• Vergangenes Wochenende war es nun endlich soweit, ein seit längerem geplantes kleines Outdoor-Event wurde endlich in die Tat umgesetzt.
    Am Donnerstag Nachmittag traf lord_helmchen mit seinem Traktor endlich auf der größten und schönsten Insel Deutschlands ein.
    Zunächst veranstalteten wir eine kleine Materialschau (zum Material kommt später mehr) und nach einem gemütlichen Abend mit viel Gefress und Gesäuf ging es dann Freitag an die Tourvorbereitung.
    Obwohl schon länger in Planung erfolgte die Umsetzung dann doch recht kurzfristig - und zwar so kurfristig, dass wir am Freitag Nachmittag erst losmarschieren konnten, nach dem die Post mir endlich meine neuen Berghaus-Geländetreter geliefert hatte.
    Also Schuhe an, Rucksack auf und los...


    Wir wollten uns auf dieser Tour weitestgehend von Menschen fernhalten, deshalb habe ich eine Route gewählt (die Karten kamen Donnerstag erst an:grosses Lachen:), die das ermöglichte, aber auch einen Umweg darstellte...aber man sagt ja auch, der Weg ist das Ziel!


    Nach ca. 2 km auf einem Feldweg ging es dann erstmal seitwärts in die Büsche:


    Und dann nach einem guten Stück Weges und einer Rast im Wald wieder übers Feld:

    Ich halte nicht etwa die Kamera schräg, das Gelände ist hier wirklich recht hügelig. In dem Waldstück recht voraus wollten wir dann unser Biwak aufschlagen (bisher zurückgelegte Strecke ca. 5 km), aber dort angekommen sagte uns das Plätzchen nicht so recht zu.


    Aber nur einen knappen Kilometer weiter sahen wir dann ein zumindest aus der Ferne vielversprechenden Platz:


    Sichtschutz von allen Seiten, aber nicht so viele hohe Bäume, dass einem das Sonnenlicht geraubt wird...sa ganz gut aus:


    Und richtig, beim Näherkommen gefiel uns das Fleckchen immer mehr, da es hoch genug lag, um über den zu erwartenden Bodennebel zu ragen, dicht genug von Bäumen umstanden war, um guten Windschutz zu haben, und da es kaum einsehbar war.


    Der Weg dorthin war eigentlich nur von Geländefahrzeugen befahrbar und für Spaziergänger sehr beschwerlich, da er aus sehr tiefem, sehr lockerem Sand besand und stellenweise auch recht steil war:


    wird fortgesetzt...

  • Nach der Ankunft auf dem Hügel hieß es: Lager aufbauen.


    Papa Bär und ich hatten unsere 110 Liter Rucksäcke prall gefüllt mit allem möglichen Equipment. Hier mal mein Zeugs auf einem Haufen:



    Schon erstaunlich, was alles in so einen Rucksack geht.


    Da dies meine erste Nacht ohne Zelt werden sollte, war mein Plan, die Nacht mir Tarp und Hängematte zu verbringen. Die Hängematte habe ich mir bei Wildclaw auf dem NRW-Treffen angesehen. Der Aufbau ist recht simpel: Die Enden an an jeweils einem Baum befestigen und fertig ist das Bett. Da drüber in einer dem Wetter angepassten Höhe das Tarp an den selben Bäumen anbringen und fertig ist das Dach:





    Für diversen Kleinkram hatte ich eine kleine Faltschüssel dabei und für die Erleuchtung sorgte eine LED Leuchte. Was gar nicht so einfach war: Zwei passende Bäume zu finden. Der Wald auf Rügen ist eher ein Urwald. So musste ich mir erst mal ein Plätzchen schaffen. Da ich keine Machete dabei hatte, hat sich hier mein GEK 2000 mal wieder bewährt.


    Ich gebe allerdings zu, dass diese Bilder erst am nächsten Morgen entstanden sind. Wir waren am Freitag so spät, dass ich mein Lager schon im Dunkeln aufbauen musste. Zwar hatte ich Licht, aber trotzdem ist das nicht zu empfehlen. Vor allem dann nicht, wenn man etwas zum ersten Mal macht und die Handgriffe noch nicht sitzen.


