vor allem beim zelt, Schlafsack und Isomatte würde ich auf 100 Euro hin oder her nicht achten und dafür so leicht und kompakt wie sinnvoll einkaufen. Bei der restlichen Ausrüstung spart man am meisten Geld und Gewicht durchs Weglassen des Überflüssigen. Einfach bei JEDEM Gegenstand, den man für den Rucksack kaufen möchte sollte man sich fragen, ob es das leichteste und kompakteste ist, was für Euch sinnvoll möglich ist.
    Muss eine Taschenlampe wirklich leer 150g wiegen, ein Kurbelradio 200g, das Messer 250g, ein Topf(set) 300g,... ?
    Die Grenze des sinnvollen muss dann jeder selber abwägen...


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Marodeur - Danke für die Stimme für die SynMat. Bisher hab ich online etwa 50% Stimmen für NeoAir und 50% für ExPed gefunden was die Haltbarkeit angeht. Toll, ne? :grosses Lachen: Zumindest scheinen sich die rückengeschädigten Seitenschläfer recht einig auf die Exped Synmat UL 7 oder Therm-a-Rest Neo Air x-therm eingeschossen zu haben also muss ich mich nur noch entscheiden mit welcher ichs denn mal als Erstes riskieren will!


    Ich arbeite zu Fuß 13km von unserer Wohnung weg. Wege sind eben, asphaltiert, führen aber durch Felder sodass sich Hauptstraßen problemlos umgehen lassen. Wenn alles prima ist, ist die Strecke in 2.5 bis 3 Std. zu schaffen. Je nach Wetter oder wer weiß was sein kann eben länger. Da also EDC, ein GHB mit Nahrung, Wasser, wetterfester Kleidung und einigem Notfallzeugs. Gäbe mir alles über dass ich mir sonst Sorgen machen müsste bei der Frage "Lauf ich jetzt los oder doch nicht?". Die Bedingungen sind bei meinem Mann fast identisch, allerdings führt sein Weg eher an einspurigen Straßen entlang. Und wir sind in genau entgegengesetzten Richtungen voneinander, mit unserer Wohnung fast in der Mitte.


    Die Frage wozu wir eher neigen ist schwer zu beantworten. Es kommt halt aufs Szenario an. Tendenziell ist denke ich eine Wohnung immer erstmal sicherer als der Wald. Solange bis die Wohnung eben nicht mehr sicher ist. Der Wald befindet sich bei uns zu Fuß etwa 20 Minuten von unserer Wohnung in eine Richtung. In die andere Richtung befinden sich allerlei leicht laufbare Wege in Richtung größerer Städte. Je nach Szenario gehts dann entweder hin zu anderen Menschen und Zivilisation oder eben in den Wald. Auf beides möchte ich vorbereitet sein.
    Am ehesten stelle ich mir Dinge wie Brand, Unwetter (Sturm, Überflutung), Stromausfall, plötzlicher Krankenhausaufenthalt oder langfristige Krankheit vor. Das wären dann Bug in oder rüber zu meinen Eltern, maximal per Auto in ne Nachbarstadt oder per Evakuierung in die Turnhalle Szenarien. Da hät ich gern EDC, GHB und BOB der mit Wasser und Nahrung 3 Tage überbrücken soll.
    Das sind aber jetzt auch nicht die Szenarien die mir wirklich Sorge machen, auch wenn ich akut nicht drauf vorbereitet wäre ich würde wohl kaum dabei sterben. Und für alles andere soll dann der BOB/INCH Kombirucksack dienen. Wobei ich wie gesagt da dann gern nen INCH gepackt mit allem was in die andern nicht rein braucht zu Hause rumstehen hätte in den ich dann im Ernstfall die andern Module schnell reinpacke um dann das gesamte Teil aufzuschnallen und loszuziehen.


    christopher - Da ist natürlich was Wahres dran. Ich bin auch bereits dabei immer auf Packmaße und Gewicht zu achten bei den Dingen die ich mir so auf meine Liste packe. Wirklich groß sind ja "nur" Zelt/Biwak, Schlafsack, Isomatte und so wie ich das bisher sehe gibt es da ja inzwischen wahre Platzwunder!
    Ich würde auch generell dazu tendieren möglichst kleine und leichte Gegenstände ganz gezielt auszusuchen und somit von vornherein den Rucksack oder die Rucksäcke möglichst klein zu halten. Beweglichkeit und Bequemlichkeit plus Tragekomfort vor allem in Stresssituationen und in unwegsamem Gelände fordert das für mich. Plus je kleiner mein Gepäck desto weniger Aufmerksamkeit zieht es auf sich was mir sehr wichtig ist. Bei meinem Mann mag das anders sein, da muss ich nochmal mit ihm Rücksprache halten. Er ist sehr breitschultrig gebaut, vielleicht ist es also gar nicht so dramatisch und kommt mir als schmalem Weib nur so vor :face_with_rolling_eyes:


