Frage an Strahlungsexperten hier im Forum bezügl. Radioaktivitätsbelastung in US

  • Es gibt analog zur Kartierung der Strahlenbelastung in der Bundesrepublik eine Karte, wo bei gewissen Schwellenweten sie die Farbe der Meßstationen ändert auch für die USA, es ist das Nuclear Emergency Tracking Center:


    http://www.netc.com/


    Da schaue ich hin und wieder mal rein, wie bei uns auch gibt es immer mal Peaks an irgendwelchen Orten.


    Ungefähr im September hatten wir anfangs im Westen der USA erhöhte Strahlenwerte die sich dann bis Ende Oktober über die ganze USA verbreitet haben:


    [ATTACH=CONFIG]14891[/ATTACH]


    Danach ging die "Welle" weiter nach Osten, heute sind die östlichen Gebiete eher betroffen:


    [ATTACH=CONFIG]14892[/ATTACH]


    Ferner gab es bezüglich abnormaler Meßwerte auch bei Youtube einige Veröffentlichungen, hier ein Beispiel vom 23.11.2013:


    http://www.youtube.com/watch?v=nQCTQ_WAsE4


    Hat einer von euch eine Ahnung, was die ursache dafür war/ist? Die Werte sind ja nicht bedrohlich, aber der Ablauf an sich ist aus meiner Sicht merkwürdig.


    Würde mich freuen, wenn mich jemand erleuchten kann. An einen Zusammenhang mit Fukuschima mag ich ob der Entfernung nicht glauben.

  • Hi!


    Da wäre zunächst interessant, wie hoch diese erhöhten Werte wirklich waren
    und in wie weit sie von der Hintergrundstrahlung vor Ort abweichen.
    Außerdem wäre das Wetter spannend, welches zu dem Zeitpunkt vorgeherrscht hat.
    Wind, Niederschläge usw.


    Zu dem Youtube-Video lässt sich objektiv nicht viel sagen.


    Was ich aber sagen kann ist:
    Bin auch mal messend durch die Gegend hier gefahren und habe das äußerst beunruhigend empfunden.
    Ein guter Kumpel von mir, der Strahlenbiologe ist, kann aber nur müde darüber lächeln.


    Aber es schadet nicht solche Werte im Auge zu behalten und nötigenfalls darauf zu reagieren,
    auch abseits von offiziellen Stellen und Warnungen...
    :face_with_rolling_eyes:


    Ah...ja und wegen Fukushima:
    Natürlich hatte das bei den Werten weltweit (!) Einfluß.
    Habe das damals auch beobachtet.
    War erstaunlich.


    Trotzdem: beobachten aber nicht beunruhigen lassen.
    Der Devise versuche ich treu zu bleiben.
    :)


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Wie Occam schon sagte, kann das Wetter verantwortlich sein:


    z.B. nach Regenfällen wird Radon ausgewaschen, dass führt dann zu steigenden Werten.
    Schnee dagegen schirmt die Strahlung aus dem Boden ab, wodurch die Werte sinken.


    Solche Schwankungen sind natürlich sehr gering, aber die staatlichen Messsysteme sind wirklich sehr empfindlich und auf kleinste Schwankungen eingestellt.

  • Hallo Bärti,


    leider geben die Links nicht sehr viel her. Die grössten Emittenten radioaktiver Nuklide sind übrigens nach wie vor Kohlekraftwerke, da mit der Kohle jede Menge Begleitmineralien der Uran- und Thoriumreihe durch den Kamin wandern. Die zweitgrössten sind die Bauern, die Phosphatdünger auf ihre Felder streuen, auch diese mit natürlichen Uran- und Thoriummineralien verunreinigt, ebenso Kalidünger, der natürliches 40K enthält, ein ziemlich potenter Betastrahler. Auch Vulkanausbrüche können nennenswerte Radioaktivitätsmengen freisetzen, die weltweit über die Stratosphäre verbreitet werden können.


    Um hier Aufklärungsarbeit hinsichtlich der Ursache zu leisten (Kernenergie, Atomwaffentests, natürliche Radioaktivität aus Uran- oder Thoriumtochternukliden oder aus 40K) braucht es mehr als eine Strahlungsmessung, sondern den "Fingerabdruck" der verursachenden Nuklide, den man in der Regel mittels Gammaspektroskopie erstellen kann.


