... wenn die Wirtschaft/Ölförderung/Wasserversorgung

  • Hey,


    Was wäre wenn die Wirtschaft/Wasser/Stromversorgung/Ölversorgung oder eine sonstige Katastrophe, jedenfalls eines davon zusammen brechen würde?
    Wir sind ja tagtäglich Davon abhängig.


    Was würdet ihr machen? Zwischen Flucht und bleiben woran ist das bei euch abhängig?
    An den Vorräten, Anzahl der Personen zur Verteidigung/Ausrüstung?


    Oder entscheidet ihr das je nach Fall unabhängig von den Vorräten etc... ?
    Bzw was wäre der Beste weg aus Großstädten zu fliehen? nachts? Fahrad?


    Ich persönlich würde erst fliehen wenn mir die Vorräte wirklich zu neige gehen und würde solange wie möglich versuchen in der Wohnung zu bleiben natürlich ziehmlich gut getarnt, da man ja auch gegen Kälte.. trotz ausfall der Heizung mehr geschützt ist alles im Freihen jedenfalls meiner Meinung. Darauf würde ich dann direkt aus der Stadt mit dem Fahrrad abhauen, am besten nachts.


    mfg

  • Moin Neogreen,
    ich glaube die SuFu hätte Dir da weiter geholfen. Derartige Trööts gibt es schon so einige mit interessanten Diskusionen.


    Aber Bitteschön.
    Wir haben unseren Wohnsitz schon in den 90er Jahren so gewählt das wir definitiv bleiben würden.
    Wenn uns nicht gerade der Himmel auf den Kopf fällt sind wir auf unserem Hof gut gerüstet um lange Zeit bleiben und
    eine gemeinsam mit unserem Netzwerk vorbereitete (fast) Autargie anzustreben.
    Wasserver- & Wasserentsorgung Autark. Strom kann zum Großteil durch Alternativen ersetzt werden. Lebensmittelversorgung
    für eine Übergangszeit eingelagert. Später versuchen durch vorbereiteten eigenen Anbau und Tauschhandel innerhal des Netzwerkes
    zu ergänzen/ersetzen. Wärme eingeschränkt autark.
    Defense, no Comment.:face_with_rolling_eyes:


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Egal was passiert, ein Patentrezept wird es sicher nicht geben.


    Es hängt, abgesehen von Naturkatastrophen wie Erdbeeben / Überschwemmung, sehr von deiner persönlichen Situation ab, wie du dich am besten verhalten solltest.
    So sind es schon komplett andere Situationen, ob du allein oder mit Familie und eventuell auch noch mit kleinen Kindern eine Krise durchstehen musst. Weiterhin ist deine Wohnsituation zu bedenken. In einem großen, modernen Mehrfamilienhaus läuft ohne Infrastruktur fast nichts. Steht das Haus auch noch in einer großen Stadt wird es sicher einige Zeit dauern, bis die Hilfssystem greifen. Grundsätzlich schätze ich aber, das Hilfe in erster Linie in Ballungszentren gewährt wird. Dort erreichen Hilfskräfte mit dem wenigsten Aufwand die meisten Menschen.
    Andererseits bin ich der Meinung, das das allgemeine Gefahrenpotential in einer großen Stadt größer ist als auf dem Land.


    Ein wichtiger Punkt ist dein Fluchtort und wie du gedenkst, diesen zu erreichen.


    Bei mir zum Beispiel läuft es so ab: Meine Schwiegereltern leben in einer großen Stadt ca. 400 km entfernt. Beim geringsten Anzeichen von Problemen (das war im letzten Jahr 2 Mal, einmal Ausfall der Fernwärme, einmal Bruch der Hauptwasserleitung, setzen sie sich augenblicklich ins Auto und fahren in unsere Richtung los. Ausreichende Kraftstoff und Futtervorräte lagern die beiden in der Garage.


    Hier bei uns steht immer alles bereit, um die Leute aus dem "Norden" und auch noch 4 Leute "aus dem Süden" aufzunehmen. Hier haben wir genug zu Essen, ein kleiner Bach plätschert hinter dem Haus, die PV liefert reichlich Strom und auch Hüner, Enten und Gänse warten nur darauf, uns zu Diensten zu sein^^


    Ich meine, gehe dein Situation nüchtern durch und erarbeite dir einen "Was währe wenn Plan". Beziehe deine Familie mit ein, ohne wird es niemals einen effektiven Schutz geben - und das Wichtigste: Verfalle nicht in Panik, das hilft nichts.