    Blackforest - Lastenkraxen sind mir persönlich auf jeden Fall nicht ziviltauglich genug. Damit würde ich außer im Wald wo niemand unterwegs ist auf jeden Fall sofort auffallen. Da ist mir ein Rucksackmodulsystem lieber. Zumindest solange sich noch nicht rausgestellt hat, dass das unmöglich ist :grosses Lachen:


    EDIT:


    Cephalotus - Genau das hat meine Mattenrecherche auch ergeben. Ich denke da werd ich nochmal etwas lesen und dann die nehmen die von Menschen mit ähnlichen Problemen wie ich leben am meisten bevorzugt wird und hoffen dass sie für mich auch passt und dann noch lange hält.


    Zum Thema Rucksack ausprobieren. Du hast absolut Recht. Absolut. Trotzdem ist dieser Austausch für mich bisher extrem hilfreich gewesen. Ich bekomme Anregungen und auch Nachfragen die mich einiges überdenken und genauer austarieren lassen. Das hilft enorm!
    Prinzipiell habe ich übrigens Rucksack Trageerfahrung vom Wandern allerdings bisher nicht unter Prepping und Survival Umständen sondern ganz entspannt. Aber zumindest was mir bei nem Rucksack enorm wichtig ist (Tragekomfort, Gurte, Polsterung, nicht zu groß) weiß ich aus Erfahrung. Und auch Rucksackpacken kann ich (wie ich finde) schon ganz gut. Wenns nicht gut ist merk ichs auch einfach fast sofort weils sich eben auch bescheiden anfühlt. Danke für die Erinnerung das auch mal im Laden auszuprobieren. Auch wenns hier keinen gibt (weshalb ich an sowas immer erst denke nachdem ich tausendmal recherchiert hab und wirklich kurz vorm Kauf steh), allzu weit weg kann er ja nicht sein :grosses Lachen:

  • Zitat von Anonymus;252613


    Am ehesten stelle ich mir Dinge wie Brand, Unwetter (Sturm, Überflutung), Stromausfall, plötzlicher Krankenhausaufenthalt oder langfristige Krankheit vor. Das wären dann Bug in oder rüber zu meinen Eltern, maximal per Auto in ne Nachbarstadt oder per Evakuierung in die Turnhalle Szenarien. Da hät ich gern EDC, GHB und BOB der mit Wasser und Nahrung 3 Tage überbrücken soll.


    Dann brauchst du aber keinen BOB in dem Sinn, in dem das Wort meistens verwendet wird. Für eine Evakuierung sind ganz andere (und tendenziell auch weniger) Sachen sinnvoll, die man bei einem BOB für in die Natur nicht braucht. Beispielsweise sind da Badelatschen, Ohrenstöpsel gegen den Lärm oder ein paar Spielkarten wichtig. Ein großes Messer, ein Hoboofen, Tarp etc. sind dagegen nicht nötig oder sogar kontraproduktiv. Für den Umzug zu den Eltern brauchst du überhaupt keinen BOB. Darüber ist hier auch schon mehrfach diskutiert und auch gestritten worden. Einfach mal ein bisschen mit der Suchfunktion rumspielen.

  • Zitat von Anonymus;252613

    Marodeur - Danke für die Stimme für die SynMat. Bisher hab ich online etwa 50% Stimmen für NeoAir und 50% für ExPed gefunden was die Haltbarkeit angeht. Toll, ne? :grosses Lachen: Zumindest scheinen sich die rückengeschädigten Seitenschläfer recht einig auf die Exped Synmat UL 7 oder Therm-a-Rest Neo Air x-therm eingeschossen zu haben also muss ich mich nur noch entscheiden mit welcher ichs denn mal als Erstes riskieren will!


    Probeliegen! Der eine mag Querkammern lieber als Längskammern, der andere genau umgekehrt, dem dritten ist es völlig egal. Muss man selber ausprobieren. Dem einen gefällt das Material besser, dem anderen jenes. Den einen stört das knistern, den anderen das Quietschen.


