Zeitgeschichte: die Atomkriegspläne der Sowjetunion

  • Zitat von hamster;159566

    Die so allwissende Stasi hat ja nicht mal gemerkt oder wollte/durfte es nicht merken das das Ende vor der Tür steht.


    Ohhh! Die Stasi hat sehr wohl Bescheid gewusst! Für die, die sich auskannten, war überhaupt nichts ewig und sicher. Nicht umsonst hatte Mielke wohl belastendes Material gegen Honecker in seinem Tresor. War aber auch blöd genug, die Ermittlungsakten der Berliner Staatsanwaltschaft über seine eigene Beteiligung am Bülowplatz-Mord von 1932 in dem selben Tresor hinter seinem Stuhl aufzubewaren, die die SMAD dem Täter nach dem Krieg ausgehändigt hatte. NICHTS GEWUSST hat nur Honecker selbst! Den hat sein Hofstaat in einem goldenen Käfig gehalten, wie einen Märchenkönig.


    Ebenso:


    Zitat von oremountains;159581

    Ich halte nämlich Militärs für durchaus in der Lage ihr Handeln mit den FOlgen realistisch einzuschätzen, im Gegensatz zu den für die Pläne letztlich verantwortlichen politischen Führern...Naja, werden wir wohl nicht erfahren.


    Doch! Haben wir zum Teil schon erfahren! Als die NATO 1983 das bis dahin größte Manöver abhielt (Able Archer 83), war der KGB in heller Aufregung, weil er nicht wusste, ob es sich wirklich um ein Manöver oder um echte Angriffsvorbereitungen handelt. Als die Sache sich aufklärte, war der KGB beruhigt. Der Kreml-Führung aber hatte der KGB nichts aber rein gar nichts darüber mitgeteilt! Und, so viel ich weiß, auch dem Generalstab der Roten Armee nicht! Ja wohl deshalb, weil die KGBler wohl sehr gut wussten, was für Wahnsinnige und Geisteskranke in diesen beiden Machtgremien sitzen.


    Was die Russen betrifft, wünsche ich mir für sie, dass sie sich in Zukunft auf ihr nahezu einmaliges kulturelles Potential besinnen und genau das tun, was sie am besten können: Tschaikowski, Skriabin, Prokofjew, Schostakowitsch, Horowitz, Kissin! Soll ich weiterreden? Und das waren allein nur Musiker! Ich glaube, in keinem anderen Land der Welt gab es zeitweilig so viele Klavierlehrer und Ballettschulen auf 100.000 Einwohner. Und DAS ist für meine Bewertungsmuster ein Himmelreich in der Aufwertung einer Zivilisation!

  • Hallo zusammen,


    Was mir zur Militär Macht Russland noch eingefallen ist-bzw deren Verteidigung,Erinnert ihr euch an den Mathias Rust mit seiner Cesna,1987? Da gab es ja anschliessend schöne Artikel wo sich die hohen Herren des Russischen Militärs befanden...Stand mal gross im Spiegel...weiss nur noch das sich gerade ein paar hohe Offiziere im Hubschrauber zur Sauna fliegen lassen,und in einer Radar-station sie ordentlich gefeiert haben...


    Das waren auch nur Menschen:-)

  • Über die westlichen Mächte wissen wir natürlich mehr als über das was im Osten passiert ist.
    Tatsache ist, dass die USA in der McCarthy-Ära und wieder nach dem 11.9. 2001 sehr rasch viele der Grundrechte ihrer Bürger aufgehoben haben, die in der Verfassung von 1776 stehen und auf die sie zu Recht stolz sind. Es wäre ein Zeichen der Stärke gewesen, wegen Terrorakten eben nicht davon abzuweichen.
    Meinungsfreiheit sollte man nach dem Umgang der Staatsgewalt mit denen bewerten, die etwas sagen, was nicht politischer Mainstream ist. Hier war es in der Sowjetunion sicher unvergleichlich schlimmer, aber gut war es auch in den Staaten nicht immer.
    Auch die Schweiz hatte eine Fichen-Affäre, und es wurden Leute bespitzelt, die ihre verfassungsmässig garantierten Grundrechte wahrgenommen haben.


    Tatsache ist, dass in der ehemaligen UdSSR wegen dem kalten Krieg extrem viel radioaktive Altlasten der schlimmsten Sorte Hunderte von Quadratkliometern unbewohnbar machen. Wie das im Westen ist, wissen wir nicht, weil solche Gebiete der Bequemlichkeit halber gerne als militärisches Sperrgebiet ausgewiesen werden. Ob die zugrunde liegende Weltanschauung das Glück ihrere Bürger durch realen Sozialismus oder durch den freien Markt herbeiführen will, ändert daran nicht viel.