    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Zitat von Neogreen;157749

    ... Darauf würde ich dann direkt aus der Stadt mit dem Fahrrad abhauen, am besten nachts...


    Die spannende Frage lautet hier immer: Wohin?


    Und dann hängt es stark vom Szenario ab. Das Öl wird ja nicht von heute auf morgen verschwinden, sondern meinetwegen sehr teuer werden und rationiert sein.
    Wieso sollte ich da aus der Stadt abhauen, wo der Ölverbrauch pro Kopf viel geringer ist als auf dem Land, schlichtweg weil die Wege viel kürzer sind?


    Es ist ein Irrglaube, dass die Versorgung mit Nahrung oder der Nahrungstransport im Notfall große mengen an Erdöl brauchen würde. Wir vergeuden das Erdöl für weitaus banalere Dinge, nämlich in erster Linie mit 1,5t schweren Fahrzeugen tagtäglich in der Gegend herum zu kutschieren (um z.B. zur Arbeit zu kommen), in zweiter Linie für Heizungen und den Flugverkehr.


    Die Landwirtschaft braucht vergleichsweise geringe Mengen Öl und der Transport von Nahrungsmittel braucht es auch nicht.


    Stickstoffdünger wird weitgehend aus Erdgas erzeugt, Pflanzenschutzmittel ließen sich über kurz oder lang wohl auch aus heimisher Braunkohle synthetisieren. Die Braunkohle-Stromerzeugung ist auch praktisch unabhängig von Erdöl, denn die super schweren Abbaubagger und Förderbänder laufen elektrisch.


    Schlussendlich hat Deutschland ziemlich große Öl- und Gasreserven, die bei normalem Verbrauch mehrere Wochen reichen. In einer wirklichen Katastrophe mit unabsehbarem Ende würde man vermutlich die Abgabe an Tankstellen und Endkunden (Gasheizungen) einstellen, um die wirklich lebensnotwendigen Bedarfe sowie die Stromversorgung möglichst lange am Leben zu erhalten.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Neogreen;157749

    Darauf würde ich dann direkt aus der Stadt mit dem Fahrrad abhauen, am besten nachts.


    Die Wirtschaft bricht nicht von jetzt auf gleich zusammen, genausowenig die Ölförderung.
    Und Wasser haben wir in DACHS reichlich, wenn nichts mehr aus der Wand kommt, heißt das noch lange nicht, das es kein Wasser mehr gibt.


    Warum willst Du dann unbedingt nachts mit den Fahrad weg? Und vor allen wohin?

  • Nachts weil ich denke es ist sicherer und es ist weniger los, wohin ausserhalb von der Stadt in irgendein Waldgebiet.
    Genaues ziel hatte ich nun noch nicht.
    Es is logisch das das Erdöl nicht sofort verschwindet, die Wirtschaft bricht wenn überhaupt in Tagen ein auch klar.

  • Zitat von Neogreen;158277

    Nachts weil ich denke es ist sicherer und es ist weniger los, wohin ausserhalb von der Stadt in irgendein Waldgebiet.
    Genaues ziel hatte ich nun noch nicht.
    Es is logisch das das Erdöl nicht sofort verschwindet, die Wirtschaft bricht wenn überhaupt in Tagen ein auch klar.


    Das Problem wird sein "in irgendein Waldgebiet" das werden sich viele Menschen in diesem Moment denken.
    Was willst dort machen?


    Ich war auch lange am Überlegen Flucht oder Eigenheim ausbauen...aber wenn Flucht dann benötigt man ein zusätzliches Grundstück mit einem Bunker ansonsten... keine Ahnung
    Wenn Menschenmassen auf der Flucht sind und durch die Wälder streifen um sich zu verstecken oder zu jagen... dann ist man schnell nicht mehr alleine


    Es ist ein endloses Thema und es wird sicher nicht "die" Lösung geben


    Wobei ich jetzt auch wieder ins Grübeln komme :confused:

  • Hallo,


    Wenn die Antwort auf das Wohin, "In ein Waldgebiet" ist, dann wäre es wohl besser zu bleiben.
    Denn im Wald ist es nicht wirklich lustig, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Un d das meine ich sowohl Ausrüstung als auch Skillmäßig.


