Zitat von frieder59;159050Interessant wirds wenn die ersten PV-Anlagen des 100 000 Dächer-Programms ab 2019 aus der Förderung rausfallen.
Alle PV Altanlagen, also auch die aus dem 1000 Dächerprogramm von 1992-1994 wurden 2000 ins EEG übernommen udn erhalten daher eine EEG Vergütung von 99Pf (jetzt eben 0,5xxxx Euro) bis zum 31.12.2020
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Steuerlich wirds dann mangels Abschreibungen interessant die Anlagen als "Gewerbe" abmelden und ins Privatvermögen zu überführen. Bei den dann zu erwartenden Einspeisevergütungen wird das Einspeisen eh keinen Sinn mehr machen, so daß der Eigenverbrauch ( ohne Berechnung einer Selbstversbrauchsvergütung) bei diesen Anlagen in den Vordergrund rücken wird .
Ob es dafür überhaupt eine Einspeisevergütung gibt ist heute unbekannt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese höher als 2-3ct/kWh sein wird. Wozu auch?
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Ein Profi in der PV Branche meinte zum Thema "Speichern" , daß sich im Hinblick auf diese Entwicklung der Bedarf an Akkus vergrößern wird, was zu einem Sinken der Preise führen könnte.
Batteriespeicher sind heute nicht renatbel zu betreiben, wenn die Einepsievergütung aber deutlich unter der heutigen liegt mag das anders aussehen. Aber auch dann gilt, dass es umso rentabler wird, je mehr Zyklen so ein Speicher pro Jahr fährt und das spricht grundsätzlich gegen große Speicher. Lässt sich ja problemlos simulieren.
Was auf alle Fälle geht ist solchen kostenlosen Solarstrom in den Warmwassertank zu heizen.
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Ne Sonnen - energienutzungssteuer wäre ja schon ne freche Sache .
Das ist auch nicht vorgesehen, es gibt da auch keine Pläne dazu. Wozu es Plänbe gibt ist PV Nutzer mit Eigenverbrauch einen fairen Anteil an den Netzkkosten aufzubürden, wovon sie sich ja derzeit "drücken". Die Netzkosten stecken in Deutschland nun mal im kWh Preis und das ist eine Mischkalkulation. Durch die PV Anlage bleibt die Netzbelastung gleich (oder wir teilweise sogar größer), aber die leute zahlen dafür weniger. Wenn das Millionenfach passiert gibt es ein Problem und das will man rechtzeitig vermeiden.
Das hat nichts mit klein gegen groß und gut gegen böse zu tun, sondern ist (halbwegs) vorausschauende Planung.
mfg
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Zitat von tomduly;159043"Offen ist bislang, wie der Eigenverbrauch erfasst werden soll. Seit der Abschaffung des Fördertarifs für selbst verbrauchten Solarstrom zum 1. Januar 2012 messen Photovoltaikanlagenbetreiber ihren Eigenverbrauch nicht mehr. Da nach Verbrauch abgerechnet werden soll, wäre damit der Einbau neuer Messgeräte erforderlich. Wer die Kosten dafür trägt, wer sie abliest, wie die Abrechnung erfolgen soll – diese weiteren Fragen müssen geklärt werden. Zu erwarten ist, dass der bürokratische Aufwand einen Teil der zusätzlichen Einnahmen wieder auffrisst."
Anlagen über 10kWp müssen seit dem 1.1.2014 den Eigenvebrauch erfassen, da sie nur 90% des erzeugten Solarstroms vergütet bekommen. Wer seinen EV nicht misst bekommt weniger Geld.
Das o.g. Problem existiert daher garnicht.
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Aber: Finger weg vom selbst finanzierten, subventionsfreien PV-Kraftwerk auf meinem Dach und von dem Strom, den ich damit erzeuge und selbst verbrauche!
Wer das Stromnetz benutzt soll es auch adäquat bezahlen. Das soll auch für PV Anlagenbetreiber gelten.
Ich wäre für eine andere Lösung und würde die Tarifstruktur ändern und deutlich höhere Leistungsabhängige Grundgebühren einführen (das war früher nie gewollt, weil es keine Anreize zum sparmsen Umgang mit Strom schafft) und damit sind die PV Eigenvebraucher mit Netzanschluss auch demenstprechend beteiligt. Im gleichen Zuge sinken die kWh Preise für alle.
mfg