    Wenn ein Land einen Stab von Berufsmilitärs hat, beschäftigen sich diese gerne damit, Studien zum Überfall der Nachbarländer auszuarbeiten. Das ist schliesslich ihr Job - es wundert sich auch keiner, wenn ein Schuhmacher Schuhe macht. Da solches selbstverständlich höchst geheim ist, entzieht es sich jeder demokratischen Kontrolle.


    Die dahinter verborgene Geisteshaltung hat sich seit dem Ersten Weltkrieg nicht wesentlich verändert: Eine Schlacht lohnt sich, wenn der Gegner mehr Tote zu beklagen hat als man selber. Was es dem Bauern aus dem Languedoc und dem aus Nordfriesland oder aus Wales konkret gebracht hätte, die aufeinander schiessen mussten, wenn sein Land den Krieg gewonnen statt verloren hätte, oder umgekehrt? Genausoviel wie dem Farmer aus Wisconsin oder dem Kolchosenarbeiter aus der Ukraine: Nichts.


    Es macht mich jedesmal nachdenklich, wenn man heute bei Basel über die Grenze nach Frankreich oder Deutschland geht. Kaum etwas ändert sich, aber früher haben 50 Meter darüber entschieden, ob man in Russland oder in Verdun verheizt worden ist oder nicht.


    Ich bin froh, dass wir diesen Wahnsinn überlebt haben, ohne oft auch nur zu ahnen, an welchen Abgründen man knapp vorbeigetaumelt ist.


    Es gibt Hoffnung, dass das dauerhaft besser wird: Wenn man heute im Grenzgebiet von Lothringen zum Saarland oder in die Pfalz fährt, sieht man noch die Resten der Grenzbefestigungen. In den letzen paar hundert Jahren hat dauernd die eine Seite die andere überfallen. Heute ist nur noch ein Schild, das auf andere Verkehrsvorschriften hinweist.

  • Vom Deutschland unter Hitler hat man behauptet, daß es die ganze Welt hätte erobern wollen -
    ich halte das eher für grenzenlose Übertreibung.


    Von der kommunistischen Sowjetunion WEISS man, daß sie als Programm die weltweite sozialistische Revolution im Sinne hatten, bis weit in die 60er Jahre hinein (irgendwann haben sie dann kapiert, daß das illusorisch ist)


    An den USA SIEHT man seit 1945 wie sie ihre Einfluß-Sphäre immer weiter ausdehnen versuchen
    und sich mittels geheimdienstgesteuerter "oranger Revolutionen" und heuchlerischen "Frühlings-Unruhen"
    weit von ihrem Staatsgebiet entfernte Länder in deren Angelegenheiten einmischen.


    Darauf hinzuweisen ist kein Amerika-bashing.
    Gerade wenn man gegenwärtig miterleben darf, wie dreist die USA Datenspeicherung zwecks Wirtschaftsspionage und politischer Bespitzelung weltweit betreiben und unverfroren anderen Ländern und Kontinenten ihre Regeln aufzwingen versuchen (GATT und die neu angestrebte "Kooperation" mit der EU)
    Die Pläne dieser frechen Gauner und deren Komplizen in D-A-CH samt EU beunruhigen mich mehr als die russische Armee.

  • Ein bißchen Angst vor dem Russen hab ich mittlerweile schon wieder. Wenn man sieht, wie der (EU)Lebensraum im Osten wieder bis in den Donbas ausgedehnt werden soll . Bis Kiew und ein Stückchen dahinter die wogenden Weizenfelder für die (EU)-Großagrarier, und dahinter das Donez-Becken mit Bodenschätzen und Schwerindustrie.
    Die rumänischen, ungarischen und slowakischen Verbündeten sind auch schon wieder mit von der Partie . Und unser GröPaZ *) spricht auch von deutscher Einmischung in aller Welt.


    Ist doch klar, daß sich der Russ dann unheimlich erfreut ist, über die neuen Nachbarn unmittelbar im Westen.



    *)Größter Pastor aller Zeiten


    Frieder

  • Hier mal eine Einschätzung zu den militärischen Fähigkeiten Europas:


    "....Die bisherigen Versuche, Ressourcen zu bündeln, nennt das Papier "glanzlos". Der französische Militäreinsatz in Mali habe gezeigt, dass der Staatenverbund durchaus in der Lage ist, hochspezialisierte Truppen effektiv und individuell einzusetzen. Es sei aber klar geworden, dass eine Nation allein mit einer solchen Mission überfordert ist. Dies habe sich etwa beim Lufttransport, der Luftbetankung von Flugzeugen und der Überwachung gezeigt. Nur in enger Kooperation könne Europa die neuen Herausforderungen meistern..."


