Strom-Selbstversorger werden wohl künftig zahlen müssen...

  • Hallo,


    es sieht nicht gut aus für die PV-Autarkisten. Weltweit gibt es Tendenzen, die Selbstversorgung mit (Solar-)Strom zu kriminalisieren. Was wie ein schlechter Scherz gilt, nimmt konkrete Formen an. Es sind vor allem die Stromnetzbetreiber und Stromversorgungskonzerne, denen das jahrzehntelang etablierte Geschäftsmodell kaputtgeht, wenn immer mehr Menschen ihnen immer weniger Geld für Strom geben wollen, weil sie sich teilweise oder völlig mit selbst eingesammeltem Solarstrom versorgen.


    Ein kleiner Überblick:


    - In den USA wollen einzelne Bundesstaaten PV-Gebühren einführen bzw. beschliessen gerade entsprechende Verordnungen. In diesem Beispiel aus Arizona waren monatlich 3 US$ je Kilowatt (installierter Leistung) von staatlicher Seite gefordert, ein Kompromisspapier sieht nun 70 Cent/kW/Monat vor.


    - In Spanien hat die Polizei kürzlich erweiterte Befugnisse bekommen: sie darf beim Verdacht auf illegale Solarstromproduktion für den Eigenbedarf nun ohne richterlichen Beschluss Grundstücke betreten, Wohnungen durchsuchen und Beschlagnahmungen durchführen. Darüberhinaus hat Spanien für die illegalen PVler schon absurd hohe Geldstrafen (bis 30 Mio Euro) beschlossen.


    - Der Konzernchef von E.ON diffamiert Strom-Selbstversorger in einem Interview als Kriminelle: "Zudem produzierten immer mehr Menschen ihren eigenen Strom mit Sonnenkraft oder Blockheizkraftwerken - das sei mit "Schwarzbrennerei" vergleichbar." (T-Online.de, Mitteilung vom 27.10.2013)


    - Aus den Koalitionsgesprächen zwischen SPD/CDU/CSU zur Bildung einer Bundesregierung dringt die Kunde, dass künftig aus selbst erzeugten und selbst verbrauchten Strom Abgaben gezahlt werden müssen. (www.photovoltaikforum.com vom 12.11.2013: Eigenverbraucher sollen EEG-Umlage und Netzentgelte zahlen)


    Hurra - die Staaten (und die Stromkonzerne) haben die Sonnensteuer erfunden.


    Ich wage mal ein Prognose:


    - Strom erzeugende Produkte werden mit einer pauschalen Abgabe belegt, ähnlich wie das mit der Urheberrechtsabgabe auf DVD-Brenner, Kopierer und Datenträger heute schon passiert oder der Erwerb wird für Unbefugte für illegal erklärt.
    - Solaranlagen, Windräder und BHKWs werden mit einer von der installierten Leistung abhängigen monatlichen Gebühr belegt.
    - Es wird der häusliche Stromanschluss zu einem gebührenpflichtigen Zwangsgrundrecht erklärt, dem man sich nicht entziehen darf.
    - Kommunen werden Solardetektive auf Streife schicken, um Schwarz-PVler zu ermitteln (wie es auch schon Schnüffler gegen Mülltrennungssünder und illegale Gartenhäuschenerrichter gibt)


    Ich glaube, viele haben die Macht der grossen Stromkonzerne ganz massiv unterschätzt und von Dingen wie "grid parity" oder "Stromnetze in Bürgerhand" geträumt. Die Träume platzen gerade...


    Das einzige, was hülfe, wäre die Stromkonzerne allesamt zu verstaatlichen (könnte man über den Hebel: "absehbar zahlungsunfähig wg. anstehender AKW-Rückbaukosten" durchziehen) und die Stromversorgung über Genossenschaften und staatliche Grundversorger realisieren.


    Es wird noch spannend werden.


    Grüsse


    Tom

  • Nun ja, als Betreiber einer eher kleinen PV Anlage mit Eigenverbrauch und der Einspeisung
    des Restes ins Netz muss ich sagen, dass schon jetzt irgend jemand an meinem Strom verdient.


    Erstmal zum Verständnis: größtenteils verbrauche ich die produzierte Energie selber. Nur das, was
    übrig bleibt, wird ins Netz gegeben.
    Nachts kaufe ich natürlich den Strom sobald die Akkus runter sind komplett. Was am Tag übrig bleibt,
    bekomme ich bezahlt.
    Dabei auf Reichtümer zu hoffen, ist aber abwegig. Ich bekomme pro eingespeister Kilowattstunde 14,3 Cent.
    Für den Strom den ich beziehe, zahle ich das normale Entgeld, also rund 25 Cent.
    Außerdem hat Die Netzagentur in meine PV einen Empfänger installiert macht (150 €), mit der sie die lahmlegen können.
    Außerdem musste mein Zähler (gebührenpflichtig) ausgetauscht werden.
    Der hat 2 Zählwerke und zäht das was rausgeht und das was reinkommt separat. Ich muss jeden Monat einen Abschlag
    auf meine Stromrechnung zahlen - das ist ja normal. Mein eingespeister Strom wird aber nur jährlich bezahlt.


