Wer lässt sich impfen?

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  • Hallo zusammen


    Impfen soll sich jeder lassen der es für nötig hält, bzw. der Arbeitgeber einen konkreten Grund hat das zu veranlassen.


    Ich werde einige Sachen sicher auslassen. DAS mit der Grippe lasse ich mal schön bleiben.


    Die logischen Impfungen bekommt man eh ......., wenn ich wieder mal mit einem etwas grösseren Schnitt oder einer andern Beeinträchtigung meiner äusseren Hülle bei einem Arzt lande.


    Ich denke das muss jeder für sich entscheiden.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Gut. Zwingen kann dich eh keiner. Und das wäre auch nicht Sinn der Sache. Aber versuche doch bitte mal ganz rational und kleinschrittig zu erklären, warum du dich gegen eine Grippeimpfung entscheidest. Gerna auch via PN. Ich verstehe es nämlich nicht. Danke.

    Take care!

  • Was zählt sind in diesem Fall einfach die Wahrscheinlichkeiten.


    Wie hoch ist das Risiko durch die Erkrankung Behinderung/Tod zu erlangen? <> Wie hoch ist das Risiko durch die Impfung Behinderung/Tod zu erlangen?




    Ich weiß keine klare Antwort.
    In diesem Spiel mischen so viele Parteien mit ihren eigenen Interessen mit, da kann ich einfach keiner Studie vertrauen - egal aus welchem Lager...

  • Hallo Hunted


    Ich muss nicht per PN ....


    Also ich gehöre einer jüngeren Generation von knapp 50 Jahren an. Meine Gesundheit ist auf Grund meiner Lebenssituation sehr stabil.


    Ich rauche wenig Zigarren, wenig Alkohol, ausgewogene Ernährung und auf Grund meiner Aktivitäten ein normales Gewicht von 80 kg auf 1.85 Metern Länge.


    Keinen Kontakt mit Seuchenherden in den Städten, keine öffentliche Verkehrsmittel. Eine vernünftige Einstellung was Hygiene betrifft.


    Wir sind dadurch auch gegen die jetzt im Moment grassierende Schnupfenzeit und deren Auswirkungen nicht empfänglich.


    ICH und meine Frau sehen es daher absolut als unnötig an das uns anzutun.


    Aber wie immer, jeder kann und soll für sich entscheiden. Hier sind alle erwachsen und können sich rein lassen was sie möchten.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Ok, Danke. Aber was genau ist dein Gegenargument? Hast du Angst vor den Nebenwirkungen? Wenn ja vor welchen? Und ist es für dich ein/kein Argument, wenn die Impfung (deine Impfung) vielleicht nicht dir - zB. weil du wirklich sehr gesund/widerstandsfähig bist, sondern wie oben erklärt, anderen Mitmenschen hilft?
    Vielleicht möchtest du, wenn du nicht mehr ganz so jung und gesund bist auch von den Impfungen der anderen profitieren?


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von Wolfshund;160249

    Was zählt sind in diesem Fall einfach die Wahrscheinlichkeiten.


    Wie hoch ist das Risiko durch die Erkrankung Behinderung/Tod zu erlangen? <> Wie hoch ist das Risiko durch die Impfung Behinderung/Tod zu erlangen?


    Das kann man ganz klar berechnen. Und was du/ihr vergesst ist wie so häufig, dass es nicht nur um dich als Individuum geht, sondern um mehr.
    Für interessierte in diesem Kontext (Kosten/Nutzen-Abwägung): Moral hazard, Zurechenbares Risiko in der Bevölkerung (PAR), Population Impact Number (PIN) bzw. PIN-ER-t (Effekt einer Risikoelimination (ER) über Zeit t).



    Zitat von Wolfshund;160249


    Ich weiß keine klare Antwort.
    In diesem Spiel mischen so viele Parteien mit ihren eigenen Interessen mit, da kann ich einfach keiner Studie vertrauen - egal aus welchem Lager...


    Beschäftigst du dich professionell mit dem Thema/solchen Analysen oder wie kannst du das beurteilen?

    Take care!

  • Hallo Hunted


    Ganz verstehe ich es nicht. Sorry, aber warum muss ICH eine Impfung machen wenn andere mit der Gesundheit ein Problem haben.


    Oder habe ich es jetzt falsch verstanden?


    Ich arbeite auch nicht in der Gesundheitsbranche ........, sehe es daher als nicht erforderlich mich gegen was zu impfen was ich in meinem ganzen Leben noch nie mein eigen nennen durfte.


    Was ist Dein Argument Dich den Nebenwirkungen auszusetzen?


    Klar wenn Du zu einer Risikogruppe gehörst, dann ist es richtig und sinnvoll diese Hilfe der modernen Wissenschaften anzunehmen.


    Für mich macht es in unseren Breitengraden keinen Sinn. (was meine ganz persönliche Einstellung ist)


    Auf Grund meiner längeren Aufenthalte in Asien habe ich auch schon einige Impfungen intus die ich eigentlich nicht wollte.


    Aber auf Grund der Bedrohungslage war es einfach sinnvoll.


    Ist eine Grippeimpfung in unseren Breitengraden sinnvoll ...........?, DIESE Frage muss jeder für sich entscheiden.


    Für mich und meine BEVA auf jeden Fall nicht.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Ernst, zunächst danke für deine sachliche und konstruktive Antwort. Ich will dich (und die anderen) auch nicht persönlich angreifen, sondern möglichst aufklären. Ich habe nämlich das Gefühl, dass hier ein paar Informationen für einen wirklich informed Consense fehlen.


    Zitat von ID 2;160256


    Ganz verstehe ich es nicht. Sorry, aber warum muss ICH eine Impfung machen wenn andere mit der Gesundheit ein Problem haben.
    Oder habe ich es jetzt falsch verstanden?


    Ich versuche es noch mal zu erklären. Die Grippeimpfung zählt in unseren Breiten zu den sog. Bevölkerungsstrategien. D.h. es müssen sich viele Menschen beteiligen, die wahrscheinlich nicht davon profitieren werden, damit sie in der Masse etwas bringt. Dafür bringt sie aber unter diesem Ansatz mehr, als wenn man wirklich nur die Risikogruppen impfen würde.
    Ich werde es mit einem Vergleich versuchen. Zunächst muss man wissen, dass es immer eine Number needed to Treat (NNT) gibt. D.h. ich muss immer eine gewisse Menge Patienten behandeln um einen Patienten zu retten. Denn egal wie gut eine Behandlung ist, alle wird man nie erreichen können. So werden z.B. (fiktive Zahlen) von 1.000 Menschen 200 eine KHK entwickeln. Von diesen werden dann (unbehandelt) 150 an einem Herzinfarkt sterben. Bekommen aber alle 200 Risikopatienten (KHK erhöht das Risiko an einem Herzinfarkt zu sterben) z.B. einen Cholesterinsenker, dann sterben nur noch 100 Patienten an einem Herzinfarkt. Das kann man verrechnen und kommt auf eine Zahl. Die NNT. Also wie viele Patienten von Hundert ich behandeln muss um tatsächlich einen zu retten.
    Der nächste Schritt ist - wir wissen ja jetzt, dass hohe Cholesterinwerte eine KHK auslösen können und damit einen Herzinfarkt begünstigen - und anzugucken, was gibt es denn nun für verschiedene Cholesterinwerte. Ist ein Cholesterinwert von 193 genauso gefährlich wie ein Wert von 270? Und was ist mit den patienten mit 308? Natürlich werden aus der letzten Gruppe (308) viel mehr einen Herzinfarkt bekommen, aus der mit 193. lass uns sagen, dass bei 308 90% sterben, bei 193 aber nur 20%. Jetzt könnten wir also sagen, 20%, das ist in Kombination mit dem Risiko der Nebenwirkung ok, ich nehme also keinen Cholesterinsenker. Das Problem ist aber, dass es nur wenig Leute mit einem extrem hohen Wert (308) gibt, aber sehr viele mit einem nur etwas höheren Wert von 193. Und wenn ich jetzt die 20%von der Anzahl der vielen Leute nehme und die 90% von der Anzahl der wenig Leute, dann kommt dabei heraus, dass in der Gruppe mit dem nur leicht erhöhtem Cholesterin insgesammt viel mehr Menschen sterben werden. Auch wenn das Risiko für das einzelne Individuum kleiner ist. Es ist also sinnvoll, auch für diese Gruppe einen Cholesterinsenker zu nehmen - obwol die NNT größer ist.
    Auf die Impfung zurück zu kommen muss ich also bei einer Krankheit wie der Grippe, die zwar viele betrifft, aber nur (verhältnismäßig) wenig tötet, einen sehr großen Anteil der Population impfen um tatsächlich auch viele zu retten. So viel zu dein "einfachen" Zahlen.
    hinzu kommt, dass Cholesterinwerte nicht ansteckend sind, die Grippe aber schon. Faktoren, die eine Ausbreitung begünstigen/verhindern habe ich weiter oben schon genannt.
    Die Basisreproduktionsziffer R0 (sprich R null) gibt an, wie viele sekundäre Infektiöse der erste Fall generieren kann, nämlich R0 = ß/y.
    (ß = Kontaktrate mit Suszeptiblem (= Ansteckbaren), y = Anzahl der Infektiösen)
    Ist R0 kleiner als 1, kann es nicht zum Schneeballeffekt einer Epidemie kommen.
    Im endemischen Gleichgewicht pendelt sich der Anteil der Suszeptiblen ein bei 1/ R0.
    Die Durchimpfungsrate zur Vermeidung einer Epidemie beträgt also mindestens (1- 1/ R0) oder mehr (d.h. das endemische Gleichgewicht wird „ausgetrocknet“).
    Es geht bei der Impfung also gar nicht mal so sehr darum wie groß der Schutz für mich als Individuum ist (das zählt, wenn ich nach Afrika gehe und Angst vor Gelbfieber habe), als darum, wie Anzahl der potentiellen Infketiösen (= Überträgern) zu reduzieren. Und diesen Beitrag kannst du auch als gesunder, wenig gefährdeter Mensch leisten.