    http://www.spiegel.de/politik/…muss-sparen-a-951610.html


    Wir haben keinen Weltfrieden und wurden 40 Jahre lang von den USA beschützt (mir persönlich ist die USA trotz aller brechtigter Kritik weit näher als Russland). Ohne die USA sind wir recht wehrlos aber vor allem nicht fähig, die eigenen Interessen zu vertreten. Wenn man sich aus dieser Abhängigkeit wirklich befreien möchte, dann müsste man das Militärbudget deutlich erhöhen und das würde für Deutschland mMn auch den Bau von Nuklearwaffen und Flugzeugträgern mit einschließen. Ich würde dieses Geld lieber sparen und in einem Bündnis bleiben, wo andere diese Fähigkeiten besitzen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Der Einsatz in Mali hat schon mehr oder minder die ganzen miltärischen Ressourcen Frankreich aufgebraucht. Und man kann nicht sagen das die AKMI ein wirklich ernst zu nehmender Feind ist, wenn man über miliärische Fähigkeiten spricht.
    Heute hätte kein Europäisches Land zb die militärischen Möglichkeiten die Schweiz zu besetzen, was ja nicht unbedingt schlecht ist, weil das auch bedeutet das kein Europäisches Land in der heutigen Zeit einen Eroberungskrieg in Europa führen kann.


    Anders herum zeigt es auch wie verletzbar Europa geworden ist. Eine schlagkräftige Armee baut man nicht erst im Bedarfsfall auf.
    Was eine Europäische Armee betrifft, da glaub ich erst dran wenn es eine Europäische Regierung gibt, vorher ist das ein Ding der Unmöglichkeit.


    Moléson

  • Cephalotus


    Ohne den von dir verlinkten Artikel in Gänze negieren zu wollen, so ist gerade die Onlineredaktion des Spiegel in letzter Zeit nicht gerade durch große Außen- und Sicherheitspolitische Expertise aufegfallen. Da waren einige unsauber bzw. unvolständig recherchierte Artikel zu lesen (insbesondere zum Thema Drohnen, Rüstung und milit. Technik).


    Wer sich ausführlicher dazu informieren möchte, dem empfehle ich den (bereits mehrfach ausgezeichneten) Blog http://www.augengeradeaus.de von Thomas Wiegold. (der Autor und Blogbetreiber ist derzeit im Urlaub, deswegen ist dort diese Woche Low-Ops).


    Zitat von Cephalotus;159722

    ...
    Wenn man sich aus dieser Abhängigkeit wirklich befreien möchte, dann müsste man das Militärbudget deutlich erhöhen und das würde für Deutschland mMn auch den Bau von Nuklearwaffen und Flugzeugträgern mit einschließen. Ich würde dieses Geld lieber sparen und in einem Bündnis bleiben, wo andere diese Fähigkeiten besitzen.


    mfg


    Genau das ist ja was die NATO (insbesondere die EU-Staaten in der NATO) mit dem Konzept des "Pooling&Sharing" bezwecken möchte. Jede Nation stellt Fähigkeiten oder Assets nur noch Teilweise bereit, echte Schlagkraft entwickelt sich nur noch im Verbund. Teilweise wird das ja bereits praktiziert, zum Beispiel im Bereich Lufttransport mit dem EATC (European Air Transportation Command) bei dem jede Nation ihre Flugzeuge und Besatzungen allen zur Verfügung stellt und diese dann zentral aus Eindhoven disponiert werden. Man kann sich das Vorstellen wie der Fuhrbpark eines größeren Unternehmens.


    Trotzdem stößt diese Strategie immer wieder an Ihre Grenzen. Bleiben wir bei dem Beispiel MALI. Wenn jetzt Frankreich z.B. keinerlei Luftbewegliche Infantrie mehr gehabt hätte, wäre die Operation Serval in dieser Art der Durchführung nicht möglich gewesen. Eine Folge dessen sehen wir aktuell in Deutschland bei der Bundeswehrreform bei der nach dem Credo "Breite vor Tiefe" aufgestellt wurde. Finanziell sicher ein Vorteil für den Bundeshaushalt, ob das militärisch/politidsch Sinn macht, wage ich dennoch zu bezweifeln (persönliche Meinung).


    Back to topic:


    Man darf bei der ganzen betrachtung nicht vergessen, das die UDSSR nicht nur erhebliche nukleare Kapazitäten hatte, sondern auch gigantische chemische Arsenale, welche lange vor den nuklearen Waffen eingesetzt worden wären. Die Doktrin sah vor, die chemischen Waffen gegen Truppenkonzentrationen (sei es stationär in der Kaserne oder mobil im Verfügungsraum), Gerätedepots, Nahrungsmittellager etc. einzusetzen, um die Kriegsvorsorge der Allierten zu stören bzw. unschädlich zu machen.


    Dies hätte erhebliche Auswirkungen auf die zivilen Teile der Bevölkerung gehabt, da (im Gegensatz zu den Streitkräften) die Bevölkerung wenig bis garkeine Ausbildung und Ausrüstung hat um mit derartigen Bedrohungen fertig zu werden.