    Alle Energieerzeuger von Eon bis zu mir geben ihren Strom an die Netzagentur. Dort wird die Leistung geregelt und verteilt.
    EON und Co haben einfach nur Angst nicht mehr genug verkaufen zu können. Normal das die Jammern - wer am lautesten
    weint und die meisten Lobbyisten in Berlin sitzen hat, bekommt Recht - leider.
    Ich will auf keinen Fall bestreiten, das wir Kraftwerke brauchen, wie sonst sollen Spitzenlasten ausgeglichen werden. Aber
    was wollen die machen, wenn ich in 2 Monaten meine Speicherkapazität erhöhe und das tausende andere auch tun. Dann
    kann ich theoretisch öffentlichen Strom komplett abmelden, weil brauch ich nicht. und darauf freu ich mich schon wie ein Spitzbube^^


    Ach ja - Fördermittel oder subventionen hat mir keiner gegeben, habs aber auch nicht beantragt, ist ja MEINE Anlage


    sauelektrische Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Ich hab was dagegen, als Stromkunde die Subventionen und zusätzlichen Leitungskosten für Klein-Einspeiser mit zu bezahlen.
    Wer sich unbedingt stromautark machen will, kann das gerne tun, aber ohne daß ich dafür zur Kasse gebeten werde.


    Daß sich Stromkonzerne oder der Staat an Stromselbstversorgern bereichern wollen, ist jedoch ein weiterer Anschlag auf die Freiheit von Bürgern. Das verurteile ich.


    Jedenfalls sollten sich alle Netz-Einspeiser darauf einstellen, daß mit einem Federstrich einer bankrotten Regierung alle schönen Fördergelder versiegen könnten und das Profitmodell oder der selbstabzahlende Kredit platzen...

  • Hallo,


    ich fürchte, Du hast das Problem nicht ganz erfasst.


    Zitat von olafwausr;153525

    Aber was wollen die machen, wenn ich in 2 Monaten meine Speicherkapazität erhöhe und das tausende andere auch tun. Dann kann ich theoretisch öffentlichen Strom komplett abmelden, weil brauch ich nicht. und darauf freu ich mich schon wie ein Spitzbube


    Genau dann bist Du nach aktuellster Konzernlobby-Denkweise ein illegaler Selbstversorger! Und dem wollen die Konzerne einen Riegel vorschieben. D.h. PV-Inselbetreiber müssen dann Abgaben zahlen oder werden bestraft (in Spanien mit bis zu 30 Mio Euro Geldstrafe)


    Zitat von Luftikus;153529

    Ich hab was dagegen, als Stromkunde die Subventionen und zusätzlichen Leitungskosten für Klein-Einspeiser mit zu bezahlen. Wer sich unbedingt stromautark machen will, kann das gerne tun, aber ohne daß ich dafür zur Kasse gebeten werde.


    Sorry, das ist 1:1 Konzernsprech von RWE und E.ON und falsch:


    1. Kleineinspeiser im unteren kW-Bereich erzeugen keine zusätzlichen Leitungskosten, deren Einspeisung ist nach wenigen km Leitung im Ortsnetz schon untergegangen und entlastet eher das Zuleitungsnetz zu diesem Ortsnetz. Problematisch sind dagegen die zig-Megawatt-PV-Parks in der freien Landschaft, die brauchen extra Leitungen und verursachen mächtig Regelaufwand, wenn da innerhalb von Sekunden (kleine Wolke vor der Sonne) die Leistung um ein paar MW schwankt.


    2. Wenn sich einer stromautark macht, dann in der Regel ohne einen Cent Förderung oder Einspeisevergütung, denn er will ja eine Insel betreiben und nicht Einspeisen. Somit gibts auch keine Vergünstigungen wie Abschreibung der Anschaffung, Absetzen von Betriebsausgaben und Umsatz-Steuererstattung bei mehr Ausgaben als Einnahmen - was fast jeder Einspeiser nach EEG nutzen kann, weil er automatisch Gewerbetreibender ist.


    Der "Stromautarke" hingegen nutzt weder das Netz, er belastet es nicht und kostet damit auch niemand anderes Geld. Bezieht er dennoch Strom aus dem Netz, ist er kein Schmarotzer, wie die Konzerne die Eigenverbraucher gerade darstellen, sondern er braucht dann einen ganz normalen Stromvertrag mit einem Versorger, wie ihn Millionen Haushalte ohne PV auch haben.
    Und er zahlt mit seiner Grundgebühr jeden Monat die Bereitstellung von Zähler und Anschluss(netz) und mit dem kWh-Preis beteiligt er sich an den diversen Abgaben und Steuern, die alle betreffen. Wo ist das Problem?


    PV-Eigenverbrauch zu kriminalisieren, egal ob 100% autark oder nur teilweise Eigenverbrauch, ist ein Witz.
    Genauso könnte man es den Leuten verbieten, abends das Licht auszumachen oder die Kühlschranktür zuzumachen - denn dadurch sinkt ja auch der Stromverbrauch des Haushalts und damit der Gewinn der Stromkonzerne.


    Es läuft da gerade etwas vollkommen paradox: erst wurde die 100W-Glühbirne verboten, was den Stromverbrauch senken sollte und nun wird eine PV-bedingte Reduktion des Strombedarfs durch Selbsterzeugung als kriminell dargestellt!


    Wo bitte ist der Unterschied:
    a) Ich ersetze zehn 100W-Glühbirnen im Haus durch 10W-LED-"Birnen" und spare damit übers Jahr 400kWh an öffentlichem Strom ein. = legal
    b) Ich erzeuge mit einer PV-Anlage im Jahr 400kWh Strom selber, die ich dann nicht aus dem öff. Netz beziehen muss. = illegal


    ???


    Grüsse


    Tom

  • JAJA, der Irrsinn nimmt Formen an...


    Wie war das noch vor kurzem? PV-Anlagen Betreiber mit Eigenverbrauch sind "Die Retter des Stromnetzes"


    Kurz danach kam der Altmaier, und dann waren die auf einmal "Unsolidarisch" gegenüber den anderen Mitmenschen...


    So eine Frechheit - dann sind Passivhausbesitzer höchst unsolidarisch gegenüber euch allen!


    -----------------


    @ Tom mein erster Gedanke war "Gefällt mir nicht" zu drücken...


    Ich glaube langsam echt wir sind im Irrenhaus! Getriebene, versklavte Ruderer der Staatsgaleere...


    Mal sehen wann saubere Luft was kostet...


    Ich werde diesen Monat noch einen Antrag für mein letztes verbliebenes Dach stellen, ich wette Ende dieses Jahres ist das EEG tot, und hat seinen letzten Atemzug gemacht!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Ja genau wie unsolidarisch ist das denn wieder, Ihr füllt die Luft in Eure privaten Reifen und den Rest inhaliert
    ihr auch noch in private Lungen, wenn da mal keine Steuer fällig wird.


    Ich werde mal nachfragen ob ich eventuell auch steuerpflichtig bin, weil ich so ganz ohne Auto lebe, was dem
    Staat da wieder alles entgeht, ich schäme mich^^ Wenigstens finanziere ich einen Krieg indem ich rauche.


    Unsolidarische Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Muss ich da jetzt auf "gefällt mit nicht drücken" ??


    Ich hoffe mal, das die Lobby der Stromkonzerne ein wenig bröckelt, wenn die RWE jetzt nur noch die halbe Dividende an die Aktionäre bezahlt...


    Jetzt muss ich doch irgendwie direkt wieder an "Tarnoptionen" für PV-Anlagen denken, es soll Leute geben, die sich den oberen Teil der Süd-Fassade mit Modulen ausgestattet haben und dann aus Optikgründen auch alle anderen Fassaden mit entsprechenden Folien beklebt haben... Aber wenn es soweit ist, das ein "Verdacht der Steuerhinterziehung" oder so vorliegt, suchen die sicher alte Stromrechnungen raus und sagen "60% kannst du ohne eigene Erzeugung nicht einsparen".


    Das klingt fast als ob man ein eigenes Stadtwerk gründen muss, so wie die Energiedörfer die sich mit Solar-, Wind- und Biomasse-Strom sowie der Abwärme fast komplett ausklinken



    Wenn man es mal fair betrachten will, ist die ganze EEG-Geschichte ja eh schon auf Kosten von allen Leuten ohne Solarflächen aufgebaut worden. Das die nicht auch noch den Hauptanteil der Netzwartung bezahlen sollen, ist ja erstmal nicht schlecht.


    Das andererseits auch alle Anderen anfangen zu schreien, wenn sie auf einmal zahlen sollen überrascht auch nicht.


    Ist ein schwieriges Feld die Energiewende... Strom soll bezahlbar bleiben, die Versorgungssicherheit soll da sein, es darf keine Arbeitsplätze kosten, die finanziellen Lasten sollen gleichmäßig verteilt sein, und und und



    Es kommt dann ja auch bald wieder die Frage auf, warum soll ich den Strom selber erzeugen, wenn ich alles in allem das gleiche bezahle wie der Nachbar, der sich auf RWE und co verlässt




    Man man, jetzt hab ich erstmal Argumente für alle Seiten geliefert^^
    Wird wohl Zeit für einen kleinen offtopic-Teil im Beitrag^^

    Bei uns gibt es Schnüffler für Hunde, genauer gesagt 4-beinige Steuerhinterzieher, von Häufchenzählern muss man ja gar nicht erst anfangen. Ob die auch gleich die Mülltonnen und Gartenhäuser prüfen weiß ich so gar auf Anhieb gar nicht. Der Vogel kam bei uns 1-2 Wochen nachdem wir unseren Hund einschläfern lassen mussten, weil aber Stall und Futterbehälter noch da waren, war man sofort ein Schwarzhundehalter (gut die eingeschäferte Hündin und die Nachfolgerin 6Monate später waren Labradormixe^^). Der hat uns trotz Tierarztrechnung fürs Einschläfern noch Post dazu geschickt...


    Naja der Gründer von Remondis will ja die Mülltrennung mittelfristig wieder abschaffen, weil die Technik das sowieso besser kann als der Mensch, aber das ist ein anderes Thema.

    sagt der Sven

  • Das Problem ist, dass in Deutschland die Grundgebühren zu niedrigen sind um die netzkosten zu decken und dies über den Arbeitspreis quersubventioniert wird. Wenn die leute PV Anlagen installieren und dann am Ende statt 3000kWh nur noch 1000kWh benötigen, das Netz aber genauso, evtl sogar stärker belasten, dann nutzen diese eine Dienstleistung (nämlich das Stromnetz) ohne dafür adäquat zu bezahlen.


    Die Alternative wäre, den Strompreis für die verbliebenden Verbraucher zu erhöhen, damit setzt man aber einen Teufelskreis in Gang.


    Mein Ansatz wäre eine Reform der Grundgebühr und diese monatlich aus der Differenz zwischen maximaler Bezugs- und maximaler Einspeiseleistung abzuleiten. Damit gäbe es auch Anreize, Stromspeicher netzfreundlich und nicht wie bisher eher netzfeindlich zu betreiben.


    mfg


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    Zitat von olafwausr;153525

    ...Ich bekomme pro eingespeister Kilowattstunde 14,3 Cent.
    ...Ach ja - Fördermittel oder subventionen hat mir keiner gegeben,...


    Du Profitierst von der EEG Vergütung für Deine Stromüberschüsse und nutzt das Stromnetz als stets verfügbare Notreserve, bezahlst dafür aber vergelichsweise wenig.


    Des weiteren sind in underem Strompreis zahlreiche Abgaben enthalten, die anderweitig gebraucht werden. Wenn Du die durch Eigenvebrauch nicht mehr zahlst wirds ahlt für die anderen teurer.


    Ich sage das wertfrei, aber die große Gefahr, die damit verbunden ist, dürfte doch offensichtlich sein.


    Selbstverständlich muss man da was ändenr, ich hlate nur den weg der kriminaliserung bzw besteurung von eigenvebrauch für vollkommenen Blödsinn, sondern plädiere dafür, die Leute einfach die wahren Kosten für den Netzanschluss zahlen zu lassen. Auch die Konzessionsabgabe kann in der Grundgebühr aufgehen und müsste nicht Abgabebezogen sein. Das war damals alles so gewollt und auch richtig, um Ressourcenvebrauch zu verteuern, hat sich aber mittlerweile durch den Eigenverbrauch überholt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Endzeitstimmung;153531

    Mal sehen wann saubere Luft was kostet...


    Die kannst du doch schon bei Linde kaufen, sogar ohne das böse CO2



    Unternehmen müssen sich ja auch schon die Rechte zum Luftverschmutzen kaufen...

    sagt der Sven

  • Und wenn ich dann überlege das man
    KEINEN Ton mehr von den ganzen ABER- und ABERMILLIARDEN an Subventionen für die Kernenergie in den vergangenen Jahrzehnten hört, und die Entsorgungsfrage ja ebenso über die Steuer abgerechnet wird - wird mir Speiübel!


    Die ganzen Kosten habt ihr ja nicht auf der Stromrechnung, die werden schön hintenrum berechnet...


    Da sind die PV - Betreiber ein Schiss in den Wind gegen....


    Gruß Endzeitstimmung


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    Da passt das von heute grade recht:


    "verstärkt auf fossile Energieträger setzen" möchte Japan nach dem Reaktorunfall...


    http://www.stern.de/news2/aktu…onszielen-ab-2071529.html


    Kein Wort von Erneuerbaren Energien - man bin ich enttäuscht von den Japanern...


    Und dazu noch ein Tritt in die Fresse des Kyoto Protokolls...


    Echt traurig...irgendwie "Merkts" die Menschheit nicht mehr.

  • Für Luft zahlt ihr doch schon. Nennt sich CO2 Steuer.
    Und das die Subventionen teurer sind als die Kosten die wir als versteckte Steuer für die Atomkraftwerke incl Lagerung zahlen wage ich zu bezweifeln.
    In meinen Augen Manipulation um genau das zu erreichen, das die Leute sauer auf die PV Anlagen Nutzer sind.
    Ist denn Atomkraft eine Alternative solange man auf dem Pulverfass Sichere Brennstabentsorgung sitzt?
    Diese Kosten sind doch gar nicht einschätzbar.


    Was benötigt wird ist autarke dezentrale Versorgung für alle Haushalte zu 100%
    Dafür brauchen wir bessere Speichersysteme, eine Kombo aus Wind, Sonne und Notstromer.


    Die Konzerne wollen unser Bestes(unser Geld), sind aber nicht unsere Freunde.


    edit. da war wieder jemand schneller :lachen:

  • Ich bin ein wenig geschockt, von den Nachrichten Danke Tom fürs Posten....


    Ich hab ja auf dauer eine 100 % Netzunabhängige Versorgung vor, wenn ich auch noch am Anfang stehe.... Nun muß ich mich fragen wie man das am besten gebacken bekommt ohne das mir wer später auf die Füße tritt...


    Man muß sich echt fragen was hier falsch läuft, energie sparen sollte doch das große Ziel sein und wie kann ich mehr sparen als wenn ich mich komplett vom Netz trenne....
    Das die Konzerne früher oder später das Geheule anfangen war aber, wenn man genau nachdenkt, auch klar....


    Wobei ich mal nachdenken muß... Glaubt ernsthaft irgendwer, nur weil die Selbstproduzenten zahlen sollen würde der Strom um ein hundertstel Cent günstiger?
    Nein es ist der Sündenbock aufbau, die Kriminalisierung und darauffolgende Abzocke....
    Wobei es noch nicht weit verbreitet ist, Ich vermute man dreht erst noch ein wenig an der Preisschraube ehe die Stimmen vom Schwarzbrenner lauter werden und in die Ohren der Massen dringen.
    PV hat noch zuviel Rückhalt in der Bevölkerung im Gegensatz zu Windkraft übrigens, da sind sie hier im Taunus drauf und dran alle Planungen ad akta zu legen, oder zumindest versucht es eine Lobby..


    Interessanterweise ist es zum Großteil dieselbe Lobby die die Atomkraftwerke von jetzt auf gleich stilllegen will !?
    Sie wollen keine Atomstrom und natürlich auch keinen Strom aus Fossilen Brennstoffen aber bitte auch keine Windräder in der Nähe ihres Wohnorts...


    Was mich zu der Frage bringt... der Artikel über spanien... bitte sagt mir das das ein sehr sehr schlechter Scherz ist......

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Das alles erinnert mich an das Verbot Regenwasser zu sammeln. Leute die das tun sind ebenfalls schwer Kriminelle In manchen Ländern stieg der Preis für Leitungswasser über Nacht, wenn ich mich recht erinnere um 400%, im gleichen Atemzug wurde das Sammeln von Regenwasser verboten. Ein kleines Beispiel (es gibt noch weit bessere Beispiele, aber ich weiss grad nicht wo ich die nochmal gesehen habe) http://www.ronpaulblog.de/2012…-fur-regenwasser-sammeln/


    Wie ein roter Faden zieht es sich durch dieses System. Man hat kein Interesse an unabhängigen, autarken Bürgern. Im Gegenteil. Ich will es mal so sagen: Wer strom-autark ist, mit Zisternen Regenwasser sammelt, Vorräte im Keller hat und wahrscheinlich sogar noch einen Gemüsegarten hat (nebenbei bemerkt: von dem das Saatgut noch nicht einmal von Monsanto ist), der ist eine Gefahr für seine Mitmenschen und gehört in meinen Augen, sofort hinter Gittern. Wie heisst nochmal die Stelle bei der ich Meldung machen kann, falls einer meiner Nachbarn Solarzellen auf dem Dach hat? *Ironie abschalt*

  • Zitat von AZI;153586


    Man muß sich echt fragen was hier falsch läuft, energie sparen sollte doch das große Ziel sein und wie kann ich mehr sparen als wenn ich mich komplett vom Netz trenne...


    Ein Stromnetz lebt von seinen Teilnehmern. Wenn sich Leute davon abkoppeln wird das Netz löchrig und teurer und irgendwann eben verschwinden. Dann hätten wir kein Stromnetz mehr.