    Als das erledigt war, gab es dann endlich was zu futtern.



    Die Bilder die im Dunkeln entstanden sind sind leider etwas verwackelt, obwohl ich ein Stativ dabei hatte. Aber Papa Bär wollte einfach nicht still sitzen und das Feuer in seinem Hobo nicht ruhig brennen.:face_with_rolling_eyes: Nach einem ausgedehnten Travellunch-Buffet gab es zum Nachtisch noch ein Travellunch-Vanille-Dings sowie ein paar Whiskey aus der Feldflasche. Um die nötige Bettschwere zu bekommen.


    Das hier ist nicht etwa ein unterbelichtetes Foto sondern der Vollmond, der den Bodennebel beleuchtet.



    Mit dem Wetter hatten wir unglaublich viel Glück.


    Der kommende Morgen sah dann so aus:



    Herrlich. Ich muss sagen, dass die Übernachtung in einer Hängematte im Freien doch noch mal ein ganz anderes Naturerlebnis ist. Wie die Kombination im Winter oder bei Regen und Sturm ist bleibt noch abzuwarten. Ansonsten ist das ab jetzt meine Wahl überall dort, wo ich zwei Befestigungspunkte vorfinde.


    Unsere Lichtung im Morgentau. Im Grunde war das ein riesiges Spinnennetz, das man aber nur sieht weil alles feucht ist.


    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Papa Bär;148050


    Obwohl schon länger in Planung erfolgte die Umsetzung dann doch recht kurzfristig - und zwar so kurzfristig, dass wir am Freitag Nachmittag erst losmarschieren konnten, nach dem die Post mir endlich meine neuen Berghaus-Geländetreter geliefert hatte.
    Also Schuhe an, Rucksack auf und los...


    Hallo Papa Bär,


    ein wunderschöner Beitrag, danke dafür! Aber hier habe ich jetzt doch gerade virtuelle Schmerzen gelitten. Mit frisch gelieferten und noch nicht eingelaufenen Wanderstiefeln direkt auf Strecke? Das bürgt doch geradezu für Blasen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • ja find ich auch sehr cool.:Gut: auch die fotos


    bei ca 6 km gibbet noch keine blasen.....:unschuldig: an den füssen


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Mein Schlafsetup habe ich ja in meinem Equipmenttest-Thread bereits ausführlich vorgestellt, deshalb spare ich mir lange Beschreibungen...
    Jedenfalls habe ich in meinem Superzelt übernachtet:


    Einzige Neuerung war dabei, dass ich mir am Freitag noch schnell ein Groundsheet dafür gebastelt habe, damit der Zeltboden trocken und sauber bleibt und das Zelt nicht nass und dreckig verpackt werden muss. Ich hasse es, wenn mein Equipment schmutzig wird:face_with_rolling_eyes:


    Über Nacht war die Luftfeuchtigkeit extrem hoch, und ich hatte vergessen, die Lüftungen am Zelt zu öffnen...und dementsprechend sah das Zelt auch aus! Dieses Bild zeigt die Innenseite der Außenhülle...

    Am nächsten Morgen habe ich - nach dem ich die Außenseite an der Sonne getrocknet hatte - von der Innenseite einen guten halben Liter Wasser ausgeschüttet. Um so freudiger hat es mich überrascht, dass das Innenzelt und alles darin knochentrocken war!



    Jedenfalls...die Nacht war vorbei, es war Zeit für das Frühstück. Ich hatte für jeden drei Tagesrationen abgepackt, jede mit ca. 3000kcal bei einem Gewicht von knapp 1kg und einem Volumen von ca. 2 Litern:



    Bestehend aus 2 Travellunch Hauptmenüs ( urbanrolli: dabei gibt es auch welche, die laktosefrei und glutenfrei sind), 2 Travellunch Mineraldrinks, 2 Travellunch Nährstoffdrinks, einer Notration Verpflegung und einer Überlebensration. Sind aber mehr als Survivalrationen anzusehen, für eine einfache Trekkingtour wäre eine andere Zusammenstellung besser gewesen. Aber es ging ja bei dieser Unternehmung nicht nur ausschliesslich um den Spass, sondern auch um das Ausprobieren verschiedener Dinge und Ideen.
    Aber jetzt wirklich...Frühstück:


    Der lagerplatz war wirklich ausgezeichnet, trotz der sehr feuchten Nacht blieb es unter den Bäumen trocken...und sogar angenehm warm, solange der Hobo in Betrieb war.
    Übrigens...auch wenn es auf dem Bild so aussieht, steht der Hobo nicht einfach so im Grass - mit dem Spaten hatte ich schon am Abend vorher eine ausreichend grosse Fläche freigelegt, um die Brandgefahr zu minimieren.