    Ohne Fluchtpunkt ist es am Besten in der Stadt zu bleiben. Eine Woche im Wald, OK. Aber Monate?


    Die Entscheidung ist für jeden individuell verschieden, aber es gilt ganz sicher, planen, vorbereiten, üben und dann den richtigen Zeitpunkt wählen.


    Gruß
    Gerald

  • Flucht sollte immer die letzte Alternative sein.


    Selbst wenn Du nichts gebunkert hast bist Du in Deiner gewohnten Umgebung am besten aufgehoben.


    Für eines der (wenn auch unwahrscheinlichen) Szenarien eines Wirtschaftszusammenbruchs wäre es sicher nicht schlecht vorbeugend bei einem Bauern für gute Beziehung zu sorgen.


    Wenn Du freiwillig an Wochenenden oder in den Ferien einfach so am Hof mithilfst wirst Du viel lernen und im Notfall auch eher einen Platz zum Überleben finden. Arbeitskräfte werden sicher viele mehr benötigt wenn die Maschinen wegen Treibstoffmangels ausfallen und dann hast Du einen gehörigen Vorsprung gegenüber anderen Kost und Quatier suchenden.


    LG Wolfgang

  • Zitat von Isuzufan;158289

    Für eines der (wenn auch unwahrscheinlichen) Szenarien eines Wirtschaftszusammenbruchs wäre es sicher nicht schlecht vorbeugend bei einem Bauern für gute Beziehung zu sorgen.


    Ich weiß ja nicht, wie die Bauern/Landwirte rund um Wien (übrigens eine tolle Stadt, war letztes Jahr im Frühjahr ein paar Tage dort) so drauf sind ... aber ich bin in Norddeutschland im sehr sehr ländlichen Umfeld aufgewachsen. Von den damals zehn Bauern in unserem Dorf gibt es noch genau drei - und davon knabbern zwei am Existenzminimum - auch ohne unerwartete Krisen und Zwischenfälle


    Heutzutage ist der Bauer üblicherweise stark spezialisiert und ebenso von Wasser und Energieträgern abhängig, wie alle anderen auch. Was genau möchtest Du im Krisenszenario von einem Milchbauern? Der hat noch ca. 48-72h bis ihm seine Kühe zugrundegehen. Oder der Schweinebauer: Der freut sich, wenn Du ihm hilfst, seine 300 Viecher zu füttern, da seine Anlage mangels Strom den Dienst quittiert hat - aber der gibt dir auch nix dafür.
    Die Idee "Ich helfe ein paar Stunden irgend 'nem Bauern, der mich nicht kennt und bekomme dafür Lebensmittel" ist bei der heutigen Spezialisierung nicht umsetzbar. Im Gegenteil: Besagte Bauern haben noch größere Probleme, als du.


    Die "romantischen" Zeiten, wo es auf nem Bauernhof alles reichlich gab - von der Milch übers Fleisch, bis zu Gemüse und Obst - die sind in 95% aller Fälle vorbei.

  • Gottseidank gibts diese riesigen Tier-Milch Fabriken bei uns im Dorf nicht (sonst würde ich auch woanders hingehen).

    Ich glaube bei uns ist alles noch etwas "romantischer" und selbst ich trau mir einen hohen Grad der Selbstversorgung zu.


    Unsere Bauern betreiben viel Forstwirtschaft (Wienerwald) ansonsten würde mir scheinen von allem etwas.


    Aber schwören das sie Dir was geben würde ich nicht-nur vermuten.


    LG Wolfgang

  • Ich rechne eher mit mehr Leute in der Stadt alls im Wald, da nicht jeder die möglichkeit hatt dann zu flüchten (verkehrswege zu voll und da fast jeder ein Auto hatt :D)
    Und die meisten würde es meiner meinung auch nicht in erwägung ziehen abzuhauen, man is theoretisch sicherer im Haus als Draussen allerdings wenn man davon ausgeht das immer mehr Leute dann eben plündern... sieht es anders aus das passiert ja eher ein paar Tage später wenn die letzten Voräte verbraucht sind.
    Da würde das Thema hausverteidigung kommen.


    Zum Thema skill, wie hab ihr euch das beigebracht? Seit ihr selbst mal übers Wochenende in den Wald?