    Zitat von ID 2;160256


    Was ist Dein Argument Dich den Nebenwirkungen auszusetzen?


    Andersrum, was außer den potentiellen Nebenwirkungen hält dich also davon ab dich impfen zu lassen? Oder sind die die Anderen egal? Selbst wenn man jetzt sagen könnte, was kümmert es mich ob Müller Meyer krank wird/stirbt? Zum einen würde man sich ja auch wünschen, dass Müller Meyer sich impfen lässt, damit man selber weniger gefährdet ist und zum anderen denke ich, dass Prepper sein bedeutet nicht nur zu hoffen, dass ich möglichst gut auf den großen Knall vorbereitet bin, sondern auch aktiv daran zu arbeiten, dass der große Knall (in dem Fall die Epedemie) gar nicht erst kommt.
    Versuchen wir es für uns zu vereinfachen:
    Risiko einer Nebenwirkung bei der Impfung mit VAXIGRIP:


    Jetzt mit Bild
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    Also in meinen Augen (als Mediziner) vernachlässigbare Marginalitäten. Alle anderen UAWs sind Einzelfallbeschreibungen, die so selten sind, dass man ihnen keine statistische Häufigkeit zuweisen kann (d.h. man kann nciht mal 100%ig nachweisen,d ass die Impfung selber die Ursache/der Auslöser ist). Das Riskio kann man also als serh gering und weder die Lebensqualität noch das Leben bedrohend einstufen.


    Nutzen der Impfung:
    - Sollte es in Zukunft eine Gruppewelle geben, die tatsächlich der spanischen Grippe gleicht (also z.B. vor allem junge, gesunde Männer befällt udn sich von Sport, frischer Luft und gesunder Ernährung nicht abeschrecken lässt) sind die Chancen nicht so schwer krank zu werden, bzw zu überleben größer, weil dein Körper schon viele verschiedenen Erreger/Stämme kennt und dieser Stamm ja vielleicht ähnlich ist. D.h. der Zollbeamte erkennt nicht den Namen auf dem Pass als zur Fahnung ausgeschreiben, aber das Gesicht kommt ihm merkwürdig bekannt vor und er warnt schon mal die Kollegen.
    - Sollte ich im Zeitraum der Vorherrschaft der geimpften Stämme doch krank werden (vielleicht habe ich einen Unfall, veilleicht bekomme ich Krebs, vllt werde ich depressiv, Möglichkeiten gibt es viele...), also mein Immunsystem geschwächt udn ich anfällig, so schützt mich die Impfung höchstwahrscheinlich oder verhindert zumindest das Schlimmste.
    - Ich helfe Risikopatienten zu schützen, indem ich als Überträger/potentieller (subklinisch) Infizierter ausfalle.
    - Ich helfe eine Epidemie, also auch eine Ausbreitung der Grippewelle, zu verhindern, bzw. die Gefahr zu verringern.


    Kosten/Nutzen?


    Zitat von ID 2;160256


    Ist eine Grippeimpfung in unseren Breitengraden sinnvoll ...........?, DIESE Frage muss jeder für sich entscheiden.


    Nein. Das die Impfung in unseren Breiten sinnvoll ist, das ist wissenschaftlich bewiesen. Die Frage, die jeder für sich selber beantworten muss ist folgende: Bin ich ausreichend Informiert/Aufgeklärt und wenn ja, wie sieht der Kosten/Nutzen Faktor für mich aus? Was ist das Risiko/Was ist der (nicht nur persönliche!) Nutzen. Entscheiden darf/muss jeder selber. Aber bitte auf dieser Grundlage und nicht der von dir genannten. Der Unterschied scheint marginal zu sein, aber ich finde doch, dass er recht bedeutend ist.


    Viele Grüße
    Hunted

  • Der Nebenwirkungszettel liest sich zwar schön, spiegelt aber gerade bei Impfungen oft nicht die Wahrheit wieder.



    Denn die wenigsten bringen gesundheitliche Probleme nach der Impfung mit selbiger in Zusammenhang.


    Wenn dann doch mal einer zum Arzt geht, dann denkt der an die Angaben im Beipackzettel und sagt "nee davon kann es nicht kommen".


    Ist ja auch klar, denn es wurde ja noch nie von so einer Nebenwirkung berichtet, also wird die "neue" Nebenwirkung auf irgendeine andere Ursache geschoben und der Teufelskreis der ungewollten Verharmlosung geht weiter.



    Deshalb traue ich keinen Impfungen.


  • Sorry das so harsch ausdrücken zu müssen, aber du hast echt keine Ahnung, oder?
    Ärzte haben eine Meldepflicht bei impfassoziierten Vorkomnissen. Und impfassoziiert heißt im Rahmen einer Impfung aufgetreten und nicht durch die Impfung verursacht.
    Und woher willst du wissen, was ein Arzt denkt, wenn du ihm etwas derartiges vorstellst? Vielleicht hat er aufgrund seines Studiums, seiner Facharztausbildung und seiner Berufserfahrung auch einfach mehr Ahnung als du? Wenn du hier Parolen auf Stammtischniveau raushauen musst, kannst du auch direkt still sein. Das braucht echt keiner...

    Take care!

  • Hallo,


    Warum ich mich nicht gegen Grippe impfen lasse:
    Die Grippe kommt jedes Jahr und jedes Jahr kommt sie den selben Weg. Warum wird nicht dort geimpft wo sie her kommt?
    Weil man damit kein Geld machen kann.


    Ich gehöre keiner Risikogruppe an. Wenn sich wer impfen lassen sollte, dann jene die auch wirklich in Kontakt mit potentiellen Grippeüberträgern kommen.


    Auch eine 100% Durchimpfung der Bevölkerung kann die Grippe nicht ausrotten. Dazu müßte sich jedes Jahr jeder impfen lassen. Cui bono?


    Bei anderen Krankheiten ist das etwas anderes, da macht Impfen Sinn, die Grippe wird man durch Impfen nicht ausrotten können und schon gar nicht, wenn nur dort geimpft wird, wo die Menschen sich das leisten können und nicht dort wo die Grippe jedes Jahr her kommt.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von Hunted;160266

    Sorry das so harsch ausdrücken zu müssen, aber du hast echt keine Ahnung, oder?
    Ärzte haben eine Meldepflicht bei impfassoziierten Vorkomnissen. Und impfassoziiert heißt im Rahmen einer Impfung aufgetreten und nicht durch die Impfung verursacht.
    Und woher willst du wissen, was ein Arzt denkt, wenn du ihm etwas derartiges vorstellst? Vielleicht hat er aufgrund seines Studiums, seiner Facharztausbildung und seiner Berufserfahrung auch einfach mehr Ahnung als du? Wenn du hier Parolen auf Stammtischniveau raushauen musst, kannst du auch direkt still sein. Das braucht echt keiner...


    Dumme Antworten braucht auch keiner...


    Tatsache ist, dass viele Ärzte die Meldepflicht ignorieren, eben weil sie es für nicht impfassoziiert halten!
    Denn "im Rahmen einer Impfung aufgetreten" kann alles oder nichts bedeuten.


    Ich habe schon von etlichen Fällen gehört, in denen es der Arzt nicht gemeldet hat.

  • Zitat von DerGerald;160272


    Warum ich mich nicht gegen Grippe impfen lasse:
    Die Grippe kommt jedes Jahr und jedes Jahr kommt sie den selben Weg. Warum wird nicht dort geimpft wo sie her kommt?
    Weil man damit kein Geld machen kann.