    Dies hätte (nach Planung des russischen Generalstabs STAVKA) bereits ausreichen sollen um die Verteidungungsfähigkeit der NATO ausreichend zu schwächen um im Kriegsfall einem Erstschlag Erfolgschancen zu geben. Weitere Pläne wären dann der Einsatz kleiner (taktischer) Kernwaffen aus Rohr- und Raketenartillerie und normalen Schwerkraftbomben, mit Sprengkraft irgendwo zwischen 1kT - 5kT, gewesen. Diese hätten gegen Eisenbahndepots, stark verteidigte Frontabschnitte u.Ä. eingesetzt werden sollen.


    Und JETZT kommt die Gretchenfrage: Wie hätte die NATO auf einen offensiven Kernwaffeneinsatz reagiert in Mitteleuropa reagiert? Dabei darf nicht vergessen werden, das wir hier von sehr kleinen Waffen mit (verhältnismäßig) geringer Sprengkraft reden. Hätte die NATO einen globalen Overkill riskiert und die UDSSR ihrerseits mit strategischen Waffen beschossen, also großflächig Städte und Bevölkerungszentren mit Interkontinentalraketen angegriffen? Wissend, das die Reaktion der UDSSR genau die gleiche gewesen wäre? Vermutlich nicht.


    Es gab in der Zeit des kalten Krieges hunderte Planspiele von Militär und Politik zu diesem Komplex (auf beiden Seiten des eisernen Vorhangs). Die Ergebnisse waren ein "Kessel Buntes" vom sofortigen Waffenstillstand und Rückzug in die Vorkriegspositionen, bis zum Globalen Overkill war da alles dabei. Für letzteres gab es eine "nette" Abkürzung:


    MAD (Mutually Assured Destruction - Sichere Gegenseitige Vernichtung, gewollt ist die Doppeldeutigkeit mit "mad" - verrückt)


    Ich persönlich denke, wir (also insbesondere die DACH-Staaten) können froh sein, das es nie zu einem bewaffneten Kräftemessen von NATO gegen WP gekommen ist, den EIN Verlierer wäre von vornherein festgestanden, egal wer letzten Endes übrig bleibt: Wir.


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    Zitat von moleson;159742

    Der Einsatz in Mali hat schon mehr oder minder die ganzen miltärischen Ressourcen Frankreich aufgebraucht. Und man kann nicht sagen das die AKMI ein wirklich ernst zu nehmender Feind ist, wenn man über miliärische Fähigkeiten spricht.
    Heute hätte kein Europäisches Land zb die militärischen Möglichkeiten die Schweiz zu besetzen, was ja nicht unbedingt schlecht ist, weil das auch bedeutet das kein Europäisches Land in der heutigen Zeit einen Eroberungskrieg in Europa führen kann.


    Anders herum zeigt es auch wie verletzbar Europa geworden ist. Eine schlagkräftige Armee baut man nicht erst im Bedarfsfall auf.
    Was eine Europäische Armee betrifft, da glaub ich erst dran wenn es eine Europäische Regierung gibt, vorher ist das ein Ding der Unmöglichkeit.


    Moléson


    Hmmm.. Was AQIM angeht möchte ich widersprechen. Viele der dortigen Kämpfer haben sich seit Jahren in diversen Regionen als Söldner oder "Glaubenskrieger" verdingt und können auf Erfahrungen zurückgreifen die in Lybien, dem Sudan, Kurdistan, dem Irak und sogar teilw. Afghanistan gemacht wurden. Diese Gruppen sind (was den Know-How-Transfer anbelangt) global äußerst gut vernetzt. Und wie schwer man einem Gegner in einem hybriden/asymetrischen Konflikt beikommt, erlebt der Westen aktuell in Afghanistan: garnicht. Der Gegner weicht aus und sitzt das Problem bis zum Rückzug der Truppen aus.


    Zurück zu AQIM / MALI:
    Die Situation ist dort natürlich ähnlich komplex. Failed State mit Parallelstrukturen und Akteuren die teilweise aus verfeindeten ethnischen, religiösen, politischen Lagern kommen. Ein Allianzen- und Interessengeflecht, das kaum zu überblicken ist (Wäre mal eine neue "Spaghetti-Slide" wert...einfach mal googeln), dazu weites unwirtliches Land, was speziell ausgebildete und ausgerüstete Streitkräfte verlangt. Die Wüstenkriegsführung ist jedoch bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen in den letzten 50 Jahren für Streitkräfte der NATO fast ausschließlich den Spezialkräften zugefallen. Hier bräuchte es aber 1. Masse und 2. (Luft-)Beweglichkeit. Dies kann IMHO in Europa keine Nation mehr in der geforderten Größenordnung durchhaltefähig (also eine Initial Entry Operation mit Folgekontingent(en) zur Regeneration der Kräfte) abrufen.

  • Die französische Intervention in Mali hat meines Erachtens nur den Zweck, das dortige Engagement der französischen Uranindustrie zu sichern.
    Es wird der EU nicht gelingen, Afrika und den Nahen Osten zu befrieden, oder dort Freiheit und democracy zu verbreiten.