    Man kann sich ja überlegen, ob das wohl gewollt ist.


    Inselanlagen sind wesentlich teurer als ein Stromnetz, der Ausbau der Netze ist heute viel billiger/effizienter als der Ausbau von Speicher, dazu gibt es gute Studien.


    Als Inselversorger wird der Strom für Dich deutlich teurer, die Ökobilanz wird erheblich schlechter (die Auslastung der PV Anlage sinkt dramatisch wegen nicht nutzbarer Überschüsse im Sommer, des weiteren bringen Akku und backup Generator einen ziemlichen Ökorucksack mit sich) und damit ist es noch nicht getan. Im deutschen Strompreis stecken erhebliche Steuern und Umlagen, die dann natürlich an anderer Stelle bezahlt werden ,müssten also durch Anhebung der MWSt, Rentenbeiträge (statt Ökosteuer), Einkommenssteuer (statt Konzessionsabgabe), usw...


    Die für den Rest teureren Strompreise zahlst Du darüber hinaus dann teilweise noch über die Produkte mit bzw. indirekt (höherer ALG II Regelsatz)


    Unterm Strich stünde damit ein erheblicher Wohlstandsverlust für alle.


    Irgendwie glauben viele Leute, dezentrale Stromerzeugung wäre aus irgendwelchen Gründen was ganz tolles und Stromnetze wären was böses. Ich weiß nicht warum.


    Photovoltaik hat in Deutschland mit 35GW die höchste installierte Leistung aller Energieträger und trägt 5% am Gesamtstromvebrauch bei.
    Neue PV Anlagen haben Erzeugungskosten auf dem Niveau neuer Gas- und Kohlekraftwerke und sind billiger als Strom aus neuen Atomkraftwerken.
    PV Strom hat die Ölpreisparität erreicht, wenn man Effizienzvorteile des elektrischen Energievektors berücksichtigt bei Antrieben und Niedertemperaturwärme.


    Wieso also will sich die Solarbranche vor den Herausforderungen der Energiewende drücken, die alle angehen? Netzausbau, Speicherausbau, Flexibilisierung der Residuallast, Elektrifizierung des Wärme und Transportsektors?


    Entweder spielt man jetzt wie ein Erwachsener mit (das bedeutet auch Verantwortung bei den Kosten übernehmen) oder man lässt es bleiben, das bedeutet dann aber auch ein Ende ALLER Privilegien von netzgekoppelten PV Anlagen.


    Die Vorteile des Eigenverbrauchs sind nur individuelle Vorteile, die auf Kosten der anderen erkauft werden, unterm Strich ergibt sich derzeit ein Verlust für die Gesellschaft.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mahlzeit!


    Da wird einem wirklich schlecht!


    Ich frage mich aber ernsthaft, wie die Regierung - sei es nun die Spanische oder Deutsche Netzabgaben verhängen will, wenn der Strom von MEINEM Dach, durch MEINE Stromleitungen zu MEINEN Steckdosen fließt.
    Selbst den Hausanschluss habe ICH bezahlt, infolgedessen gehört MIR selbst das Stromkabel mindestens mal bis zur Grundstücksgrenze!


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    Und den Strom, den ich beziehe bezahle ich doch brav incl. aller geforderten Zuschläge und Abgaben.


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    Ich könnte eigentlich doch als Vermieter von Wohneigentum auch mal auf die Idee kommen für die "Durchleitung" des Stromes zu den einzelnen Mietwohnungen/Mietern durch MEIN Hausnetz eine Gebühr vom Stromlieferanten zu verlangen, und ebenso Miete für den belegten Zählerplatz in MEINER Unterverteilung, welche ich erstellt, und bezahlt habe...
    Immerhin benötigt der Stromversorger ja den Platz für IHRE Zähler um mit den Mietern abzurechnen und Geschäfte zu machen. MIR als Hauseigentümer ist es doch eigentlich völlig egal, ob und wie da abgerechnet wird, meinetwegen können die ja auch eine Pauschale mit den Mietern machen... Was hab ICH da eigentlich von, ausser Kosten?!?


    Bei zB. Kabel Deutschland zahlt man zwar auch einmalig für den Hausanschluss, ABER die gesamte Innenverkabelung machen DIE! inclusive jeder Dose bis zum zahlenden Kunden / Mieter - die wollen ja auch Geld mit ihrem Internet / Telefon / Fernsehen machen.... bei denen ist noch nicht Welt verkehrt!


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    Ich denke ich werde jetzt so langsam mal eine Rechtsschutz-Versicherung abschließen müssen... ich dachte ich käme ohne aus....