    Der Gewinnaspekt ist sicherlich ein Argument. Ein anderer ist, dass man erst mal eine gewisse Vorlaufzeit braucht um den Impfstoff zu entwickeln.
    Der Erreger ist ja im Zweifel neu/verändert.
    VG


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Wolfshund;160309

    Dumme Antworten braucht auch keiner...


    Tatsache ist, dass viele Ärzte die Meldepflicht ignorieren, eben weil sie es für nicht impfassoziiert halten!
    Denn "im Rahmen einer Impfung aufgetreten" kann alles oder nichts bedeuten.


    Ich habe schon von etlichen Fällen gehört, in denen es der Arzt nicht gemeldet hat.


    Schon mal drüber nachgedacht, dass sie damit auch recht haben könnten? Ich bin ein Fan des aufgeklärten, mündigen und selbstbestimmten Patenten, aber Ärzte bleiben imme rnoch Ärzte und Patienten, Patienten. Dazwischen liegen mindestens 6 Jahre Studium... denk mal drüber nach.

    Take care!

  • Zitat von Hunted;160310


    Schon mal drüber nachgedacht, dass sie damit auch recht haben könnten? Ich bin ein Fan des aufgeklärten, mündigen und selbstbestimmten Patenten, aber Ärzte bleiben imme rnoch Ärzte und Patienten, Patienten. Dazwischen liegen mindestens 6 Jahre Studium... denk mal drüber nach.


    Deine arrogante Art stößt bei mir übel auf.


    Ärzte machen, wie alle anderen Berufsgruppen auch, Fehler.
    Gerade Hausärzte werden kaum "überwacht" und Pfusch kann schlecht entdeckt werden, hinzu kommt das teilweise hohe Patientenaufkommen und die Faulheit einiger Ärzte.


    Selbst wenn das Studium 20 Jahre dauern würde, ändert es doch nichts an der Tatsache das Zwischenfälle nicht den Stellen berichtet werden die dafür zuständig sind
    und "normale" Ärzte die Nebenwirkungen ihrer Impfung auch nur durch das Lesen des Beipackzettels kennen.

  • Am besten lassen wir das Thema mal eine Weile in Ruhe. Dann können sich alle wieder beruhigen und vertragen. Bis dahin fällt euch bestimmt auch wieder ein, dass man sich in Foren immer missversteht und alles gar nicht so fies gemeint ist, wie man es gerade denkt.


    Ich finde dieses Thema und insbesondere eure Beiträge nämlich viel zu interessant, als dass das Ganze jetzt in Gezanke oder einem geschlossenen Thread enden sollte. :traurig:

  • Ich habe eine Bekannte,die in einem Pharmabetrieb arbeitet.
    Komisch ist das, wenn das Ablaufdatum im vollen Lager naht, es nicht lange dauert und ein Impfaufruf gestartet wird.Schon mehrmals vorgekommen.


    Auch meine Schwiegermutter hat sich gegen Grippe impfen lassen, die Nebenwirkung war fast wie bei einer echten Grippe, kaum ein Unterschied.


    Ich lasse mich auch nicht gegen Grippe impfen, auch wenn die Anderen um mich keuchen und fleuchen. Mein Hausmittel, scharf essen, mit Propolistropfen desinfiszieren und mein Hausarzt rät zu Zwiebeln und Knoblauch.

  • Hallo Hunted


    O.K.


    Du hast mir als Arzt die eine oder andere Breitseite verpasst.


    Es ist natürlich in Ordnung wenn Du für Deinem Umsatz sorgst.


    Aber das sollte doch dem einzelnen überlassen sein was er sich rein lässt oder nicht!


    Werde nicht weiter Opposition betreiben ..........,


    Nochmals!!


    ICH bin zu egoistisch mich um jemanden zu kümmern der sich nicht vorbereitet und nur sein Luxusvehikel poliert.




    Ernst

  • Hallo liebe Foris,


    ich habe den Faden nochmal quer gelesen und denke, die wesentlichen Sachargumente sind ausgetauscht.


    Ich möchte das einmal zusammenfassen und da mal nach verschiedenen Arten von Impfungen unterscheiden:


    1. Basisimpfungen gegen die richtig üblen Sachen, etwa Tetanus oder Polio (der deutsche Begriff Kinderlähmung ist irreführend, da sich auch Erwachsene mit üblen Folgen infizieren können)


    Hier scheint Einigkeit zu herrschen, "must have".