  • Hallo,
    ich bin mir grade nicht so sicher was du eig. denkst, daß passiert wenn es zu einer Wirtschaftskrise kommt?
    Gehst du von totaler Anarchie mit mordenden Plünderergruppen aus?


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von Neogreen;158305


    Zum Thema skill, wie hab ihr euch das beigebracht? Seit ihr selbst mal übers Wochenende in den Wald?


    Zunächstmal finde ich es gut, dass Du Dir Gedanken machst. :Gut: Ich kann Dir nur raten, hier im Forum (und evtl. noch andere) viel zu lesen und dann zu überlegen, was für Dich passt und was umsetzbar ist.



    Zum Thema "Ich gehe in den Wald" wurde hier schon viel geschrieben. Die Vorstellung ist nachvollziehbar, scheitert aber oft an der Realität. Und alleine wirst Du da ebenfalls nicht sein, wir haben hier einfach keine so großen Waldflächen. Also wird auch dort das Thema Verteidigung eine Rolle spielen müssen.


    Wenn Dir bzgl. Überleben im Wald "Skills" fehlen, vor allem aber zum Testen, ob dein Plan funktioniert, würde ich tatsächlich zunächst einige Tage in den Wald gehen. Und zwar jetzt, wo das Wetter nass ist, es vielleicht regnet und es kühler (nicht kalt) ist. Dabei wirst Du schnell merken, wo die Schwachpunkte liegen.
    Wenn Du die Zeit hast, gehe nächstes Wochenende testweise von Freitag bis Sonntag in den Wald. Und dann berichte hier bitte. Das meine ich ernst, denn ein Forum kann die Praxis nicht ersetzen. Ich selbst habe das auch gemacht, ich war Anfang Dezember mit paar Freunden draußen. Das macht Spass, hilft aber auch, die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten einzuschätzen sowie zu sehen, ob man das z.b. eine Woche, einen Monat oder länger ernsthaft durchhalten kann.


    Also, raus mit Dir und deinen Plan testen, dann hier berichten, gerne mit Fotos.


    Legend

  • Hab grad mal überflogen, bin die letzten Stunden zu Hause, ehe es mal wieder losgeht,


    bei gefühlt jedem 2. hier im Forum kommt als erste Reaktion, egal was passiert,

    "ICH GEHE IN DEN WALD"
    .


    Nur mal so zum allgemeinen Verständniss, was genau wollt ihr dann im Wald? Wollt ihr sicher sein vor anderen Menschen?
    Das dürfte kaum der Fall sein, zum einen gibt es im Wald keine schützenden Mauern und keine Notversorgung. Außerdem
    gehört der Wald jemandem. Ob der begeistert ist, wenn auf einmal unter jedem Baum jemand campiert bezweifele ich.


    Wenn in meinem, zugegeben recht kleinen Wäldchen, nächtliche Besucher auftauchen sollten, werden sie es sich gefallen
    lassen müssen, das ich sie mit Argusaugen beobachte. Wenn sie dann noch mitten im Sommer, bei Waldbrandwarnstufe 4
    anfangen mitten im Wald zu Grillen, sind sie sofort meine Freunde.


    Also bedenkt nebenbei immer mal, meistens befindet ihr euch auf einem Grundstück, das irgend jemand gehört.
    Ich personlich hab nichts dagegen, wenn bei mir mal einer Übernachtet, zumal mein Wald frei von Jägern ist, aber wenn
    Bäume fallen und Müllberge zurückbleiben hört auch bei mir der Spass auf.

    Übrigend seid ihr in vielen Wäldern nur selten unbeobachtet, dazu sind Wildkameras einfach zu günstig^^


    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Ok, ihr sagt also "ICH GEHE IN DEN WALD" ist eine schlechte idee? :grinning_squinting_face:
    Dann sagt mir boch bloß was wäre eine bessere option wenn man das Gebäude (Wohnung.....) verlassen müsste (Flüchten) ?
    Bzw wo genau wäre man in der Stadt theoretisch am sichersten?


    Ich muss sagen das bild gefällt mir :grosses Lachen:


    Zum Thema Wirtschaftskrise, es kommt darauf an ob Leute ihren Job verlieren, dann sicherlich oder ob Supermärkte geschlossen bleiben.
    Dann is man eben verzweifelt und plündert eben.

  • Hallo,


    Der Wald ist dann eine Option, wenn du dort auch längere Zeit überleben kannst, was nicht so einfach ist wie es aussieht.


