Kann mich der Meinunh von TheHamster und maniacmantis nur anschließen! Eine konkrete Gefahrfür die BRD sehe ich im Moment nicht. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass es erwähnte Eskalationsstufen nicht mehr gibt.
Militärische "Aktionen" werden nicht mehr angekündigt... Die Krim-Krise für einen lokalen Konflikt zu halten, der weit von uns entfernt ist, halte ich für ziemlich "blauäugig". Strategisch ist die Ukraine für die Russen sehr bedeutsam. Man betrachte alleine mal den Verauf der Karpaten, die eine wichtige Grenze zur NATO darstellen würde, sofern es eine "Zusammenarbeit" der neuen ukrainischen Regierung mit der NATO geben wird. Strategisch macht es also Sinn diesen Bereich zu kontrollieren. Wenn man die NATO/US Außenpolitik der letzten zehn Jahre resümiert (Raketenabwehrschild gegen den Iran(vor der russischen Grenze!!), Verlagerung von Militärbasen und MArineverbänden in den Pazifikraum und zuletzt die politische "Neuorganisation" von Lybien, Tunesien, Ägypten und fast auch Syrien und eventuell auch der Ukraine???), dann kann man schon verstehen das Putin sich bedroht sieht und mit den aktuellen Ereignissen in der Ukraine Schwierigkeiten hat. Immerhin stehen sich hier, bisher indirekt, zwei Atommächte gegenüber. Aktuell ist noch nichts passiert, was uns hier in Deutschland Sorgen bereiten müsste. Dass sich so eine Situation aber schlagartig ändern kann, hat die Geschichte schon öfter gezeigt... Offenbar vergessen das sehr viele und feiern 60 Jahre Frieden in Europa!!! Unsere Großeltern würden aus der Erfahrung heraus ganz anders reagieren.... Die haben solche Konstelationen mehr als einmal miterlebt und die Folgen zu spüren bekommen.
Das nur zu den militärischen Aspekten.
Das die Ursachen der Finanzkrise von 2008 nicht wie angekündigt beseitigt wurden, sie also weiterhin vor sich hinschweelt ist noch nicht erwähnt. Auch die "Zustände" in Griechenland, Spanien, Portugal, Italien und Frankreich sollte man nicht vergessen, nur weil da nix mehr in der Zeitung steht. Verbessert hat sich da auch nichts. Man sehe sich nur mal die Arbeitslosenquoten dieser Länder an. Oder, dass das spanische Rote Kreuz seit der Finanzkrise ohne Ende im eigenen Land zu tun hat. Das war bisher noch nie der Fall!
Ich möchte damit aber keine schlechte Stimmung verbreiten. Noch gehts es uns ja gut. Das kann man nicht anders sagen. Und so lange es so ist, sollte man auch dankbar dafür sein und es genießen.
Aber mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und auch mal über den Tellerrand zu sehen kann nicht schaden.
Am wichtigsten ist mir aber, die Geschichte nicht zu vergessen, gerade im Hinblick auf Großmächte (Reiche) die in wirtschaftliche Schieflage geraden und ihrem Ende entgegensehen....
LG
randfichte