    Strahlende Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo,


    beim deutschen ODL-Messnetz wird Strahlung und Niederschlag aufgezeichnet, da kann sehr schön den direkten Zusammenhang erkennen. Besonders, wenn es lange nicht geregnet/geschneit hat, steigen mit dem ersten Niederschlag die Messwerte an den ODL-Sensoren sprunghaft an und fallen mit dem Abklingen des Niederschlags naehzu synchron wieder auf den Normalwert. Durch Niederschläge werden alle möglichen Partikel, die in der Luft schweben ausgewaschen und in Bodennähe zunächst angereichert. Auch dürfen Atomkraftwerke die beim Betrieb zwangsläufig entstehenden radioaktiven Gase freisetzen, dazu dient der hohe Kamin bei jedem AKW. Die Höhe sorgt dafür, dass die Gase stärker verdünnt werden, bevor sie zu Messtellen bzw. zum Erdboden kommen.


    Das amerikanische netc.com scheint eine private/kommerzielle Sache zu sein, die Messtechnik wirkt aus dem Elektronik-Bastelbedarf. Über Standards bei der Aufstellung und dem Betrieb der Messstellen erfährt man gar nichts. Auch ist die Zahl von knapp 260 Messstellen für die USA etwas mickrig, im Schnitt gerade mal 5 pro Bundesstaat. Zum Vergleich, im staatlichen ODL-Netz werden in D derzeit 1738 Messtellen betrieben, die alle einheitlich ausgestattet und aufgestellt sind.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat

    Auch dürfen Atomkraftwerke die beim Betrieb zwangsläufig entstehenden radioaktiven Gase freisetzen, dazu dient der hohe Kamin bei jedem AKW. Die Höhe sorgt dafür, dass die Gase stärker verdünnt werden, bevor sie zu Messtellen bzw. zum Erdboden kommen.


    Nee,
    hast du dir mal die Funktionsweise eines KKWs angeschaut?
    Der Kühlturm dient zum Kühlen, nicht um irgendwelche "Abgase" loszuwerden.
    Was das raus kommt ist einfach nur Wasserdampf.


    Was aus der Atmosphäre ausgewaschen wird, ist primär Radon,


    mit einer Gesamtstrahlenbelastung der KKWs unter < 0,01 mSv im Jahr, kann da nicht viel in der Atmosphäre sein.

  • Hallo,
    vermutlich verstehe ich deinen Sinn für Ironie nicht ganz?

    Zitat von Wolfshund;156049

    hast du dir mal die Funktionsweise eines KKWs angeschaut?
    Der Kühlturm dient zum Kühlen, nicht um irgendwelche "Abgase" loszuwerden.
    Was das raus kommt ist einfach nur Wasserdampf.


    Habe ich irgendwo was von Kühlturm geschrieben?


    Es geht um den Kamin, offiziell auch Abluftkamin genannt. In D üblicherweise (abhängig von den lokalen Luftströmungsverhältnissen) um die 160m hoch. Er dient im wesentlichen der Entsorgung der Abluft aus den Kraftwerksgebäuden, sowohl der Turbinenhalle als auch dem Reaktorgebäude. Sowohl im Regelbetrieb als auch beim Öffnen des Reaktordruckbehälters entsteht radioaktiv belastete Abluft, die schon aus Gründen der Arbeitssicherheit abgesaugt werden muss. Und die geht durch den Abluftkamin raus. Beim IPPNW heisst es z.B. "Schon bei einem einzigen Brennelementwechsel wird bis zu einem Drittel der jährlich abgegebenen Menge an radioaktiven Edelgasen und bis zu 50% der Jahresabgabe an radioaktivem Jod über den AKW-Kamin abgelassen und in die Umgebung verteilt." (Quelle: IPPNW)


    Grüsse


    Tom

  • Wie schon mal geschrieben:
    Die IPPNW betreibt reine Panikmache um ihre politischen Ziele zu erreichen, wer von denen sein "Wissen" bezieht lernt... auf gut Deutsch Schei*e.


    Das ist die unseriöseste Quelle überhaupt... sogar Greenpeace bleibt mehr bei der Wahrheit, obwohl die die selben Ziele haben.




    Von 0,00003 mSv am Tag kann es keine signifikanten Schwankungen im Messnetz geben.

  • Hallo Tomduly,

    Zitat

    Schon bei einem einzigen Brennelementwechsel wird bis zu einem Drittel der jährlich abgegebenen Menge an radioaktiven Edelgasen und bis zu 50% der Jahresabgabe an radioaktivem Jod über den AKW-Kamin abgelassen und in die Umgebung verteilt." (Quelle: IPPNW)


    Die Frage ist wohl 33-bzw 50% von was?


    Ohne die Quelle zu kennen (IPPNW) würd ich mal sagen die haben einen an der Waffel.


    Gruß
    Gerald

  • [COLOR="#FF0000"] Wolfshund und Gerald,


    freut mich, wenn Ihr Euch einig seid, ich bitte Euch aber nochmal die Forumsregeln zu lesen und Eure Wortwahl bei Euren Beiträgen anzuschauen. Polemik ersetzt keine Argumente. Sonst ist hier ganz schnell Schluss.[/COLOR]


    Zur Sache - auf die Schnelle:


    Im Ergebnis wurden die jährlichen
    Abgabegrenzwerte für den Abluftpfad wie folgt festgelegt:
    Radioaktive Gase: 1,48·10E15 Bq/a
    Jod 131: 9,62·10E09 Bq/a
    sonst. Aerosole: 1,48·10E10 Bq/a (Halbwertszeit> 8 Tage)
    (Quelle: strahlentelex.de)


    Und wer's ganz seriös braucht: bfs.de


    Grüsse


    Tom

  • Hallo,


    was KKW legal über den Kamin entsorgen dürfen, das ist Tritium (3H), ein extrem schwacher Betastrahler mit einer mittleren Enegrie der Elektronen von nur rund 6 keV und 135Xe, ein eher starker Betastrahler mit rund 1,2 MeV, der allerdings mit einer HWZ von nur neun Stunden in das sehr schwach radioaktive 135Cs zerfällt (HWZ 2,3 x 10exp6 Jahre, Betazerfall mit 0,2 MeV). Teilweise auch 131I, das ebenfalls als Betazerfall mit knapp 1 MeV innerhalb einer HWZ von 8 Tagen zum stabilen 131Xe zerfällt.


    Tatsache ist, dass der radioaktive Output von Kohlekraftwerken um Größenordnungen höher ist, weil Kohle schlicht und einfach vergesellschaftet mit Uran- und Thoriummineralien und deren gesamten Tochternukliden der jeweiligen Zerfallsreihen vorkommt.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von tomduly;156085

    Wolfshund und Gerald,


    freut mich, wenn Ihr Euch einig seid, ich bitte Euch aber nochmal die Forumsregeln zu lesen und Eure Wortwahl bei Euren Beiträgen anzuschauen. Polemik ersetzt keine Argumente. Sonst ist hier ganz schnell Schluss.


    Hallo,


    die Argumente haben wir gebracht.
    Mein Eindruck ist, dass dich weniger unsere Wortwahl stört, sondern eher dass wir einer anderen Meinung sind als du.
    Deswegen gleich den Moderatorposten auszunutzen ist unprofessionell.


    Die Frage des Themenstarters dürfte inzwischen sowieso beantwortet sein.


    Gruß
    Wolfshund

  • Hallo,

    Zitat von Wolfshund;156106

    die Argumente haben wir gebracht.


    dann hilf mir mal auf die Sprünge, sind es die?


    Zitat von DerGerald

    Die Frage ist wohl 33-bzw 50% von was?
    Ohne die Quelle zu kennen (IPPNW) würd ich mal sagen die haben einen an der Waffel.


    Zitat von Wolfshund

    Die IPPNW betreibt reine Panikmache um ihre politischen Ziele zu erreichen, wer von denen sein "Wissen" bezieht lernt... auf gut Deutsch Schei*e.


    oder das von hier


    Zitat von Wolfshund

    Mir ist auch schon mehrfach aufgefallen dass diese Organisation durch die Behauptung falscher Tatsachen Angst schüren will, um politische Ziele zu erreichen.
    Ich finde dieses Verhalten einfach abartig, aber das machen machen viele Umweltorganisationen so und es es wirkt.
    Die Leute haben dadurch vollkommen falsche Vorstellungen von der Radioaktivität und ihren Gefahren.
    Wenn man dann ein bisschen aufklären will, ist man gleich der böse Atomkraftbefürworter (was falsch ist) der dumm und naiv ist (auch falsch).


    Nur fürs Protokoll: IPPNW ist ein weltweiter Verbund von Medizinern und keine Umweltorganisation. Gegründet im kalten Krieg als Lobby für die atomare Abrüstung der Supermächte. Die Umwelt war diesen Leuten gelinde gesagt, egal. Es ging um medizinische Aspekte der Folgen atomarer Konflikte. Nach Tschernobyl (und dem Ende des Kalten Kriegs) hat sich die Gruppe (auch) dem Thema medizinische Folgen ziviler Nutzung von Kernkraft gewidmet. IPPNW wurde 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichtnet (vermutlich haben die in Stockholm auch einen an der Waffel).


    Zitat von Wolfshund

    Mein Eindruck ist, dass dich weniger unsere Wortwahl stört, sondern eher dass wir einer anderen Meinung sind als du.


    Falsch. Mit anderen Meinungen habe ich kein Problem und ich diskutiere auch gerne strittige Themen - sofern man dabei Sachargumente verwendet. "einen ander Waffel", "lernt Scheisse" und "einfach abartig" zählen für mich da nicht dazu. Sorry. Und da hole ich auch die Moderatorekeule raus.


    Mich wundert es schon ein wenig, was für einen regelrechten Hassreflex bei dir das Kürzel IPPNW auslöst. Ein Verein, den ich übrigens weder für besonders schlecht noch für besonders gut halte. In diesem Fall bot der Link dorthin lediglich ein Beispiel (aus einer ARD Plusminus-Sendung) für radioaktive Abluft aus einem AKW-Abluftkamin, der extra dafür gebaut ist.


    Ich bin weder ein genereller Gegner noch ein pauschaler Befürworter von Kernkraft. Ich bin Ingenieur und sehe komplexe technische Systeme eher pragmatisch: Kosten vs. Nutzen, Beherrschbarkeit im Betrieb vs. Folgen eines Unfalls. Ich habe kein Problem damit, wenn die NASA Mars-Rover mit RTGs bestückt und mit Raketen startet, das technische Risiko und die Folgen z.B. bei einem Fehlstart halte ich für überschaubar. Bei einem 40 Jahre alten Siedewasserreaktor zentral in einer Metropolregion sehe ich es anders: hier sind die Folgen bei einem gravierenden Unfall IMO nicht mehr sinnvoll beherrschbar (das zeigt allein schon der "Schmerz", den die Verdopplung der Sicherheitszonen um AKWs in D in diesem Jahr bei den Katastrophenschützern auslöste: "nun sei eine Evakuierung in wenigen Stunden nicht mehr machbar").


    Ich stimme mit Matthias überein, dass in der Summe der (toxische und radioaktive) Ausstoss aus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken um ein Vielfaches problematischer ist, als die Abluft aus AKW-Kaminen - allein schon deshalb, weil Kohle"verstromung" gigantische Mengen an Masse umsetzt. Zwar wird ein Grossteil der Partikel von Entstaubungsfiltern und Rauchgasentschwefelung zurückgehalten, aber "weg" sind die Schadstoffe inkl. radioaktiver Isotope damit nicht. Filterstäube sind hochtoxisch und verursachen mittlerweile auch schon ein "Endlagerproblem" und der aus dem Rauchgas mittels Kalkmilch gewonnene "Kraftwerksgips" wird in Form von Gipskartonplatten und Leicht"beton"-Steinen in Millionen Wohn- und Geschäftshäusern "endgelagert".


    Letzten Endes können bei Brennelementwechseln in AKWs durchaus erhebliche Mengen Radioaktivität in kurzer Zeit freigesetzt werden, die dann Ausschläge an Messstellen in Windrichtung verursachen können. Dass diese erhöhten Werte vermutlich unbedenklich sind, davon gehe auch ich aus. Dazu läuft beim dt. Bundesamt für Strahlenschutz übrigens gerade eine umfassende Studie.


    Grüsse


    Tom

  • Ich sehe, da du Argumente sowieso nicht lesen willst und ein ziemlicher Fan von IPPNW bist (auch wenn du es selbst nicht merkst), hat eine weitere Diskussion mit dir keinen Sinn mehr.

  • Zitat von Wolfshund;156115

    Ich sehe, da du Argumente sowieso nicht lesen willst


    Ich hab da mal als Unbeteilgter mitgelesen, weil mich das Thema interessiert.
    Ich habe den Eindruck, dass Tom deine Argumente zur Kenntnis genommen hat und trotzdem noch anderer Meinung ist. Das kann in Diskusionen schon mal passieren - Diskussionen ohne Gegenposition gibt es nur in manchen politischen Parteien.


    Zitat von Wolfshund;156115

    und ein ziemlicher Fan von IPPNW bist (auch wenn du es selbst nicht merkst), hat eine weitere Diskussion mit dir keinen Sinn mehr.


    Ein Fan ist gemäss Definition in der Wikipedia "ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen, abstrakten oder sportlichen Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert."
    Kann man das, ohne es selber zu merken?


    Diese Nobelpreisträger-Ärzte sind halt unbequem, weil man sie nicht so einfach pauschal als ideologieverblendete Spinner abtun kann.

  • Hallo zusammen,


    jetzt auch einmal ein Kommentar von mir in "moderatorenrot". Mir ist bewusst, dass Kernenergie ein heisses Thema ist, zumal ich selbst eine Minderheitenposition (pro Kernenergie) vertrete. Da hat es auch schon Diskussionen zwischen mir und meinem Moderatorenkollegen tomduly gegeben, der eine etwas kritischere Position als ich vertritt, nicht um die - unumstrittenen - Fakten, sondern um deren Bewertung. Das lief aber alles mit gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung .


    Bemerkungen wie "einen an der Waffel haben", "abartig" oder "einfach Schei**e" sind dagegen kein Ersatz für Sachargumente und auch nicht der Stil, den wir uns hier wünschen.


    Es ist mein gutes Recht, die vorgetragenen Argumente meines Diskussionspartners für falsch und in der Sache unzutreffend zu halten. Dann ist es aber an mir, ihm das mit geeigneten Gegenargumenten aufzuzeigen, oder mit Fakten, die er in seiner Argumentation nicht berücksichtigt hat.


    Wer zum persönlichen Angriff übergeht, der setzt sich ganz schnell dem Verdacht aus, dass er keine Sachargumente zu bieten hat.


    Mit den besten Wünschen für eine gepflegte Diskussionskultur, gerade bei strittigen Themen


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;156361


    Bemerkungen wie "einen an der Waffel haben", "abartig" oder "einfach Schei**e" sind dagegen kein Ersatz für Sachargumente und auch nicht der Stil, den wir uns hier wünschen.


    Dann halte dich mal selber dran


    Zitat

    Die vermeintliche "Weisheit", dass man Betastrahler mit 0,5mm Alublech oder ähnlichem abschirmen kann, ist gelinde gesagt Bullshit.


    Große reden schwingen, aber selber nicht besser sein, dass sind die Admins im Survivalforum...
    ...übrigens nicht nur in diesem Zusammenhang


    Argumente wurden übrigens auch geliefert, aber daran bestand ja sowieso kein Interesse.
    Lieber kritisiert man den anderen wegen seiner Ausdrucksweise, dann muss man nämlich nicht mehr auf das eigentliche Thema eingehen.



  • Hallo Wolfshund,


    Thema 0,5mm Alublech schirmen Betrastrahlung ab ist Bullshit.


    hier stehen tatsächlich Fakten dahinter. Weisst Du, wie eine Röntgenröhre funktioniert? Da werden Elektronen mit 60 - 100 kV beschleunigt und knallen dann auf die Anode. Das Ergebnis ist Röntgenstrahlung, weiche Gammastrahlung.


    Kannst Du Dir vorstellen, was passiert, wenn man Elektronen mit einer Energie von einigen MeV - von Positronen schon mal gar nicht zu reden - auf ein Metalltarget knallen lässt?


    Ich empfehle Dir - Mittel vorausgesetzt - einen Versuch. Du nimmst eine schwache Betaquelle und einen Geigerzähler. Du positioniert beide in einem Meter Entfernung. Du wirst wenig bis nichts messen. Dann nimmst Du ein dünnes Blech und schiebst es vor die Betaquelle. Was glaubst Du, was Dein Geigerzähler jetzt anzeigt?


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Also wenn du etwas (zurecht )als Bullshit bezeichnest ist das ok,
    wenn andere Forenmitglieder das machen gibt hier aber gleich ein riesen Stress.


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