    - - - AKTUALISIERT - - -



    @ Cephalotus!


    Ich gebe dir recht mit allem was du da schreibst, ABER 2 Anmerkungen dazu:


    Diese "Netze" sind alle doch schon lange lange von uns allen bezahlt, zT. auch an die Grossen Konzerne "verschenkt" worden, welche Jahrzehnte lang die Kohle da rausgezogen haben, und jetzt wird so getan, als ob alles neu gemacht werden müsste und soll, am besten soll alles von den Wind und PV - Fuzzies bezahlt werden.


    Und deinen letzten Satz zu den Eigenverbrauchern kann ich auch nicht so stehen lassen - immerhin haben genau diese auch viel Geld in die Hand genommen, um sich diesen Eigenverbrauchsanteil zu erkaufen, und jetzt sollen die das mit jedem versoffenen Sozialschmarotzer oder untätigem Stromnetzbenutzer teilen? Sehe ICH zumindest nicht ein!


    Wir sind hier doch nicht bei wünsch dir was! (oder zumindest noch nicht)


    Gruß Endzeitstimmung

  • Zitat von Endzeitstimmung;153604

    Ich frage mich aber ernsthaft, wie die Regierung - sei es nun die Spanische oder Deutsche Netzabgaben verhängen will, wenn der Strom von MEINEM Dach, durch MEINE Stromleitungen zu MEINEN Steckdosen fließt.


    1. Man kann es schlichtweg verbieten, dass du einen Einspeiser mit dem öffentlichen Stromnetz koppeln darfst. (dann musst Du einen zweiten Stromkreis installieren für Deine Inselverbraucher)
    2. Man streicht die EEG Privilegien, also keine MWSt Rückerstattung auf die Anlage, kein Recht zur Einspeisung der Überschüsse und schon dreimal keine Vergütung dafür.
    3. Man ändert das Tarifmodell und lässt den Stromanschluss an sich deutlich teurer werden (Argumente dafür gibt es mehr als genug)
    4. Man entbindet den Stromversorger davon, Haushalte zu versorgen, die nicht dem normalen Lastprofil entsprechend
    5. Man besteuert Eigenvebrauch. Passiert ja heute schon mit der MWSt.


    Ich sage nicht, das alles davon klug wäre, aber machbar ist sehr vieles.


    Da PV Module üblicherweise gut sichtbar angebracht sind dürfte eine Überprüfung recht leicht fallen. Die GEZ Türklingler brauchen ja auch wieder neue Jobs :winking_face:



    Zitat von Endzeitstimmung;153604


    Und deinen letzten Satz zu den Eigenverbrauchern kann ich auch nicht so stehen lassen - immerhin haben genau diese auch viel Geld in die Hand genommen, um sich diesen Eigenverbrauchsanteil zu erkaufen, und jetzt sollen die das mit jedem versoffenen Sozialschmarotzer oder untätigem Stromnetzbenutzer teilen? Sehe ICH zumindest nicht ein!


    Naja, derzeit zahlt der versoffene Sozialschmarotzer und der untätige Stromnetzbenutzer Deine PV Anlage und nicht umgekehrt. Den Eigenverbrauch nutzt Du ja, um Deinen eigenen Gewinn zu maximieren. Ist ja nix verwerfliches, wenn man beim Spiel mitspielt und wer Investitionen will muss üblicherweise auch eine Rendite bieten, aber man soll die Dinge schon auch beim Namen nennen.


    Was konkret wäre denn jetzt das Drama, wenn du beispielsweise auf Deinen Eigenverbrauch auch eine (reduzierte) EEG Umlage bezahlen müssest? Ruiniert das die Wirtschaftlichkeit Deiner PV Anlage? Wohl kaum. Es senkt allerdings Deine Rendite.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • An das Stromnetz werden jetzt ganz andere Anforderungen gestellt als damals, damit entstehen Kosten. Die werden über Netzentgelte (6ct/kWh Stand 2010) von den Verbrauchern bezahlt.


    Wenn jetzt diejenigen die diese Änderung primär mit ihren Speicher verursacht haben bei der Finanzierung zurückziehen (weniger Netz-Verbrauch = weniger Netzentgelte), muss man sich nicht wundern, wenn das nicht allen gefällt und dann Forderungen zur Änderung der Finanzierung vom Stromnetz kommen...