    Eine der wichtigsten Verteidigungslinen verläuft drei Meilen vor den EU Ländern im Mittelmeer und zur Abwehr von Schleuserbooten mit illegalen Eindringlingen bedarf es keine Flugzeugträger. Da dürften Schnellboote, Küstenbatterien und Kampfhubschrauber wohl ausreichen.


    Im übrigen zeigen die Spanier in ihren beiden afrikanischen Niederlassungen, wie man auch auf dem Land illegales Einschleusen unterbinden kann.


    Mögen sich doch Afrikaner, Araber , Islamer in ihrer Heimatländern die Köpfe einschlagen - mich störts nicht.



    frieder , geopolitischer Bösmensch

  • Nicht nur Uran, auch Gold + Phosphate. Das ist doch lecker schmecker für Europa.......


    (aus Wikipedia)
    Seit Ende der 1990er Jahre gewinnt Mali zunehmende Bedeutung als Goldproduzent. Nach Südafrika und Ghana hat Mali die drittgrößte afrikanische Goldindustrie. Daneben werden Phosphate abgebaut. Die Goldlagerstätten befinden sich im Süden des Landes, in Kalana und Kadiolo. Umfangreiche Prospektions- und Förderungslizenzen an ausländische Investoren wie Randgold Resources waren für die große Steigerung der Fördermengen verantwortlich. Eines der modernsten Projekte des Landes ist die Kodieran-Goldmine, die von der malischen Wassoul’Or S.A. betrieben wird und im Januar 2012 die Produktion aufgenommen hat. Seit Herbst des Jahres 2012 werden täglich 10.000 Tonnen mit einem Goldgehalt von 0,4 Gramm pro Tonne gefördert und komplett aufbereitet. Die in Frankfurt ansässige Gesellschaft Pearl Gold hält eine 25-prozentige Beteiligung an Wassoul’Or.
    Seit 1995 werden auch in Sadiola im Kreis Kayes Lagerstätten erschlossen. Für diese Mine verloren 43 Dörfer ihr Land. Für die von der zunächst von der britisch-amerikanischen BHP Billiton, später von der Société Des Mines De Syama S.A. (SOMISY S.A.) erschlossene Goldmine von Syama bei Fourou verloren 121 Dörfer ganz oder teilweise ihr Land.
    Die gesamte Goldproduktion Malis stieg seit 1992 von 3 auf 51,3 Tonnen (2009) Gold an.


    51 Tonnen/Jahr sind schon ein Batzen wenn weltweit ca. 2.800 Tonnen/Jahr Gesamtförderung. Das sind beinahe 2% der weltweiten Förderung. Und das in so einem kleinen schwachen Land.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • frieder59


    Ja, kann man so sehen. Muss man aber nicht. Die Bundesregierung hat nunmal am R2P konzept mitgewirkt und stellt sich darüber hinaus (so das Konzept des Auswärtigen Amtes) noch als Anlehnungsmacht dar. Daraus ergibt sich, das es der Politik nicht egal ist, was jenseits des Mittelmeers passiert. Und an Hand der Flüchtlingsströme nach ITA stellt sich die Frage, ob dieser Flüchtlingsstrom in die EU nicht doch eine (wie auch immer geartete) Reaktion bedingt.


    Ob die Reaktion dann in verstärkten Grenzkontrollen und Abschottung bestehen sollte oder in einer militärischen Intervention im Ursprungsland (den Ursprungsländern), darüber kann man streiten. Dritte Möglichkeit wäre natürlich noch die Bedingslose Aufnahme aller Personen, die bechlossen haben ihre Heimat, warum auch immer, zu verlassen.


    Da hat wohl jeder eine eigene und sehr persönliche Meinung dazu. Wie gesagt: Die Politik hat Ihre bereits definiert in R2P und "Deutschland als Ahnlehnungsmacht".

  • Zu den Plänen mal was neues.


    "4706 Mal Hiroshima für Niedersachsen


    Ein DDR-Generalstäbler gewährt nie publizierte Innenansichten: Allein für den atomaren Erstschlag gegen die Nato sah die 5. Armee der DDR 1983 eine Sprengkraft von 61.180 Kilotonnen TNT vor.


    Von Sven Felix Kellerhoff


    Der Angriff war genau geplant: Insgesamt 216 Kernwaffenträger sollten im Kriegsfall vom heutigen Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Sachsen-Anhalt aus ihre tödlichen Sprengköpfe vor allem nach Niedersachsen schicken. Falls es Hinweise auf einen bevorstehenden Nukleareinsatz der Nato gegeben hätte, auch "zuvorkommend": In der Militärdoktrin der Sowjetunion war noch in den 80er-Jahren der atomare Erstschlag klar vorgesehen.


    Insgesamt 61.180 Kilotonnen Detonationskraft hätten beim "massierten Schlag" allein im Bereich der 1. Front des Warschauer Paktes abgefeuert werden sollen. Also genau 4706 Mal die Sprengleistung der amerikanischen Uranbombe, die am 6. August 1945 Hiroshima eingeebnet hatte.


    Bereits nach wenigen Stunden sollten dann Panzer und andere motorisierte Truppen nach Westen vorstoßen und den Norden der Bundesrepublik Richtung Niederlande besetzen. Sie hätten wohl wenig mehr vorgefunden als glasartig zugeschmolzene Wüsten.


    Die Ziele des ersten Atomschlages sollten Atomwaffen der Nato sein und Fliegerleitstellen sowie Meldezentralen. So wäre in der Theorie jede nennenswerte Verteidigung gegen den Angriff unmöglich gemacht worden.


    Pläne der 5. NVA-Armee


    Diese und viele weitere Details nennt der frühere DDR-Generalstäbler Siegfried Lautsch in seinem spektakulären Buch "Kriegsschauplatz Deutschland: Erfahrungen und Erkenntnisse eines NVA-Offiziers". Lautsch war Mitte der 1980er-Jahre an den Planungen des Warschauer Paktes für einen Angriff auf die Bundesrepublik in seinem Bereich wesentlich beteiligt. Derartige Innenansichten gab es bis zu seinem Buch, das in einer Reihe des Zentrums für Militärgeschichte der Bundeswehr erschienen ist, nicht.


    Von April 1983 bis Dezember 1987 amtierte Lautsch als "Leiter der Abteilung Operativ im Kommando des Militärbezirks V" in Neubrandenburg, nur etwa 100 Kilometer von der Ostseeküste entfernt. Damit fielen die Einsatzplanungen der dort stationierten 5. Armee im Kriegsfall in seine Zuständigkeit.


    Rund drei Jahrzehnte später legt er die Prinzipien offen, die seinerzeit das operative Denken seiner Offizierskollegen und der Vorgesetzten geprägt hat. Entsprechende Pläne waren zwar teilweise bereits bekannt, unter anderem aus polnischen Archiven. Aber erst zusammen mit den Erinnerungen eines Beteiligten werden sie wirklich greifbar.


    Der atomare Erstschlag war für den Warschauer Pakt eine Möglichkeit, aber nicht die einzige: "Nach den Vorgaben des Generalsstabes der sowjetischen Streitkräfte wurden die Kampfhandlungen der 1. Front sowohl mit als auch ohne den Einsatz von Kernwaffen geplant."


    Automatische Eskalation


    Die Schwelle zum Nuklearkrieg sollte offiziell nur überschritten werden, wenn auch die andere Seite konkret Vorbereitungen dazu traf. Doch das war mehr Theorie, denn im Rahmen des Konzepts der gegenseitigen Abschreckung wären in jedem Fall bei eskalierenden Spannungen auf beiden Seiten strategische Kernwaffen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Das hätte automatisch in die Situation geführt, in der ein Nuklearschlag der Nato zur "Enthauptung" des Warschauer Paktes jedenfalls aus sowjetischer Sicht denkbar geworden wäre.


    Die tatsächliche Nato-Strategie der "flexible Response" wurde, obwohl in Moskau gut bekannt, nicht ernst genommen. Dieses Konzept sah von der konventionellen Verteidigung gegen einen konventionellen Angriff des Warschauer Paktes auch die gesteuerte Eskalation oder – als Extremvariante – den allgemeinen Nuklearschlag vor.


    In jedem Fall aber tat die Rote Armee alles dafür, eine unbeabsichtigte Eskalation zu vermeiden. Deshalb verfügte, übrigens ganz ähnlich wie die Bundeswehr in Westdeutschland, die NVA zwar über kernwaffenfähige Raketensysteme, aber nicht über die Sprengköpfe. Sie lagerten sicher unter Verschluss sowjetischer Spezialeinheiten. Hundertprozentig vertrauten eben beide Supermächten dem jeweils verbündeten deutschen Staat nicht.


    Die NVA verfügte 1985 über insgesamt 68 nuklearfähige Raketensysteme, sowohl des alten, bereits zu Zeiten der Kuba-Krise eingesetzten Modells Scud-B als auch über moderne Starter für die SS-23 sowie über Kurzstreckensysteme Frog-7 und SS-21. Die Bundeswehr besaß etwas mehr Raketensysteme, nämlich 79 Pershing IA und 26 Starter für Kurzstreckenraketen vom Typ Lance.


    Gleichgewicht des Schreckens


    Nach dem "zuvorkommenden" Erstschlag des Warschauer Paktes sollten als zweites Ziel die Kernminenversorgungsposten und die Gefechtsstände der beiden Nato-Kampfgruppen in Norddeutschland angegriffen werden. Interessant ist vor allem das Ziel der Kernminen. Die Sprengung strategisch bedeutender Verkehrswege mit Nuklearbomben relativ sehr geringer Sprengkraft deutlich unter einer Kilotonne gehörte zum Verteidigungskonzept der Nato.


    Noch heute existieren in Brücken, Tunneln und Dämmen im ehemaligen Zonenrandgebiet die Aussparungen für spezielle Atomwaffen. Sie waren so ausgesucht, dass ein Vormarsch konventioneller Streitkräfte maximal blockiert würde bei möglichst geringen Schäden durch die Detonationen. Offenbar maßen die Planer des Warschauer Paktes diesem Verteidigungskonzept eine hohe Bedeutung zu.


    Spätestens dieser zweite Schlag hätte jedoch unweigerlich alles verwüstet, was der Warschauer Pakt erobern wollte. Auf perverse Art haben die Atomwaffen in Europa den Frieden bewahrt. Es ist kein Zufall, dass die Kriegsgefahr Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre am größten war, als sich das Gleichgewicht des Schreckens zu Ungunsten des Westens verschob. Die Nachrüstung der Nato beendete diese Phase, in der ein begrenzter Nuklearkrieg führbar zu schien. Zum Glück für alle Deutschen.


    http://www.welt.de/geschichte/article124...dersachsen.html"


    Recht interessant...
    VG


    OM

  • Nabend!


    Ich behaupte mal einfach das zumindest diese Aussage FALSCH ist:


    "Noch heute existieren in Brücken, Tunneln und Dämmen im ehemaligen Zonenrandgebiet die Aussparungen für spezielle Atomwaffen. Sie waren so ausgesucht, dass ein Vormarsch konventioneller Streitkräfte maximal blockiert würde bei möglichst geringen Schäden durch die Detonationen. Offenbar maßen die Planer des Warschauer Paktes diesem Verteidigungskonzept eine hohe Bedeutung zu."


    Richtig ist das es an vielen Stellen tatsächlich vorbereitete Sprengschächte in Straßen, Dämmen und Brücken gab, die durch die Wallmeister der Bundeswehr gewartet wurden.


    Sprengmaterial wurde in naheliegenden Niederlagen gelagert. Allerdings nur konventioneller Sprengstoff, und niemals atomarer!


    Es gab auch Pläne direkt an der Innerdeutschen Grenze amerikanische Atomminen zu platzieren, glaube die wurden aber nie tatsächlich installiert....


    Also nicht pauschal alles glauben was da geschrieben wird!


    Gruß Endzeitstimmung


    Diese konnte

  • Naja,


    falsch ist die Aussage nicht. Diese vorbereiteten Sprengschächte (auch für Atomminen, Aussage eines ehemaligen Wallmeisters des VBK Regensburg, ich glaube VBK 66?) gibt es, auch wenn sie zunehmend verschwinden. Richtig ist natürlich, das derartige Waffen nicht unter deutschen Zugriff lagen. Aber ich kann da nochmal versuchen, genauere Informationen zu bekommen.


    VG


    OM


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hallo,


    ich habe gerade mal telefoniert. Die Person will sich nicht zu dem Thema ADM (Atomic Demolition Munition) äußern. Den bekannten Rest(normale Sprengschächte) bestätigt er.


    VG


    OM

  • Zitat von Kraftwerk;159605

    Was mir zur Militär Macht Russland noch eingefallen ist-bzw deren Verteidigung,Erinnert ihr euch an den Mathias Rust mit seiner Cesna,1987?


    Ja. :grosses Lachen: Gut, der Rust ist wirklich ein ganz schiefer Vogel, aber als historisches Ereignis möchte ich das nicht mehr missen! Mit der kindlichen Unbedarftheit, mit der ein 18-jähriges Bübchen fast die Welt aus den Angeln heben kann und der unglaublichen Verkettung von Zufällen, die ihn auch bis ans Ziel kommen ließ, ist das eines der ganz wenigen Märchen, die wahr geworden sind.


    Zitat von jp10686;159641

    Es wäre ein Zeichen der Stärke gewesen, wegen Terrorakten eben nicht davon abzuweichen.


    Du meinst also, es wäre "ein Zeichen von Stärke" gewesen, etwa die Kontrolle von Fluggästen so lasch zu belassen, wie sie war? Verzeihung, aber so einer Logik kann ich schwer folgen.


    Zitat von jp10686;159641

    Tatsache ist, dass in der ehemaligen UdSSR wegen dem kalten Krieg extrem viel radioaktive Altlasten der schlimmsten Sorte Hunderte von Quadratkliometern unbewohnbar machen. Wie das im Westen ist, wissen wir nicht, weil solche Gebiete der Bequemlichkeit halber gerne als militärisches Sperrgebiet ausgewiesen werden.


    Das klingt wie "wenn ich dem Westen nichts konkretes vorwerfen kann, dann unterstelle ich's ihm einfach und behaupte, dass er in seinen Sperrgebieten ja sicher was zu verbergen haben muss". Erstens kann Radioaktivität höchstens bei der Anreicherung in kerntechnischen Anlagen und bei der Montage von Atomwaffen frei werden und dies alles geschieht nicht in militärischen Arealen. Zweitens, wenn ein militärisches Sperrgebiet radioaktiv verseucht wäre, könnte man auf jeden Fall auch außerhalb dieses Gebietes, vor allem bei Trockenheit und Wind, eine enorme Belastung messen. Und? Jemals sowas gehört?


    Zitat von jp10686;159641

    Wenn ein Land einen Stab von Berufsmilitärs hat, beschäftigen sich diese gerne damit, Studien zum Überfall der Nachbarländer auszuarbeiten. Das ist schliesslich ihr Job


    Ach Blödsinn! Als ob das Wiener Bundesheer den Überfall auf Ungarn üben würde oder die Franzosen den Angriff auf die Niederlande! Die Streitkräfte der allermeisten Länder sind Defensivstreitkräfte und die spielen nicht den Angriff auf den Nachbarn durch!


    Zitat von jp10686;159641

    Eine Schlacht lohnt sich, wenn der Gegner mehr Tote zu beklagen hat als man selber.


    Sorry, aber das ist doch ebenso blanker Unsinn! In einem Gefecht ist man viel mehr bestrebt, eben keine Toten zu machen, sondern Verwundete! Weil ein Verwundeter viel mehr Personal und Logistik an sich bindet, als ein Toter! Denn der muss dann aus dem Gefechtsgebiet evakuiert und in ein Lazarett verbracht werden, wo er dann ein Bett belegt, Medikamente braucht und weiterhin Personal bindet. Die Taktiker im Krieg haben fast gar kein Interesse an toten Gegnern!


    Zitat von Cephalotus;159722

    Wir haben keinen Weltfrieden und wurden 40 Jahre lang von den USA beschützt (mir persönlich ist die USA trotz aller brechtigter Kritik weit näher als Russland). Ohne die USA sind wir recht wehrlos aber vor allem nicht fähig, die eigenen Interessen zu vertreten. Wenn man sich aus dieser Abhängigkeit wirklich befreien möchte, dann müsste man das Militärbudget deutlich erhöhen und das würde für Deutschland mMn auch den Bau von Nuklearwaffen und Flugzeugträgern mit einschließen. Ich würde dieses Geld lieber sparen und in einem Bündnis bleiben, wo andere diese Fähigkeiten besitzen.


    Eben. Kein Land kann sich alleine gegen einen möglichen Angriff einer Großmacht wie Russland oder China schützen, wenn es nicht, so wie Nordkorea, die Militärausgaben vom Munde der hungernden Bevölkerung wegnehmen will. Es gibt auch keine Alternative zum Bündnis Europas mit den USA, weil die amerikanischen Langstreckenraketen mögliche böse Buben weltweit in Schach halten, zusätzlich zur Möglichkeit der schnellen Heranführung von Truppen über den Atlantik. Ein möglicher Aggressor müsste dann erstmal selber unzählige Kriegsschiffe überhaupt besitzen und diese dann im Atlantik binden, nur um die Amis am Übersetzen nach Europa zu hindern.

  • Im Zeitalter von atomaren Massen-Vernichtungswaffen spielt die Psychologie eine sehr große Rolle.
    Es hat schon seinen Grund, daß trotz aller Konflikte seit 1945 keine weitere große Atombombe bzw. -Rakete eingesetzt wurde. Die Gefahr einer Eskalation bis zum finalen gegenseitigen Endschlag ist einfach zu groß. Vielmehr sahen wir eine Reihe von Stellvertreter-Kriegen konventioneller Art mit Grauzonen von Konflikten, die indirekt von den jeweiligen Geheimdiensten geschürt wurden, wo jeder seinen "Schweinehund" mit Waffen und Geld gefüttert hat. Neueste Variante davon sind orange Demokratiebewegungen (das lässt sich in der westlichen Blödmensch-Medienwelt bestens verkaufen).


    So wie es aussieht, gehen die Großmächte nicht gern direkt aufeinander los.
    Umso mehr sind die Regionen der Welt in Gefahr, wo bedeutende Interessen aufeinanderstossen.
    Ich schätze, dabei werden, wenn überhaupt, eher kleine Atomwaffen eingesetzt, die regional überschaubare Verseuchungszonen verursachen. Deshalb ist das konventionelle Militär nach wie vor aktuell. Selbst bei klarer Defensivpolitik eines Landes, hat es Sinn, wenn Militärs ausgreifende Bewegungen in Nachbarländer planen, dortige Geländestruktur u.a. Details genau kennen. Vielleicht geht es ja gar nicht gegen das Nachbarland, sondern gegen eine Besatzerarmee, die dieses eigentlich friedliebende Land als Ausgangspunkt für weitere Agressionen missbraucht.
    Bei einer konkreten eindeutigen Bedrohungslage kann ein Präventivangriff die einzige Aussicht auf erfolgreiche Behauptung sein.