    Und jeder kennt bestimmt das schöne alte deutsche Sprichwort: "Morgenstund...hat Blei im Arsch":grosses Lachen:
    Frühstück...Ausrüstung trocknen und zusammenpacken...und schon war es zeit für das Mittagessen. Danach wollten wir wirklich zum Aufbruch rüsten, aber wie wir uns da so nochmal umgeschaut haben, gefiel uns das Plätzchen so gut (wer weiss, ob wir wieder so einen guten Platz finden), dass wir spontan beschlossen, einfach hier zu bleiben und den Nachmittag damit zu verbringen, verschiedene Sachen aus unserem Gepäck einfach mal zu testen...


    wird fortgesetzt...


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat

    Aber hier habe ich jetzt doch gerade virtuelle Schmerzen gelitten. Mit frisch gelieferten und noch nicht eingelaufenen Wanderstiefeln direkt auf Strecke? Das bürgt doch geradezu für Blasen.


    Hi Matthias,
    die Bedenken hatte ich zuerst auch...aber sowohl mein Manager bei Berghaus als auch lord_helmchen haben mir versichert, dass so hochwertige moderne Schuhe nicht mehr eingelaufen werden müssen (abgesehen von Lederschuhen). Und beide hatten recht. Bisher keinerlei Blasen...

  • Zitat von Papa Bär;148050

    nach dem die Post mir endlich meine neuen Berghaus-Geländetreter geliefert hatte.


    Zitat von Papa Bär;148109

    die Bedenken hatte ich zuerst auch...aber sowohl mein Manager bei Berghaus als auch lord_helmchen haben mir versichert, dass so hochwertige moderne Schuhe nicht mehr eingelaufen werden müssen (abgesehen von Lederschuhen). Und beide hatten recht. Bisher keinerlei Blasen...



    zeige und beschreibe oder verlinke uns doch mal deine neuen Schuhe, bitte.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Ach Ihr Zwei,


    da packt mich wieder die Wanderlust. Danke fuer den Beitrag (Baitraege).


    Wie war das Schlafen in der Haengematte, kann man sich da rumdrehen ohne herauszufallen?
    Und wie schwer ist es die Haengematte am Baum zu befestigen, ohne das alles runterrutscht?


    LG Simka

  • Moin ihr Beiden,
    wirklich nette Tour und auf die Fortsetzung des Berichts bin ich gespannt.
    Übrigens für den Schlummertrunk nutze ich einen 8oz Edelstahl Flachmann in standesgemäßen
    oliv.:face_with_rolling_eyes:


    Schönen Gruß von der Küste
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Papa Bär
    8oz als Schlummertrunk sind völlig ok wenn das spezial Gebräu meiner Frau darin ist. :face_with_rolling_eyes:
    Du möchtest ja schließlich nur gut schlafen und nicht am Morgen nur in Unterhose und ohne Ausrüstung
    aufwachen. :grosses Lachen: :grosses Lachen: :grosses Lachen:
    Alles was mehr wäre würde meine Sinne nur derart benebeln das der Genuß der freien Natur in den
    Hintergrund träte und ein leichter Schlaf und geschärfte Sinne für die Umgebung gleich mit betäubt wären.


    Aber trotzdem eine coole Tour die ihr Beide da gemacht hat. Bin schon auf evtl. Testberichte gespannt.

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Hallo zusammen,


    ein toller Bericht soweit mit schönen Bildern.
    Das macht echt Lust das Wochenende wieder zu campen mit unseren Kleinen (was wir zufällig eh vor hatten, aber jetzt erst recht *g*).


    Bin mal gespannt, ob ihr Euren schönen Lagerplatz noch verlassen habt, oder ob ihr gerade von dort aus schreibt (mit dem Handy und daher so langsam :grosses Lachen:).


    Gruß,
    Seph

  • Guten Morgen.


    Etwaige Fragen werde ich später beantworten...


    Sinn und Zweck der Tour war es ja auch, das Equipment zu testen. Vor Allem die Dinge, die ich schon länger besitze aber bis dato noch nicht mal aus der Verpackung genommen hatte.


    Es folgen ein paar Variationen eines relativ komfortablen Biwaks für den Notfall.


    Mein Ansatz für einen Notfall Biwak der auch im Winter noch so halbwegs funktionieren soll besteht aus



    • Gore Tex Bivy (Militärversion)
    • 2cm Isomatte aufblasbar
    • Schlafsack (-5°C Komfortzone von Mammut)
    • Kopfkissen (das brauche ich als Seitenschläfer)





    Und hier mit Inhalt:






    Sowie in geschlossenem Zustand:






    Und hier noch eine Variante mit verbessertem Wetterschutz und Moskitonetz:





    Anschließend hatte Papa Bär noch die Idee, meinen nutzlos herum liegenden Kompressionssack doch mal sinnvoll einzusetzen. Ich habe also das gesamte Paket genommen wie es ist, möglichst kompakt zusammen gefaltet und anschließend in dem Sack komprimiert.







    Wie man sehen kann, erhält man ein recht kompaktes Päckchen, dass sofort einsatzbereit ist ohne großartig im Rucksack kramen oder noch irgendetwas zusammenbauen zu müssen. Von Tarp und Moskitonetz mal abgesehen.



    Hier noch ein einfacher Wetterschutz bestehend aus einem Tarp sowie Wanderstöcken. Natürlich können auch einfach ein paar stabile Äste als Stützen dienen.





    Was mir an dem Tarp nicht gefällt ist, dass es nicht gerade sondern einen runden Zuschnitt von Ecke zu Ecke hat. Das konnte ich beim "Einkauf" so leider nicht sehen, bringt aber natürlich Nachteile wenn man das Tarp als Wetterschutz einsetzen möchte. Man bekommt es nur mit den Ecken auf den Boden und drunter kann der Wind ungehindert durch. Das ist zwar schön was das Gewicht angeht, macht aber meiner Meinung nach als Schutz dann nur noch halb so viel Sinn.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo Lord,

    Zitat von lord_helmchen;148127

    Kopfkissen (das brauche ich als Seitenschläfer)


    Brauche ich auch, ohne geht nichts.


    Aber ich benutze die mit den Kleidern gefüllte Schlafsackhülle als Kissen.


    Grüsse, Gresli

  • Da wir uns nun dazu entschlossen hatten, hier zu bleiben, hat sich lord_helmchen auf den Weg gemacht unsere Wasservorräte aufzufüllen. Außerdem hatten wir ja nur die eine Feldflasche Whisky mit:face_with_rolling_eyes:
    Währenddessen habe ich mich um das Brennholz für den kommenden Abend gekümmert. Säge und Outdoormesser waren zwar dabei, kamen aber nicht zum Einsatz - der Spaten genügte völlig!
    Zwei bis drei Zentimeter dicke Äste wurden mit einem Schlag abgetrennt, und auch handgelenkdickes Holz musste schnell kapitulieren. Natürlich haben wir nur abgestorbene Äste und Totholz verwendet.


    Der zweite Abend verlief ähnlich wie der erste, nur mit mehr Appetit:kichern:
    Der Hunger wurde auch ein wenig angeregt durch die grob geschätzt 5 Millionen Pilze, die auf und um die Lichtung herum wuchsen...
    Jetzt mal ohne Übertreibung: es fiel schwer, auch nur drei Schritte zu machen, ohne auf Pilze zu treten, die standen dort wirklich dicht an dicht. Und die sahen lecker aus... Aber wenn so viele Pilz um diese Jahreszeit herumstehen, ohne gesammelt zu werden, müssen die doch bestimmt giftig sein...
    Oh Mann, haben wir daneben gelegen!!!:zipper_mouth_face:
    Am Sonntag morgen hatten sich ein paar Pilzsammler bis zu unserer Lichtung durchgekämpft, und in wenigen Minuten mehrer Kilo Pilze eingesammelt - jeder von denen! Und die haben sich auch noch nur die allerbesten ausgesucht, und trotzdem blitzschnell ihre Körbe bis zum Anschlag gefüllt...haben wir uns geärgert, dass wir kein Pilzbestimmungsbuch dabei hatten:verärgert:


    Nun ja, beim nächsten Mal wissen wir Bescheid!:unschuldig:


    Dann haben wir - da nun auch ein leichter Nieselregen einsetzte - schnell alles zusammengepackt. Außerdem wollten wir ja auch noch ein paar Runden mit lord_helmchens Traktor ins Gelände...und auch das war ein Riesenspass, auch wenn mich nach einiger Zeit sein schmerzverzerrtes Gesicht bei jedem Schaltvorgang so gestört hat, dass ich den Fahrersitz wieder räumte und ihm das Fahren überliess. (Aber geil war es doch!!!)
    Und die Natur aus einem Landrover heraus zu erleben, hat auf jeden Fall auch was...:kichern:


    In den nächsten beiträgen werden wir dann unser Equipment und die Packlisten usw. vorstellen und auch gerne Fragen beantworten.

  • Zitat von Papa Bär;148131

    Da wir uns nun dazu entschlossen hatten, hier zu bleiben, hat sich lord_helmchen auf den Weg gemacht unsere Wasservorräte aufzufüllen. Außerdem hatten wir ja nur die eine Feldflasche Whisky mit:face_with_rolling_eyes:


    Um genau zu sein: 8 Liter Wasser, 0,7 Liter Whiskey, 2 Liter Cola und ein bisschen weiteren Kleinkram. Ein Großteils des Wasser wurde von Papa Bär benötigt um schon mal ein wenig bösen Schmutz vom Equipment zu entfernen. :grosses Lachen:


    Hier nun meine Packliste:


    1 Rucksack 110 Liter (Berghaus Nachbau)


    1 Primus Feldflasche Edelstahl 1 Liter
    1 Nalgene Feldflasche Plastik für Whiskey
    1 Trinkbeutel 2,5 Liter


    1 Schlafsack Mammut Ajungilak Kompakt 3-Seasons
    1 Kissen Cocoon Synthetic Pillow
    1 Evazote Isomatte 3 cm
    1 Isomatte aufblasbar 2cm
    1 Bivy-Sack
    1 Tarp 3x3 m von Primus + Zubehör
    1 Hängematte 3x1,4 m doppellagig
    1 Moskitonetz MFH
    1 Faltschüssel 5 Liter Ortlieb für Kleinkram
    1 LED Laterne Black Diamond Apollo
    1 Stirnlampe Fox Outdoor (plus 1 Ersatz)


    1 Handtuch Kufa
    1 Zahnbürste
    1 Zahnpasta
    1 Haarbürste


    3 Lunch-Pakete wie von Papa Bär beschrieben + diverse Süßigkeiten
    1 Gaskartusche (Weber) 450 ml + Brenner Fox (Töpfe hatte Papa Bär dabei)
    1 "Kaffemaschine" Bialetti Brikka + Kaffe für 5 Tage + Zucker für 5 Tage
    1 Löffel Edelstahl BW


    1 Messer GEK 2000 EDC
    1 Messer Puma Birch III
    1 Viktorinox Keramikschärfer mit Abzieher
    1 Handsäge Laplander
    1 Survivalset: Feuerzeuge, Streichhölzer, Knicklicht, Ausweis, Geld, usw...
    1 Pfefferspray
    1 Panzertape 5 Meter
    1 Auf mich optimiertes EH-Set


    1 Satz Unterwäsche
    1 Satz warme Unterwäsche (lange Unterhose, Socken, Shirts)
    1 Ersatzhose
    1 dicke Fleece Jacke Noth Face
    1 leicht gefütterte Hard Shell Kaikkialla
    1 Wollmütze
    1 Handschuhe Softshell North Face
    Kleidung in einem wasserdichten Sack verpackt