    Kein Eigenverbraucher wird die vollen Netzentgelte für den Strom in seinem Haus bezahlen müssen.
    Aber es wird auch sicher nicht dazu kommen, das ein Eigenverbraucher 7ct/kWh für die 1000kWh Restverbrauch und ein normaler Netznutzer die 7ct/kWh für seine gesamten 5000kWh bezahlen muss



    Ich habe beim Agritechnica-Besuch diese Woche ein Hackschnitzel-BHKW gefunden, damit kann ich mir nach beendigung des Studiums ein Haus mit PV-Anlage, el. Speichersystem und großzügigem Warmwasser-Speicher bauen und wäre dann nicht mehr auf das immer teurer werdende Stromnetz angewiesen. Mit der Anlage bekommt man dann keine EEG-Unterstützung, sondern verbrät überschüssigen Strom in den Warmwasserspeicher (Power2Gas ginge auch, aber ohne Gasverbraucher sinnfrei)

    sagt der Sven

  • Hallo,


    ich denke man muss da differnzieren. Wer beim EEG-Spiel mitmacht, also eine garantierte, von der Allgemeinheit finanzierte Einspeisevergütung für seinen Solarstrom bezahlt, soll auch seinen Beitrag für dieses Privileg zahlen. Insofern ist eine Umlage absolut gerechtfertigt.
    Die Besteuerung des Eigenverbrauchs bei EEG-Nutzern mit der Umsatzsteuer ist rein Handelsrechtlich begründet: der PV-Stromproduzent, der das EEG nutzt, ist Gewerbetreibender. Sein Produkt ist der von seiner Anlage erzeugte Strom, zweigt er davon etwas für seinen Eigenbedarf ab, dann ist das rechtlich gesehen eine Entnahme aus dem Gewerbebetrieb und ist von daher umsatzsteuerpflichtig. Das ist aber keine Erfindung des EEG, sondern klassisches Steuerrecht. Das trifft auch jeden anderen Gewerbetreibenden, der für private Zwecke etwas aus seinem Produktionsbetrieb entnimmt. Das betrifft das private Schwein des Landwirts genauso, wie die 20m Raummeter Brennholz fürs eigene Haus des gewerblich agierenden Brennholzhändlers.


    Es geht aber derzeit in der politischen Diskussion darüber hinaus. Und das ist das Problem.


    Es sollen jegliche Solarstromerzeuger mit Abgaben belegt werden, auch solche, die gar keinen Netzanschluss haben. In diesem Fall greift weder das Argument, dass die Allgemeinheit diesen Inselstromern irgendwelche Subventionen zukommen lässt, sie bekommen keinerlei Vergütung, sie haben keine steuerlichen Privilegien und sie belasten auch kein fremdes oder öffentliches Stromnetz, weil sich das Inselsystem netzgetrennt innerhalb des eigenen Grundstücks abspielt. Genau solche Systeme werden aber - mit völlig unpassenden und teils kruden Argumenten - kriminalisiert.


    Diesen Inselstromern nun vorzuwerfen, sie verbrauchten zu wenig Netzstrom und verhielten sich damit unsolidarisch gegenüber denen, die "normal viel" Strom verbrauchen ist ja wohl ein schlechter Witz.
    Denn genau die gleiche krude Argumentation kann man dann auf die Anwender von Energiesparlampen, von A+-Kühlschränken oder hocheffiezienten Heizungspumpen anwenden: denn wenn 20 Mio Haushalte statt einer 80W-Heizungspumpe eine mit 10W 4000h pro Jahr betreiben, stehlen sie den Stromkonzernen auf diese Weise mal eben 5,6 GWh - wieso werden diese Heizungspumpenverbrecher nicht genauso angeprangert?
    Denn auch der Haushalt mit einer effizienten Heizungspumpe "drückt" sich um ein Teil der Netzentgelte, die auf die kWh umgelegt sind...


    Grüsse


    Tom


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    Zitat von drudenfuss;153608

    Und bei Elektroautos wird dann ein leistungsabhängiger Mineralölsteuereratz geschaffen.


    ...in D wurde die Mineralölsteuer vor einigen Jahren schon durch die Energiesteuer ersetzt - sonst hätte man den Boom des Rapsöls als Kraftstoff nicht abwürgen können, der die Mineralölsteuereinnahmen messbar gefährdete (ganze Fuhrparks von Speditionen stellten seinerzeit um auf Rapsöl bzw. Biodiesel - das musste unterbunden werden).


    Dass Energie Unabhängigkeit und Macht bedeutet, ist ja nichts neues, schaut man die Kriege und den politisch-militärischen Aufwand um Erdöl und Erdgas an. Mit Millionen von privaten PV-Anlagen droht nun die Gefahr, dass Privathaushalte sich energietechnisch unabhängig machen können und wenn es nur zum Teil ist. Mit Elektroautos käme ein weiterer Schritt hinzu, sobald eine erhebliche Anzahl Autobesitzer sich den nötigen Strom zum Teilo auch selbst erzeugen kann. Das Thema "Bürger-Energie" gewinnt zunehmend an politischer Sprengkraft.


    Grüsse


    Tom