    Die x-therm kommt mit einer elektrischen Pumpe. Benutze die auch! Keine dieser Matten mag große Mengen Atemluft im Inneren haben.


    Mein einziger Ratschlag: Kauf eine warme Matte, die wintertauglich ist. Im Gegensatz zu Schlafsäcken kann man bei Isomatten tatsächlich Allrounder kaufen, eine Isomatte kann in unseren Breiten nicht zu warm sein (anonsten könnt man im Sommer nicht im Bett zuhause schlafen) und die modernen Matten zum Aufblasen mit Isolierung sind warm kaum schwerer und größer als die reinen Sommermatten. Mit einem r-Wert von 5 bist Du bis -20°C gut dabei, das sollte reichen. und bei 0°C hat man eben Reserven und kann ggf sogar einen leicht zu dünnen Schlafsack noch kompensieren...


    Zitat


    Ich arbeite zu Fuß 13km von unserer Wohnung weg. Wege sind eben, asphaltiert, führen aber durch Felder sodass sich Hauptstraßen problemlos umgehen lassen. Wenn alles prima ist, ist die Strecke in 2.5 bis 3 Std. zu schaffen. Je nach Wetter oder wer weiß was sein kann eben länger. Da also EDC, ein GHB mit Nahrung, Wasser, wetterfester Kleidung und einigem Notfallzeugs. Gäbe mir alles über dass ich mir sonst Sorgen machen müsste bei der Frage "Lauf ich jetzt los oder doch nicht?". Die Bedingungen sind bei meinem Mann fast identisch, allerdings führt sein Weg eher an einspurigen Straßen entlang. Und wir sind in genau entgegengesetzten Richtungen voneinander, mit unserer Wohnung fast in der Mitte.


    Naja, für 3 Stunden (+x) würde ich eher an eine Katastrophenschutzausrüstungen denken als an Campingkram. Da muss man nicht schlafen oder kochen und wenn draußen ein apokalyptischer Schneesturm tobt wird man wohl das Gebäude oder Fahrzeug garnicht erst verlassen...


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Asdrubal - BOB bedeutet verschiedenes für verschiedene Menschen. Da muss man gar nicht drüber streiten. Prinzipiell möchte ich mir einen zusammenstellen der es mir erlauben wird in möglichst vielen Szenarien möglichst gut aufgestellt zu sein. Die aktuell wahrscheinlichsten Szenarien sind glaube ich bei den meisten Menschen in Deutschland ähnlich (sind halt die real in Deutschland häufigsten Alltagskatastrophen) das heißt aber ja nicht, dass man sich nicht auch auf andere Dinge vorbereiten sollte. Genau dafür bin ich hier! Und prinzipiell soll der BOB auch für Nichtkatastrophenszenarien genutzt werden, sprich einfach spontan am WE mal Rucksack schnappen und zwei Tage raus :) Das ganze hier ist ja AUCH ein Hobby!


    Cephalotus - Ganzjahres Isomatte bis -20 Grad, check. Macht auch für mich Sinn. Und frag mich lieber nicht, an was ich alles so denke. Katastrophenschutzausrüstung ist auch auf meiner Liste. Meine Liste ist lang. Aber irgendwo muss ich ja mal anfangen! :staunen:

  • Anonymus: Das wird so nicht funktionieren, erst Recht nicht, wenn du das Gewicht minimieren willst. Eine Evakuierung ist was anderes als der Wochenend-Outdoorspaß und der wieder was anderes als ein Bug-out-Szenario, das wiederum sehr verschieden je nach Ziel und Transportmittel ist. Die nötigen Ausstattungen sind sehr verschieden und widersprechen einander teilweise.


    Ich würde dir raten, dich vom gepackten Allround-Rucksack zu verabschieden. Mach dir drei Packlisten für die gewünschten Szenarien. Dann überlegst du dir, wie viel Volumen der größte Ausrüstungssatz benötigt. Da gibst du noch ein bisschen was drauf, für den Fall, dass dir im weiteren Entwicklungsprozess noch was einfällt. Das ist dann die Richtgröße für den Rucksack.