    1 Spigelreflexkamera + Objektiv (Canon) + Fernauslöser
    2 GPS Garmin
    1 Satz Batterien AA
    1 Satz Batterien AAA
    1 Akku 13000 mAh
    1 Stativ Velbon
    Elektronik in einem wasserdichten Sack verpackt


    Zeitweise einen Traktor der Firma Land Rover. Nicht im Rucksack enthalten. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Jungs, das ist die schönste Foto-"Love"-Storry die ich gesehen habe seit mein Bravo Abo 1995 ausgelaufen ist!
    Werden unsere Abenteurer zurück finden, folgen weitere romantische Traktorfahrten, wie wird die Stimmung kippen wenn der Whiskey leer ist...


    Danke für die schönen Bilder und den Bericht - tolle Aktion!

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Zitat

    Zeitweise einen Traktor der Firma Land Rover. Nicht im Rucksack enthalten.


    Obwohl der Rucksack vermutlich groß genug gewesen wäre...:kichern:


  • Hallo Simka,


    in der ersten Nacht war die Hängematte nicht optimal installiert, so dass ich zwar nicht raus gefallen bin aber doch mein Schlafsack sich öfter mal verabschiedet hat den ich so lange offen lasse bis es die Temperaturen wirklich nicht mehr zulassen. Ich mag dieses eingeengte überhaupt nicht.


    Bei richtiger Anwendung bilden sich "Wände", so dass man nicht raus fallen kann.


    Eine Hängematte am Baum zu befestigen ist sehr einfach. Die Baumrinde ist im allgemeinen so rau, dass genügend Reibung entsteht um das Seil zu halten. Da rutscht nichts herunter. Als Knoten bietet sich der Rundtörn an.


    Ich persönlich bevorzuge aber den Topsegelschotstek, da sich ein Seil mit diesem Knoten nachspannen lässt.


    Ansonsten habe ich die erste Nacht nur leidlich geschlafen. Als Seitenschläfer ist es mit der Hängematte nicht so ganz einfach. Die zweite Nacht ging dann aber schon besser. Was aber vor Allem daran gelegen haben mag, dass ich das ganze nochmal neu aufgebaut habe.


    Auch hier ist die Isomatte wichtig, sonst wird es wirklich kalt am Rücken. Da hat diese Hängematte einen echten Vorteil, da sie zwei Lagen hat zwischen denen die Isomatte zum liegen kommt und dann dort auch am Platz bleibt.


    Da es in der Nacht sehr kühl war (5°C) hatte ich einen Fleecepulli mit Kapuze, eine Mütze und auch Handschuhe getragen. Das war dem offenen Schlafsack geschuldet.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ärgerlich ist, dass wir die Fahrten mit dem Landy nicht dokumentiert haben. Papa Bär hatte bei seiner ersten Dünenbefahrung mit dem Geländewagen doch ganz schönen Stress. Ich auch, allerdings habe ich es mir nicht anmerken lassen. Dass ich ein schmerzverzerrtes Gesicht hatte ist gar nicht wahr. :unschuldig: Und keinen Mucks habe ich von mir gegeben obwohl Getriebe und Antriebsstrang von Papa Bär ordentlich gequält wurden. Nur weil der Wagen aussieht wie ein Panzer bedeutet das nämlich nicht, dass er nicht auch sensibel sein kann. Und das Schalten will einfach mit viel Gefühl gelernt sein. :face_with_rolling_eyes:


    Am Sonntag hatten wir dann noch einen kleinen Offroad-Ausflug gemacht. Erstaunlich ist, dass es auf Rügen fast nirgendwo Durchfahrtsverbote gibt. Man kann also, wenn man wollte, einfach über die Waldwege fahren. Und es kann auch durchaus passieren, dass eine Straße zu einem Betonweg zu einer Schlaglochpiste zu einem schlammigen und engen Waldweg wird.


    Wie gesagt: Wir haben keine Fotos gemacht. Hier aber ein See, der an einer von Papa Bärs Wanderstrecken liegt und den wir dieses Mal gefahren sind:





    Schade, dass das Wetter an den meisten Tagen wirklich dunkelgrau war. Da nutzt dann auch die beste Kamera nicht mehr viel.

    I feel a disturbance in the force...