    Was besser ist kann dir keiner sagen, da keiner deine Lebensumstände kennt. Keiner weiß wo deine Verwandschaft lebt, wieviel du verdienst, welchen Freundeskreis du hast...


    Versteife dich nicht auf diese eine Option, versuche erstmal in anderen Bahnen zu denken.
    Was kannst du tun um möglichst lange in deiner Wohnung auszuhalten?
    Kannst du eventuell jetzt schon wo anders hinziehen? (Stadtrand, Dorf...)
    Gibt es Verwandte wo du im Ernstfall hin könntest?


    Kurz: Du brauchst ein Ziel.


    Gruß
    Gerald

  • Das alle in den Wald gehen, naja denke ich auch nicht. Gerade wenn ich so manche Reaktion Bekannter erlebe das ich auch bei strömendem Regen oder im Winter in den Wald gehe. Der normale Zivilisationsmensch ist dafür nich gemacht.
    Gut, es reicht ja auch vollkommen aus wenn alle Prepper sich dahin zurückziehen :kichern:
    Doch das glaube ich auch nicht. Das ist so die "Schuss aus der Hüfte"-Antwort. Weil bei weitem auch nicht jeder Prepper dazu in der Lage wäre. Denn nicht jeder Prepper ist auch Suvivor/Bushcrafter.
    Ob das nun eine Gute Idee oder Schlechte Idee ist lasse ich mal Wertungsfrei im Raume stehen.


    Ich denke jeder sollte selbst seinen persönlichen Notfallplan entwickeln. Es gibt keinen Königsweg. Für den einen ist Ausharren das beste, für den anderen die Flucht zum SO und so weiter. Es ist ja auch Szenarienabhängig was man selbst wann wohl am besten tun sollte.


    Ich bin aber der Meinung das es nicht schlecht sein kann seine "Wald-Skills" zu trainieren(damit meine ich nicht Lesen und gucken - sondern MACHEN)
    so das man "Wenn man mal müsste auch könnte wenn man wollte" :face_with_rolling_eyes::kichern:

  • Ich denke auch du musst deine persönlichen Lebensumstände mal tiefer analysieren. Wenn man sich mal die realität vor Augenführt: Außer gut ausgebildeten Suvival-Experten werden auch viele von uns im Wald mehr Kalorien verbrauchen als sie auf der Nahrungssuche wieder einfahren können. Insofern wird das für die meisten nur ein kurzfristiges Szenario von max. 2-4 Tagen sein. Mehr Futter kannst du wegen der dann z.B. gerade im Winter benötigten Ausrüstung nicht mitschleppen, es sei denn man ist eine Klon-Mischung aus Rüdiger Nehberg, dem Hulk und einem Elite-KSK-Soldaten.


    Ich würde mir eher in mehrere Richtungen alle möglichen Optionen offenhalten und dann im Krisenfall adhoc entscheiden wo es hingehen soll. Das können z. B. folgende Lösungen (aus noch 100ten weiterer Lösungen sein:


    1. Einigeln in den eigenen 4 Wänden
    2. in Nicht-Krisenzeiten eine Fluchtburg in gering besiedeltem Gebiet vorbereiten (Geld vorausgesetzt)
    3. Flucht in den Wald
    4. Flucht zu Freunden in ein gefahrenarmes Gebiet (sollte aber vorher schon mal angesprochen werden)
    5. größeres Fluchtfahrzeug bereitstellen mit dem man mehr Ausrüstung und nahrung mitführen kann als für ein paar Tage, setzt auch wieder Geld und dann ein noch mögliches Durchkommen im Krisenfall voraus
    6. schon heute in gefahrenarmes Gebiet umziehen
    7. Auswandern wenn man denkt woanders sei es besser


    usw. und so fort.


    Du brauchst viele Ziele um dann jeweils auf die Situation abgestimmt für dich den risikoärmsten Weg wählen zu können mit der Prämisse wenn mehrere Ziele erreichbar sind das zu nehmen was dir dann noch die komfortabelsten Lebensumstände zu ermöglichen. Und immer dran denken: auch bei Freunden fängt der Fisch im zweifelsfall an nach ein paar tagen zu riechen, gerade wenn dann eventuell eine angespannte Versorgungslage herrscht und man in fremder Umgebung nicht so recht benötigte Güter beisteuern kann...

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd