Als am Montag/Dienstag der letzte "Sturm" über Europa fegte habe ich mir keine Sorgen gemacht, schließlich habe ich auch "Gudrun" ohne Blessuren überstanden und Wind um die 15m/s, in Böhen auch mal 25, sollte problemlos an mir vorbei ziehen.
Es gab auch absolut keine Einschränkungen bis so gegen 21Uhr plötzlich der Strom weg ging und erstaunlicherweise auch weg blieb. Da hatte wohl unsere Kommune das Notstromaggregat des Dorfes still und heimlich still gelegt.
Bis auf die Heizung (Holzpanna, Schwerkraft) und Wasser ging nix mehr.
Im Ferienhäuschen wäre das durch Holzherd, 12V-LED-Beleuchtung und Kleinelektroaggregat absolut kein Problem gewesen, aber hier in der Zivilisation ließ sich noch nicht einmal Frühstück zubereiten, da keine ausreichende Kochmöglichkeit vorhanden ist. Das Lustige an der ganzen Situation ist, dass eine holzbefeuerte Außenküche mit Herd, Grill und Räucherofen als Anbau für das Schlachthäuschen schon seid Jahren in der Planung ist, aus Zeitgründen und "fehlender Notwendigkeit" aber immer wieder hinten an gestellt wurde. Mal sehen wann ich anfange, aber es drängt ja nicht, der Sturm ist ja vorbei und 15 Stunden ohne Strom überlebt man ja.
Nur was wäre gewesen wenn es ein Umspannwerk oder einen großen Mast der Überlandleitung zerlegt hätte?
Was nützen dann die Lebensmittel im Froster?
Wie lange reichen einige Gaskartuschen für den Campingkocher?
So ein Stromausfall ist nicht wirklich schlimm, mal abgesehen vom fehlenden Morgenkaffee, aber es regt doch etwas zum Nachdenken an.