    Danach würde ich es möglichst simpel halten: Das Material, das sich in allen Szenarien überschneidet (wird sehr wenig sein) kommt fest in den Rucksack. Alles andere lagert man, meinetwegen in Plastiktüten, daneben und schmeißt es je nach Bedarf in den Rucksack. Natürlich kann man noch weiter modularisieren, beispielsweise mit einer Sanitätstasche oder einem Schnellzugriffsgürtel. Das alles enthebt dich aber nicht der anlassbezogenen Ausrüstungsplanung, je nach Bedrohungslage oder konkreten Plänen fürs Outdoor-Wochenende.

  • Nochmal kurz zum geplanten Modulsystem: Das was ich bisher an Listen habe überschneidet sich zu 90% und das war auch der Grund warum ich mit dem Modulgedanken überhaupt angefangen hatte. Bei mir heißt den Rucksack auch für Hobbyausflüge zu nutzen übrigens, dass diese Ausflüge unter Survival Trainingsaspekten geplant sind. Sprich absichtlich mit tatsächlichem Fluchtgepäck stattfinden sollen. Für reine Entspannungsurlaube wird natürlich komplett anders gepackt aber dafür bin ich auch nicht hier. Ich plane momentan EDC, GHB, und dann BOB-INCH Kombination. Das sollen schon 3 verschiedene Taschen sein, jedoch so gewählt, dass sie sich ineinander verpacken lassen. Also EDC kommt in den GHB wenn ich den dann mal brauch und EDC+GHB sollen in den BOB/INCH Endrucksack passen wobei ich da noch überleg innerhalb des GHB alles in solche Modutaschen für innerhalb eines Rucksacks zu verpacken (kommt meiner Vorstellung von Organisation eh am nächsten) um dann bei Bedarf diese Innentaschen aus dem kleinen GHB in den großen BOB zu verfrachten. Vielleicht wird diese Vorstellung verständlicher, wenn ich erstmal die Listen fertig habe und hier rein stelle. Vielleicht überschneiden sich bei mir auch 90% weil ich was übersehe, das kann durchaus sein. Kann auch sein dass ich tatsächlich feststelle dass es besser ist zwei komplett eigenständige Rucksäcke zu packen, dann werd ich das tun. Aber BISHER würde ich in meinen INCH auch alles packen wollen, was in meinem EDC und GHB sein soll und mein BOB würde komplett auch in den INCH sollen wobei der INCH dann nur noch einige Dinge zusätzlich zum BOB haben sollte.

  • Hallo Anonymus


    Wir haben dieselbe Idee was das den modularen Aufbau betrifft, darum habe ich mich dann damals für mein kleines Handtäschchen entschieden.


    https://www.previval.org/forum/showthread.php/33290-Mein-neues-EDC-GHB-BOB-INCH-Gepäck/page3?highlight=Eberlestock%2C+SkyCrane


    Ist allerdings schon sehr speziell und nicht jeder(frau)manns Sache. Hohes Eigengewicht und Anschaffungspreis. Aber mir war es das Wert.


    Details zum RS siehe hier :
    https://www.previval.org/forum…t=Eberlestock%2C+SkyCrane



    LG

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • GrimmWolf - Den Skycrane hatte ich mir tatsächlich schon angeschaut! Danke fürs Erinnern, denn bei der unendlichen Auswahl ist er mir irgendwie wieder komplett entfleucht. Für mich als Frau mit 1,67m halte ich ihn komplett für vollkommen unmöglich. Für meinen Mann wäre er vielleicht was. Der Preis ist für uns nicht machbar, besonders nicht mal zwei :grosses Lachen: Lassen sich evtl. ALLE Komponenten einzeln erwerben? Ich schau mal. Den Little Brother zumindest hab ich gesehen.


    Ich schreib ihn diesmal wenigstens auf die Liste. Wer weiß was die Zukunft so bringt. Auf jeden Fall generell: JA! Genau so etwas suche ich. Wenn der Rucksack an sich so modular geplant ist wäre es perfekt.


    Für unsere Zwecke (und Geldbeutel) würde auch etwas funktionieren wie z.B. das TT Essential Pack mit modularen MOLLE Taschen außen dran als EDC (in Taschen) und GHB (ein extra Modul innerhalb des Essential). Dann ein zweiter Rucksack als BOB an den die MOLLE Module vom TT Essential dann innen oder außen befestigt würden. Ist z.B. eine Möglichkeit über die ich momentan nachdenke.


    Also bin momentan so weit nach etwas zu suchen, dass sowohl mein Mann wie auch ich als alltäglichen Rucksack verwenden können, an oder in dem dann die EDC und GHB Module befestigt würden. Wir haben z.B. KEIN Auto, was auch heißt, dass wir unseren GHB immer mit uns tragen müssen weil wir ihn eben nicht im Auto lassen können. Nochmal ne neue Herausforderung :grosses Lachen:


    EDIT: Deinen Bericht zu lesen war auch interessant. Und eine Bestätigung, dass der Skycrane höchstens für meinen 1,80m großen Mann mit knapp 100kg etwas wäre.

  • Zitat von Anonymus;253254


    Für unsere Zwecke (und Geldbeutel) würde auch etwas funktionieren wie z.B. das TT Essential Pack mit modularen MOLLE Taschen außen dran als EDC (in Taschen) und GHB (ein extra Modul innerhalb des Essential). Dann ein zweiter Rucksack als BOB an den die MOLLE Module vom TT Essential dann innen oder außen befestigt würden. Ist z.B. eine Möglichkeit über die ich momentan nachdenke.


    Hi Anonymus,


    an den Essential Pack kannst du aussen nicht wirklich viel anbringen, eventuell eine kleine 1. Hilfe Tasche.
    Alles andere macht ihn unbequem zum tragen.


    [ATTACH=CONFIG]30888[/ATTACH]


    Damit ist der Essential Pack eigentlich schon voll.
    Wenn die Trinkblase gefüllt ist wiegt er ca 5,5 kg und lässt sich noch bequem tragen..


    Der TT 2 in 1 Pack würde in deine Richtung gehen.
    Kann aber dazu leider nichts weiter sagen, da ich ihn nicht selbst besitze.


    http://www.tasmaniantiger.info…ucksaecke/tt-2-in-1-pack/

  • Kurzes Update meinerseits. Mein Mann hat sich nun nach langem Überlegen und viel Hin und Her für den Maxpedition Neatfreak entschieden als EDC. Dieser wird dann an oder in seinem zukünftigen BOB Platz finden, ist ja dank allseits beliebtem MOLLE kein Problem. Die Größe und Austattung passt für die Bedürfnisse meines Mannes perfekt und er ist grad ziemlich selig.


    Ich such für mich allerdings weiter. Hab mich entzwischen dafür entschieden dass es für mich etwas größer sein muss, also eher kleiner Rucksack. Modul muss für mich auch weiterhin möglich sein also such ich weiter. Möchte auch weiter EDC und GHB in einem vereint haben da ich gewohnt bin Rucksackgröße mit mir herum zu tragen und wie gesagt kein Auto hab, also eh beides mit mir führen muss um es effektiv im Ernstfall auch dabei zu haben.

  • Hallo!


    Ich habe leider immer noch keinen richtigen BOB Rucksack und schwanke jetzt zwischen zwei Rucksäcken, ja, Preislich sind sie total verschieden, der eine kostet gerade mal 40€, das wäre der Brandit US Cooper Rucksack oder soll ich lieber warten und sparen (Ja, wirklich sparen, das würde noch einige Monate dauern, bis ich mir den dann leisten könnte) dies wäre der 5.11 Tactical Rush72, der bei Amazon 180€ kostet. Argh.. oder könnt ihr mir einen empfehlen? Bin auch eine Frau, soll ich lieber einen Rucksack für Frauen nehmen? Fragen über Fragen...

    Und man bekommt nicht mal ein Sorry..:Schlecht:

  • Hallo Robyn


    Ich empfehle zu sparen.... sonst kaufst Du mehrmals, meine eigene Erfahrung ( Hat mir bisher 4 Rucksäcken eingebracht ).


    Ich bin nun beim Eberlestock Terminator F4 angekommen - ein Traum! Den Rush72 habe ich auch, ein gutes Teil und durchaus sei Geld wert. Allerdings hatte ich noch nie ein besseres Tragesystem für mich gesehen wie beim Eberlestock....


    Wichtig ist , dass Du den Rucksack anprobierst und das für DICH passende Tragesystem findest. Und manchmal lohnt es sich, etwas länger zu sparen.


    En Gruess


    Jaws

  • Geh das ganze etwas geplanter an:
    1) Überleg dir, was alles mitkommen soll im BOB.
    2) Beschaff dir das ganze Gerät und schau dir an, wie groß der Haufen ist bzw. was er wiegt.
    3) Geh zum Bergsportgeschäft deines Vertrauens und such dir dort einen Rucksack der
    3.1) vom Volumen her noch ein wenig Spielraum nach oben hat;
    3.2) sich mit dem Gewicht für dich bequem tragen lässt.