    2. Typische Reiseimpfungen, etwa Gelbfieber, Typhus


    Kommt darauf an, wo ich hinfahre (Endemiegebiete, evtl. sogar mit Impfpflicht) und wie ich mich dort im Land bewege. Eine dreitägige Geschäftsreise mit Hotelaufenthalt ist da sicher anders zu bewerten, als eine dreiwöchige Rucksacktour. Eine Gelbfieberimpfung ist gut verträglich, die Krankheit selbst endet meist tödlich.


    3. Impfungen für besonders gefährdete Personen, z.B. FSME, Tollwut


    Da muss sich jeder über sein Gefährdungsszenario klar werden. Ein Jäger, jemand mit einem Langzeitaufenthalt im ländlichen Indien (da ist Tollwut ein Risiko) oder jemand, der in einem FSME-Endemiegebiet viel draussen unterwegs ist, wird das anders sehen als ein Städter ohne viel Kontakt zur Natur.


    4. Nützliche, aber nicht zwingend notwendige Impfungen


    Hier würde ich z.B. bei gesunden und immunkompetenten Personen die saisonale Grippeimpfung ansiedeln. Man kann hier mit nachvollziehbaren Argumenten auf beiden Seiten unterschiedlicher Ansicht sein.


    5. Medienhype, wie die Schweinegrippe 2009/2010


    Da wurden vom Staat 50 Millionen Impfdosen in D und 8 Millionen Impfdosen in CH gekauft und hinterher durchweg vernichtet oder an Drittweltländer verschenkt. Viele Ärzte in beiden Ländern haben von Impfungen abgeraten.


    Ich meine, all das kann man sachlich diskutieren und ich habe mich über viele sachliche Beiträge gefreut. Allerdings prallten hier auch gelegentlich Ideologien aufeinander: Impfen ist gut - ohne wenn und aber - versus Impfen ist schädlich - ohne wenn und aber. Ernst hat auch schon oben zu Recht darauf hingewiesen, dass da auch Ärzte nicht in jedem Fall neutral sind.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo,


    auch Ärzte sind unterschiedlicher Meinung.
    Mein Hausarzt ist generell gegen die derzeitigen Grippeimpfungen und nur auf eindringlichen Wunsch impft er sie.
    Er hat auch die Phasen der Erneuerungstermine bei den Impfstoffen festgestellt.


    Gruß
    Sobi


  • Ernst, ich verdiene nichts an Impfungen (nur an Rande) und ich wollte dir auch keine Breitseite geben. Ich wollte aufklären. Denn mein Problem ist nie eine andere Meinung, sondern höchstens wie diese zustande kommt.
    Das du in dem Fall (alle anderen kann und will ich nicht beurteilen) nur an dich denkst finde ich schade (zumal ich ja auch ein paar ganz eigennützige Argumente aufgezählt habe), aber zumindest spricht es für dich, dass du das ehrlich und reflektiert so zugibst.


    Unabhängig von dir oder mir muss jeder eine Entscheidung treffen. Egal worum es geht. Das ist auch gut so. Nur tut euch bitte einen großen Gefallen (zumindest wenn es um so etwas wichtiges wie das Leben und die Gesundheit geht) und trefft diese Entscheidung nicht aufgrund von Meinungen und subjektiven Einzelfall berichten, sondern auf Grundlage von Fakten und einer rationalen Risiko/Nutzen-Abwägung.
    Und wenn ihr das nicht wollt und ihr sagt, ich handel nach neuen Gefühl, dann ist auch das euer Recht, aber posaunt eure Entscheidung bitte nicht als Wahrheit in die Welt hinaus. Sich zu informieren ist bei der Fülle der Themen und Faktoren schon so schwierig genug. Danke.

    Take care!

  • Hallo Hunted


    Ich habe nie gesagt dass meine Meinung die absolut richtige ist.


    Ich habe es immer als MEINE Meinung deklariert.


    Aber ich habe keine Hemmungen wenn es um den Nachbarn in der 3. Strasse handelt.


    Es ist mir schlicht egal wenn ich der Träger eines Virus bin und selber nicht erkranke!


    Denn genau er hilft mir kaum wen es mir schlecht geht. Denn genau er macht ja keine Vorbereitungen und ...........


    Aber da scheinen viele Hemmungen zu bestehen.


    Für den einen mag es krass erscheinen, denkt aber mal über den nötigen Egoismus in einer Notsituation nach.


    Freue mich über objektive Kritik.


    Ernst